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Das Nachkriegsfernsehen vor dem offiziellen Beginn

von Günter Bartosch im August 2002 - (Deutschland fängt neu an .......)

Das Fernsehen hat viele Geburtstage. Ein bestimmtes Datum festzulegen, bedeutet eigentlich, jeweils nur den Beginn einer Epoche anzumerken. Wenn es jetzt heißt: „50 Jahre Deutsches Fernsehen", so muß diese Feststellung relativiert werden mit der Frage: „Wieviel Fernsehen war davor ?"

Das war eine ganze Menge ! Seit der Physikstudent Paul Nipkow am Weihnachtstag 1883 in Berlin den grundlegenden Gedanken für die punktförmige Zerlegung eines Bildes durch eine Scheibe mit spiralförmig angeordneten Löchern und die elektrische Übertragung der Punkte gehabt und seine Idee in eine Patentschrift gefasst hatte, mußte die Entwicklung des Fernsehens, zunächst bis zur ersten Übertragung eines gesendeten Bildes und dann zu einem allgemein möglichen Empfang, viele Phasen durchleben.
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  • Anmerkung : Inzwischen (nach 2002) wissen wir, er war nicht der einzige, der diese Idee hatte. Nur hat er sie konkret festgehalten und mit einem eigenen Patent geschützt.

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Pioniertaten waren ebenso nötig wie technische Erforschungen und Experimente. Mit kleinen Erfolgen und Verbesserungen tastete sich das Fernsehen durch immer neue Versuchsphasen. Deutlich sichtbar wurden die Fortschritte in der Regel von Jahr zu Jahr auf den damals jährlich stattfindenden Funkausstellungen in Berlin, und das seit 1928. Gilt es, ein Jubiläumsdatum zu fixieren, kann man sich nur an das halten, was durch die Bezeichnung „offiziell" herausgehoben wurde.
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2 Länder in Europa waren beim Fernsehen führend

In Deutschland - neben England das führende Pionierland für die Fernsehentwicklung - wurde der „erste Programmdienst der Welt" am 22. März 1935 eröffnet. Zu Ehren des Erfinders erhielt der noch spärlich ausgestattete und im Erprobungszustand arbeitende Betrieb vom Propagandaministerieum den offiziellen Titel „Fernsehsender Paul Nipkow".

Im Laufe der Jahre entwickelte sich das deutsche Fernsehen zu einem perfekten Unternehmen. Der „Fernsehsender Paul Nipkow" bestand im Rahmen der Reichs-Rundfunk-GmbH noch bis einige Tage nach der Beendigung des Krieges in Berlin am 2. Mai 1945.
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Mai 1945 - die Spezialisten - ab nach Russland

Was vom Bombenkrieg an technischen Einrichtungen übrig geblieben war, beschlagnahmte die Rote Armee. Dazu gehörten Kameras und Empfangsgeräte, Sendeanlagen sowie ein Filmreportagewagen, der bei einem „Ausbruchsversuch" in Spandau von den Russen erbeutet wurde, und ein weiterer, der in Nauen stand. Der war gestohlen, doch vorher ausgeräumt worden. Was einst wertvolle Fernsehtechnik war, lag nun als Schrotthaufen herum, darunter eine teure, jetzt jedoch zerstörte 35mm Eclair-Kamera.

Der letzte Mann des Fernsehsenders Paul Nipkow, der Leiter der Filmabteilung, Oberingenieur Otto Schulze, flüchtete aus Berlin, als ihn ein Baltendeutscher vor der Roten Armee warnte, er werde in die Sowjetunion gebracht werden, um dort die zerlegten Geräte wieder zusammenzubauen.

Besser erging es der Ausrüstung des von den Deutschen eingerichteten und unbeschädigt gebliebenen Fernsehsenders in Paris, von dem die Amerikaner nach der Eroberung der französischen Hauptstadt bewundernd festgestellt hatten:

„In Paris gab es ein Fernsehen, dessen Bilder klarer und schärfer waren als irgendein Fernsehen in England oder Frankreich vor dem Kriege." Schon im Laufe des Jahres 1945 nahm das französische Fernsehen in den Studios „Magic City" den Nachkriegsbetrieb wieder auf.

Der Krieg war verloren und alles wurde demontiert

Hingegen wurde im besetzten Deutschland von den Siegermächten alles demontiert und abtransportiert, was nur irgendwie mit dem Fernsehen zu tun hatte. Walter Bruch, Fernsehpionier und späterer Erfinder des PAL-Farbfernseh-Systems (Anmerkung : daz lesensie die ausführlichen Artikel um die Bruch Legende), berichtete, dass der Roten Armee 1945 beim Einmarsch in Berlin eine der modernsten Fernsehanlagen der damaligen Zeit in die Hände fiel.

Die vollautomatisierten Geräte waren für die Raketenstation Peenemünde bestimmt gewesen, blieben aber stehen, weil sie keinen Zielort mehr hatten. Bruch fügt die Geschichte hinzu, dass er vom Adjutanten des damaligen Stadtkommandanten, General Bersarin, mit einem deutschen Fernsehempfänger FE VI, der aus der Villa von Goebbels stammte, konfrontiert wurde mit dem Auftrag, das Gerät für den Empfang aus Moskau brauchbar zu machen. Es bedurfte großer Überzeugungsarbeit, dem russischen Offizier klarzumachen, dass es zu diesem Zeitpunkt weder ein Fernsehen in Moskau gab noch ein Programmempfang von dort in Berlin möglich wäre.

März 1946 - Hamburg - die Fernseh-Drahtfunk-Apparaturen

Am 6. März 1946 beschlagnahmten die Engländer die Hamburger Fernseh-Drahtfunk-Apparaturen (ab Juni 1941 konnte in Hamburg über Kabel das Berliner Fernsehprogramm empfangen werden, bis die Übertragung infolge des Bombenkriegs 1943 eingestellt werden mußte). Ein in Holstein stationierter Bildsenderzug von vier Wagen überstand zwar das Kriegsende wurde aber nach England verbracht.

Das bereits sehr gut ausgebaute, aber noch nicht in Betrieb genommene Fernsehkabelnetz von Berlin in alle Richtungen Deutschlands, das aus wertvollen und teuren Kupferkabeln bestand, wurde im Bereich der sowjetischen Besatzungszone mit dem Einsatz deutscher Zwangsarbeiter demontiert; die Breitbandkabel Berlin-Leipzig und Leipzig-München mussten als Reparationsleistung an die Sowjetunion ausgeliefert werden.

Die restlichen Kabel in der amerikanischen und britischen Besatzungszone wurden umgeschwenkt und durch einen Teil des verlegten Breitbandkabels Frankfurt-Köln zu einer neuen Vielbandverbindung Frankfurt-Göttingen-Hannover-Hamburg für 300 Kanäle ergänzt. Sie dienten dem Fernmeldeverkehr und den Rundfunkdiensten.
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Das Fernsehen war buchstäblich ausgeschaltet

Während der Rundfunk sich nach dem Krieg sehr schnell wieder entwickelte, war das Fernsehen buchstäblich ausgeschaltet. Überhaupt konnten Sendeanlagen und Programme bis zur Zulassung deutscher Organisationen nur durch die Militärbehörden betrieben werden.

