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Hier stehen die Messe- bzw. Veranstalter "Informationen".

Im Unterschied zu unseren überwiegend selbst formulierten Artikeln und Kommentaren sind das die vorauseilenden Lobeshymnen der Redakteure und Pressemenschen sowie der Messe-Ausrichter, der Messegesellschaften und der Veranstalter. Allermeist basieren die auf den vorab verteilten Presse- Informationen der Hersteller oder der Vertriebsfirmen. Nur die wenigsten dieser Lobeshymnen waren "wahr" bzw. hatten sich wirklich erfüllt.
Die Fachblätter und Magazine waren meist (finanziell) darauf angewiesen, solche Artikel unkommentiert zu veröffentlichen, weil da allermeist auch sogenannte "flankierende Anzeigen" (hinzu) geschaltet wurden. Über diese selbstverständlich erfundenen nebulösen ("das gabs doch gar nicht") Zusammenhänge gibt es ausführliche Seiten im Hifi-Museum, weil es dort ganz besonders offensichtlich wurde, wie "das Spiel" funktioniert.

Und: wir sollten unterscheiden zwischen "Zeilen" und "Linien"

Es fällt immer wieder auf, daß selbst gestandene Fach-Redakteure und Fach-Autoren diese beiden Begriffe allzuoft verwechseln, vertauschen oder ungeschickt benutzen. Viele PAL- Kameras konnten trotz nomineller 625 Zeilen nur echte 450 Linien aufnehmen und auch darstellen. Gleiches gilt für Videorecorder, Monitoren und Fernseher aller Hersteller. In den gesamten englisch sprachigen Publikationen sind es die verwechselbaren "lines" (und ab und zu die TV-lines) und man muß Nachsicht walten lassen. "Sie" unterscheiden das ganz selten.

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Montreux-Bericht 1987 - Technische Ausstellung, Teil 3

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8. Elektronische Graphiksysteme

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Weiterentwicklungen bestehender Systeme (so z.B. AVA-3 von Ampex und Paintbox von Quantel) unter Einschluß erweiterter Darstellungsmöglichkeiten und verbessertem Bedienungskomfort, aber auch einige Neuvorstellungen bestimmten in Montreux das Geräteangebot an Graphiksystemen.

Dabei konnte der (IBM-) Personal Computer dank seiner ständig wachsenden Leistungsfähigkeit auch in diesem Bereich zunehmend Eingang finden, der bisher fast ausschließlich dem Minicomputer vorbehalten war.

Auch werden gegenwärtig noch die meisten dieser zur Bildgestaltung mit einem "elektronischen Pinsel" ausgestalteten Graphiksysteme als sog. "stand-alone"-Geräte angeboten; durch die Bereitstellung digitaler Schnittstellen nach CCIR 601 sehen jedoch zahlreiche Hersteller immer mehr die Möglichkeit einer Verbindung dieser Systeme mit anderen Digitalgeräten vor.

Cubicomp / Ampex

Für ein neues preisgünstiges 3D-Modellier- und Animationssystem hat Ampex den von Cubicomp auf der Basis eines IBM-PCs entwickelten Picture-Maker übernommen; durch Einsatz des neuen Intel-Mikroprozessors 80386 und durch Verwendung einer sehr effizienten Software konnten die Verarbeitungszeiten trotzdem relativ gering gehalten werden.

Zusätzliche Optionen wie "Speedtrace" zur automatischen Übernahme vorgegebener Schriftzeichen und Logos für zwei- und dreidimensionale Darstellungen, "Video Image Capture" für die Entnahme von Bildern aus beliebigem Videomaterial (z.B. Livesendungen) zur Hintergrund-gestaitung oder als Textur für dreidimensionale Objekte und "Digital Matte Generation" für eine Hinterlegung der mit dem Picture-Maker hergestellten Animationssequenzen durch Videoszenen erhöhen den Gebrauchswert dieses Systems.

"Speedtrace" steht im übrigen auch dem seit einigen Jahren von Ampex angebotenen Graphiksystem AVA-3 zur Verfügung, das darüber hinaus mit einer digitalen Schnittstelle für eine Verbindung zu den Ampex-Systemen ADO und ESS-3 und ESS-5 ausgerüstet werden kann.
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BTS und FGS 4500 Elite

Mit erweiterter Soft- und Hardware präsentierte BTS nun unter der Bezeichnung FGS 4500 Elite sein weiterentwickeltes Graphik- und Animationssystem, das für die Erzeugung und Animation zwei- und dreidimensionaler Objekte, ihrer Obeflächengestaltung und der Licht- und Schattenwirkung kaum noch Wünsche offenläßt.

Die Auflösung kann bei diesem System der jeweiligen Anwendung (TV, Film, Dia, Druck) angepaßt werden; für höchste Ansprüche steht eine Bildauflösung mit 4000 x 4000 Bildpunkten zur Verfügung.

Über eine Ethernet-Schnittstelle lassen sich zusätzliche Satelliten-Graphiksysteme (workstations) anschließen. Allein über die graphischen Gestaltungsmöglichkeiten des "Elite" verfügt die preisgünstigere Version FSSG 4500 Illustrator; eine spätere Zurüstung der Animationsmöglichkeiten ist jedoch gegeben.

