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Als das amerikanische Farbfernsehen etwa ab 1953 richtig los ging, waren schwarz-weiß und Farb-Bildröhren in den USA "immer noch !!" kreisrund.

Der original RCA Aufkleber unter dem Spannband
und die vielen Warnungen
Die Röhre hieß damals :
Kinescope Tube
21" / 55cm und wirklich kreisrund
und recht schwer (ca. 20 Kilo)
und natürlich bereits unbrauchbar
hier der Drei-Strahlen Hals
bei uns steht !! die Röhre immer in ihrem Transportkarton und ist gut gepolstert
Also so lagern wir die Röhre NICHT, das ist ein reines "Promotion-Foto" !!!!!

Das galt für die farbigen sowieso, aber auch für die schwarz/weißen Bildröhren.

Erstaunlich ist das für uns Deutsche deshalb,
weil bei uns in Deutschland bereits 1939 für den sogenannten Deutschen Einheitsfernseher E1 in den Hochvakuum Labors der Fernseh GmbH in Berlin (das war der Bereich, den die Firma Loewe damals als einer der FESE-Partner zugesteuert hatte) eine annähernd rechteckige Bildröhre geblasen wurde. Und damit konnte das ganz normale etwa 4:3 Bild deutlich effizienter und natürlich besser wiedergegeben werden als mit den damals noch runden Bildröhren der Firmen Telefunken und Loewe (und anderen Herstellern) von 1932 bis 1938.
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Einer der ersten großen Fernseher von RCA

Im Hinblick auf das wirklich funktionierende elektronische Farbfernsehens (aus den RCA Laboratorien) gab es noch nichts Vergleichbares auf der Welt. Zwar hatte die Fernseh-Firma CBS in ihren Labors einen (für damalige Verhältnisse) riesen großen Farbfernseher vorgestellt, bei dem die Farben mit einer großen farbigen Dreh-Scheibe vor der schwarz/weiß Bildröhre erzeugt wurden, doch eigentlich war das konstruktiver Murks - auch damals schon, - es war mehr eine Frage der (versuchten) Marktbeherrschung gegenüber dem mächtigen Wettbewerb.

RCA hatte in seinen Laboratorien die deutlich bessere (auch s/w kompatible) Lösung gefunden und ab 1953 wurde in den USA dann doch das als NTSC bekannte Farbfernsehen in die Tat umgesetzt.
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Hier sind die Bilder des Kernstückes eines relativ frühen US-Farbfernsehers - der Farb-Bildröhre - vermutlich aus 1955 bis 1956, die wir gerettet haben.
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Wie es dazu kam ?

Eine gewaltige runde 21" Bildröhre (55cm) ist uns da in die Hände gefallen, die wir beinahe der militärischen RADAR Technik zugeordnet hätten, wären da nicht drei Strahlenelemente in dem dicken Hals der Röhre unübersehbar zu erkennen gewesen. Das ließ auf "Buntfernsehen" schließen.

Im Kommunikations-Fundus in Heusenstamm mußte damals aufgeräumt werden. Die Satzung der Stiftung verlangte einschneidende Maßnahmen zur Konzentration auf das Wesentliche. Und Radio- und Fernseh-Röhren aller Art gehörten eben nicht dazu. Wir durften uns alles aussuchen und mitnehmen.
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Ein Nachsatz zu den Formen bzw. Formaten der Fernseh-Bildröhren vor 1955/59:
Nach den Erzählungen von Winfried Müller aus Berlin (ehemals Werk für Fernseh-Elektronik) wurden die Fernseh-Bildröhren bis etwa 1952 alle von Hand gefertigt bzw. mit dem Mund (des Glasbläsers) geblasen. Vor allem die etwa 50 Musterröhren für die deutschen Einheitsempfänger von vor und um 1939 waren alles mundgeblasene Einzelstücke.

Und das Blasen von rechteckigen Bildröhren war um ein Vielfaches schwieriger als das Blasen von runden Röhren. Je größer die Bildfläche werden sollte, umso schwerer wurde das Blasen des Kolbens. Es war eine Frage der Technologie, bis die ersten 70 Grad Bildröhren maschinell durch Pressen der Frontscheibe und Pressen der Glocke und späterem Verschweißen hergestellt werden konnten.

Doch darüber gibt es an anderer Stelle bald etwas zu lesen. Die Philips Zeitschriften haben wir fast alle bekommen.

Auch das RCA Buch (Cover-Bild oben) mit vielen historischen Fotos ist inzwischen (teilweise) verfügbar.

Einen Einblick in die Bildröhrenfertigung von Philips in Aachen finden Sie hier.
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