Zum Auffrischen und Erinnern . . . .
. . . sind diese Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit dem Fernsehen, den Kameras, den Videorecordern, den Tonband- und den Magnetband- geräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern.
BItte beachten Sie, das ist nur erst mal ein Anfang, die ganzen Broschüren und Artikel und Bilder sind bereits eingescannt.
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Von der Nipkow-Scheibe zum CCD Silizium Chip -
Eine Entwicklung zum Besseren kann man nicht aufhalten ...
"Das Bessere ist immer des Guten Feind" - so spricht der Volksmund. Und als Paul Nipkow seine Idee eines "Fernsehens" skizziert hatte (und sich sogar ein Patent darauf eintragen ließ) dauerte es noch fast 20 Jahre, bis es überhaupt erst mal ausprobiert wurde. Daß dann zwischenzeitlich die Braunsche Vakuum-Röhre das Konzept des mechanischen Fernsehens wieder auf den Kopf stellte, war sicher eine große und herbe Enttäuschung für alle, die sich da richtig rein gekniet hatten. Insbesondere für den Engländer John Logie Baird war es der totale Blattschuß, daß "sein" mechanisches Fernsehen überhaupt keine Zukunft hatte.
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Die Entwicklung der Sondenröhre und des Zworkinschen Iconoscopes war zu der damaligen Zeit die richtige Richtung.
Daß auch diese Röhren-Technologie irgendwann an ihr Ende kommen würde, haben Phantasten zum Beispiel in der Zeitschrift "hobby" schon mal an die Wand gemalt bzw. auf die Coverseite gedruckt.
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1974/75 - Der SID = Silicon Image Device "SIDA 1001"
Dann stellten die RCA Labors Anfang der 1970er Jahre den ersten "Bildaufnehmer" auf einem Silizium Chip vor. Sie nannten diesen Chip SID = Silicon Image Device "SIDA 1001".
Professor Hausdörfer hat noch ein solches Original bei seinen Mustern in der Schublade mit seinen Vorlesungs-Unikaten. Mit dieser neuen röhrenlosen Technologie entwickelte der japanische Konzern SONY 1981 die erste MAVICA.
Doch auch in den Philips Labors in Breda wurde intensiv geforscht und entwickelt, wie man von der sensiblen und empfindichen Aufnahme-Röhre wegkommen könnte. Philips war ja neben Telefunken und Loewe weltweit "die" Röhrenfirma.
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Prospekte, Feinheiten und Details der professionellen CCD Chips der Studiokameras
Die CCD Chips der Studiokameras mußten schon immer ganz anderen (wesentlich höheren) Ansprüchen genügen als die der Hobby-Kameras oder der späteren Camcorder.
Das Qualitäts-Minimum für die CCD Technik im Studio war das sogenannte SDTV , also in USA die NTSC 515 Zeilen-Norm und infast ganz Europa die europäische PAL 625 Zeilen-Norm. Schwarz-weiß war bei der Entwicklung überhaupt kein Thema mehr, es war vielleicht ein Abfallprodukt für Nachtkameras oder sonstige Spezialkameras.
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Profi-Farb-Kameras arbeiten fast alle mit 3 CCD-Chips
Bei den professionellen Fernseh-Kameras kommen inzwischen so viele "Bedürfnisse" oder Anforderungen zusammen, daß man die mit einem einzigen Chip für alle drei Farben gar nicht mehr erfüllen kann. Denn das Grundprinzip der Farbteilung in die drei Grundfarben bleibt immer gleich. Mehr über die Technik der Farbteiler steht hier.
Grundsätzlich galt und gilt jedoch, daß die Röhrenkameras in der Herstellung bzw. Produktion einfacher zu handhaben waren als die Chip-Kameras. Die einzelnen Röhren an den drei Flächen des Farbteilers konnte man nochmal (nach-) justieren. Ist der CCD-Chip auf jeder dieser drei Grenzflächen erst einmal aufgeklebt, bewegt man da nichts mehr. Bei der Herstellung ist daher wirklich größte Präzision und Sorgfalt angesagt - inklusive dem Zeitdruck, weil der Kleber hart wird, sonst ist der der gesamte Farbteiler "im Eimer", also Ausschuß.
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Und das muß man den Japanern neidlos zugestehen, das haben sie im Griff. Produzieren die Europäer mal 1.000 Kameras am Stück, sind es bei den Japanern mehrere Millionen mit immer gleicher Präzision.
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