Radio Bremen
Bremen ist nicht nur das kleinste "Bundesland" mit der kleinsten ARD Anstalt des öffentlichen Rechts - es teilt sich "diese Größe" mit dem Saarland. Beide ARD-Sender zählen zu den kleinsten Sendern im ARD-Verbund und sind seit Jahrzehnten kontinuierlich von der Übernahme bedroht.
Aus wirtschaftlicher Sicht wäre eine Migration mit dem NDR schon lange überfällig, doch die Politik spielt hier (nicht) mit. Es geht um den Proporz in der ARD, also wieder mal so ein historischer Schmarren, der einfach nicht in die (norddeutschen) Pötte kommt.
Auch ist Radio Bremen bei weitem nicht einem so breitem Publikum zugänglich (vom geografischen regionalen Sende- und Einzugsgebiet gesehen) wie der NDR, WDR, HR oder der (neue) SWR ( = SDR und SFW). Wenn es nicht im ARD Fernsehen öfter mal eine Sendung von Rado Bremen gegeben hätte und auch noch gäbe, wüßten wir Hessen gar nicht, daß es da oben noch einen weiteren eigenständigen Sender gibt.
Von den Zuschauern aus Bayern wollen wir da mal gar nicht erst anfangen. Die haben ja schon mit dem HR und unserem Hochdeutsch zu kämpfen, obwohl sie doch bis ganz dicht (kurz hinter Hanau beginnt das deutschsprachige Ausland) an den (Sprachen-) Feind heran gekommen sind.
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Sept. 2015 - Besuch in Bremen
von Gert Redlich am 28./29. Sept 2015 - Bei meinem Besuch im Radiomuseum in Bremen hatte ich Gelegenheit, mit den inzwischen pensionierten Machern (Planern und Technikern) von Radio Bremen zu sprechen - über 9 Stunden lang. Dabei kamen ganz andere Sichtweisen in Bezug auf den kleinsten ARD-Sender Radio Bremen zutage.
Mein einladender Gastgeber - Manfred Hemmerling -, der mich bereits in 2010 eingeladen hatte, ist leider am 19. Sept. 2015 verstorben, sodaß wir uns nicht mehr persönlich kennengelernt hatten. Seine damaligen Kollegen, insbesondere Horst Bultmann und Manfred Kröger und Claus Sternberg haben mir seine Erinnerungen in Form seines 260 Seiten starken Buches überlassen.
Manfred Hemmerling hatte nämlich alles aufgeschrieben in :
Meine Erinnerungen - 40 Jahre Rundfunk
aus dem Jahr 2002.
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Nach dem Einlesen in die Erinnerungen von Herrn Hemmerling halte ich es für sinvoll und nützlich, das Buch komplett zu publizieren. Die wenigen Exemplare, die noch vorhanden sind, werden vermutlich nur noch von ganz wenigen Rundfunk- und Fernseh- Mitarbeitern gelesen werden. Und der Rest schlummert in irgendwelchen sowieso schon vollen Wohnzimmerschränken oder ist bereits entsorgt.
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Es gibt noch mehr interessante Neuigkeiten von Radio Bremen, die Schlagzeilen machen.
zum Beispiel die hier :
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/neues-radio-bremen-gesetz-mit-schlagseite-14138256.html
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