Achtung: Artikel und Texte aus NS/Hitler-Deutschland 1933-45
Nach der Gleichschaltung der reichsdeutschen Medien direkt nach der Machtübernahme in Februar/März 1933 sind alle Artikel und Texte mit besonderer Aufmerksamkeit zu betrachten. Der anfänglich noch gemäßigte politisch neutrale „Ton" in den technischen Publikationen veränderte sich fließend. Im März 1943 ging Stalingrad verloren und von da an las man zwischen den Zeilen mehr und mehr die Wahrheit über das Ende des 3. Reiches - aber verklausuliert.
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Verbesserte Plattenaufzeichnung für direktes Abspielen
aus KINOTECHNIK 1939 - Heft 7 / Juli - Zeitschrift für die Technik im Film
Hasbrouck, H. J.: Improving the fidelity of disk records for direct playback (Verbesserte Plattenaufzeichnung für direktes Abspielen). Journal des Vorläufers der SMPTE (Society of Motion Pictures and Televlsion Engineers) . Journal Society of Motion Pictures Engineers - Edition 32 (1939), page. 246 to 252, Nr. 3.
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Neu : Verbesserte Plattenaufzeichnung für direktes Abspielen
Die Verbesserungen im Schallfolienmaterial, das eine erhöhte Dynamik und einen besseren Frequenzgang gegenüber früher aufweist und in Zusammenhang damit die Entwicklung eines leichten und empfindlichen Tonabnehmers, ermöglicht die Verwendung dieses Verfahrens auch im Rundfunk und Tonfilm für spezielle Zwecke im Tonfilm beispielsweise für das sogenannte Rückspielen (playback).
Die Folien besitzen nach Angabe des Verfassers eine Dynamik von 55db (diese Zahl erscheint reichlich hoch gegriffen. D. Ref.) und eine Lebensdauer, die 75 Abspielungen erlaubt, wenn die Folien vor Staub, Fingerabdrücken und Oxydation geschützt werden.
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Der Firmen- bzw. Hersteller- Name kommt nicht vor ??
Ob sie schon Krach mit RCA hatten ?? Jedenfalls wird der Firmenname nicht genannt.
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Der (RCA) MI 4887 Tonschneider
Der MJ 4887 Tonschneider kann als mechanischer Bandpaß aufgefaßt werden, der mit einem Widerstand abgeschlossen ist. Die Impedanz des Schwingungssystems ist derart, daß die Bewegung des Schneidstichels praktisch nicht durch die Impedanz des Aufzeichnungsmaterials beeinflußt wird.
Die Geschwindigkeitsamplitude nimmt von 50 bis 800 Hz um 20db zu, bleibt dann nahezu konstant bis 6000 Hz und steigt dann bis 10000 Hz um etwa 3db.
Die Gesamtverzerrung für den Aufnahme- und Wiedergabeprozeß bleibt unter 5%.
Es sind zwei Diagramme angegeben : (aber nicht abgedruckt !)
- 1. die Gesamtverzerrung in Abhängigkeit von der Aussteuerung für 400 Hz. Sie steigt von 1,5 bis 7% Klirrfaktor, wenn die Stichelgeschwindigkeit von 1,5 bis 5 Zoll/sec geändert wird (33 1/3 U min, 30cm-Platte);
- 2. der Frequenzabfall für 1.000 bis 10.000 Hz (Parameter) in Abhängigkeit vom Foliendurchmesser (16 bis 8 Zoll) bei konstanter Umdrehungszahl (33 l/3 U/min). Setzt man den (Pegel-) Abfall bei 16 Zoll gleich Null, so beträgt er beispielsweise für 7.000 Hz bei 11 Zoll 5db, bei 9 Zoll 8db und bei 8 Zoll 12db.
Für 10.000 Hz und 8 Zoll Foliendurchmesser erhält man 25db Abfall. Der Abfall ist bei gewöhnlichen harten Platten natürlich geringer. Die Verluste werden verursacht durch die endliche Größe der Abtastnadelspitze, das Gewicht des Tonabnehmers und die Nachgiebigkeit des Materials.
Ein Frequenzausgleich ist bis zu einem gewissen Grad möglich (jedoch nur bis 6 bis 7 kHz). Besser ist es, wenn man für Qualitätsaufnahmen die Geschwindigkeit erhöht.
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Der (RCA) MI 4856-Tonabnehmer
Der MJ 4856-Tonabnehmer war ursprünglich für sich nicht abnutzende Hochqualitätsplatten gedacht, besitzt eine Diamantspitze mit einem genormten Spitzenradius von 0,0023 Zoll. Dieser Wert läßt sich auf ± 0,0001 Zoll einhalten. An dem Anker des Systems ist ein Hebel angebracht, der eine Übersetzung von 6:1 (Impedanzverhältnis 36:1) bewirkt.
Der Diamant ist am Ende eines sehr leichten Hebelarmes (Feder) befestigt, der seitlich steif, aber in der Höhe nachgiebig ist, so daß sich die Spitze auf- und abbewegen und damit der veränderlichen Flankensteilheit der Rille folgen kann (Klemmeffekt, pincheffect), ohne daß der ganze Tonabnehmer diese Bewegung mitmachen muß.
Die Eigenfrequenz des Systems liegt bei 9.000 Hz und ist durch einen Klotz aus schwergemachtem Gummimaterial gedämpft, das am Ende des Ankers befestigt ist und frei mitschwingt (die Dämpfung wird daher nur bei hohen Frequenzen wirksam).
Der induktive Widerstand der Wicklung wird durch eine Kapazität unschädlich gemacht; die Frequenzkurve steigt von 2000 bis 10.000 Hz um etwa 13db an, um den Frequenzabfall bei der Aufnahme auszugleichen. Nach Angabe des Verf. soll der Diamant bei sich nicht abnutzenden Platten unverändert bleiben, bei solchen mit Schellackmischung muß der Diamant nach 5000 maligem Abspielen einer 25cm-Platte ausgewechselt werden. Narath
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Diese spezielle Schneid- und Sofort-Abhör- Technik betrifft den Film und die dortigen Studios nur ganz am Rand, eher die Audio- und Rundfunk- und Platten-Firmen. Darum steht der originale Artikel bei der Schallplatten-Historie im Hifi-Museum.
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