Auf einer „gesamteuropäischen" Konferenz in Kopenhagen, als es um die Neuverteilung der Mittelwellen- und Kurzwellen- Frequenzen für Rundfunkübertragungen ging, waren damals deutsche Vertreter moch nicht zugelassen, und die amerikanische Besatzungsmacht durfte als „nicht europäisch" nur mit einem Beobachter teilnehmen, so dass das besiegte und in vier Besatzungszonen aufgeteilte Deutschland keine Chance hatte, (an den Mittelwellen-Frequenzen) angemessen berücksichtigt zu werden.

  • Anmerkung : Was hier so enttäuschend und deprimierend formuliert ist, war für die neue Bundesrepublik ein einziger Glückstreffer von ungeheuren Ausmaßen. Die Deutschen in den drei Westzonen mußten sich zwangsläufig mit UKW anfreunden, und .... das war nicht nur genial, es war ein Glückstreffer ohnegleichen. Die Deligierten dieser Konferenz hatten  den Umkehrschluß ihrer Entscheidung überhaupt nicht bedacht.


Die Nachkriegsverhältnisse aber und die beginnenden Auseinandersetzungen der Westmächte mit der Sowjetunion veränderten bald die Situation. Außerdem trieben die deutschen Fachleute die Entwicklung des UKW-Bereichs voran, durch den weitere Frequenzen erschlossen werden konnten. Es ist anzumerken, dass die deutschen Erfahrungen mit den Ultrakurzwellen weitgehend vom Fernsehbetrieb aus den 1930er Jahren resultierten.
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Es war zwar nicht verboten, aber auch nicht erlaubt

Die Beschäftigung mit dem Fernsehen war den Deutschen zwar nicht grundsätzlich verboten, die Herstellung der notwendigen Technik aber unterlag der Kontrolle und war wegen der Nähe zur Radartechnik nahezu unmöglich.

Allen Schwierigkeiten zum Trotz jedoch bemühten sich die deutschen Ingenieure in den Funk- und Fernsehfirmen um eine Wiederbelebung des Fernsehens. Indem man „Messgeräte" für die Funk- und Elektroindustrie baute, ließ sich auch die Fernsehtechnik neuentwickeln.

Dennoch: Für Deutschland, das Land, in dem das Fernsehen durch Paul Nipkow erdacht wurde (Anmerkung : diese Aussage ist schon sehr weit hergeholt), und das nicht nur sehr wesentliche Pionierleistungen erbracht, sondern auch einen regelmäßigen Programmdienst durchgeführt hatte, war es auch im Hinblick auf das Fernsehen die Stunde Null. Ausdrücklich soll angemerkt sein, dass in England während des Krieges der Fernsehbetrieb eingestellt war und das französische Fernsehen seine Versuchssendungen abgebrochen hatte.

Die Deutschen in Paris waren den USA weit voraus

In den USA war das Fernsehen nur zögerlich weiterbetrieben worden, während deutsche Fachleute in Berlin und im besetzten Paris hervorragende Programme produzierten und regelmäßig sendeten, zwar für verwundete deutsche Soldaten in den Lazaretten, in Paris jedoch überwiegend in französischer Sprache.

Einige deutsche Fernsehexperten waren von der sowjetischen Besatzungsmacht nach Russland zwangsverpflichtet - um nicht zu sagen entführt und „verschleppt" - worden, damit sie dort, teilweise mit erbeuteter deutscher Technik, das Fernsehen aufbauten.

Den Deutschen um den Chef Kurt Hinzmann, die mit den Franzosen zusammengearbeitet hatten, erging es besser. Sie hatten sich nicht als Besatzer benommen, sondern waren bestrebt gewesen, die bereits seit den 1920er Jahren bestehende gute Zusammenarbeit speziell der deutschen Firma Telefunken mit der französischen "Compagnie des Compteurs" fortzusetzen. Kurt Hinzmann, der deutsche Intendant des deutschen Fernsehsenders in Paris, konnte schon im Dezember 1946 dorthin zurückkehren (Anmerkung : Nach letzten Zeitzeuge-Aussagen wurde er von den Franzosen geholt -angefordert !!), nun als „Consellieur technique", also als Berater für die technische Entwicklung.

Es gelang ihm, die alten (und vor allem kollegialen guten) Kontakte zwischen den deutschen und den französischen Firmen wiederherzustellen. Diese allgemein guten Beziehungen führten dazu, dass sich eine Keimzelle des neuen deutschen Fernsehens beim Südwestfunk im französisch besetzten Baden-Baden bildete.
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Hugh Carleton Greene kannte die Deutschen viele Jahre

Die Vorreiterrolle in der Neuorganisation des deutschen Fernsehens aber übernahm der Nordwestdeutsche Rundfunk in Hamburg. Hier gab es den Glücksfall eines weit- und umsichtigen Kontrolloffiziers der britischen Militärregierung: Hugh Carleton Greene.
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Der jüngere Bruder des bekannten englischen Schriftstellers Graham Greene war von 1934 bis 1939 Korrespondent für englische Zeitungen, zuerst in München, dann für den „Daily Telegraph" in Berlin, gewesen. Von hier wurde er auf Veranlassung von Propagandaminister Goebbels ausgewiesen.

Greene, der in Marburg studiert hatte und über ausgezeichnete Deutschkenntnisse verfügte, baute für die BBC den deutschen Dienst auf, dem während des Krieges als Informationsquelle gegen die Propaganda der Nationalsozialisten eine herausragende Rolle zukam, wobei nicht vergessen werden darf, dass das Abhören des Senders in Deutschland bei Todesstrafe verboten war. Denen, die trotzdem hörten, wurde Hugh Carleton Greene auch als Sprecher vertraut.

Nach dem Kriege kam er 1946 in die britisch besetzte Zone Deutschlands mit dem Auftrag, hier den Rundfunk aufzubauen. Ihm schwebte eine zentrale Rundfunkgesellschaft vor nach dem Vorbild der BBC.

Nach seiner Meinung sollte es in Deutschland künftig nur vier Rundfunkgesellschaften geben, die ein von freien Journalisten gestaltetes liberales Programm unabhängig von politischen Einflussnahmen und Parteien herstellen sollten.
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Allem guten Willen zum Trotz, es kam anders

Leider folgte die deutsche Rundfunkentwicklung nicht diesen visionären Vorgaben; erhebliche Probleme wären uns erspart geblieben.

Die zeichneten sich schon für Chief-Controller Greene ab, weil die Zentralisierung des Rundfunks der britischen Besatzungszone in Hamburg Widerstand im Rheinland und speziell in Köln hervorrief. Dennoch: Für die Neuentwicklung des deutschen Rundfunks im Nachkriegs-Deutschland wurden in Hamburg die Maßstäbe gesetzt, wovon letztlich auch das Rheinland profitierte.

