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Die Bildwandhelligkeit in Filmtheatern
Richtlinien für ihre Messung und Bewertung
aus KINOTECHNIK Heft 11 / Nov. Berlin 1938 - von H. Joachim, Dresden
Vortrag gelegentlich der 2. Jahrestagung der Deutschen Kinotechnischen Gesellschaft in Berlin am 21. Oktober 1938
- Anmerkung : Die Artikel werden immer länger und auch ausführlicher und damit für den normalen Leser und den Laien immer schwerer verständlich. Bei der Duchsicht der folgenden Ausgaben kommt schnell der Verdacht auf, hier müssen Seiten gefüllt werden, koste es, was es wolle.
In Fachkreisen ist es eine bekannte Tatsache, daß die Bildwirkung in verschiedenen Theatern verschieden ist. Zu einem erheblichen Teile sind diese Unterschiede zurückzuführen auf die Stärke der Ausleuchtung der Bildwand. Besondere Schwierigkeiten verursachen diese Unterschiede den Kopieranstalten, die gezwungen sind, die Bildwandausleuchtung bei der Herstellung der Kopien zu berücksichtigen.
Nach Einführung der Beckkohlen (Hochintensitäts-Kohlen) in einigen deutschen Kinotheatern ergaben sich nun so große außerordentliche Unterschiede in der Bildwandausleuchtung, daß die Erstaufführungskopien nicht ausgetauscht werden konnten, sondern die Kopieranstalten sich genötigt sahen, sie für jedes Erstaufführungstheater gesondert herzustellen.
Ein Standard bzw. eine Norm muß her
Natürlich kann ein so umständliches Verfahren der Anpassung der Filmkopien an die Beleuchtungsverhältnisse des jeweiligen Kinotheaters nicht für die große Menge der Filme und Kinotheater in Betracht kommen, obwohl dies bei den großen Unterschieden dringend notwendig wäre.
Dies führt dazu, daß für die große Menge der Kinotheater stets nur Durchschnittskopien verwendet werden können, die je nach den vorliegenden Verhältnissen eine mehr oder weniger mittelmäßige, ja oft eine schlechte Wiedergabe zur Folge haben.
Andererseits wird hierdurch die Einführung der im Ausland fast allgemeinverbreiteten Beck-Lampen stark verzögert, da bei der Vorführung mittelmäßiger Kopien mit Hochleistungslampen vielfach Überstrahlungen vorkommen, die den Bildeindruck beeinträchtigen.
Dieser Zustand ist um so mehr zu beklagen, als gerade deutsche Konstrukteure und Erfinder auf dem Gebiete der Projektionslampen und der Lampenkohlen bahnbrechend in der Welt vorangegangen sind *1).
Es tauchte daher schon vor mehreren Jahren die Frage auf, ob es möglich wäre, die Bildwandhelljgkeit in den deutschen Kinotheatern zu "normalisieren" *2). Zu jener Zeit konnte diesem Wunsche jedoch noch nicht stattgegeben werden, weil die wissenschaftlichen Grundlagen für eine stichhaltige Bearbeitung dieser Aufgabe fehlten. Diese Grundlagen sind seitdem auf Veranlassung der Deutschen Kinotechnischen Gesellschaft beschafft worden *3).
Die Normalisierung der Bildwandausleuchtung ist in Arbeit
Die Reichsfilmkammer hat nun der DKG die Aufgabe übertragen, eine Normalisierung der Bildwandausleuchtung vorzuschlagen und die Richtlinien dafür auszuarbeiten. In vielfachen Sitzungen aller Fachleute sind diese Richtlinien besprochen und nunmehr so weit entwickelt worden, daß sie der Öffentlichkeit vorgetragen werden können.
Die folgenden Ausführungen haben den Zweck, den hauptsächlichen Inhalt dieser Richtlinien bekanntzugeben, die hier vorliegenden Zusammenhänge zu erläutern und die noch offenen Möglichkeiten zu erörtern.
1. Die Leuchtdichte der Bildschirme
Maßgeblich für den Helligkeitseindruck, den eine Bildwand im menschlichen Auge hervorruft, ist die Leuchtdichte der Wand. Diese hängt ab von zwei Faktoren: von der Beleuchtungsstärke und von dem Reflexions vermögen.
1a) Die Beleuchtungsstärke der Bildwand
Die Beleuchtungsstärke, welche von der Projektionseinrichtung geliefert wird, ergibt sich aus dem Lichtstrom der Projektionslampe durch Division der Lumenzahl mit der Flächengröße der Wand in Quadratmeter. Bei unseren heutigen lichtstarken Projektionslampen kann man mit einem Lichtstrom bis zu 15.000 lm bei laufendem Apparat ohne Film rechnen.
Bei einer Bildwand von 10m Breite ergibt das eine Beleuchtungsstärke von 200 Lux. Wie sich im folgenden ergeben wird, ist diese Lichtleistung auch für größere Kinotheater ausreichend, selbst wenn noch ein Verlust durch ungenaue Einstellung der Lampe usw. eintreten sollte.
