Eine Heft-Seite aus dem Jahrbuch 1935 der "Berliner Illu."
Dies ist ein Einblick in die längst vergessenen 99 Heft-Seiten einer heroisch martialisch überzogenen Verdummungs- und Beschwichtigungs- Propaganda- Zeitschrift der NS Zeit 1935/1936 aus der Reichshauptstadt Berlin. Das AEG Magnetbandgerät "Magnetophon" und das Fernsehen waren bereits erfunden, und die 36. Olympiade warf ihre Schatten voraus. Die Arisierung und die Jundenverfolgung waren in vollem Gange sowie auch die heimliche Aufrüstung von Heer, Marine und Luftwaffe. (Dieses Heft wurde gescannt und überarbeitet im Jan. 2016 von Gert Redlich.)
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Auf Seite 13 geht es weiter mit der "Schönheit der Arbeit"
Heute noch eine Forderung - morgen Wirklichkeit.
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Wie es war ... und wie es sein soll.
Kein Wort davon, daß man zur billigen Arbeit im Reichsarbeitsdienst zwangsrekrutiert wurde und dann in solchen Baracken wie im linken Bild hausen mußte - und es kein Entkommen gab. (Die Reichsarbeitsdienst- Lager für die vielen Freiwilligen waren nämlich eingezäunt - warum wohl ?) Ab Kriegsbeginn 1939 wurden sowieso "Jeder" und "Jede" zur Arbeit für den Sieg verpflichtet.
Also von Schönheit war beim Produzieren von Panzern, Kanonen, Granaten und Raketen wirklich nichts mehr zu sehen und zu hören. Das hatte sich dann auch bis zum April 1945 nicht geändert.
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