Chameleon von Chyron

Das europäische Debüt gab Chyron in Montreux mit seinem Paintsystem Chameleon. Das über Menüs gesteuerte System gibt dem Graphiker 14 verschiedene Standardpinsel (weitere Pinselarten können vom Benutzer selbst festgelegt werden), 256 Farben, eine große Anzahl von Zeichenhilfen, Bildmanipulations- und Schattierungsmöglichkeiten zur Hand. Durch ein Zusammschalten mit dem Schriftgenerator VP-2 des gleichen Herstellers käßt sich eine kombinierte Text- und Graphikstation einrichten.

Quanta

Die vor allem durch Schriftgeneratoren bekanntgewordene Firma Quanta hat jetzt neben dem schon eingeführten System Quantipaint ein weiteres Graphiksystem unter dem Namen Dimension 32 vorgestellt.

Durch Einsatz eines 32bit-Rechners zusammen mit Floating-point-Prozessoren konnten die Verarbeitungsgeschwindigkeiten trotz der für jeden Bildpunkt zu berücksichtigenden 32 Bits (je 8Bits für R, G, B und Transparent) gering gehalten werden.

Mit Hilfe einzelner Software-Pakete kann das System den verschiedenen Anwendungen (On-line-Betrieb, Nachbearbeitung) angepaßt werden, ohne daß jedesmal die Hardware verändert werden muß. Über einen Joystick lassen sich räumliche "Flugbewegungen" generierter Objekte in Echzeit vollziehen; über eine Tastatur können zusätzlich Schriften eingeblendet werden.

Aurora

Das ebenfalls über Möglichkeiten der dreidimensionalen Graphikgestaltung verfügende und Optionen mit Animationsmöglichkeiten auszustattende Paintsystem A 280 von Aurora ist für den Ansschluß an digitale Disk-Recorder (z.B. Abekas A 62) mit einer Schnittstelle nach CCIR 601 nachrüstbar. Das mit fünf Videospeichern mit je 32bit-Tiefe ausgestattete Gerät erlaubt neben freier Farbdefinition für jeden Bildpunkt und freier Wahl des Pinsels nach Größe und Farbe auch Realbildeinblendungen.

Während für dieses System der Sun-Mikroprozessor (CPU 68020) zum Einsatz kommt, basieren die kleineren Schwestersysteme A 75 und A 220 auf der Verwendung des IBM-PC/AT.

Weitere Graphiksysteme für den IBM PC

Weitere auf Verwendung eines IBM-kompatiblen PCs gestützte Graphiksysteme stellten Thomson Video mit dem Minipaint 77V 3350 (Bild 26) und Spaceward Microsystems mit den Paintsystemen Supernova 1.2 und 2.2 vor, während die von Thomson Digital Image verfügbare TDI- Software zur Erzeugung und Animation von SD-Computergraphik UNIX-Rechner verwendet. Damit wurden vor allem recht aufwendige Animationssequenzen und Logos für das französiche Fernsehen hergestellt.

G.Möll
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9. Elektronische Bildmanipulier- und Trickgeräte

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Mit den Systemen ADO von Ampex sowie Mirage und Encore von Quantel waren bereits bei vorausgegangenen Ausstellungen neue Maßstäbe in bezug auf die mit der Digitaltechnik möglichen Manipulationen und Beeinflussungen des Fernsehbildes gesetzt worden.

Den hierbei allerdings mit hohem Aufwand erreichten Ergebnissen bezüglich Bildqualität und Gleichmäßigkeit der Bewegungsabläufe möchten nun auch weitere Hersteller mit meist preisgünstigeren Lösungen möglichst nahekommen.
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Abekas

In der in Montreux erstmals vorgestellten Zweikanal-Version des Effektsystems A53-D (Bild 27) bietet Abekas neben Translations- und Rotationseffekten um beliebig vorgebbare Achsen im Raum durch eine neue WARP-Option noch zusätzliche 3D-Effekte wie z.B. das Seitenumblättern; die Verfügbarkeit zweier Kanäle ermöglicht dann, den beiden Oberflächen der Seite unterschiedliche Videobilder zuzuordnen.

Um darüber hinaus bei Mehrfachstanzvorgängen keine Qualitätsverluste durch wiederholtes Kopieren in Kauf nehmen zu müssen, wie sie bei analogen Aufzeichnungsmedien zwangsläufig gegeben sind, wurde zusätzlich eine Anschlußmöglichkeit für den vom gleichen Hersteller erhältlichen Disk-Recorder A64 über eine CCIR-601-Schnittstelle vorgesehen.
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Microtime

Mit dem ebenfalls erstmals präsentierten Effektgerät RP-1 von Microtime (Bild 28) lassen sich über ein übersichtlich gestaltetes Bedienfeld, das neben fest zugeordneten Tasten auch über Funktionstasten und einen Joystick verfügt, in einfacher Weise eine Vielzahl von 3D-Effekten ausführen.

Für Animationssequenzen können auch komplexe Bewegungsabläufe mit bis zu 24 "Key frames" pro Sequenz festgelegt werden, wobei auf einer 3 1/2"-Diskette bis zu 256 Sequenzen abspeicherbar sind.