Die Beleuchtungsstärke der Bildwand wird gemessen mit einem handelsüblichen Luxmeter. Objektive Luxmeter, die mit Photoelementen arbeiten, sollen möglichst durch Farbfilter der spektralen Hellempfindlichkeit des Auges angeglichen werden.
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1b) Das Reflexionsvermögen der Wand
Unter dem Reflexionsvermögen versteht man das Verhältnis des reflektierten Lichtstroms zum einfallenden Lichtstrom. Je nach der Art der Reflexion unterscheidet man zwei verschiedene Klassen von Wänden:
Klasse A: diffuse Wände und
Klasse B: Refkxwände.
Diffuse Wände der Klasse A haben die Eigenschaft, ein auffallendes Lichtbüschel zerstreut zurückzuwerfen, und zwar so, daß die Leuchtdichte unter jedem Betrachtungswinkel die gleiche ist.
Papierschirme, Leinwandschirme, Gips usw. sind diffus streuende Wände dieser Art. Unter einer vollkommen diffusen Wand versteht man eine solche, welche den gesamten auffallenden Lichtstrom diffus zurückwirft. Eine solche Wand hat das Reflexionsvermögen 1 bzw. 100%.
In der Praxis kommen solche Wände nicht vor. Besonders gute Bildwände zeigen ein Reflexionsvermögen von 0,9, tondurchlässige Wände ein Reflexionsvermögen von etwa 0,75 (75%).
In den Richtlinien *4) für Bildwandausleuchtung wird nun festgesetzt, daß auch solche Wände noch als diffuse Wände anzusprechen sind, bei denen sich bei senkrechtem Lichteinfall die Leuchtdichte innerhalb eines Betrachtungswinkels von +- 60° vom Lot aus gerechnet um nicht mehr als 20% ändert.
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Die Leuchtdichte
Die Leuchtdichte von Wänden wird gemessen in Apostilb (asb). Die Leuchtdichte von 1 asb erhält man auf einer vollkommen diffusen Wand vom Reflexionsvermögen 1, wenn sie mit einer Beleuchtungsstärke von 1 lx beleuchtet wird.
Reflexwände der Klasse B unterscheiden sich durch die Art und Weise, wie bei schrägem Einfall das Licht reflektiert wird. Unter diese Kategorie fallen die bekannten Silberwände, Perlwände und dgl.
Bei diesen Wänden ist stets eine mehr oder weniger gerichtete Reflexion nach bevorzugten Richtungen vorhanden. In diesen Richtungen ist bei gleicher Beleuchtungsstärke die Leuchtdichte meist größer als bei einer diffusen Wand. Weicht die Betrachtungsrichtung hiervon ab, so sinkt die Leuchtdichte meist sehr schnell ab.
Die bevorzugte Richtung ist bei Silberschirmen ungefähr die gleiche, wie wenn es sich um einen optischen Spiegel handelt. Perlwände dagegen zeigen eine ähnliche Wirkung wie das bekannte Katzenauge: Die Richtung größter Leuchtdichte liegt in Richtung des einfallenden Lichtes, d. h. das Lichtbüschel wird in sich selbst zurückgeworfen. Perlwände erscheinen daher im Kinotheater stets am hellsten für Plätze, die in der Nähe bzw. im einfallenden Lichtbüschel liegen. Eine Neigung der Wand kann diese Richtung nicht ändern, wie es z. B. bei Silberschirmen der Fall ist.
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2. Messung der Leuchtdichte
Zur Messung der Leuchtdichte der Bildwand eignet sich jede subjektive und objektive Methode, durch die die Leuchtdichte auf direktem Wege mit genügender Genauigkeit bestimmt werden kann, beispielsweise subjektive Photometer, die die Bildwand im Gesichtsfeld abbilden und in asb geeicht sind.
Apparate dieser Art sind nur wenig oder jedenfalls nicht zu mäßigen Preisen im Handel zu haben. Wir haben uns dahe* entschlossen, für Theaterzwecke eine andere indirekte Methode vorzuschlagen, wobei die Leuchtdichte in asb als Produkt aus der Beleuchtungsstärke in Ix und dem Reflexionsvermögen ermittelt wird.
Die Beleuchtungsstärke ist, wie oben angegeben, mit einem gebräuchlichen Luxmeter zu bestimmen. Das Reflexionsvermögen wird durch Vergleich mit diffusen Schirmproben von bekanntem Reflexionsvermögen ermittelt.
Dabei werden mehrere Schirmproben von abgestuftem Reflexionsvermögen verwendet (Bild 1 u.2); es wird derjenige Vergleichsschirm festgestellt, welcher bei normaler Beleuchtung die gleiche Leuchtdichte aufweist, wie die Projektionswand. Das auf der betreffenden Schirmprobe angegebene Reflexionsvermögen multipliziert mit der Beleuchtungsstärke gibt die Leuchtdichte der Wand an.
