Zum Auffrischen und Erinnern . . . .
. . . sind diese Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit dem Fernsehen, den Kameras, den Videorecordern, den Tonband- und den Magnetband- geräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern.
Ein Einblick in die Technik der Studiokameras aller Fabrikate.
Es ist immer wieder beeindruckend, wenn alte Fernsehsendungen aus Politik, Sport oder der leichten Muse zum neunundneunzigsten Male wiederholt werden und wenn dann uns älteren Zuschauern die großen blauweißen Fernsehkameras der "Bosch Fernsehanlagen-" Firma aus Darmstadt sofort ins Auge stechen.
Es ist nämlich erstaunlich, daß bundesweit mehr Zuschauer diese blauweiße Farbe mit dem ZDF bzw. der "Bosch-Fernseh GmbH" in Verbindung bringen als mit dem Freistaat Bayern.
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Darum ein Blick von heute auf die großen Boliden von damals, wie sie aussahen, wie sie funktionierten und welche "Stories" es drum herum gibt.
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Ja, Stories, denn : Die Götter mit der Schirmmütze waren auf einmal keine Götter mehr.
Denn es gab da noch die Götter hinter den Kameras, die viele Jahre lang versuchten, das Image der alten Filmkameramänner zu pflegen und die doch nur (noch) vom unsichtbaren Regisseur per Kopfhörer diese Kisten schwenken "durften".
Beim Film, da war der Kameramann neben dem Regisseuer der wichtigste Mann, jedenfalls taten sie alle so. Nur er konnte durch die "Linse" sehen.
Beim Fernsehen, da war das auf einmal ganz anders. Alle, aber auch alle konnten mit ihm zusammen "durchsehen" (und loben oder kritisieren).
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Die Kameras waren sehr groß.
Doch warum waren die so groß und was war da drinnen?
Bei dem Bild rechts fällt selbst dem unbedarften Laien auf, das (eigentlich rote) Kabel ist gewaltig. Unsere neuen USB oder Firewire Kabel sind nahezu bedeutungslos unsichtbar gegenüber diesen alten dicken Kabeln.
Und noch mehr Besonderes ...
Jeder Hersteller (weltweit) konstruierte seine Film- und Fernseh-Kameras nach seinem eigenen Gutdünken. Und selbst innerhalb der BTS/Fese in Darmstadt gab es unterschiedliche Frontplatten und Bajonettverschlüsse für die großen Zoom-Optiken.
Und für die spezialisierten Hersteller der Zoom-Optiken wie Schneider Kreuznach, Rank Tailor Hobson und Angenieux bedeutete das richtig Mühe und Aufwand, die Optiken an die Kameraköpfe anzupassen - und der mußte natürlich (teuer) bezahlt werden.
Ein Begriff oder ein "Maß" war da besonders wichtig, das sogenannte Auflagemaß, das war der Abstand von der ersten Linse (der Optik) zur Ebene des Bildaufnehmers.
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Starten Sie mit einem Einblick in die Technik der Kameras.