Zur Standardausrüstung gehört auch ein mit linearer Überblendung arbeitender Stanzkanal, um beim Einfügen feine Details und Schatten aufrechtzuerhalten und Stanzvorgänge auch durch Glas und Rauch zu ermöglichen. Im übrigen sind neben FBAS-Ausgängen auch Ausgänge für analoge Komponenten sowie eine digitale Schnittstelle nach CCIR 601 vorhanden.

Questech

Auch das von Questech vorgestellte 3D-Effektsystem Charisma (Bild 29) erlaubt vielfältige Bildbeeinflussungsmöglichkeiten, so die Rotation des Fernsehbildes um jede beliebige Achse im Raum, perspektivische Darstellungen für jeden frei wählbaren Fluchtpunkt, Mehrebenendurchdringungen bis hin zur Darstellung eines Würfels,
dessen Oberflächen mit unterschiedlichen Eingangsbildern belegt werden können.

Mittels der Option 8102 ("Digital Key Processor") lassen sich die verformten Bilder über den jeweiligen Hintergrund bewegen; eine weitere Option 2301 ("Live Background Units") erlaubt hierbei jede asynchrone Bildsignalquelle als Hintergrundsignal zu verwenden.

Herzstück des Gerätes ist der im 4:2:2-Format arbeitende Digitalprozessor, der über drei Teilbildspeicher verfügt und über einen Mikroprozessor gesteuert wird; eine digitale Schnittstelle gemäß CCIR 601 gehört auch hier zur Standardausrüstung.

GrassValley

Zur Erweiterung ihrer Produktionsmischer der Serie 300 aber auch zur Ergänzung von Mischersystemen anderer Hersteller hat GrassValley das DVE-System DPM-1 Kaleidoscope (Bild 30) konzipiert. Hohe Flexibilität und künstlerische Freiheit bei der Generierung verschiedenartigster Effekte war bei diesem ebenfalls im CCIR-601-Format arbeitenden Entwicklung oberstes Gebot.

Über einen optioneli verfügbaren "Global mode" läßt sich dann das resultierende Bild insgesamt beeinflussen. Rekursive Effekte können sowohl über rückgeführte Eingänge als auch über die optional erhältliche Ausgangssignalrückführung vorgenommen werden.

For-A

Eine weitere Neu-Vorstellung präsentierte For-A mit dem Digital Image Processor MF-2000P Multiplex (Bild 31). Dieses mit FBAS- und Komponenten-Ein- und -Ausgängen ausgestattete DVE-Gerät benutzt ein aus Membrantasten, Joystick, Lever und beleuchteten Anzeigefeldern aufgebautes Bedienfeld, um ein möglichst bedienerfreundliches Generieren der verschiedenen Digitaleffekte zu ermöglichen.

Über das interne Speichersystem auf EPROM-Basis lassen sich nahezu 200 Ereignisse festhalten; zwei weitere Speichermöglichkeiten sind extern vorgesehen.
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Pinnacle Systems

Einen analogen Weg, den die Computerindustrie mit dem Personal Computer auf dem Rechnergebiet eingeschlagen hat, versucht Pinnacle Systems, eine 1986 in Kalifornien gegründete Firma, mit der Video Workstation zu erreichen: die Bereitstellung eines flexiblen Kompaktsystems, das durch Softwareergänzungen und Einsteckplatinen den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden kann.

Ausgehend von der Workstation 2011 zur Generierung von Digitaletfekten, über die Station 2021 mit zusätzlichen Bildspeichermöglichkeiten für Mehrebenenffekte bis hin zur Ausführung 2031 mit Einschluß der bei üblichen Paintsystemen gegebenen Bildgestaltungsmöglichkeiten läßt sich ein gradueller Systemausbau vornehmen.

Die 2 fehlen noch ....

Der Vollständigkeit halber seien schließlich noch die Neu- bzw. Weiterentwicklungen DVE-20C von NEC und Eclipse von Digital Services Corporation genannt.

G. Moll
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10. Schriftgeneratoren und Untertitelungsgeräte

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Schriftgeneratoren, die allein der Erzeugung von Texten in einer Schriftart dienen, sind im gegenwärtigen Geräteangebot kaum noch anzutreffen. Dank der Fortschritte der Mikroelektronik und dem vermehrten Einsatz des Mikroprozessors bieten selbst preisgünstige Ausführungen von Schriftgeneratoren eine Vielzahl von Schriftzeichen in unterschiedlicher Form, Größe und Farbe, zahlreiche Möglichkeiten zur Gestaltung des Schrifthintergrundes und meist bereits einfaches Auf- und Abrollen des Textes.

Bei den aufwendigeren Generatoren besteht gegenwärtig vor allem die Tendenz, neben einer weiteren Steigerung der Schriftbeeinflussungs- und Bewegungsmanipulations- möglichkeiten eine weitere Verbesserung der Schriftdarstellung durch erhöhte Auflösung und verfeinerte Antialias-Maßnahmen zu erreichen.

Chyron zeigt Scribe

So bietet der von Chyron erstmals in Montreux gezeigte Schriftgenerator Scribe (Bild 32) eine Schriftqualität, die die Wiedergabemöglichkeiten des heutigen Fernsehens bereits übersteigt. Aus einer Zeichenbibliothek von über 1.500 Schriftarten stehen jeweils 8 Schriftarten innerhalb einer Seite zur Verfügung, die in der Größe von 10 bis 400 Fernsehzeilen (hier sind es wirklich Zeilen, egal mit wieviel Linien die dann effektiv dargestellt werden) und in einer Farbe aus einer Palette von über 16 Millionen Farben dargestellt werden können.