Bei Schirmproben der Klasse A genügt die Messung des Reflexionsvermögens an einer Stelle der Wand und von einem mittleren Platze aus. Dieser Wert gilt dann für die gesamte Schirmfläche und für alle Plätze des Theaters. Bei Reflexwänden der Klasse B hingegen ist die Leuchtdichte an verschiedenen Stellen der Wand und für verschiedene Plätze des Zuschauerraums zu ermitteln.
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Ist die Leuchtdichte zu stark oder zu groß ....
Es kommt vor, daß die Leuchtdichte der Reflexwände die der Schirmproben übertrifft. In diesem Falle ist die Leuchtdichte der Projektionswand durch ein Schwächungsfilter um ein bekanntes Maß herabzusetzen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen.
Entweder wird das Schwächungsfilter in Gestalt eines Prüffilms mit Hilfe des Projektors auf die Wand projiziert. Ein solcher Film enthält mindestens zwei Prüffelder, eines mit möglichst hoher und ein anderes - das eigentliche Schwächungsfilter - mit geringer Transparenz. Die Schirmproben werden mit dem Feld größerer Transparenz ausgeleuchtet, sie befinden sich im helleren Feld an der Grenze gegen das dunklere.
Man stellt nun diejenige Schirmprobe fest, welche in dem helleren Feld die gleiche Leuchtdichte aufweist, wie die Reflexwand im dunkleren Feld. Das auf der Schirmprobe verzeichnete Reflexionsvermögen wird multipliziert mit dem Transparenzverhältnis des helleren zu dem dunkleren Feld des Films. Die so erhaltene Zahl ist ferner zu multiplizieren mit der Beleuchtungsstärke ohne Film. Das Produkt ist gleich der Leuchtdichte des Schirms.
Schließlich kann man das Schwächungsfilter6 *5) zusammen mit den Schirmproben zu einer Prüftafel vereinigen, wobei die Schirmproben neben der Prüftafel angebracht sind. Man vergleicht dann die Schirmproben mit der Leuchtdichte, die die Wand unterhalb des Schwächungsfilters aufweist.
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3. Richtlinien für Bildwände
Es wurde für zweckmäßig gehalten, die Richtlinien für diffuse Wände und für Reflexwände getrennt anzugeben.
Unter der Leuchtdichte einer Kinoprojektionswand versteht man diejenige Leuchtdichte, welche bei laufendem Projektor ohne Film bei normaler Ausleuchtung auf der Projektionswand erzeugt wird.
A. Diffuse Wände
I. Mittenhelligkeit
Bei der Projektion von Normalfilmkopien soll eine Leuchtdichte der Projektionswand von 100 asb minus 20% als normal angesehen werden. Diese Angabe gilt für die Mitte der Wand.
II. Randhelligkeit
In der Regel nimmt die Leuchtdichte nach dem Rande des Bildschirms hin ab. Der Unterschied zwischen der Leuchtdichte der Wandmitte und derjenigen an den Mitten der Seitenränder soll zwischen 10 und 25% betragen.
B. Reflexwände
I. Mittlere Leuchtdichte
Für die mittleren Plätze des Zuschauerraums gelten die gleichen Vorschriften wie unter A I und II.
II. Geringste Leuchtdichte
Für die ungünstigsten Plätze des Zuschauerraums soll die Leuchtdichte in der Schirmmitte nicht weniger als 50% des für die mittleren Plätze festgestellten Wertes betragen. Bei dieser Beurteilung scheiden diejenigen Plätze aus, welche im ersten Drittel des Zuschauerraums liegen, gerechnet von der Projektionswand bis zur letzten Sitzreihe. HL Höchste Leuchtdichte
An keinem Platze des Zuschauerraums und an keinem Punkt der Wand soll die Leuchtdichte die der Schirmmitte, bezogen auf die mittleren Plätze, um mehr als 30% übersteigen.
Bemerkungen
Zu A II ist zu bemerken, daß sich bei genauen Messungen herausgestellt hat, daß ein geringer Abfall der Leuchtdichte nach dem Rande der Wand zu nicht ungünstig ist. Bei völlig gleichmäßiger Ausleuchtung der Wand erscheint die Mitte der Wand gegenüber den Seiten etwas abgedunkelt, offenbar infolge des Kontrastes gegenüber der schwarzen Wandumrandung. Es wird daher ein Abfall der Leuchtdichte von der Wandmitte nach den Rändern von 10 bis 25% vorgeschlagen.
Bei der Bewertung der geringsten Leuchcdichte für Reflexwände (B II) ist die Tatsache berücksichtigt worden, daß im allgemeinen für die Plätze im ersten Drittel des Zuschauerraums sowieso eine schlechte Bildwirkung, z. B. infolge der ungünstigen Perspektive, vorhanden ist. Diese Plätze sind daher bei der Bewertung der Reflexwände ausgeschieden worden, um eine Verwendung der Reflexwände in sonst geeigneten Zuschauerräumen zu ermöglichen. Grundsätzlich sollen Reflexwände nur für langgestreckte Theaterräume Verwendung finden.
