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Eine Heft-Seite aus dem Jahrbuch 1935 der "Berliner Illu."

Dies ist ein Einblick in die längst vergessenen 99 Heft-Seiten einer heroisch martialisch überzogenen Verdummungs- und Beschwichtigungs- Propaganda- Zeitschrift der NS Zeit 1935/1936 aus der Reichshauptstadt Berlin. Das AEG Magnetbandgerät "Magnetophon" und das Fernsehen waren bereits erfunden, und die 36. Olympiade warf ihre Schatten voraus. Die Arisierung und die Jundenverfolgung waren in vollem Gange sowie auch die heimliche Aufrüstung von Heer, Marine und Luftwaffe. (Dieses Heft wurde gescannt und überarbeitet im Jan. 2016 von Gert Redlich.)

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Heftseiten 90/91 - Belangloses und Triviales aus dem Ausland :
"Im Zeichen der Paktomanie ..."

. . . machten viele Staatsmänner und Minister viele Reisen.
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In den Februartagen dieses Jahres :
Französischer Staatsbesuch in London. Von links: Laval, Flandin, der inzwischen zurückgetretene englische Ministerpräsident MacDonald und der damalige englische Außenminister Simon.

Im Mai: Politische Untergrundbahnfahrt.
Der französische Außenminister Laval war im Mai des Jahres im Anschluß an die Unterzeichnung des französisch-russischen Beistandspakts in Moskau.

Im Juni: Politische Untergrundbahnfahrt.
Auch der Außenminister der Tschechoslowakei, der den russisch- tschechoslowakischen Beistandtspakt abschloß, besichtigte die Prunk-Anlagen der Moskauer Untergrundbahn.

Streng vertraulich . . .
Eine charakteristische Gruppe in den Gängen des weitläufigen Völkerbundpalastes in Genf. Dem tschechischen Außenminister Benesch wird eine Neuigkeit ins Ohr geflüstert.
(Das ist der Benesch, der später nach 1945 die Benesch Dekrete zur Ausweisung/Vertreibung aller Deutschstämmigen unterzeichnet hatte.)

Generalstabsbesuch hüben und drüben.
Im Frühjahr verhandelte der französische Luftfahrtminister Denain (vorn in Zivil) in Rom mit dem italienischen Generalstab.

Im Oktober war Marschall Petain (rechts), einer der hervorragendsten französischen Heerführer während des Weltkrieges und noch 1934 Kriegsminister, privat in London.
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  • Anmerkung : Eine sehr merkwürdige Formulierung : hatten doch die Franzosen den Deutschen in Verdun ganz erheblich zugesetzt und am Ende (mit den anderen Alliierten) gewonnen. Der tiefere Sinn dieses Textes erschließt sich bislang nicht.

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und erst hier kommt ein historisch interessantes Foto :

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  • Anmerkung : Solche Fotos sind selten, meist wurde die andere Richtung aufgenommen, wie im 2. Bild unten drunter. Auf dem Bild sind mindestens 3 große 35mm Filmkameras und 5 kleinere 16mm Filmkameras zu erkennen. Die Kameras stehen auf den typischen "Max Killi" ähnlichen Dreibein- Holzstativen. Es fällt auch auf, daß die wenigsten Reporter und Kameraleute ihre militärische Kluft bzw. Uniform an hatten. Das hat sich in den Folgejahren (nach 1935) drastisch geändert.

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Zum Vergrößern auf das Bild klicken . . . .


Die von Konferenz zu Konferenz ziehen . . . Ein Blick auf die ,,andere Seite" während der Konferenz in Strefa. Kurbelmänner und Bildberichterstatter warten im Vorzimmer aufgebaut auf das Ende der Besprechung . . . auf ein Lächeln oder eine Geste der Staatsmänner von England, Frankreich und Jtalien, die damals noch die Eintracht einte.
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Aus Warschaus spiegelndem Parkett ...
Bei seiner Blitzreise durch Osteuropa besuchte im April der damalige Lordsiegelbewahrer Anthony Eden auch Warschau. Der polnische Außenminister Oberst Beck gab zu Ehren des Gastes einen Empfang. Von links sitzend Mr. Eden zwischen Frau Zawadski, der Gattin des polnischen Finanzministers und Frau Beck.
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Auf den nächsten 2 Seiten geht sofort die Propaganda weiter :

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