Die gleiche Farbpalette steht auch für den zeilenweise einfärbbaren Hintergrund zur Verfügung. Zusätzliche Darstellungsmöglichkeiten lassen sich durch Optionen verfügbare Software-Pakete realisieren, so die unter veränderbarem Blickwinkel und entsprechender Schattenwirkung mögliche 3D-Darstellung von Zeichen und Schriften, das Überziehen der Schriftzeichen mit verschiedenen Texturen oder Metallglanz sowie die Einrichtung von Animation der Textdarstellungen.

Eebenfalls als Zusatz ist ein Digitalisierungsfablett zur Erzeugung von Logos lieferbar.

Aston

Auch zu dem bereits vor zwei Jahren präsentierten Schriftgenerator Aston 4 von Aston ist jetzt unter der Bezeichnung LogoMaster eine Einrichtung zur schnellen Realisierung mehrfarbiger Logos über eine Schwarzweiß-Kamera erhältlich.

Mit der Option "Shades" kann eine vierte Darstellungsebene bereitgestellt werden, die Farbübergänge innerhalb der Schriftzeichen oder in Streifen und Feldern des Hintergrundes ermöglicht.

Außerdem ist eine 20MByte-Festplatte als Zusatz tieferbar, mit der nicht nur eine wesentlich erhöhte Speicherkapazität zur Verfügung steht, sondern insbesondere auch der Ladevorgang bei der Übernahme gespeicherter Schriftzeichensätze wesentlich beschleunigt werden kann.

Gegenüber seinem Vorgänger wir der kleinere Bruder des Aston 4, der Schriftgenerator Aston 3b, jetzt mit einer flachen Tastatur und anstelle eines 8"-Diskettenlaufwerks mit einem 3 1/2"-Laufwerk angeboten; für die Besitzer des bisherigen Aston 3 wird in Kürze ein Umrüstsatz auf das 3 1/2"-Laufwerk lieferbar sein.

Pesa

Unter der Bezeichnung CG 4722 wartete Pesa mit der Neuvorstellung eines
Schriftgenerators auf. Neben Stanzmöglichkeiten und Einrichtungen zur Erzeugung von kundeneigenen Schriften und Logos verfügt das Gerät standardmäßig über einen Zeitcodeleser zur automatischen Ablaufsteuerung von Untertitel- Übertragungen.

Zugunsten der Bedienungsfreundlichkeit wurde auf jegliche Menütechnik verzichtet und stattdessen der Abruf sämtlicher Funktionen über das Tastenfeld vorgesehen.

Acht verschiedene Schriftarten, 128 Farben, 4 Schattenrichtungen, 3 Neigungen für Kursivschriften, horizontale und vertikale Expansion und Kompression der Schriftzeichen sowie 8 Geschwindigkeiten für Schriftbewegungen in horizontaler und vertikaler Richtung sind abrufbar.

Mittels des Diskettenlaufwerks können pro Diskette entweder 128 Seiten oder 8 Schriftzeichensätze abgespeichert werden, wobei die Übernahmezeit weniger als 1s beträgt.

Quanta

Neben einer verbesserten Zeichenauflösung beim Schriftgenerator Microgen plus wartete Quanta in der Klasse der preisgünstigeren Geräte mit zwei Neuvorstellungen unter den Typenbezeichnungen QCG-34 (Bild 33) und QCG-38 auf.

Beide Geräte verfügen über gleiche Schriftarten (8 Zeichenformen), Auflösung (25ns), 48 Schriftgrößen und gleichzeitigen Zugriff auf 8 Farben aus einer Palette von 512 Farben; gegenüber dem Gerätetyp QCG-34 hält das Gerät QCG-38 zusätzlich noch Speichermöglichkeit für 30 graphische Symbole bereit. Mittels eines 3 1/2"-Diskettenlaufwerks lassen sich bis zu 400 Seiten abspeichern; 20 Seiten sind darüber hinaus über den intern vorhandenen Speicher für die Durchführung von BildkomPositionen verfügbar.

Screen Electronics und Ryley Communications

Zu dem schon seit einigen Jahren auf dem Markt befindlichen Untertitelungssystem CGM-200S von Screen Electronics ist jetzt unter der Bezeichnung PU-2000 eine auf dem IBM-PC basierende Workstation zur off-line-Erstellung von Untertiteln auf 5 1/4"-Disketten erhältlich.

Durch Einfügen einer Controller-Steckkarte in einen freien Schlitz (gemeint ist ein Sockel auf dem mainboard) des PCs und durch Ersetzen des PC-Keyboards durch eine spezielle Tastatur wird eine bedienungsfreundliche Untertitel-Eingabe bereitgestellt, die optionell auch für die off-line-Erstellung zeitcodegesteuerter Fernsehtext-Untertitel benutzt werden kann. Auch von Ryley Communications ist jetzt eine auf Verwendung eines PCs basierende Version der bekannten CapGen Serie 2 erhältlich.

Am oberen Ende der Preisskala ......