Die Bemessung der höchsten Leuchtdichte unter B III ist darauf zurückzuführen, daß bei einer Übersteigerung der Leuchtdichte Flimmererscheinungen auftreten, was durch die festgesetzte Höchstgrenze vermieden werden soll.
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4. Die Leuchtdichteverteilung bei Reflexwänden
Um die Wirkungsweise von Reflexwänden noch näher zu erläutern, sollen hier die Leuchtdichteverteilungskurven und die daraus hergeleiteten Eigenschafcen von Reflexwänden gezeigt werden. Insbesondere sollen hierbei die Perlwände Berücksichtigung finden, da diese in letzter Zeit teilweise stark in Aufnahme gekommen sind.
Die Perlwände bestehen meistens aus einer Stoffunterlage, auf welcher feine Glasperlen von etwa l/2mm Durchmesser dicht an dicht aufgebracht sind. Als Beispiele werden zwei verschiedene Arten von Perlwänden angeführt, die ,,Tonplastik-Wand" und ,,Sonora Extra 94°".
Die Leuchtdichteverteilungskurven in Bild 4 sind erhalten durch Ausmessung der Leuchtdichte dieser Wand bei senkrechtem. Lichteinfall, indem die Leuchtdichte als Funktion des Betrachtungswinkels auf dem jeweiligen Radiusvektor aufgetragen worden ist. Die Leuchtdichte einer mit gleicher Beleuchtungsstärke ausgeleuchteten vollkommen diffusen Wand ist gleich 1 gesetzt.
Die Tonplastik-Wand (Bild 4) zeigt eine erhöhte Leuchtdichte von 1,5 in senkrechter Richtung. Nach der Seite hin fällt dieser Wert stark ab. Der in den Richtlinien unter B II festgesetzte Halbwert von 0,75 wird erreicht bei einem Betrachtungswinkel von 26°. Bei größerer
Neigung nimmt die Reflexion den Charakter einer diffus streuenden Wand an, wobei die Leuchtdichte etwa 60%dereinervollkommendiffusen Wand vom Reflexionsvermögen 1 beträgt.
Für die Sonora-Wand ist die maximale Leuchtdichte senkrecht zur Wand 2,2. Der Abfall ist noch schneller. Der Halbwert von 1,1 wird erreicht bei einem Betrachtungswinkel von 14°.
Die mit 0° bezeichneten Kurven geben die Leuchtdichteverteilung wieder in einem Schnitt senkrecht zur Wand. Für Richtungen schräg zur Wand, wie sie z. B. bei allen Theatern mit hochliegender Wand bzw. hochliegender Projektionskabine vorkommen, nimmt das Maximum der Leuchtdichte ab, so daß für Winkel von 20° und mehr zwischen Blickrichtung und Projektionsrichtung ein Maximum für die Leuchtdichte kaum noch festzustellen ist.
Da in vielen Theatern die Projektionsrichtung gegen die Blickrichtung geneigt ist, so ist die Folge davon, daß selbst bei schräg seitlich liegenden Plätzen der Abfall der Leuchtdichte gegenüber den mittleren Plätzen nicht so sehr ins Gewicht fällt.
Bild 5 zeigt den Verlauf der Leuchtdichte auf dem Bildschirm bei einer Tonplastik-Wand. Auch hierbei ist, wie man sieht, ein starker Abfall der Leuchtdichte nach dem Rande hin nicht zu verzeichnen. Der Grund hierfür liegt ebenfalls darin, daß für größere Neigungen die Perlwände mehr und mehr die Eigenschaft einer diffus streuenden Wand annehmen.
Für die obigen Beispiele von Perlwänden ist der Anteilan diffuser und gerichteter Strahlung bestimmt worden gemäß den Diagrammen von Bild 6. Die darin verzeichneten Kurven sind aus den Leuchtdichteverteilungskurven abgeleitet. Es handelt sich hierbei um die sogenannte Indikatrix, d. h. die Kurve, welche die Verteilung der Lichtstärke als Funktion des Betrachtungswinkels bei senkrechtem Lichteinfall darstellt. Die äußeren Kurven (R) zeigen die gesamte Lichtverteilung der betreffenden Wände. Der Anteil des reflektierten Lichtes im Verhältnis zum auffallenden ist 65 bzw. 70%, d. h. es handelt sich hierbei um Wände mit einem Reflexionsvermögen von 65 bzw. 70%.
Betrachtungen des Wirkungsgrads einer Bildwand
Wie oben auseinandergesetzt sollen Reflexwände, insbesondere Perlwände, nur für Theater von geringer Breite und großer Längenausdehnung Verwendung finden. Gemäß den Richtlinien ergeben sich im besonderen Falle der Tonplastik- und der Sonora-Wand Betrachtungswinkel von 26 bzw. 14°.
