Das "Iconoscope" von RCA wurde 1936 in Deutschland aus politischen Gründen zum "Ikonoskop" umgetauft !
Das Iconoscope wurde von Vladimir Zworkin (USA) angeblich !! bereits 1923 erdacht bzw. das (theoretische !!) Konzept formuliert. (Diese Aussage aus einem RCA Prospekt ist aber nicht glaubwürdig und wurde von den Anwälten erst viel später während der Patenstreitigkeiten mit Philo Farnsworth vorgetragen.)
Das Iconoscope von Zworkin wurde aber erst bei RCA im Jahr 1933 real verwirklicht (ebenfalls in den USA), als der Amerikaner Farnsworth "seine" (Sonden-) Röhre (eigentlich das gedankliche Grundkonzept des "Iconoscopes") bereits lange fertig hatte.
Hier ein Bild von einer Messe 1933 (angeblich Berlin), auf der Zworkin stolz seine diversen Entwicklungen vorstellte.
Zworkin war zu dem Zeitpunkt bereits Chef der Fernseh-Entwicklung von RCA. Die junge Firma Telefunken als auch die Fernseh AG Berlin lizenzierte diese Entwicklung bzw. diese Technik von RCA, wobei die Fernseh AG nach eigenen Angaben sogar ein (sehr preiswertes Überkreuz-) Patentabkommen mit RCA vereinbarte.
Da es bereits 1933 abgeschlossen wurde, also lange vor einem befürchteten Krieg mit Deutschland, hielt es bis in die frühen 40er Jahre. Telefunken und die Fese entwickelten verbesserte Iconoscope Röhren und bauten auf dieser Basis (in den eigenen Hochvakuum Labors / innerhalb der Röhrenentwicklung) eigene Aufnahmeröhren.
- Der Name "Iconoscope" wurde von dem Erfinder Vladimir Zworykin (oder den Erfindern) aus dem Griechischen abgeleitet: aus den Wörtern "ikon" für image (Bild) und "skopion" für das Betrachten. Originaltext: On 29 December 1923 Vladimir Zworykin filed a patent application on his "Iconoscope", although the patent was not issued until 20 December 1938.
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Die Zweifel des geistigen Ursprungs . . . .
Ältere "Osteuropäische" Literatur spricht von der Idee des entdeckten fotoelektrischen Effektes aus dem Jahre 1890 von A.G. Stoletow. Laut deren Darstellung "nahm" Zworkin 1928 das Patent auf sein Iconoscope und wandte es erstmalig 1932 an.
Doch die Literatur aus Russland oder der SBZ/DDR betrachte ich genauso skeptisch wie die aus dem Dritten Reich und den nach 1945 folgenden 20 Jahren hier bei uns in Westdeutschland.
Nach den frühen und späteren Büchern aus der DDR haben alle relevanten Erfindungen der Rundfunk- und Fernsehtechnik garantiert einen russischen Ursprung. Da vermutet man schon eher eine "Pflichtmitteilung" als Basis zur Druckerlaubnis.
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"Iconoscope" versa "Ikonoskop"
Diese "Verdeutschung" der reichsdeutschen Administration in den 12 Jahren der NS Zeit hat sich viel zu lange in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg herübergerettet. Richtig ist, daß diese Röhre von RCA mit dem Eigennamen "Iconoscope" patentiert wurde und es auch weltweit ein Warenzeichen dafür gab.
Da die Fese damals noch in Berlin als Lizenznehmer von RCA auch solche Röhren produzieren durfte, war es den Propagandisten gar nicht recht, daß es sich bei diesem extrem wichtigen Teil für die Fernsehkameras um eine amerikanische Entwicklung eines Russen und ein amerikanisches Patent und damit ein amerikanisches Produkt handelte.
Das wurde in Deutschland nahezu tot geschwiegen und es wurde mit dem eingedeutschten Namen "Ikonoskop" suggeriert, es sei alles in Deutschland entwickelt worden und damit sowieso Deutsch. Das galt auch später für das Ortikon, das eigentlich "Orticon" heißt.
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Oder wie halten Sie es mit den "Eindeutschungen" ?
So, wie es immer noch Scherzbolde gibt, die auf dem Wort "Internetz" beharren, so müssten wir Deutschen aus dem amerikanischen Chevrolet einen deutschen Chefwrollett machen. Oder ?
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