In der Telefunken Händlerzeitschrift Nr.3 steht 1960
Fernsehübertragung der Olympischen Spiele Berlin 1936
. . . so erschien die Ikonoskop-Kamera 1936 in der deutschen Öffentlichkeit. . . . dank Mechaus Konstrukteurbegabung gut ausgewuchtet und beweglich, mit Teleobjektiv versehen, wurde sie auf dem olympischen Sportfeld installiert. Die zugehörigen Verstärker usw. wurden in einem frisch gebauten Betonbunker untergebracht, dessen feucht-heißes Klima ihnen keineswegs zuträglich war, und sie reagierten auch oft entsprechend ... Trotzdem kamen aber unsere Leute mit der Kamera gut zurecht. Die Fernsehübertragungen der Olympischen Spiele riefen im ganzen Weichbild von Berlin (Fernsehstuben der deutschen Reichspost) eine Sensation hervor.
Entnommen den „Episoden aus der Fernsehgeschichte" von Prof. Dr. Fritz Schröter, veröffentlicht im Archivdienst TELEFUNKEN.
Anmerkung:
Dr. Schröter war unseres Wissens nach dafür bekannt, immer Denjenigen zu loben, der es verdient hatte, selbst in der NS Zeit. Es gibt von ihm mehrere Artikel / Laudatien über die Verdienste Emil Mechaus, der ja in seiner Fernseh-Abteilung wirkte.
Von Walter Bruch ist da weder um 1936 noch später im 2. Weltkrieg irgendetwas zu lesen. Und daß da ein junger Mann namens Bruch dieses Ungetüm bedienen sollte, konnte oder durfte, war anscheinend völlig nebensächlich. Namentlich ist W. Bruch damals jedenfalls nie erwähnt worden. Diese Verknüfpung datiert allermeist aus den Jahren nach 1964.