Rechnet man aus, welcher Prozentsatz der gesamten einfallenden Strahlung innerhalb dieses Winkels reflektiert wird, so ergeben sich Wirkungsgrade von 27 bzw. 15%. Bei diffusen Wänden ist der Wirkungsgrad innerhalb des gleichen Winkels 18 bzw. 10%. Innerhalb dieser Betrachtungswinkel ist daher der Wirkungsgrad der vorliegenden Perlwände günstiger, als der der diffusen Wände.
Man ersieht daraus, wie gering der Wirkungsgrad einer Wand überhaupt ist, wenn man das Verhältnis des für die Zuschauer ausgenutzten Lichtstroms zum gesamten einfallenden Lichtstrom betrachtet. Eine genaue Bemessung der Reflexionseigenschaften der Wände und ihre Anpassung an den Zuschauerraum bringt eine erhebliche Steigerung des Wirkungsgrades der Wände mit sich, wie dies bei gewissen Reflexwänden und Durchsichtswänden (Siemens-Wand, Fernseh A.-G.) festgestellt werden kann. Es ist in solchen Fällen möglich, den Wirkungsgrad um das Mehrfache zu steigern.
Bei der Verwendung von Reflexwänden muß mit großer Vorsicht vorgegangen werden, um nicht einerseits zu große Spitzenlichter zu erhalten, und um andererseits nicht einen zu starken Lichtabfall zu bekommen. Alle diese Schwierigkeiten stellen sich bei diffusen Wänden nicht ein. Bei Reflexwänden sind daher in die Richtlinien bestimmte Vorschriften aufgenommen worden, um die maximale und minimale Leuchtdichte innerhalb gewisser Grenzen zu halten.
Ein besonders wunder Punkt bei der Behandlung der Wände muß hier noch erwähnt werden.
Es handelt sich um die Sauberhaltung der Wände, die in vielen Theatern vollkommen vernachlässigt wird. Es können auf diese Weise ganz beträchtliche Lichtverluste zustande kommen. Mit der Einführung der Schirmproben haben wir den Zweck verfolgt, den Theaterbesitzern ein bequemes Mittel an die Hand zu geben, um auf einfache Weise die Beschaffenheit der Wände zu überprüfen. Es ist zu wünschen, daß diese Schirmproben in Theaterbesitzerkreisen weiteste Verbreitung finden.
5. Der Einfluß der Wandausleuchtung auf den Bildeindruck
In welch hohem Maße die Wandausleuchtung von Einfluß auf den Bildeindruck ist, ist in mehreren Vorträgen der DKG bereits behandelt worden. Insbesondere hat Herr Prof. Frieser *6) dieser Frage seine ausführlichen Untersuchungen gewidmet. Ich selbst konnte bereits vor drei Jahren *7) an einigen Beispielen diesen Einfluß zeigen:
Projiziert man eine Detailplatte bzw. einen Stufenkeil (Bild 7) einmal mit geringer und einmal mit starker Ausleuchtung, so zeigt sich, daß bei größerer Ausleuchtung in den dunklen Partien eine größere Anzahl Details zum Vorschein kommt.
Dieser Eindruck wird sehr deutlich, wenn man das Schwächungsverhältnis der Wandausleuchtung so wählt, wie es z. B. in Berliner Kinotheatern vor kurzem noch festzustellen war, nämlich 1:8.
Projiziert man in der Weise, daß die hellsten Stellen einmal mit 80 asb und das andere Mal mit 10 asb ausgeleuchtet sind, so kommen die tiefsten Schwärzungen im letzteren Falle nicht mehr zum Vorschein (Versuch). Bei dieser Projektion hat es also gar keinen Zweck, die Kopie bis zu diesen tiefsten Schwärzungen zu entwickeln. Projiziert man andererseits einen Keil, der bei geringer Schwärzung abgeschnitten ist, so erscheint dieser bei einer Maximal-Leuchtdichte von 80 asb nicht völlig tiefschwarz in den Dunkelpartien (Versuch).
Diese Verhältnisse werden klargelegt durch die Untersuchungen von Frieser und Münch. In Bild 7 [Kinotechnik 20 (1938), S. 89] sind vier Kurven für die relative Unterschiedsempfindlichkeit in Abhängigkeit von der Leuchtdichte enthalten, wobei jede dieser vier Kurven für eine bestimmte maximale Leuchtdichte gilt. Man ersieht daraus, daß mit abnehmender maximaler Leuchtdichte der Umfang des Schirmbildes abnimmt. Trägt man den Schirmbildumfang über der maximalen Leuchtdichte in logarithmischen Maßen auf, so ergibt sich zwischen beiden Größen ein angenähert linearer Zusammenhang.
Daraus ergibt sich, daß der Leuchtdichteumfang eines Schirmbildes (Schirmbildumfang) von der maximalen Leuchtdichte abhängt und mit Erhöhung der Schirmausleuchtung zunimmt. Bild 8 gibt den quantitativen Zusammenhang dieser Größen wieder.