Greene war es auch, der die Voraussetzungen schuf, dass das deutsche Fernsehen Wiederbeginnen konnte. Er wurde noch erster Generaldirektor des NWDR, bevor 1948 Adolf Grimme den Posten übernahm. Die Verordnung 118 der britischen Militärregierung von Anfang 1948 erwähnt zum ersten Mal nach dem Krieg das Fernsehen: „Die Rundfunksendungen sollen in Sprache und Musik (später, sobald technisch möglich, auch im Bilde) Unterhaltung, Bildung, Belehrung und Nachrichten vermitteln."

Juli 1948 - es soll doch wieder Fernsehen geben

Der technische Direktor des NWDR, Dr. Werner Nestel, griff diese Vorgabe auf, schlug bereits am 10. Juli 1948 dem Verwaltungsrat die Einführung des Fernsehens vor und übernahm zum 1. Oktober eine aus acht Personen bestehende Gruppe der ehemaligen Reichspost-Fernsehgesellschaft in den Dienst des NWDR Hamburg.

Für die Rundfunksendungen hatte Hugh Carleton Greene ausgezeichnete Publizisten verpflichtet, die bald darauf auch das neue Fernsehen prägen sollten, und deren Namen bis heute klangvoll sind, so Peter von Zahn, Axel Eggebrecht, Ernst Schnabel, Peter Bamm.

Der Ossi-"Schnitz...." wurde im Westen angefüttert

Zu den Kuriositäten gehört, dass Greene den seit 1945 beim Rundfunk in Köln tätigen Journalisten Karl Eduard von Schnitzler, der in britischer Gefangenschaft Mitarbeiter im deutschsprachigen Dienst der BBC geworden war, im Sommer 1947 nach Hamburg holte.

Doch setzte sich dieser, wohl wegen wachsender Schwierigkeiten mit Greene, zum Ende des Jahres ab und übersiedelte nach Ostberlin. Hier avancierte „von Schnitz-" (so sein volkstümlicher Name, da bereits nach der ersten Silbe der Ankündigung abgeschaltet wurde) zum berühmt unrühmlichen Chefkommentator und (bösartigen) Propagandist der kommunistischen Ideologie im DDR-Fernsehen, durchhaltend bis 30. Oktober 1989, kurz vor der Wende.

Hugh Carleton Greene wurde 1960 Generaldirektor der BBC und 1964 zum „Sir" geadelt. Hierzulande erhielt er das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik sowie weitere Ehrungen.
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Das Fernsehen entwickelte sich unterschiedlich

Die Entwicklung des Fernsehens im Nachkriegs-Deutschland konnte nicht einheitlich verlaufen, da sie jeweils abhängig war von den Vorstellungen oder Vorgaben der vier Besatzungsmächte. Hatten die Briten das Muster der BBC vor Augen und schufen die deutsch-französischen Kontakte eine gute Ausgangsbasis für die französische Zone, so war in der amerikanischen Besatzungszone Fernsehen nach Art der USA nicht möglich.

Programme, die sich durch Werbung finanzierten, ließen sich nicht bewerkstelligen, da sich die Wirtschaft nur mühevoll regenerierte, und es noch überall an Waren für den täglichen Bedarf mangelte.

Während es hier also am Schub fehlte, Fernsehen aktiv anzugehen, konnten andererseits die während des Krieges in den süddeutschen Raum ausgelagerten Rundfunkfirmen ohne allzu große Kontrolle und Überwachung Produktion und Forschung betreiben. In Ettlingen bei Karlsruhe traf schon im Herbst 1945 ein Kreis bewährter Fernsehfachleute zusammen.

Zu ihnen gesellten sich mehrere Mitarbeiter der renommierten Fernseh AG, denen es gelungen war, nach Kriegsende aus dem in Obertannwald (Sudetenland) seit 1943 existierenden Hauptbetrieb in die amerikanische Zone zu flüchten, wobei sie in Taufkirchen/Vils in Niederbayern bei einer Außenstelle der Firma Blaupunkt tätig werden konnten, weil sie das Glück hatten, einen Güterzug voller technischer Anlagen und Geräte, der Anfang April 1945 vom Sudetenland nach Hallein bei Salzburg geschickt worden war, zumindest zum Teil nach Taufkirchen umdirigieren zu können.
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Die Gerber Norm kam aus Deutschland

Der sogenannte „Ettlinger Kreis" aus Süddeutschland trug erheblich zur Neugestaltung des deutschen, ja des europäischen Fernsehens bei. Hier wurde aufgrund von Erfahrungen und Berechnungen eine Norm von 625 Zeilen bei 25 Bildwechseln pro Sekunde (mit weiteren Spezifikationen) für sowohl technisch als auch wirtschaftlich optimal erdacht.

Durch Kontakte mit der Fernsehgruppe des NWDR in Hamburg wurde diese Norm für verbindlich erachtet, und es gelang den vereinten Bemühungen, sie auch gesamteuropäisch ins Spiel zu bringen.

Die europäische CCIR (Comite Consultatif International de Radiocommunications) unter der Leitung des Schweizers Walter Gerber übernahm den deutschen Vorschlag mit geringfügigen Abänderungen.

Auch heute noch (de Artikel ist aus 2002) arbeitet das Fernsehen nach der „Gerber-Norm" - auch in England und Frankreich seit Einführung des Farbfernsehens -, womit eine weitere Pionierleistung von deutschen Ingenieuren erbracht wurde.

Nicht mehr über Kabel, sondern über Richtfunk verbinden

Für Deutschland mußte darüber hinaus die Voraussetzung geschaffen werden, wie die Sendungen überall im Land empfangbar gemacht werden könnten. Das schon in den 1930er Jahren geplante und damals weitgehend in Angriff genommene Fernsehkabelnetz wieder ins Auge zu fassen, war unmöglich, einmal aus Kostengründen und zum anderen, weil die dazu notwendigen Kupferkabel als „kostbar wie Gold" nicht zu beschaffen waren.

Die maßgebenden Techniker und die Bundespost fassten deshalb im April 1950 den Beschluß, das deutsche Fernsehnetz auf Richtfunktechnik über Fernsehtürme auszubauen. Die erste Strecke in Westdeutschland war am 1. Januar 1953 fertig von Hamburg über Hannover und Langenberg nach Köln. Dies waren auch die ersten Empfangsgebiete. Mit Ausnahme von Berlin !

Das Fernsehen in Hamburg - bereits 1935

Doch zunächst zur Entwicklung, die das Fernsehen in Hamburg nahm. Es etablierte sich in einem (unversehrten) klotzigen ehemaligen Luftschutzbunker auf dem Heiligengeistfeld. Man sah damals nach dem Kriege vorwärts in die Zukunft und widmete sich dem Neuanfang.

So wird wohl kaum einem der Fernsehschaffenden, die sich dort an die Arbeit machten, bewusst gewesen sein, dass der Wiederbeginn auf fernsehhistorischem Gelände stattfand. Hier wurden 1935 die ersten Reichweitenmessungen für das Fernsehen außerhalb Berlins vorgenommen, hier wurde seinerzeit die UKW-Technik erprobt !

