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typische historische Kamera

Zum Auffrischen und Erinnern . . . .

. . . sind diese Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit dem Fernsehen, den Kameras, den Videorecordern, den Tonband- und den Magnetband- geräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern.

Zuerst einmal zum Sprachgebrauch :
Die "Monitore" oder die "Monitoren"

Hier ist es verzwickt mit dem umgangssprachlichen Gebrauch das Plurals. - Beispiel:
Ich habe 2 oder 3 "Monitore" auf meinem Schreibtisch, werden Ihnen die meisten Kolleginnen oder Kollegen sagen. Doch wie sagt man es richtig ? Also nicht, was sagt der Duden, sondern der Mensch ? Ein Motor, 3 Motoren, ein Meteor, die Meteore, ein Labor, die Labors, ein Tor, drei Tore geschossen, das Burgtor, 2 Burgtore, es gibt noch andere sich widersprechende Beispiele.

Ich für meinen Teil spreche wie die meisten "Fernsehleute", wir haben mehrere Monitore im Einsatz. Es mag grammatikalisch falsch sein, entscheiden Sie selbst, was Sie benutzen wollen.
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Titelzeile aus den Broschüren der Robert Bosch Fernseh GmbH Darmstadt

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Grundsätzliches zu einem Fernseh-(Studio-) Monitor

Auf dem "Fernseher" möchte "ich" ein schönes buntes Bild sehen und entspannen. Auf einem Profi-Monitor muß der Experte "Alles" sehen, auch wenn es miserabel aussieht. Das ist die letzte Kontrolleinheit, bevor das Bild das Haus (den Sender oder das Studio) verläßt.

Ein "Klasse 1" Monitor muß noch mehr zeigen, er muß alle Ecken und alle Kanten sowie alle Verzeichnungen und sonstigen Macken zeigen. Manches kann man nämlich noch korrigieren, sodaß es der Betrachter draußen im Land gar nicht bemerkt.

Doch das war nicht immer so:

Die ersten Studio Monitore waren üble Gesellen.

In großen unhandlichen Blechkisten waren sie eingebaut, schwer wie Blei und sensibel wie "alte Omas". Die Röhrentechnik spielte so manchen Streich und immer im ungünstigsten Moment.

 

Auch gab es anfänglich dort nur diese runden Bildschirme. "Eckiger" wurden die erst viel später und richtig rechteckig erst in den späten 80er Jahren.

 

 

Aber schauen Sie mal, mit welcher bescheidenen Technik sich die ersten Fernseh-Enthusiasten herumschlagen mußten.

 

Oben ein Teil vom "Reichs- Post- Zentralamt" aus dem II.Weltkrieg, das vermutlich sogar bis an die Front geschleppt wurde (und auch zurück ?).

 

Es könnte also durchaus so gewesen sein, daß die Russen diese Kästen wieder mitgebracht hatten, weil sie wissen wollten, was denn das nun schon wieder sei.

Die Profis von der Fese beherrschten bald den Markt.

Nach dem Krieg gab es bis etwa 1948/1950 so gut wie "Nichts" mehr. Und es gab nur wenige alte Kämpfer, übrig geblieben von der alten Fese, Telefunken, AEG oder von Schaub Lorenz (und natürlich dem NWDR), die Ahnung von dem hatten, das man so langsam wieder Fernsehen nannte.

 

Vor allem Kameras brauchte man, um überhaupt etwas senden zu können. Die Fese baute wieder die ersten Kameras, professionelle Kameras, jedenfalls, was man damals unter professionell verstand.

 

Zur Kamera gehörte die Kamera-Steuereinheit (man nannte es auch einen Kamera Zug), an der der Bildtechniker die Helligkeit und den Kontrast usw. einer Kamera (im Verbund mit weiteren Kameras) so ausregeln konnte, daß von allen 3 oder 4 Kameras einigermaßen gleichmäßige Bilder raus kamen.

Dann kamen andere dazu und bauten auch Monitore.

Noch 1959 sahen diese Kontrolleinheiten so rund aus wie dieser Monitor von Grundig für die Bundespost. Damit wurde das von den Sende-Studios gelieferte Sendebildsignal kontrolliert auf dem Weg von Richtfunkmast zu Richtfunkmast bis zum eigentlichen Sender.

Grundig konnte es dann später schon wieder etwas "eckiger".
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  • Bitte beachten Sie, daß ich diese falschen Steigerungsformen bewußt einsetze, um so deutlich zu zeigen daß es keinen "aktuellsten" Verkehrsservice - auch nicht beim SWF oder SWR3 oder 4 - geben kann. Denn nur der Hessische Rundfunk hatte die "senkrechtesten" Antennen oder ? Sept 2012 - Sie haben es (vorübergehend !!) beim SWF und beim BR geändert bzw. korrigiert. Super.

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Bis 1965 war das alles noch schwarz weiß.

So etwa ab 1965 (nach der Entscheidung für PAL) fingen die Fese und andere professionelle Firmen an, Farbmonitore zu bauen. Das war nun schon weit schwieriger, denn die Stabilität des Farbbildes war mit der damaligen Röhrentechnik nur schwer zu beherrschen. Aber für Geld tun wir alles, war die Devise.