Was bringt eine überzogene Schwärung der Kopie
Man kann nun hieraus den Schluß ziehen, daß es bei einer Filmkopie keinen Zweck hat, die maximale Schwärzung größer zu machen, als den Schirmbildumfang. Ist andererseits die maximale Schwärzung kleiner als der Schirmbildumfang, so wird der bei der Projektion zur Verfügung stehende Schirmbildumfang nicht völlig ausgenutzt, die Projektion erscheint in den Schattenpartien nicht völlig dunkel.
In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, zu überlegen, wie die Verhältnisse liegen, wenn beim Übergang auf eine größere Leuchtdichte der Wand die Kopien wahlweise der größeren oder geringeren Leuchtdichte angepaßt werden müssen. In Bild 9 ist auf der Abszissenachse die Dichte des Negativs aufgetragen mit einem Schwärzungsumfang bis zu 1,4. Die Ordinaten enthalten auf der linken Seite die Dichte der Kopie bis zur Schwärzung 3, auf der rechten Seite die dazugehörigen Leuchtdichten der Bildwand. Dabei ist vorausgesetzt, daß in einem Falle (B 1) die maximale Leuchtdichte 10 asb, im anderen Falle (B 2) 80 asb beträgt.
6. Der Einfluß des Zuschauerraumes
Das Diagramm in Bild 9 ist nur rein schematisch aufzufassen, um die Verhältnisse der Filmkopien zu erklären. Das Bild bedarf aber noch einer Ergänzung. Wie bereits an früherer Stelle hervorgehoben, hat die Saalbeleuchtung bzw. die Rückstrahlung aus dem Zuschauerraum einen gewissen Einfluß auf die Bildprojektion. Sie wirkt so, daß die dunklen Stellen des Bildes auf dem Schirm aufgehellt werden.
Man kann sich den Einfluß des Fremdlichtes leicht an der Projektion eines Stufenkeils veranschaulichen. Sobald Fremdlicht auf die Projektionswand fällt, verschwinden die Details an den dunklen Stellen (Versuch).
Das gleiche ist der Fall, wenn Fremdlicht auf die Projektionswand des Kinotheaters fällt: Die dunklen Stellen des Bildes auf dem Schirm werden aufgehellt und die Details in den dunklen Stellen verschwinden. Wie stark die Aufhellung der Wand durch Fremdlicht ist, kann man leicht feststellen, wenn man eine Maske in das Bildfenster des Projektionsapparates legt und damit z. B. eine Hälfte der Bildwand verdunkelt, wobei die andere Hälfte die volle Leuchtdichte aufweist (Versuch). Das abgedunkelte Feld zeigt meist noch eine erhebliche Beleuchtungsstärke, die oft 1% der vollen Beleuchtungsstärke der anderen Bildhälfte ausmacht.
Dieses Streulicht rührt zum größten Teil davon her, daß das von der Wand in den Theaterraum gestrahlte Licht vom Zuschauerraum zurückgestrahlt wird. Bei der Projektion von Filmbildern ist die Wand niemals mit voller Beleuchtungsstärke ganz ausgeleuchtet. Der Lichtstrom geht vielmehr bei der Projektion von Filmbildern wesentlich zurück und beträgt im Mittel etwa 10% des Lichtstroms bei voller Ausleuchtung der Wand ohne Film. In diesem Falle geht auch das Streulicht auf den zehnten Teil, also etwa auf 10% zurück.
Um diese Verringerung des Schirmbildumfanges zu vermeiden, ist es notwendig, das Streulicht in Kinotheatern soweit als möglich herabzusetzen. Es ist daher folgende Bestimmung in die Richtlinien aufgenommen worden:
Die Rückstrahlung aus dem Zuschauerraum soll im allgemeinen die Bildwand-Beleuchtungsstärke nicht über 1% erhöhen. Es ist dabei vorausgesetzt, daß die Bildwand in voller Größe und mit voller Beleuchtungsstärke ausgeleuchtet wird.
Um dieser Bedingung zu genügen, ist der Zuschauerraum im allgemeinen in dunklen Farben zu halten. Ein dunkler Anstrich ist um so wichtiger, je dichter die rückstrahlenden Flächen an der Bildwand liegen und je mehr sie der Bildwand zugekehrt sind. Helle und glänzende Farben dürfen im Zuschauerraum nur an Flächen verwendet werden, die der Bildwand abgekehrt sind und die in größerer Entfernung von der Bildwand liegen.
Für eine ideale Behandlung des Zuschauerraums muß man folgende Forderung aufstellen: Betrachtet man von der beleuchteten Wand aus den Zuschauerraum, so muß der Raum möglichst dunkel erscheinen; vom Zuschauerraum aus in Richtung der Wand betrachtet, können die von der Wand nicht bestrahlten Flächen hell gehalten sein, wobei die Flächen in der Umgebung der Wand ebenfalls dunkel zu halten sind.
Für die künstliche Beleuchtung des Zuschauerraums ist es unzweckmäßig, helle rückstrahlende Flächen anzuwenden, die der Bildwand zugekehrt sind. Solche Flächen sollten stets der Wand abgekehrt sein. Nach der Wand zu gerichtete Scheinwerfer können bedenkenlos für die Aufhellung in den Pausen Verwendung finden.