Weiterhin auf dem Markt und teilweise mit weiteren Verbesserungen ausgestattet sind die am oberen Ende der Preisskala angesiedelten Systeme Chyron 4200 von Chyron, Cypher von Quantel, Quantafont Q8 und QCG-500 von Quanta sowie Vidiofont Graphics V mit den Zusatzgeräten Viditext II und Graphicstore von Thomson Video.

G. Moll
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11. Spezielle digitale Videogeräte

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Verglichen mit den zahlreichen Neuvorstellungen von Zeitfehlerausgleichern, Bildsynchronisatoren und Standardkonvertern bei vorausgegangenen Ausstellungen fiel das Angebot an neuen Geräten bei der diesjährigen 1987er Montreux-Ausstellung geradezu bescheiden aus.

Aber auch diese wenigen Neuvorstellungen reihen sich im allgemeinen in die schon seit Jahren bestehende Tendenz, durch immer stärkere Einbeziehung über den eigentlichen Korrekturvorgang hinausgehender Zusatzfunktionen (z.B. Rauschunterdrückung, Trickeffekte), einen universelleren Einsatz dieser Geräte zu ermöglichen.

Trotz der dadurch erforderlich gewordenen Komponentencodierung gegenüber der früher vorhersehenden geschlossenen Codierung ist jedoch eine Signal Verarbeitung entsprechend der digitalen Studionorm (CCIR 601) noch immer nicht bei allen Geräten anzutreffen.

11.1. Zeitfehlerausgleicher

Zur Abrundung seines umfangreichen Angebots an Korrekturgeräten nach unten wartete For-A mit der Neuentwicklung FA-300 P (Bild 34) auf. Mit einem Korrekturbereich über die gesamte Vollbilddauer und einer 8-bit-Komponentencodierung (Y:8MHz, C:2MHz) ist dieses Gerät vornehmlich für den Zeitfehlerausgleich von "Color-under"-Maschinen im 1/2" und 3/4"-Format konzipiert.

Neben Dropout-Kompensation verfügt das Gerät über Schaltungen zur Verminderung des Farbrauschens, wodurch neben einer Verbesserung des Störabstandes auch eine Unterdrückung des Farbflackerns im "Freeze"-Betrieb erreicht wird.

Auf dieses "Einfrieren" des Fernsehbildes wird im übrigen auch bei gestörtem oder unterbrochenem Eingangsbild automatisch umgeschaltet.

Ebenfalls zur Zeitfehlerkorrektur nicht-segmentierter 1/2" und 3/4"-Heterodyn-Maschinen sind die beiden Neuvorstellungen Tx1 und Tx2 (Bild 35) von Microtime bestimmt.

Die in zahlreichen Eigenschaften (z.B. Komponentencodierung mit 13,5 MHz Abtastfrequenz, Vollbildspeicher für einen unbegrenzten Korrekturbereich, Dropout-Kompensation, Shuttle-Betrieb mit sichtbarem Bild bis zur 40fachen Normalgeschwindigkeit) übereinstimmenden Geräte lassen sich durch zwei Steckkarten vom Einkanal- in einen Zweikanal-Betrieb umrüsten, um damit auch A/B-Schnitte zu ermöglichen.

Zusätzlich bietet der Tx2 durch "Vari-Trak" ein sendefähiges Ausgangsignal über den Bereich von -1- bis +3facher Abspielgeschwindigkeit bei Aufzeichnungsmaschinen, die mit "Dynamic Tracking" ausgerüstet sind, erlaubt über die Dub-Eingänge die Aufrechterhaltung der vollen Bandbreite und ermöglicht durch Ausgänge
für Komponentensignale das Zusammenspiel mit Betacam, MII oder direkt mit dem Komponentenstudio.

Beim Modell T-220 FIT wurde von Microtime eine Rauschunterdrückungsschaltung für das Luminanzsignal vorgesehen, die über die Dub-Eingänge eine Störabstandsverbesserung von bis zu 5dB erreichen läßt.

Turbo 2 von Fortel

Für den gleichen Anwendungsbereich wie die Microtime-Geräte Tx1 und Tx2 ist auch der Zeitfehlerausgleicher Turbo 2 von Fortel bestimmt, dessen Dub-Eingänge mit einer Detektionsschaltung zum automatischen Erkennen des anliegenden Signalformats (SP, Highband, Lowband) ausgestattet sind.

Sony

Für das Zusammenspiel mit dem neu vorgestellten "U-matic-SP"-Recorder BVU-950P brachte Sony den Zeitfehlerausgleicher BKU-903 als Steckkarte heraus. Die mit einem 31-Zeilen-Korrekturfenster ausgestattete Platine ermöglicht durch die Abtastung mit vierfacher Farbträgertrequenz eine Luminanzauflösung bis über 5 MHz und ein bei allen Umspulgeschwindigkeiten erkennbares Schwarzweißbild.

Zu erwähnen sind schließlich noch die von Transimage International unter dem Begriff "TBC Time Sharing" herausgebrachten Schaltanordnungen, die eine wahlweise Zuordnung mehrerer Aufzeichnungsmaschinen auf einen Zeitfehlerausgleicher ermöglichen.

11.2. Bildsynchronisatoren

Das durch kostengünstigen Einstieg und hohe Ausbaufähigkeit von GML als "revolutionär" bezeichnete System DVP (Bild 36) hatte in Montreux seine Erstvorstellung.

