Der Saarländische Rundfunk
Der SR wohnt weit abgeschlagen ganz hinten in Saarbrücken direkt an der französischen Grenze. Beim Radio hat sich der SR in den 60ern mit der Europawelle Saar bei den jungen Hörern einen Namen gemacht. Die war über Mittelwelle weithin hörbar. Beim Fernsehen wurde es dann etwas dünner, denn die Reichweite erfaßte auch nur einen kleineren (umliegenden) Teil von Rheinland Pfalz. Und die Franzosen wollen weiß Gott kein deutsches Fernsehen sehen oder deutsches Radio hören. Auch der SR ist (wie Radio Bremen) ein kleiner und ewiger potentieller Übernahmekandidat, wenn es dort nicht den Oskar mit der Fontaine gäbe.
Die nicht verstummen wollenden Gerüchte sagen, daß alleine schon um seinetwillen dieser Sender am Leben bleiben wird.
So wurde der SR im Fernsehen ähnlich wie RB nur über die Teilnahme an ARD Sendungen bundesweit bekannt.
Ein Kommentar aus Juni 2009: (ein leicht verärgerter Leser schreibt:)
Ich will mal eins hier loswerden !
Der Saarländische Rundfunk stellt sich heute als ein modernes, vielseitiges und zukunfts- orientiertes Medienunternehmen dar. 2006 wurde nach fast drei Jahren Umbauzeit das neue alte und jetzt topmoderne PfeilHörfunkgebäude eingeweiht. Das Programm des SR richtet sich an alle Saarländerinnen und Saarländer. Das heißt, der SR orientiert sich weder ausschließlich an der Quote, noch an elitären Minderheiten. Die richtige Mischung macht es eben! Dazu tragen die verschiedenen Wellen (SR 1 Europawelle, SR 2 KulturRadio, SR 3 Saarlandwelle, UnserDing, antenne saar) des SR mit ihren unterschiedlichen Programmschwerpunkten und Zielgruppen genauso bei wie das SR-Fernsehen mit traditionell hochwertigen Formaten und Sendungen.
Seit der ständig wachsenden Nutzung neuer Medien gewinnt auch das Online-Angebot des SR immer mehr an Bedeutung. Im Fernsehen ist der SAARTEXT eine gern genutze Quelle für aktuelle Informationen. Das beweist nicht zuletzt die andauernde Marktführerschaft im eigenen Verbreitungsgebiet. Die Zuhörer und Zuschauer danken es. Der SR genießt bei den Saarländern einen ungemein starken Rückhalt. Gerade auch, wenn es darum geht, den SR als selbständigen Landessender zu erhalten.
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Erkenntnis in 2012 - Ein Artikel vom April 2012
"Bürger stellen Saarland infrage"
In 2011 und im Anfang 2012 kam scheibchenweise heraus, das Saarland ist genauso pleite wie Griechenland. Die Regierung ist zurückgetreten, weil keiner eine Lösung auf den Tisch bringen "will". Alle vernünftigen Lösungen sind tabu, wie so vieles in der Republik. Da erscheint eine Meinungsumfrage aus Saaarbrücken am 20.4. in der Tageszeitung:
"Bürger stellen Saarland infrage" - es ist doch komisch, daß die Bürger es inzwischen verstanden haben, nur die Politiker sich aus Eigennutz zum Schaden der Bevölkerung "im Sattel" bzw. im Amt halten wollen. Mit der Aufgabe der Eigenständigkeit des Saarlandes als extrem kleines Bundesland würde natürlich auch der SR beim SWR eingemeindet und die ARD hätte eine (Geld-) Sorge weniger.
Vieleicht hätte das einen intelligenten Domino-Effekt auf den zweiten kleinen Sender - Radio Bremen - und die ARD wäre zwei Probleme auf einmal los.
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