Lassen sich im Interesse der Ausstattung des Zuschauerraums helle Farbanstriche nicht vermeiden, so kann man mit Vorteil von silberfarbigen oder ähnlichen Anstrichen Gebrauch machen, die wie Silberschirme das Licht von der Wand wegreflektieren. Besonders in der Nähe der Wand sind solche Farbanstriche zu empfehlen. Gegebenenfalls soll man größere ebene Flächen, welche der Wand zugekehrt sind, in einzelne der Wand abgekehrte Flächen aufteilen, die dann mit ähnlichen Reflexfarben versehen werden können. Für die Verteilung der Lampen zur künstlichen Raumbeleuchtung während der Vorführungspausen bieten sich die verschiedensten Möglichkeiten.
Eine Aufhellung der Wand kann auch durch die Projektionsoptik einschließlich Kabinenfenster hervorgerufen werden. Vom selben Gesichtspunkt aus muß darauf geachtet werden, daß die Notbeleuchtung weder eine Aufhellung der Wand noch eine Blendung des Zuschauers hervorruft. Es muß vermieden werden, daß die Lichtquelle der Notbeleuchtung direkt in den Zuschauerraum oder auf die Wand strahlt.
Eine ausführliche Untersuchung über das Streulicht im Kinotheater wird demnächst von Seiten des Photographischen Instituts der technischen Hochschule Dresden veröffentlicht werden.
7. Einfluß der Umfeldbeleuchtung
Es ist eine bekannte Tatsache, daß bei der Betrachtung von Bildern der Adaptationszustand des Auges von großem Einfluß ist. Es zeigte sich dies bereits bei den Betrachtungen über die Unterschiedsempfindlichkeit, die von der maximalen Leuchtdichte des Schirmbildes im starken Maße abhängt.
Man kann nun den Adaptationszustand des Auges dadurch verändern, daß man das Umfeld des zu betrachtenden Bildes verschieden stark beleuchtet. Es ergibt sich dabei die interessante Tatsache, daß die Unterschiedsempfindlichkeit mit zunehmender Leuchtdichte des Umfeld es ebenfalls zu nimmt.
Untersuchungen hierüber sind wiederholt vorgenommen worden. Zuletzt hat wohl Herr Rieck *8) diese Verhältnisse bei der Kinoprojektion untersucht. Seine Ergebnisse sind enthalten in Bild 10. Die Kurve a zeigt den Verlauf der relativen Unterschiedsempfindlichkeit in Abhängigkeit von der Leuchtdichte des Bildfeldes, wenn das Umfeld völlig dunkel gehalten ist. Die Kurve c bezieht sich auf den Fall einer geringen Aufhellung des Umfeldes.
Man sieht, daß die Unterschiedsempfindlichkeit für alle Leuchtdichten der Bildwand gesteigert ist. Am größten ist die Unterschiedsempfindlichkeit, wenn die Leuchtdichte des Umfeldes gleich der mittleren Leuchtdichte des Bildfeldes ist. Den Verlauf der Unterschiedsempfindlichkeit für diesen Fall zeigt die Kurve b.
Auf diese an sich bekannte Tatsache ist es wohl zurückzuführen, daß von Zeit zu Zeit immer wieder Vorschläge auftauchen, das Umfeld des Kinobildes aufzuhellen.
Diese Versuche sind alt. Schon vor 33 Jahren hat die Firma Ernemann Projektions-Apparate für die Aufhellung der Bildumrahmung gebaut und an mehrere Theater geliefert. Es handelte sich damals in der Hauptsache darum, bei farbig viragierten Filmen die Farbe der Umrandung gegen die Farbe des Bildfeldes selbst abzustimmen. Auf einer der letzten Tagungen der SMPE in Amerika wurde eine Wand vorgeführt, welche ebenfalls eine Aufhellung der Bildumrahmung ermöglichte, indem die Umrahmung in Gestalt von Hohlkehlen ausgeführt wurde, die von innen her beleuchtet waren.
Wir haben uns bemüht, diese Verhältnisse zu untersuchen, und ich will nicht verfehlen, hier eine unserer Versuchseinrichtungen und die damit erzielten Resultate vorzuführen. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, daß die Aufhellung wohl für das Auge recht angenehm ist und offenbar auch eine Steigerung der Unterschiedsempfindlichkeit eintritt. Diese vielleicht vorhandene kleine Verbesserung geht aber auf Kosten der Plastik des Bildes.
Das schwarzumrahmte Kinobild ruft immerhin den Eindruck hervor, als wenn die Szenen durch ein Fenster betrachtet würden. Dieser Eindruck verschwindet völlig, wenn die Bildumrandung aufgehellt wird. Das Bild erweckt den Anschein, als handele es sich um eine auf Karton aufgeklebte Photographie, und man wundert sich immer wieder, daß darin Bewegungen auftreten, die man bei aufgeklebten Photographien nicht gewöhnt ist. Das Bild ist somit jeglicher Plastik beraubt, und es geht damit eine Illusion verloren, die für den Zuschauer viel wichtiger ist, als die möglicherweise vorhandene geringe Steigerung der Unterschiedsempfindlichkeit, die, wie in diesem Aufsatz gezeigt worden ist, ebensogut auch durch richtige Bildwandausleuchtung erreicht werden kann.
