Hintergrundinformationen zur Funk-Technik und zur Funkschau
Wir haben von dem ehemaligen Chefentwickler der Firma Braun in Kronberg, Dipl. Ing. Wolfgang Hasselbach (Bereich Elektroakustik), seine gesamte nahezu lückenloses Sammlung an Funkschau- und Funk-Technik Heften samt vieler Vorläufer- Publikationen und weiterer Magazine aus dem technischen Bereich geschenkt und übergeben bekommen.
Übrigens haben wir von Dipl-Phys. Karl Breh und einem weiteren Sponsor aus Berlin so gut wie alle Hifi-Zeitschriften und Magazine gespendet bekommen, die es nach 1945 bis etwa 2010 bei uns gab.
Von der Menge her waren die Zeitschriften von Herrn Hasselbach mehrere Vectra Combi voller Papier, sogar recht wertvollem Papier. Es sind "zwar" überwiegend schon recht alte angegilbte Seiten, denn man kann die vergangenen 60 Jahre also durchaus erkennen. Doch da steht eine Menge an Wissen und Hintergründen drinnen, die so nirgendwo mehr im deutschsprachigen Raum konzentriert zu finden sind.
Mit einem (zeitlichen) Abstand von mehreren Dekaden können wir jetzt recht gezielt vergleichen und bewerten und vor allem kommentieren, was "uns" da damals vorgesetzt wurde.
Die Qualität der Funk-Technik
Wie an anderen Stellen öfter ausgeführt, beschäftigen wir uns vornehmlich mit der Profitechnik insbesondere beim Fernsehen, beim Rundfunk und in der (Hifi-) Elektroakustik.
Vergleicht man die Funkschau und die Funk-Technik innerhalb eines Jahrganges, dann fällt der durchschnittliche leicht oberflächliche Gehalt der Funkschau Artikel auf. Mit Fernsehen und Hifi-Technik ist man bei der Funkschau leicht daneben. Diese Themen schienen notgedrungen mit dabei zu sein. Ganz anders dagagen ist die Funk-Technik konzipiert.
In der Funk-Technik ist weniger Röhrenradio, Amateurfunk und Radiobasteln drinnen, dafür mehr tiefgreifender High-End- Inhalt (der 50er Jahre !!!) zu lesen. Das fängt von der Beschreibung der Schallplattentechnologien an und geht mit den Innereien von Röhren- und Transistor Hifi-Endstufen weiter bis zu den Grundlagen von Hifi- Lautsprechern und deren Konstruktionen im Edel-Hifi-Bereich.
Sept. 2010 - Inzwischen haben wir die Jahrgänge ab 13/1947 lückenlos und vollständig bis zum bitteren Ende 12/1986
unter anderem aus Radebeul bei Dresden gestiftet bekommen.
Es fehlen nur noch das Heft 1 aus 1946 und die ganz frühen Hefte von 1/1947 bis 12/1947.
Die wenigen fehlenden Ausgaben von 1947 wären eine tolle Ergänzung unseres Informationshungers, also "wie es damals wirklich war". Wir sind für jeden Hinweis dankbar.
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Berichte über Fernsehen aus aller Welt.
Damals war es sehr schwer, an Informationen aller Art heranzukommen. Es gab kein Internet und noch kein FAX !!!, Telefonieren inerhalb Deutschlands oder gar ins Ausland oder sogar nach Amerika war sehr teuer, wenn es überhaupt möglich war und Telex war noch teurer.
Kart Tetzner hatte akribisch zusammengetragen, was irgendwie in "seine Fänge" geriet. Und er hatte den Ehrgeiz, 24 Ausgaben pro Jahr zu publizieren. Wie selbst ich als Redakteur gr lernen mußte, das ist eine verdammt harte Nuß.
Und vergessen wir nicht, der verheerende Krieg war gerade mal 1 Jahr zuende. In den vielen Texten der letzten 40er und der ganzen 50er Jahre lesen Sie immer wieder von: "nach dem Zusammenbruch".
Es war damals wirklich alles zusammengebrochen, und zwar alles, auch die Psyche der Menschen !!
Da gab es die ersten beiden Dezember-Ausgaben auf braunem alten frühem "Eco"- Papier und noch mit "ganz kleinen" Buchstaben.
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