 

Von den normalen Farbfernsehern dieser Jahre gab es abenteuerliche Stories zu berichten, vor allem von den über 4.700 Grundigs während der Olympiade 1972. Hatten unsere Farbfernseh-Spezialisten immer über die tollen Farben beim amerikanischen NTSC gelästert, Grundig Farbfernseher konnten es besser und zwar 4.700 Mal und das vor geladener internationaler Presse.

 

Die 4.700 Gundig Zauberspiegel konnten nämlich gar nicht zaubern, die Konvergenz war schon nach 30 Minuten absolut "beschissen" (so ein damals involvierter Techniker über stressige Tage und Nächte auf dem Münchner Olympiagelände). Und hatte man den einen Apparat gerade mal wieder konvergent eingestellt, warteten schon weitere 20 andere Grundig Zauberer. Und war man als Techniker mit seinem Kontingent an Grundigs durch, konnte man getrost von vorne anfangen. Autentische Zeitzeugen berichten unisono, es war ein Graus mit den Röhren- oder Transistor- Grundigs bei Olympia 1972 und zuhause im Wohnzimmer war es genauso, leider. Erst so ab 1978/79 soll Grundig das Problem im Griff gehabt haben.

 

Und so baute vor allem Bosch-Blaupunkt die großen Sendemonitore für die "Anstalten" des öffentlichen Rechts.

Ab jetzt war nur noch bunt gefragt.

und so langsam kamen die ersten richtigen Klasse 1 Monitore auf den (kleinen Profi-) Markt. Das waren jetzt edle Monitore, die ein wirklich exzellentes Abbild der echten Studioqualität auf dem Schirm darstellen konnten.

 

Diese für die meisten unbekannte Super-Qualität konnte zum damaligen Zeitpunkt zu Hause so gut wie niemand real empfangen, nicht mal "der Intendant" mit üppigem Aufwand.

 

"Edel, edler, japanisch", so gut wie alles kommt jetzt von ganz weit her - aus dem Land der aufgehenden Sonne.

Unsere Sony 4:3 Klasse 1 Monitoren
Ein 16:9 Sony Klasse 1 Monitor

Dann kamen die Japaner und haben mit umwälzenden Neuerungen den etablierten deutschen und europäischen Herstellern das Wasser in atemberaubender Geschwindigkeit abgegraben.

Es ist völlig unbestritten, daß die Sony Trinitron Farbbildröhre zum Feinsten zählte, das jemals aus Fernost zu uns rüber kam, rechteckig, nahzu flach und eine Helligkeit und Farb-Qualität, einfach zum Umfallen gut.

Und die Studios und die "Anstalten" wollten nur das Beste haben und Sie bekamen das Beste vom besten, natürlich aus Japan, nicht mehr aus Darmstadt oder Hildesheim.

Rechts - unsere damals sehr teuren Sony 4:3 Klasse 1 Monitoren aus den Jahren 1989 bis 1994.

Das zweite Bild ist ein (noch teuerer) 16:9 Monitor in HD-TV Klasse 1, ebenfalls von Sony, das war bis jetzt das absolut Beste, das der Autor jemals auf einer Röhre gesehen hatte.
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Und natürlich bekamen die Studios ihre Superqualität.

Hier ein Bild von der Senderegie oder Sendeabwicklung SAW (oder dem Hauptschaltraum) des ZDF aus dem Jahr 2006. Mag sein, daß es inzwischen noch besser und noch komfortabler geworden ist.

 

Doch auch hier deutet sich schon wieder ein Umschwung an, denn inzwischen kann fast jeder diese Qualität zu moderaten Preisen bekommen.

 

Die Flachdisplays sind ganz stark im Kommen wie hier in einem Webdesign- Grafikstudio in Mainz. Diese 30" Apple Displays beindrucken selbst bei hellem Licht. Und auf einer großen Display-Wand kann man hunderte von einzelnen Fernsehbildern darstellen, und alles in edelster Superqualität.
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2007 - in den modernen Studios und Ü-Wagen ist der Flachbildschirm besonders zwingend.

Wer noch die alten riesigen großen ZDF Übertra- gungswagen kennt, die mit vielen dicken schweren stromfressenden Monitoren mehrere Kilowatt an Wärme erzeugt hatten (samt der entsprechend gleichgroßen obligatorischen Klimaanlage oder nur Belüftung), der weiß um die Zwänge dieser alten Monitor-Technik zum Wandel.

Verbrauchte ein Studio-Röhrenmonitor mittlerer Größe ca. 200 Watt, ein großer 71cm Ausgangsmonitor durchaus 450 Watt, so kommt ein guter 22" LCD auf etwa 40 Watt. Ein 51" Plasma Monitor verschlingt aber auch wieder 450 Watt. Doch die sterben wieder aus.

 

Auf der IBC in Amsterdam in 2007 waren sie dort nur noch so zu sehen, die flachen edlen 16:9 Flach- displays, natürlich nur von der edelsten Sorte.

 

Selbst die Anzeigeinstrumente der Tonregie werden auf LCD Displays dargestellt, die anfällige Mechanik der Lichtzeiger (gegen das Rütteln beim Autofahren) ist ebenso out.

 

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