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Eine Heft-Seite aus dem Jahrbuch 1935 der "Berliner Illu."

Dies ist ein Einblick in die längst vergessenen 99 Heft-Seiten einer heroisch martialisch überzogenen Verdummungs- und Beschwichtigungs- Propaganda- Zeitschrift der NS Zeit 1935/1936 aus der Reichshauptstadt Berlin. Das AEG Magnetbandgerät "Magnetophon" und das Fernsehen waren bereits erfunden, und die 36. Olympiade warf ihre Schatten voraus. Die Arisierung und die Jundenverfolgung waren in vollem Gange sowie auch die heimliche Aufrüstung von Heer, Marine und Luftwaffe. (Dieses Heft wurde gescannt und überarbeitet im Jan. 2016 von Gert Redlich.)

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Heftseite 32/33 - Jetzt gibts wieder Propaganda satt :
Führergeburtstag - "Der Führer baut Deutschland wieder auf"

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Wie bereits am Anfang darauf hingewiesen, hier wird es ganz deutlich : die geschickte Abwechslung von Trivial-Informationen, die unzweideutig richtg sind und suggestiven Propaganda-Seiten, die nur bedingt die Wahrheit enthalten. Schaun Sie in die Gesichter der Buben - übrigens nur Buben -, sehen Sie irgendwo Lachen oder Freude ? Ich nicht, nur zusammen gekniffene Augen. Laut der Zeitzeugenberichte war den meisten Jungs das politische Massen-Trara mit den "blöden" Reden der "alten Männer" zuwider, sie wollten lieber fliegen, segeln, spielen oder Zeltlager oder sonstige Abwechslung erleben.

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Original-Text unter dem Bild : Der Führer hat Geburtstag: In Berchtesgaden war "die deutsche Jugend" versammelt. Mit der Grundsteinlegung zur neuen großen Adolf-Hitler- Jugendherberge stattete sie ihm am 20. April 1935 - am Tage des 46. Geburtstages des Kanzlers - den Dank ab dafür, daß sie wieder an eine deutsche Zukunft glauben kann.

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Der Führer baut die deutschen Autobahnen (er selbst ?)

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Anmerkung : Nach glaubhaften wissenschaftlichen Recherchen war die überwiegende Bevölkerung Nazi-Deutschlands in 1935/36 immer noch so arm, daß sich nicht mal 1% von 65 Millionen Volksgenossen ein Auto auch nur im Traum hätte leisten können. Und trotzdem kam fast niemand auf die Idee, daß diese Autobahnen gar nicht fürs Volk gebaut wurden, sondern für einen ganz anderen Zweck. Auch wurde geflissentlich verschwiegen, daß diese Autobahnen zu 95% von deutschen zwangsrekrutierten Arbeitsdienstlern für billigstes Geld (90 Pfennige bis zu 1 RM pro "Tag" !!! ) geschaffen wurden. Der Vater das Autors verdiente 1938 auf einer Hamburger Werft bereits 90 Pfennige pro "Stunde" !!!

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Das Werk beginnt . . .
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Das Werk wächst . . .
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Das Werk ist vollendet!
Drei Etappen vom Bau der ersten Reichsautobahn Frankfurt - Darmstadt. Am 19. Mai 1935 wurde die erste der Straßen Adolf Hitlers eröffnet, die für Deutschland eine völlig neue Verkehrsepoche einleiten wie vor hundert Jahren die erste Eisenbahn. Noch nach Jahrhunderten werden die Reichsautobahnen den Ruhm nationalsozialistischer Aufbauarbeit künden.
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