Unter Beibehaltung des Grundgehäuses läßt sich bei diesem System ein Ausbau in vier Stufen vornehmen: vom einkanaligen Zeitfehlerausgleicher über einen einkanaligen Bildsynchronisator und zweikanaligem Zeitfehlerausgleicher bis hin zum 2weikanaligen Bildsynchronisator, wobei zu jeder Ausbaustufe jeweils die entsprechenden Bildbeeinflussungsmöglichkeiten und Trickeffekte bereitgestellt werden, die sich über ein übersichtlich gestaltetes Bediengerät abrufen lassen.

Synchronisator 380 von Regis

Der als Kombination von Videoprozessor, Zeitfehlerausgleicher und Dropout-Kompensator angebotene Universal-Synchronisator 380 von Regis erlaubt neben der Korrektur nichtsynchroner Fernsehsignale (z.B. von Satellitenübertragungen, Aufzeichnungsmaschinen) auch die Synchronisierung des Ausgangssignals einer Vielzahl von Mikrocomputern und Videospielen, sofern die Bildwechselrate zwischen 45 und 60 Hz liegt.

Durch Ausstattung mit einem Teilbildspeicher bietet das Gerät ein unbegrenztes Korrekturfenster, ermöglicht Freeze-Betrieb und erlaubt darüber hinaus die automatische oder manuelle Einstellung wichtiger Videoparameter wie Schwarzpegel, Luminanz Verstärkung, Farbbalance oder Laufzeitanpassung für Luminanz und Chrominanz.

Weiterhin im Angebot sind die Bildsynchronisatoren S-130 von Microtime, 2101 P von Questech, Fa-450 von For-A, GML-8000 von GML und Gemini 1-S von Abekas.
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11.3. Standardkonverter

Zu den wenigen Neuvorstellungen im Bereich der Standardkonverter zählt der 'Advanced Digital Adaptive Converter" ADAC des britischen Herstellers AVS.

Neben Eingängen über adaptive digitale Kammfilterdecoder arbeitet das äußerst kompakt aufgebaute Gerät mit bewegungsadaptiven Interpolationstechniken, um Alias- und Bewegungsartifakte möglichst gering zu halten.

Neben Schaltungsmaßnahmen für Zeitfehlerausgleich und Dropout-Kompensation erlauben verschiedene Beeinflussungsmöglichkeiten der Signalaufbereitung auch die Konvertierung von Signalen mit verringerter Signalqualität.

Im übrigen ist das Gerät für alle gängigen Standards ausgelegt, wobei die Auswahl des richtigen Verarbeitungsformats auch automatisch vorgenommen werden kann.

Video International

Weiterentwicklungen ihrer bereits eingeführten Geräte DTC 2502 und DTC 3502 stellte Video International unter den Bezeichnungen DTC 2602 und DTC 3602 vor. Beide Geräte gestatten selbst die verschiedenen Varianten der Analog-Standard (PAL, PAL/M, PAL/N, NTSC 3,58, NTSC 4,43, SECAM) per Tastendruck ineinander überzuführen.

Darüber hinaus können auch nichtstandardisierte Signale (z.B. Slow-Motion-Signale von VHS, Beta oder U-matic) in sendefähige Signale umgesetzt werden. Bei sonst gleichem Aufbau verfügt das Topgerät 3602 zusätzlich über eine einstellbare Bewegungsinterpolation
und einige digitale Effektmöglichkeiten.

Ebenfalls zur gegenseitigen Überführung der sechs meistverbreiteten Weltstandards ist der neue Konverter DIP 9800 von Snell & Wilcox eingerichtet. Weiter im Angebot ist im übrigen der von Quantel bereits vor zwei Jahren vorgestellte bidirektionale Standardkonverter Satin.

G. Moll
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12. Videomischer

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Videomischer gab es in Montreux bei etlichen Firmen in vielen Variationen zu sehen:

Neue Modelle neben seit Jahren bekannten Seriengeräten, üppig ausgestattete Produktionsmischer mit integrierter Trick- und Bildmanipulationstechnik neben einfachen Sendeablaufmischern mit auf notwendige Mischvorgänge beschränktem Design, Mischer für herkömmliche FBAS-Signale sowie für analoge und digitale Komponentensignale, für die 625- und 525-Zeilen-Norm sowie für HDTV.

Sony und Grass Valley

Für HDTV-Produktionen geeignete (analoge) Komponentenmischer demonstrierten im HDTV-Pavillon Sony und Grass Valley. Der Sony-Switcher HDS-1000, ein kleiner kompakter, leistungsfähiger Mischer mit sieben Video-Eingängen und vier Video-Ausgängen, Trickeffekten, Chroma Keyer, Titel-Signalbearbeitung und -Einblendung ist bereits käuflich.

Als "Expehmental HDTV-Vision-Mixer" bezeichnet Grass Valley sein Entwicklungsmuster, das aus dem Komponentenmischer Modell 100 durch Modifikation der Bandbreite, Zeilenzahl und Software hervorgegangen ist und u.a. in einer HDTV-Produktion der RAI eingesetzt war. Dieser Mischer bietet auch im HDTV-Standard alle Möglichkeiten des bekannten 100 CV.