Das Reichspostzentralamt hatte zu diesen Zwecken einen fahrbaren UKW-Bild- und -Tonsender ausgerüstet. Er bestand aus 14 LKW, teilweise mit Anhängern. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 65 bis 70 km/h erreichte der Troß eine Länge von etwa 1 km. Gerade erst fertiggestellt, kam dieser erste fahrbare Fernsehsender im UKW-Bereich drei Tage nach Lieferung am 17. Juni 1935 anläßlich der Jahrestagung des Verbandes Deutscher Elektrotechniker in Hamburg auf dem Heiligengeistfeld zum Einsatz.

Die Messungen erreichten damals die Kieler und die Lübecker Bucht, den westlichen Teil des Mecklenburger Landrückens, die Lüneburger Heide, die Eibmündung und Teile des Schleswiger Landes.

1950 ging es in Hamburg wieder los

Mit Feuereifer gingen 1950 Techniker und Programmgestalter daran, das deutsche Fernsehen zum zweiten Mal aus der Taufe zu heben. Der Studioraum war nicht viel größer als der, in dem 1935 offiziell begonnen wurde. Zur Darbietung einer Sängerin mußte der Flügel auf dem Flur stehen und die Studiotür geöffnet bleiben. Unter ähnlichen Verhältnissen in Berlin half man sich, indem man Musiker über dem Flügel platzierte.

Ein Stockwerk unterhalb des Studios im Hamburger Bunker hatte man mit Decken und Mänteln die Fenster abgedunkelt und sah dort am 22. März 1950 auf einem Empfänger Marke Eigenbau das erste Bild.

„Es kam von einer in der Etage darüber stehenden Amateurkamera, der einzigen, die man damals besaß", berichtete Walter Bruch. „Eine Person, von zwei Scheinwerfern angestrahlt, war alles, was man übertragen konnte. Doch die Freude bei der kleinen Gruppe war groß."

am 12. Juli 1950

Wenige Monate später, am 12. Juli 1950, gelang die Abstrahlung des ersten Fernsehbildes von einem auf dem Dach des Hochbunkers installierten schwachen Sender. Die erste „Programmsendung" erfolgte am 25. September 1950, indem anlässlich einer Pressekonferenz des NWDR, die auf Initiative von Generaldirektor Dr. Grimme die Fernsehpläne vorstellte, die Ansprache von Professor Emil Dovifat übertragen wurde.

Am 26. Januar 1951

Am 26. Januar 1951 konnte ein etwas größeres Fernsehstudio im Hamburger Hochbunker in Betrieb genommen werden.

Versuchssendungen begannen und erreichten einen ersten Höhepunkt mit der Inszenierung von Goethes „Vorspiel auf dem Theater" als Fernsehspiel unter der Regie von Hanns Farenburg am 2. März 1951.

Am 11. April 1951 fand unter der Leitung von Dr. Ilse Obrig am Nachmittag die erste Kinderstunde im neuen Fernsehprogramm statt.

am 27. Mai 1951

Für die erste Außenübertragung bot sich am 27. Mai 1951 die Eröffnung einer Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftlichen Gesellschaft direkt vom Heiligengeistfeld an. Diese Beispiele belegen, dass schon lange vor dem offiziellen Beginn des deutschen Nachkriegsfernsehens, dem 25. Dezember 1952, der Sendebetrieb in Bewegung war und beachtenswerte Leistungen erbrachte.

Genauso offiziell begann das Fernsehen in Berlin, doch ohne die politische und organisatorische Vorarbeit und die bereits geleisteten Pioniertaten des NWDR in Hamburg wäre dies nicht möglich gewesen. Die Viermächtestadt Berlin war zum Kulminationspunkt der Auseinandersetzung zwischen Ost und West, zwischen dem stalinistischen Sowjetregime und den demokratischen Staaten des Westens geworden.

Die Blockade Berlins ab Juni 1948 bis Mai 1949

Die Blockade der Berliner Westsektoren ab Juni 1948 bis Mai 1949 durch die Russen hatte gezeigt, wie gefährlich die Fronten gegeneinander standen. Als Folge begann jene Situation, die heute verallgemeinert als „der Kalte Krieg" bezeichnet wird.

Im Westen wurde am 23. Mai 1949 das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland erlassen, das die Gebiete der amerikanischen, britischen und französischen Besatzung (die damalige Tri-Zone) zusammenfaßte.

Im Osten entstand am 7.Oktober 1949 die sogenannte „Deutsche Demokratische Republik" als Teil des sowjetisch beherrschten Ostblocks. Es wäre falsch zu sagen, dass sich zwei ideologische Systeme gegenüberstanden - der Westen hatte nämlich kein System. Im Gegenteil !

Der Eiserne Vorhang ...

„Wiederaufbau" war im Westen wie im Osten seinerzeit das große politische Wort wie heutzutage der „Kampf gegen die Arbeitslosigkeit". Während sich im Westen die Wirtschaft aufzumachen begann, hinein in die „Goldenen 1950er Jahre" - was auch keine ganz astreine Bezeichnung ist -, tönte die sowjetische Propaganda von der Überlegenheit des kommunistischen Systems und dem Streben nach Wohlstand für alle Werktätigen. So war es nur folgerichtig, dass die junge Bundesrepublik und die zu Schutzmächten gewordenen westlichen Alliierten gerade in der Viersektorenstadt Berlin den westdeutschen Fortschritt deutlich machen und auch politisch demonstrieren wollten, dass Westberlin trotz der Bedrängnisse durch die Blockade nicht nur lebensfähig sei, sondern am westdeutschen Aufschwung maßgeblich Anteil hatte.

Am 6. Oktober 1951

In der Tradition der Weltgeltung der Berliner Ausstellungen wurde auf dem Messegelände unterm Funkturm in Witzleben am 6. Oktober 1951 die „Deutsche Industrieausstellung Berlin" durch Bundeskanzler Adenauer eröffnet. Und von diesem Augenblick an war das deutsche Fernsehen in Berlin wieder dabei !

Zum Verständnis der damaligen Situation nach mehr als 50 Jahren muß das medienpolitische Umfeld Erwähnung finden. Unmittelbar nach der Kapitulation Berlins am Ende des Krieges hatte die aus Moskau herangekommene "Gruppe Ulbricht" (das war der geistige Tiefflieger mit dem Spitzbart) zusammen mit der sowjetischen Militärregierung den Berliner Rundfunk wieder in Betrieb genommen.
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Die Russen führen das NS-System weiter, jetzt rot anstelle braun

Direkt - innerhalb von nur ganz wenigen Tagen - wurde hier von ehemals brauner auf jetzt rote Propaganda umgeschaltet. Zentrale war das unzerstört gebliebene „Haus des Rundfunks" unterm Funkturm in Charlottenburg (im Westsektor Berlins gegenüber dem Funkturm).

Das Sendegebäude blieb noch sowjetische Exklave, als die Briten im Sommer 1945 in Berlin einrückten und ihren Sektor übernahmen. Der energische Widerstand der Berliner Bevölkerung, die nicht wollte, dass die gerade überwundene Diktatur durch eine neue abgelöst wurde, erstaunte zunächst die Westmächte, die immer noch der Meinung waren, die Kriegsallianz mit Stalin könne friedlich fortgesetzt werden.

