Achtung: Artikel und Texte aus NS/Hitler-Deutschland 1933-45
Nach der Gleichschaltung der reichsdeutschen Medien direkt nach der Machtübernahme in Februar/März 1933 sind alle Artikel und Texte mit besonderer Aufmerksamkeit zu betrachten. Der anfänglich noch gemäßigte politisch neutrale „Ton" in den technischen Publikationen veränderte sich fließend. Im März 1943 ging Stalingrad verloren und von da an las man zwischen den Zeilen mehr und mehr die Wahrheit über das Ende des 3. Reiches - aber verklausuliert.
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Der zusammengefasste Jahrgang 1939 (12 Hefte) ist leider unvollständig
Die PDF Datei des Jahrgangs 1939 umfasst 278 Seiten. Doch nach Heft-Seite 43 kommen plötzlich die Seiten 240 bis 276 und dann geht es weiter mit Seite 82 und andere Kuriositäten. So sind einige angekündigte Artikel (aus dem Inhalts- verzeichnis) gar nicht enthalten, andere hören mitten drin auf. Als Redakteur habe ich versucht, das Beste draus zu machen.
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1939 war das fatale Jahr, in dem ein paar Irre drei Kontinente ins Chaos stürzten ......
Ich spreche hier von Hitler, Stalin und dem japanischen Kaiserhaus. - Im späten Herbst 1939 marschierten deutsche Soldaten in Polen ein, trotz Nichtangriffspakt und völkerrechtswidrig sowieso und ..... - das kam erst am Ende raus - der Krieg war lange vorbereitet. Stalin jagte seine jungen Soldaten vor die Maschinengewehre der Deutschen Truppen und die Japaner lernten den Kamikaze-Angriff. 1945 waren es dann etwa 25 Millionen Tote und bei Stalin und seinen besetzten Gebieten ging das unkontrollierte Morden weiter.
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Herbst 1939 - Für viele junge Männer wird es jetzt "todernst" ....
Der "Ernst des Lebens" begann ja schon etwas früher, nämlich in 1937 und 1938, als die jungen Männer über 18 alle "freiwillig" zum reichsdeutschen Arbeitsdienst eingezogen wurden.
Man konnte sich damals nicht "drücken" oder "verkrümeln". Auch unser Vater Gerhard Redlich nicht, zumal unser Opa in Hamburg bereits Amtsvorsteher in einem grösseren Postamt war. Das war oder wäre für die Eltern, die Familie und auch die Feunde irgendwie "gefährlich" geworden.
Wie genau "gefährlich" - wußte man damals noch nicht. Daß nicht nur in Berlin mit den Mitbürgern mit jüdischen Wurzeln etwas "Merkwürdiges" passierte, das ahnten ganz sicher viele, nicht alle. Manche wollten es einfach nicht wissen und sehr viele waren einfach zu dumm, zum Beispiel die nationalsozialistisch eingelullten Hauswarte und Blockwarte.
Von all diesem steht natürlich in der "KINOTECHNIK 1939" nichts drinnen. Weder die Emigration der NS- kritischen Film- schaffenden und Schauspieler wird erwähnt noch das Ausbluten der guten Ideen.
Auch der Mangel an Metallen aller Art steht, wenn überhaupt, nur zwischen den Zeilen. Als Marlene Dietrich nicht wieder zurück "heim ins Reich" wollte, hatte "wir" eben Zarah Leander aus Schweden "eingekauft" - und die reichsdeutsche Kino-Welt war wieder in Ordnung.
All diese hier nicht mal erwähnten Geschichten lesen Sie sehr ausführlich bei Curt Riess und Heinrich Fraenkel und teilweise auch bei Will Tremper in deren Biografien und den dicken Film-Büchern.
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Ab 1939 besonders auffallend, die "langweiligen" Artikel .....
Die wirklich gute Kompetenz und Qualität der Grundlagenartikel aus 1935 bis 1937 geht 1939 dem Ende entgegen. Die Artikel und Themen wiederholen sich und werden flach und extrem in die Länge gezogen.
Vermutlich sind einige Artikel über kriegswichtige Produkte "aus dem Verkehr" gezogen worden, so zum Beispiel über die riesen großen 6 KW und 10 KW "hightech" Lichtbogen- Flugabwehr- Scheinwerfer von Zeiss-Ikon und Görtz ?? - war das die andere Firma in Berlin.
Der extrem hellen Hochstrom- Kohlebogenlampen in den großen FLAK- Scheinwerfern, das war wieder mal deutsche Qualität und Präzision vom Feinsten. wie auch die deutschen U-Boote aus dem 1. Weltkrieg.
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Diese Liste zeigt eine Übersicht über einzelne ausgewählte Artikel aus der "KINOTECHNIK" des Jahrgangs 1939
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- 1939 - DKG und Verlagsnachrichten
- 1939 - DKG und Verlagsnachrichten II
- 1939 - DKG und Verlagsnachrichten III
- 1939 - Auslandsnachrichten I
- 1939 - Auslandsnachrichten II
- Laudatien 1939
- Großbilderzeugung beim Fernsehen
- Probleme der Fernaufnahme (Tele)
- Der "Plastische Film"
- Vortragssitzungen aus 1938/39 I
- Vortragssitzungen aus 1938/39 II
- Technik bei der Luftfahrt und Luftwaffe
- Neuzeitliche Ton-Verstärkereinrichtungen
- Die Farbenphotographie
- Quecksilber-Hochdrucklampen (def.)
- Messungen an Bildschirmen
- Projektion mit Quecksilberlicht
- Italienische + englische Filmateliers
- Bearbeitung des Sicherheitsfilmes, 35mm
- Neu : Agfa-Tonnegativfilm Tf 5
- Unvergängliches Bild auf Metallfilm
- 1939/05 Bücher und Zeitschriften
- Meßfilmeinrichtung beim Weltrekordflug
- Technik der Belichtungsmesser
- Farbtemperatur von Glühlampen
- Technik der Schmalfilmtechnik 1939
- Eine neue 8 mm-Kinokamera
- Ein Schmalfilm Belichtungsmesser ?
- Das Spiegeln in Glasflächen
- Reichsfilmkammer Juli 1939
- Geschichte der Kinematographie I
- Geschichte der Kinematographie II
- Neue deutsche Kinoprojektoren
- Patentstatistik Kinotechnik 1938
- Aus der Industrie (1939)
- Heft 10/11 Okt./Nov. Berlin 1939
- Atelierkamera der Askania-Werke
- Mehrfachkopieren von Kinofilmen
- Die Aufgabe der Filmpflege
- Verwertung von Altfilm-Material
- Reichsverordnung Sicherheitsfilm
- Arbeit- und filmsparende Umroller
- Nachbearbeitung von Bildtonfilmen
- Klimatisierung im Filmtheater
- Heft 12 aus Dezember Berlin 1939
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