Die Festsetzung der Leuchtdichte auf 100 asb bedeutet zweifellos für manche Kinotheater eine Erhöhung. In größeren Theatern, besonders in den meisten Uraufführungstheatern, ist diese Leuchtdichte bereits vorhanden. Es wird zweckmäßig sein, bei Theaterneubauten und Neueinrichtungen die im Vorstehenden erläuterten Richtlinien möglichst zu berücksichtigen.
Auf der anderen Seite werden die Kopieranstalten bemüht sein, bei der Herstellung ihrer Filmkopien sich einer Bildwandausleuchtung von 80 bis 100 asb anzupassen. Es steht zu erwarten, daß, wenn erst einmal eine größere Anzahl von Theatern die normalisierte Leuchtdichte eingeführt hat, dann eine Reihe von weiteren Vereinheitlichungen durchgeführt werden kann, etwa im Kopier- und Entwicklungsprozeß, bei der Bildaufnahme, der Atelierbeleuchtung usw.
Auch für den Farbfilm ist die Festsetzung einer normalisierten Leuchtdichte von größter Bedeutung. Nach den bisher vorliegenden Erfahrungen wird auch in diesem Falle die in den Richtlinien festgesetzte Leuchtdichte ausreichend sein, wenigstens gilt dies für Farbfilme nach dem subtraktiven Verfahren, welches für die Projektion heute wohl allein in Frage kommt. Im Zusammenhang mit dem Farbfilm werden sich dann noch einige weitere wichtige Probleme für die Normalisierung herausstellen, wie z. B. die Normalisierung der spektralen Zusammensetzung des Projektionslichtes.
In anderen Ländern sind ebenfalls Bestrebungen im Gange, die Leuchtdichte der Bildwand zu normalisieren, so in Amerika, England und Frankreich. In Amerika sind bereits zahlreiche Arbeiten über diesen Gegenstand veröffentlicht worden, in denen bisher eine Leuchtdichte von 80 bis 160 asb vorgeschlagen ist. Es würde zweifellos einen erheblichen Vorteil mit sich bringen, wenn eine internationale Regelung der Bildwandausleuchtung erzielt werden könnte. Es mag sein, daß für die Filmindustrie diese Frage von untergeordneter Bedeutung ist, für die Apparate-Industrie jedoch wird eine internationale Normalisierung von erheblichem Vorteil sein.
*1) Vgl. über Heinrich Beck, Kinotechnik 19 (1937), S. 294
*2) H. Joachim, 40 Jahre Kino-Projektionsbeleuchtung, Kinotechnik 18 (1936), S. 95
*3) Frieser und Münch, Kinotechnik 20 (1938), S. 35
*4) Nach einem Vorschlag von Frieser und Münch
*6) Frieser und Münch a. a. O.
*7) Joachim a. a. O.
*8) J. Rieck, Das Licht 6 (1936), S. 246
Bild 1. Schirmproben mit abgestuftem Reflexionsvermögen. Für jede Schirmprobe ist das Reflexionsvermögen auf dem betreffenden Blatt angegeben. Die zum Gebrauch fächerartig ausgebreiteten Schirmproben können nach Gebrauch zusammengefaltet werden
Bild 2. Schirmproben ähnlich Bild 1 in Leporelloform
Bild 3. Prüftafel mit Schwächungsfilter zur Messung der Leuchtdichte
von Reflexwänden
Bild 4. Leuchtdichteverteilungskurven bei Reflexwänden unter verschiedenen Hauptstrahlneigungen: 0°, 10°, 20° usw.
Bild 5. Beispiel für die Leuchtdichteverteilung auf einem Reflexschirm (Tonplastikwand) In einem Theater von ca. 300 Sitzplätzen. Neigung der Projektionsrichtung gegen die mittlere Blickrichtung 10°. - Kurve ?? zeigt den Verlauf der Leuchtdichte in der Mitte über die Wand
gemessen für vier verschiedene Plätze bei konstanter Beleuchtungsstärke.
Kurve z zeigt den Leuchtdichteverlauf bei der für den mittleren Platz
errechneten zulässigen Beleuchtungsstärkeverteilung
Bild 6. Lichtverteilungskurven und Wirkungsgrad von Reflexwänden. J2 Gesamtreflexion, D diffuser Anteil, ß gerichteter Anteil, HW Halbwert der maximalen Leuchtdichte
Bild 7. Stufenkeil mit treppen-förmig zunehmender Schwärzung
Bild 8. Schirmblldumfang in Abhängigkeit von der maximalen Leuchtdichte
Bild 10. Relative Unterschiedsempfindlichkeit für verschiedene Umfeld
Beleuchtungen (nach Rieck)
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