Nun allerdings erkannten die westlichen Staaten, nicht zuletzt aufgrund der Berichte der freien Presse, dass die diktaturerfahrenen Berliner ein besseres Gespür dafür entwickelten, dass Stalin die Vorherrschaft in ganz Europa anstrebte.

Am 7. Februar 1946 - der RIAS startet über Draht

Erstaunlich schnell begriff man im Westen, dass nicht nur Gegenpropaganda notwendig sei, sondern dass es auch wichtig wäre, in den besiegten Deutschen das Demokratieverständnis und damit die Abwehrhaltung gegen die kommunistische Infiltration zu fördern.

Da sich der Berliner Rundfunk und die Sendeanlagen in und um Berlin in sowjetischer Hand befanden, wuchs das Bestreben, im freien Teil Berlins Sender zu etablieren, die ein Gegenpol bilden konnten. Die Amerikaner begannen am 7. Februar 1946 mit einem bescheidenen Drahtfunk, der am 5. September 1946 als RIAS Berlin (Rundfunk im amerikanischen Sektor) auf einer Mittelwelle allgemein empfangbar wurde.

Im Juni 1946 - die Briten zogen nach - auch über Draht

Wohl kaum war es abgesprochen, eher war es eine Prestigefrage, dass die Briten in ihrem Westberliner Sektor ebenfalls einen Sendebetrieb etablierten. Sie entschieden sich im April 1946 dazu, in Berlin eine Zweigstelle des NWDR einzurichten. Auch diese Sendungen begannen als Drahtfunk, und zwar am 8. Juni 1946.

Da eine Aufforderung der britischen Militärregierung an die Sowjets, das Funkhaus an der Masurenallee im britischen Sektor zu räumen, ohne Wirkung blieb, wurde das ehemalige „Haus der Zahnärzte" in Berlin-Wilmersdorf am Heidelberger Platz zu einem Funkhaus des NWDR gemacht, von dem aus am 17. August 1946 mit Hilfe eines kleinen Senders der Reichspost der Sendebetrieb über Mittelwelle begann.

Von der Berliner Bevölkerung mit Begeisterung aufgenommen, bekamen die beiden Sender aus den Westsektoren ihre besondere Bedeutung anlässlich der ersten freien Wahlen in ganz Berlin und dann natürlich während der Berliner Blockade. Der Slogan des RIAS: „Eine freie Stimme der freien Welt" galt sinngemäß auch für den NWDR Berlin.
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Auch in Berlin begann das Fernsehen

Der Umstand, dass sich in Hamburg beim NWDR der Neubeginn eines Fernsehens anbahnte, beflügelte die Fantasie der Berliner Mitarbeiter des Sendeunternehmens. Aus den Fernsehtagen der Vorkriegs- und Kriegszeit gab es in Berlin noch Fachleute, die für die Fernsehgesellschaft der Deutschen Reichspost, für Rundfunkfirmen und für das Programm gearbeitet hatten.

Wie in Hamburg fand sich auch hier eine kleine Gruppe von Pionieren zusammen und begann mit Planspielen. Der damalige „Zeitfunk"-Chef und spätere Leiter des NWDR-Fernsehens in Berlin, Heinz Riek, beschrieb, dass eine kleine Gemeinschaft von Fernsehleuten zunächst in einem Dachstübchen des Funkhauses zusammenkam, um

„mal euphorisch, mal tief deprimiert, die für uns gegebene Fernsehsituation zu überdenken. ... Mit der Hilfe aller Kollegen ... schafften wir es, im Studio 1 am Heidelberger Platz im internen Bereich ein erstes Fernsehbild zustandezubringen",
nachdem erfinderisch begabte Ingenieure „aus alten Einzelteilen eine Kamera selbst entwickelt und gebaut hatten. ... Von nun an wurden wir zeitweise sogar im Hörfunkstudio für unsere Proben geduldet. ... Dazu gab es zunächst nur mitleidige Reaktionen."

Bald aber wagte man es, der Presse im Studio ein „Fernsehprogramm" vorzuführen, das mit einer sportlichen Fechtdarbietung auf dem Rasen vor dem im Parterre gelegenen Studiofenster sogar eine Außenübertragung demonstrierte.

„Deutsche Industrie-Ausstellung 1950"

Die rührigen Berliner Fernsehpioniere wurden schon bald gefordert. Anläßlich der „Deutschen Industrie-Ausstellung 1950", der nach der Blockade eine besondere Bedeutung zukam, führte die BBC den Besuchern aus Ost und West Fernsehen vor. Damit ist das erste in Berlin nach dem Kriege öffentlich übertragene Fernsehbild genau zu datieren: Es erschien am 1. Oktober 1950 am Beginn der Ausstellung unterm Funkturm, die von Bundespräsident Theodor Heuß eröffnet wurde und 14 Tage dauerte.

Hergestellt wurde das Programm im Soldatenkino des NAAFI-Clubs des britischen Militärs, technisch und organisatorisch ausgeführt von Fernsehspezialisten der BBC. Das bunte Programm allerdings gestalteten die längst schon versierten „Amateure" des NWDR Berlin.

Der Verantwortliche, Heinz Riek, erinnerte sich, dass das Soldatenkino umgebaut worden war. Es hatte hinter der früheren Leinwand eine kleine Bühnenfläche bekommen, und die ersten Sitzreihen waren herausgenommen worden, um Platz für die Kameras zu gewinnen. Die „Zeitfunk"-Mitarbeiter, die ja sonst nur Hörfunk machten, bestritten das Programm mit bekannten Schauspielern, Sängern, Kabarettisten, aber auch völlig ungewohnt mit Tänzern und agierenden Kindergruppen. Selbst einen Affen interviewte Heinz Riek vor der Kamera, zusammen mit Zoodirektor Schröder, der ihn mit ins Studio gebracht hatte.

Dieses ganz allgemein ziemlich vergessene erste Fernseherlebnis nach dem Kriege in Berlin hatte seine besondere historische Note, denn das NAAFI-Haus war vorher das Amerikahaus, und dieses beherbergte bis zur Kriegszerstörung durch eine Brandbombe am 23. November 1943 den deutschen Fernsehsender.
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Zehn moderne Fernseh-Empfangsgeräte aus England

Zu sehen war das Ausstellungsprogramm der BBC auf dem Messegelände im Britischen Pavillon am Platz der Vereinten Nationen im Sommergarten. Dort waren zehn moderne Empfangsgeräte aus England aufgestellt.

Nach Erinnerung von Heinz Riek wurde das Programm über Kabel oder im Kurzschlußverfahren über die etwa 1 km Distanz vom Reichskanzlerplatz zum Sommergarten geleitet. Es wurde mit englischen Kameras aufgenommen und basierte auf dem englischen 405-Zeilen-Verfahren. Geboten wurde in diesen 14 Tagen ein tägliches Programm etwa in der Zeit von 13 bis 18 Uhr.

1951 - Die Amerikaner verteilten in Berlin 100 Fernseher

Im Verlauf des Sommers 1951 führten die Amerikaner den Berlinern öffentlich Fernsehen vor. Diesmal wurden die Mitarbeiter des RIAS dazu auserkoren, das Programm zu gestalten, das vom 13. bis 26. August 1951 täglich von 19 bis 23.15 Uhr auf einer Freilichtbühne vor dem U-Bahnhof im Schöneberger Stadtpark stattfand.