HDTV-taugliche Kreuzschienen

Auch HDTV-taugliche Kreuzschienen sind im Angebot, z.B. bei Pro-Bel für 8*8-RGBS-Signale (Bandbreite 30 MHz), dazu Video-Verteil-Verstärker Typ 8251 mit Vor- oder Nachentzerrung für Kabelverbindungen bis zu 100 m, oder bei BIS die Kreuzschienen- und Signalverteiler-Generation mit der Bezeichnung 350.
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Thomson Video Equipement

Ein Mischer für digitale Komponenten-Signale gemäß dem CCIR-Digital-Studio-Standard 601 wird von Thomson Video Equipement unter der Bezeichnung TTV 5650 angeboten. Das Gerät war in Montreux im Digitalstudio bei Thomson und bei Sony in Betrieb zu sehen; es enthält zwei Mix-Effects-(ME-)Stufen, denen eine zweite Stufe mit einer Preset/Programm-Schiene nachgeschaltet ist. Seine weitere Ausstattung entspricht der eines großen FBAS-Mischers.

Eindrucksvoll waren die Trickeffekte, die mit Hilfe vieler digitaler MAZ-Generationen praktisch ohne Qualitätsverlust erzeugt wurden; eindrucksvoll auch Chromakey mit Shadow. Leider ist das Problem der schrägen abgestuften Linien ("Pflanzenstieleffekt") bei digitalem Chromakey noch nicht optimal gelöst, wie es bei dem digitalen Demonstrationsmischer von Grass Valley zu sehen war.

Dieses Misch-System arbeitet sehr eng mit dem 10-bit-Kaleidoscope zusammen. Bei der Erstellung des Konzeptes ging man davon aus, daß die meisten Mischer-Aufgaben vom Digitaleffektgerät übernommen werden könnten. Daß dies möglich ist, wurde mit Bildern in ausgezeichneter Qualität vorgeführt.

Analoge Komponentenmischer

Auf dem Sektor analoger Komponentenmischer waren fast nur kleine Mischer zu sehen. Lediglich die Firma For-A zeigte den CVM 1000 genannten Prototyp eines Drei-Ebenen-Mischers (Bild 37). Auf dem gleichen Stand war der bereits lieferbare CVM 500 ausgestellt. Dieser einstufige Komponentenmischer mit Flip/Flop-Stufe ist im Prinzip ein RGB-Mischer, der an Ein- und Ausgängen umcodiert werden muß.

Bei Abekas Cox waren zwei Komponentenmischer, der T16 und der Component TS, zu sehen. Und Grass Valley zeigte sein schon bekanntes Modell 100 CV. Man munkelte, daß es den neuen erfolgreichen Mischer 200 für FBAS-Signale in absehbarer Zeit auch in einer Version für Komponentensignale geben soll.

FBAS-Mischer

Bei den FBAS-Mischern ist nach wie vor die Vielfalt am ausgeprägtesten.
Die großen dreistufigen Systeme sind in allen ihren Möglichkeiten im Gedränge einer Ausstellung kaum mehr zu überblicken. Augenscheinlich hatten es sich viele Geräte-Designer zur Aufgabe gemacht, die Technik des RGB-Chromakey zu verbessern.

Das Bestreben, einer Ultimatte V näher zu kommen, wurde deutlich durch die Aussage eines Herstellers, sein Chromakey sei die Utimatte des armen Mannes; angesichts eines Preises für diesen Mischer von mehr als 500.000 DM eine sehr gewagte Aussage.

Mischer mit integrierten Trick-Stufen

Spezialeffekte, "Stanzen" von durchscheinendem Glas oder Zigarettenrauch, werden inzwischen von vielen Firmen durch integrierte Trick-Stufen so verbessert, daß sie der Ultimatte schon sehr ähnlich sind, wie z.B. bei dem "Grandseigneur der Mischer", dem Grass Valley 300, mit seinem "Omni Key" (besonders transparent bei Zuhilfenahme von Kaleidoscope), dem BTS-Mischer RME durch die zusätzliche Key-Möglichkeit Shadow Key, den Mischern von Ampex mit ihrem "Chroma-nulling-process" genannten "Spectra-key" mit dem Intergroup-Mischer mit Shadow Key.

Alle diese komplexen Geräte sind heute mikroprozessorgesteuert, und fast alle haben ein mehr oder weniger umfangreiches Diagnosesystem.

Mehrere neue Mischer gab es bei Ampex zu sehen: die bereits bei der SMPTE in New York letzten Jahres vorgestellte AVC-Century-Serie bietet in ihrer größten Mischer-Version 32 Eingänge und drei Mischebenen.

In das Pult integriert ist die Steuereinrichtung für das ADO-Effekt-System. Der Mischer besticht durch seine außergewöhnlich umfangreichen Key- und Memory-Möglichkeiten und läßt kaum noch Wünsche offen.

Misher mit großem Display

Interessant ist auch der kleine AVS-Vista-Videomischer. Bei diesem Gerät werden die Betriebsfunktionen durch ein großes umschaltbares graphisches Display angezeigt. Abzuwarten bleibt, wie der Fernsehbetrieb ein derartiges System annimmt. Auch in diesem Mischer ist die ADO-Bedieneinheit im Pult integriert. Der einstufige Mischer mit Flip/Flop-Schiene kann bis zu 18 Eingangssignale aufnehmen.
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FBAS-Mischer-Programm von BTS

BTS zeigte ihr bekanntes geschlossenes FBAS-Mischer-Programm, angefangen vom kleinen Mischer R51 ME über die ausbaufähigen Modelle R611102 ME bis zu den Sendeablaufmischern RMD und MCS 2000 (Bild 38).