Dort war mit zehn Empfangsgeräten eine „Fernsehstraße" aufgebaut. Über das westliche Stadtgebiet waren ferner ca. 100 Apparate verteilt, die vorwiegend in den Schaufenstern von Radiogeschäften standen. Darüber hinaus bot CBS im ehemaligen Britischen Pavillon, der inzwischen zum ERP-Pavillon geworden war, im Sommergarten den Berlinern sogar Farbfernsehen.

Das Unterfangen dieser Ad-hoc-Aktivitäten war, wie so vieles im Nachkriegs-Berlin, politisch motiviert. Die Machthaber im Osten hatten 1951 Berlin zum Ort der „Weltfestspiele der kommunistischen Jugend" gemacht, nicht zuletzt in der Absicht, das freie Westberlin, das noch die Schrecken der Blockade in Erinnerung hatte, mit dem uniformierten Auftrieb der jugendlichen Massen einzuschüchtern.

Doch die Kommunisten erreichten genau das Gegenteil. In Scharen strömten die Mitglieder der FDJ („Freie Deutsche Jugend") und anderer kommunistischer Jugendorganisationen nach Westberlin.

Damals regte sich in den drei Westsektoren bereits das beginnende Wirtschaftswunder und machte Eindruck auf die jungen Besucher aus der anderen Welt, vor allem aber die freie Presse, die Redefreiheit, das freie Kulturleben und der freie Rundfunk, zu dem nun auch noch - für alle Berliner und Gäste - das Erlebnis des Fernsehens kam.

Die Deutsche Industrie-Ausstellung 1951

Diesen ereignisreichen Tagen folgte eine machtvolle Demonstration des Westens in Berlin: Die Deutsche Industrie-Ausstellung 1951 in den Messehallen am Funkturm.

Wie schon gesagt: Das Fernsehen war dabei, und diesmal war es deutsches Fernsehen ! Abermals war die Vorbereitungszeit nur kurz. Doch Fernsehdirektor Dr. Werner Pleister in Hamburg setzte voll auf die Fähigkeiten der Berliner Fernsehleute. Der NWDR schickte seinen neuen Übertragungswagen aus Hamburg, der Berliner Funkturm bekam - mal wieder - eine Fernsehantenne, die Industrie baute in einer Messehalle eine „Fernsehstraße" auf mit 40 der gerade erst fertig gewordenen neuen Geräte (Zwölf Firmen stellten aus), und das Berliner Fernsehteam, unterstützt durch Hamburger Kollegen, veranstaltete Sendungen von täglich fast achtstündiger Dauer in den Sparten Fernsehspiel, Dokumentation, Aktualität mit Ausstellungsberichten, Quiz sowie Sendungen für die Frau, für Kinder und Jugend.

  • Anmerkung : Das war jetzt wirkich ein einziger ganzer Satz ... von Günter Bartosch.


Die „Fernsehstraße" in dieser Ausstellung vom 6. bis zum 21. Oktober 1951 mit dem umfangreichen Programmangebot wurde zur besonderen Attraktion.

Nicht nur, dass sich die Berliner Fernsehmannschaft bewährt hatte, auch die Schau hatte sich gelohnt im Hinblick darauf, dass Berlin sich darstellte als Fenster des Westens gegen den von Stalin geknebelten Ostblock, ja gegen die Machthaber in der Ostzone Deutschlands, die als republikanischer Staat nicht funktionieren wollte und konnte.
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Berlin - ein politisch wichtiger Standort für das Fernsehen

Folgerichtig wuchs daraus die Erkenntnis, dass Berlin ein politisch wichtiger Standort für das Fernsehen sei, zumal die politischen Ereignisse in der Viermächtestadt und „Frontstadt" auch durch regelmäßige Berichterstattung in das westdeutsche Programm einfließen mussten.

Schon gleich nach der Industrie-Ausstellung begann das Berliner Fernsehen des NWDR am 25. Oktober 1951 um 19 Uhr ein regelmäßiges Programm. Dieses lief dann bereits täglich am Abend für ca. zwei Stunden, während das Hamburger Programm damals nur an drei Wochentagen auf Sendung war.

Ausgestrahlt wurde vom Funkturm Berlin-Witzleben über einen 1kW-Sender, produziert wurde das Programm in einem eigens eingerichteten kleinen Studio mit nebenliegenden Technikräumen.

Platz fand das Berliner Fernsehen in einem erhalten gebliebenen Gebäude der Reichspost in der Ringbahnstraße in Tempelhof, auf dem schon in den 1930er Jahren eine Fernsehantenne stand.
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Fernsehen mit britischer Lizenz im amerikanischen Sektor

Bemerkenswert an diesem Domizil ist eine Nachkriegskuriosität, wie sie nur in Berlin möglich war: Das Fernsehen mit britischer Lizenz wurde im amerikanischen Sektor veranstaltet !

Die alterfahrenen Berliner Fernsehleute erinnerten sich daran, dass aus der Vorkriegszeit Fernsehkabel in Berlin verlegt waren, unter anderem zum und im Olympiastadion und zum Sportpalast. Es gelang, diese Verbindungen wieder nutzbar zu machen. Schon während des traditionellen Sechstagerennens im Berliner Sportpalast vom 30. November bis zum 6. Dezember 1951 konnte das Fernsehen von dort übertragen.

Rund zwölf Jahre zuvor hatte es von der gleichen Stelle die erste Sportübertragung des deutschen Fernsehens - abgesehen von den Olympischen Spielen 1936 - gegeben: Einen Boxkampf von Adolf Heuser gegen den Italiener Merlo Precisco am 11. August 1939.

Es gab natürlich noch nicht viele Zuschauer. Überliefert ist, dass die Fernsehleute, die zur Programmvorbereitung meist zu viert in einem PKW zur Ringbahnstraße fuhren, emsig nach neuen Fernsehantennen auf den Dächern Ausschau hielten und jede neue Anlage begeistert begrüßten. Ferner wird eine Anekdote aus der Anfangszeit erzählt, die - wahr oder unwahr - die Situation beleuchtet. Während einer Fernsehübertragung gelangt ein Telefonanruf ins Studio und der Teilnehmer sagt: „Ich sehe gerade Ihre Sendung." Worauf der Fernsehmann erstaunt antwortet: „Ach, Sie sind das !"
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1951 in Westdeutschland und Berlin etwa 400 Fernsehteilnehmer

Schätzungsweise gab es am Ende des Jahres 1951 in Westdeutschland und Berlin etwa 400 Fernsehteilnehmer. Anfang 1953, nach dem offiziellen Beginn, waren es etwa 1000. Die Fernsehgebühr war auf 5.- DM festgelegt worden. Als ersten zahlenden Teilnehmer registrierte die Bundespost den Chefredakteur von Hörzu, Eduard Rhein, der sich schon in den 1920er und 1930er Jahren als FachJournalist dem UKW-Rundfunk und dem Fernsehen gewidmet hatte. In seiner Zeitschrift veröffentlichte er das neue Fernsehprogramm unter der Rubrik „Der Zauberspiegel".

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Köln will unbedingt einen eigenen Sender, den WDR

Offiziell hätte das deutsche Nachkriegsfernsehen schon ein Jahr früher beginnen können. Vielleicht standen diesem Umstand Bedenken der Geräte produzierenden Industrie entgegen, vielleicht zögerte man, weil erst jetzt über die finanziellen Fragen nachgedacht wurde, doch der tiefere Grund wird wohl ein bundes-politischer gewesen sein.

Wie bereits erwähnt, sah man im Rheinland die Konzentration von Funk und Fernsehen in Hamburg mit Unbehagen. Inzwischen war Bonn zur provisorischen Bundeshauptstadt geworden, und Köln zehrte davon, dass Bundeskanzler Adenauer dort einmal Oberbürgermeister gewesen war. Zweifellos wollte man im Rheinland beim offiziellen Beginn des Fernsehens vollakzeptiert dabei sein.

Trotz intensiver Bemühungen der Bundespost ließ sich die Richtfunkstrecke von Hamburg nach Köln nicht so schnell ausbauen, wie es sowohl von den Politikern als auch von den Fernsehverantwortlichen des NWDR gewünscht war. Paradoxerweise bereiteten widrige Witterungsumstände auch dem nun endlich festgelegten Start am 25. Dezember 1952 Schwierigkeiten. Die Strecke konnte nicht fristgerecht fertiggestellt werden.
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Das Eröffnungsprogramm mit Hindernissen

So startete das „Festprogramm" nur in Hamburg und Hannover, in Köln stoppelte man eilends ein Eigenprogramm zusammen. Berlin war schon dabei, wenn auch nur einseitig. Die Fernsehspezialisten der Bundespost hatten eine Meisterleistung vollbracht und zwischen Hamburg und Berlin die längste „Fernsehbrücke" der Welt in Betrieb genommen. Sie überwand drahtlos das Gebiet der DDR über 120 km zwischen Sendetürmen in Berlin-Nikolassee und Höbek an der Elbe bei Gartow. Die restliche Strecke durch Niedersachsen nach Hamburg war „normale" Fernsehverbindung.

Am 20. Oktober 1952 fand auf dieser Strecke die erste Übertragung statt, konnte aber zunächst jeweils nur in einer Richtung erfolgen. Im Austausch von Programmen zwischen Berlin und Hamburg mußte also immer umgeschaltet werden, was bis zu 20 Minuten dauern konnte.

Allerdings gehörte auch in Westdeutschland in der ersten Zeit das Dia „Wir schalten um" zum regelmäßigen Programmbetrieb. Anfang Januar 1953 war es dann soweit, dass die Verbindungen Hamburg-Köln und Hamburg-Berlin voll funktionsfähig waren.

Juni 1952 - Fernsehvorbereitungen im Ossi-Land

Ab Anfang Juni 1952 hatte man auch in Ostberlin mit Fernsehvorbereitungen und Versuchssendungen begonnen. Weil man dem offiziellen Beginn des deutschen Fernsehens aus dem Westen, das längst schon beachtenswert lief, zuvorkommen wollte, startete das „Fernsehzentrum Berlin-Adlershof" seinen „Versuchsbetrieb" (der dann drei Jahre lang andauerte, bis er am 3. Januar 1956 als „Deutscher Fernsehfunk" offiziell wurde) am 21. Dezember 1952 zu Ehren von Stalins 73. Geburtstag.

Später, als Stalin nach seinem Tod in Ungnade gefallen war, genierten sich die Verantwortlichen der DDR dieses Anlasses, und man verlegte den Beginn des „offiziellen Programmbetriebs" nachträglich auf den 13. Dezember 1952.

Es war der Tag, an dem das Politbüro des Zentralkomitees der SED den Termin für den Beginn des Fernsehversuchsprogramms bestimmt hatte. So kommt es bei offiziellen Daten immer auf die Betrachtungsweise an !
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Wie immer im Nachkrigesdeutschland - Proteste

Nicht vergessen werden soll, dass es auch Proteste gegen das Fernsehen gab. Die Bierbrauer fürchteten, dass die Leute zu Hause vor dem Bildschirm bleiben und nicht mehr in die Kneipen gehen würden. Höchstens zweimal in der Woche, meinten sie, solle es ein Fernsehprogramm geben. Die Kinos bangten - nicht ganz zu Unrecht -, dass die Zuschauer wegbleiben würden; konsequenterweise weigerten sich die Filmgesellschaften und Film-Verleiher, Spielfilme an das Fernsehen zu geben.

Sogar die Radioleute hielten Hörerschwund für möglich, machten sich aber wohl mehr noch Sorgen darüber, dass der Hörfunk-Etat geringer werden könnte, und prägten, wie Walter Bruch berichtete, den Spruch: „Radio immer spielbereit / Fernsehen nur von Zeit zu Zeit".

Negativen Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben

Man machte sich Gedanken um die negativen Auswirkungen des Fernsehens auf das gesellschaftliche Leben und den Zusammenhalt in den Familien, nicht unberechtigt, wie wir heute wissen. Aber man unterschätzte auch gründlich den völkerverbindenden Wert des Mediums und vergaß, dass es sich schon bei der Übertragung sportlicher Ereignisse, speziell der Olympischen Spiele, bewährt hatte.

Wohl kaum ahnte man, dass das Fernsehen die Fähigkeit entwickelte, die kommunistische Ideologie zu zersetzen, allein durch Anschauungsunterricht aus dem Westen, wobei die Werbung eine große Rolle spielte, weil sie Artikel des täglichen Bedarfs präsentierte, die im Osten Mangelware waren oder gar nicht produziert wurden.

Sogar Papst Pius XII. widmete dem Fernsehen seine Aufmerksamkeit, lobte den Wert, äußerte allerdings auch mahnende Worte, die noch heute Gültigkeit haben, aber wohl vergessen sind.

Anfang 1954 „nur" 11.658 Fernseh-Teilnehmer

Das erste Jahr des „offiziellen" westdeutschen Nachkriegsfernsehens brachte zwar einen erheblichen Zuwachs an Teilnehmern, dennoch waren zu Beginn des Jahres 1954 „nur" 11.658 registriert.

Zum Weihnachtsgeschäft 1952 gab die Deutsche Philips ihre Preise für Fernsehempfänger bekannt: Eine Truhe kostete 2.100 DM, ein Tischgerät 1.150 DM. Das war seinerzeit viel Geld. Wer sich ein Fernsehgerät in die Wohnung stellen konnte, bekam bald regelmäßigen Besuch von Verwandten und Nachbarn. Dieses verbindende Gemeinschaftserlebnis ist leider inzwischen verloren gegangen.

Ab 26. Dezember 1952 - die Tagesschau

Die älteste noch heute existierende Sendung ist die „Tagesschau". Sie erschien ab 26. Dezember 1952 zunächst dreimal wöchentlich. Doch soll nicht unerwähnt bleiben, dass eine erste „Tagesschau" vom NWDR versuchsweise schon am 4. Januar 1952 vorgeführt wurde.