Für die Typen R 611102 ME wurde der neue optionale zweistufige Schrifteinblender mit zusätzlicher Ausblendstufe gezeigt.

Grass Valley

Last but not least noch zwei sehr interessante Neuerscheinungen in der mittleren Preisebene: Der Blickfang auf dem Grass Valley-Stand war diesmal der neue Mischer Modell 200 (Bild 39), eine konsequente Weiterentwicklung des Modell 100.

Der Zwei-Ebenen-Mischer ist für maximal 20 Eingangssignale ausgelegt. Jede Ebene enthält weiterhin sechs externe Key-Eingänge, vier externe Fill-Eingänge, zwei Keyer und einen Schriftzusetzer mit Schwarzblende.

Die Keyeinstellungen sind speicherbar, ebenso 30 Mischkonstellationen im "Effects Memory System". Die Option "Quad Component Key" erzeugt aus den bis zu vier anliegenden Komponentensignalquellen, also auch von Komponenten-Recordern, ein einwandfreies Stanzsignal.

Eine weitere Option "Linear Borderline Key Edge" ermöglicht mit CCD-Technik eine Kombination von Umrandungen mit transparenten Schatten.

Geha Video, Bickenbach

Der zweite neue Mischer wurde von der Firma Geha Video, Bickenbach, vorgestellt: der Intergroup-Mischer der Serie 9600.

Das System ist modular aufgebaut, erweiterbar bis zu 24 Eingängen, zwei ME-Ebenen mit Flip/Flop-Stufe. In jeder ME befindet sich ein Down-stream- und ein Upstream-Keyer, ein RGB-Chroma-Keyer mit Shadow-Key und ein frei delegierbarer Chroma-Keyer. Für alle Bedienfunktionen ist eine umfangreiche Speicherung möglich.

Beide zuletzt erwähnten Geräte haben übrigens sehr gute videotechnische Eigenschaften. Die Pflichtenheftswerte werden nach Herstellerangaben bei weitem übertroffen.

G. Streiff/RBT
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13. Fernsehtext

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Unter dem Gedanken einer Mehrfachnutzung der gleichen Systemkomponente für verschiedene Fernsehtext-Anwendungen ist bei VG Electronics unter der Bezeichnung Genus eine Zentraleinheit entstanden, die über den Prozessor 68000 und entsprechendem Speicherbereich (256K RAM, 512K ROM) verfügt, für Mehrsprachenanwendungen und besondere Graphikdarstellungen den EU ROM-Baustein verwendet und für Decodierung und Ausgabe von den CCT-Schaltkreisen Gebrauch macht.

Bei folgenden Applikationen innerhalb des firmeneigenen Geräteprogramms kommt diese 19-inch-Kompo-nente zur Anwendung:

  • - zur Editierung von Fernsehtextseiten mit Hilfe des Seiteneditierterminals VGE1066, das über Mehrsprachendarstellungen, weitreichende Editiermöglichkeiten, Mehrseitenspeicher und Optionellen Anschluß eines 3V2-inch-Diskettenl aufwerks verfügt.
  • - zur Datenmanipulationüber den Teletext-Processor VGE 1058, um einen Echtzeittransfer von Fernsehtextseiten und V-Lükken-Da-ten vorzunehmen. Dabei erlaubt eine spezielle Software, ausgewählte Seiten zu einer anderen Teletextsta-tion zu übertragen, um dort beispielsweise für ein lokales Magazin mitverwendet zu werden; die hierbei notwendigen Instruktionen werden über besondere Steuerseiten im Fernsehtextformat übertragen;
  • - zur Bereitstellung von "ln-vision"-Fernsehtext, wobei die im Femsehtextiormat vorliegenden Seiten decodiert und imüblichen Fernsehformat FBAS-mäßig recodiert werden (z.B. für Textaussendungen wie "Videotext für alle" oder für inhouse-lnformationssy-steme);
  • - zur Femsehtext-Überwachungals Bestandteil des Monitoring-Decoders VGE 1026. Dieser Decoder erlaubt u.a. die Auswertung der Informationsübertragung in den Zusatzreihen, die Darstellung der Steuerzeichen und Steuerbits einer Seite und die Seitenwahl über hexadezimale Adressen. Unter Verwendung seines Mehrseitenspeichers verfügt der Decoder außerdem über die An-wahl möglich keilen nach FLOF ("Fastext").

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Intelfax

Ebenfalls für Fernsehtext im FBAS-Format ist die Fite-Box ("Rolling Invision Text Engine") von Intelfax vorgesehen. Die in drei Ausführungen (für 512, 1024 und 2048 Seiten) erhältliche und über einen eigenen Rite-Editor - der auch als normales Editierterminal für Fernsehtextseiten verwendet werden kann - ladbare Box gestattet eine automatische Ausgabe aller gespeicherten Seiten oder den Einzelabruf (z.B. per Telefon). Als Anwendungsgebiete ist vor allem an Textdienste von Kabel-TV-Gesellschaften oder Informationsprogramme für Hotelgäste gedacht.

Das war der Bericht Teil 3 aus 1987

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