In Ermangelung von Spielfilmen etablierten sich im Programm Quizsendungen, wie sie schon längst der Rundfunk brachte, und Familienkomödien in Serie, wie die unvergessenen „Schölermanns".

Zu Favoriten wurden die Übertragungen der Volkstheaterprogramme von Willy Millowitsch in Köln und Heidi Kabel (Ohnsorg-Theater) in Hamburg. Schon im Frühjahr 1953 werden Karnevalsumzüge gezeigt und Büttenreden aus Düsseldorf geboten, doch was Fernsehen wirklich ist - und dem neuen Medium einen ungeheuren Aufschwung verleiht - sind die Übertragungen der Krönungsfeierlichkeiten der englischen Königin Elisabeth am 2. Juni 1953 aus London - eine Meisterleistung international eng zusammenarbeitender Techniker -und die der Fußballweltmeisterschaft - bei der die deutsche Mannschaft bekanntlich siegte - am 4. Juli 1954.

Extra für diese Sendung aus Bern mußte eine provisorische VHF-Richtfunkstrecke aufgebaut werden, da eine reguläre Verbindung noch nicht fertiggestellt war.

Diese spektakulären Fernsehereignisse führten zu einem Anstieg der Zuschauerzahlen. Am Jahresende 1954 konnten 84.278 Teilnehmer registriert werden.
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Am 17. Juni 1953 - Aufstand in Ostberlin

Die außerordentliche Bedeutung, die das Fernsehen bei unvorhergesehenen und hochaktuellen Geschehnissen hat und die heute von so großer Wichtigkeit ist, zeigte sich sehr bald. Das Team des NWDR Berlin war gefordert, als am 17. Juni 1953 der Aufstand in Ostberlin stattfand. „Unsere Berichte von den Vorgängen gingen um die ganze Welt", erinnerte sich Heinz Riek.
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Der Ausbau des Richtfunknetzes kommt voran

Heute ist weitgehend vergessen, dass das Fernsehen nach seinem offiziellen Beginn am 25. Dezember 1952 nicht in der ganzen Bundesrepublik zu sehen war. Der Ausbau des Richtfunknetzes durch die Deutsche Bundespost brauchte seine Zeit. Neben neuen Türmen konnte nun auch endlich der 1939 bereits fertiggestellte, aber noch nicht in Betrieb genommene Fernsehturm auf dem Großen Feldberg im Taunus seiner Bestimmung zugeführt werden.
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Ein weiterer Turm von 1939 auf dem Brocken im Harz wurde bald darauf vom ostberliner Fernsehen betrieben. Der für den Hohen Bopser oberhalb von Stuttgart vorgesehene Fernsehturm wird 1953 als Bauwerk aus Beton geplant.

Wie eine Nadel ragt der am 5. Februar 1956 eingeweihte und mit Antenne 218m hohe Turm in den Himmel. Das im Volksmund „Tele-Spargel" genannte Bauwerk wird zum Vorzeigeobjekt und zu einem Vorbild für alle künftigen Fernsehtürme der Welt.

Wenngleich die Arbeiten der Bundespost an der Richtfunkstrecke von Nord nach Süd zügig vorangetrieben wurden, dauerte es doch noch bis zum Jahr 1955, bis das südliche Bayern und der südliche Schwarzwald angeschlossen waren.

Am 27. März 1953 - der ARD Fernsehvertrag

Erst am 27. März 1953 billigten die Intendanten der sechs westdeutschen Rundfunksender einen Fernsehvertrag, der sowohl die Prozentanteile der einzelnen Anstalten für das Fernsehprogramm festlegte als auch die Finanzierung regelte.

Hans-Joachim Reiche, in den 1960er Jahren Leiter der „Tagesschau", berichtete im ARD-Jahrbuch 1969: „Auf der Basis des am 12. Juni 1953 von den sechs Intendanten in Baden-Baden förmlich unterzeichneten Fernsehvertrags konnte das Gemeinschaftsprogramm des Deutschen Fernsehens am 1. November 1954 offiziell beginnen, nachdem die Post auch die Sender des Bayerischen Rundfunks angeschlossen hatte.

Es dauerte aber immerhin noch bis zum 1. Oktober 1956, ehe die ,Tagesschau' von Hamburg aus ihren täglichen Dienst (außer Sonntags) aufnahm."
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Januar 1954 - die Hessen kommen
April 1954 - die Bayern kommen auch

Anzumerken ist, dass der erste Programmbeitrag des Hessischen Rundfunks für das Deutsche Fernsehen am 28. Januar 1954 erfolgte. Das erste Programm des Bayerischen Fernsehens am 2. April 1954 wurde im hohen Norden aus dem neuen Studio des NWDR in Hamburg-Lokstedt zur Sendung gebracht. Erst ab 6. November 1954 sendete der Bayerische Rundfunk aus München. Robert Lembke, Mann der ersten Stunde beim BR, vergaß nie, ironisch zu erwähnen, dass sich das erste Domizil des Bayerischen Fernsehens in der Münchner Blindenanstalt befand.

Tatsächlich existierte das offizielle deutsche Fernseh-Gemeinschaftsprogramm der ARD (Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten Deutschlands) - heute „Das Erste"' genannt - erst ab 1. November 1954. Zu diesem Zeitpunkt war bereits der „Sender Freies Berlin" (SFB) gegründet worden. Ähnlich den Bestrebungen im Rheinland wollte auch der Westberliner Senat über eine eigene Rundfunkanstalt verfügen.

Am 25. Mai 1954 - der NWDR wird aufgeteilt

Der am 12. November 1953 beschlossene SFB übernahm am 1. Juni 1954 das Berliner Studio des NWDR. Ab 15. Februar 1955 war dann für Fernsehproduktionen des SFB das alte historische Studio im Deutschlandhaus am Reichskanzlerplatz, das am 13. Dezember 1937 eröffnet worden war, wieder in Betrieb.

Am 25. Mai 1954, als das Land Nordrhein-Westfalen eine eigene Rundfunkanstalt beschließt, ist die Auflösung des NWDR eingeläutet. Die offizielle Aufteilung in NDR und WDR erfolgt per 1. Januar 1956. Damit endete eine hervorragende Rundfunkorganisation, der das deutsche Nachkriegsfernsehen die maßgebenden Impulse zu verdanken hat.

„Funksehen" anstelle „Fernsehen" - ein Vorschlag

Das Sehen in die Ferne über das Bullauge im Heim ist heute zur Selbstverständlichkeit geworden. Daß es derartige Ausmaße annehmen würde, war in den Mühen, Improvisationen aber auch dem Tatendrang und dem Engagement der Fernsehschaffenden während der Anfangsjähre nicht zu ahnen.

Damals hielt der Intendant des Südwestfunks, Friedrich Bischoff, die Bezeichnung „Fernsehen" für ein falsches Wort. Wäre seine Anregung aufgegriffen worden, hätten wir heute „Funksehen". Und zahlreiche „Funkseh-Programme". Dem ist nicht so. Aber ist der Bildschirm noch der „Zauberspiegel" des Eduard Rhein ?

von Günter Bartosch im Jahr 2002

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