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Als 1967 das Farbfernsehen begann . . . . .

wollten die Farbfernseh-Techniker selbstverständlich das perfekte Farbbild in PAL erzeugen und auch senden.

Dabei interessierte es die Fernsehprofis überhaupt nicht, daß es ja erst mal nur 2000 Philips-Goya Farbempfänger draußen im Lande gab. Alles mußte typisch Deutsch sein, also wirklich perfekt sein.

Das in der Studio-Kamera erzeugte Farbbild
oder das aus dem Filmgeber oder von der Magnetbandmaschine mußte also überprüft werden (können) und zwar laufend. Die damaligen Geräte waren zwar auf sehr sehr hohem Niveau, aber sie waren noch nicht so richtig farbstabil. Die Farben verschoben sich ab und zu ganz leicht, aber überhaupt nicht zu vergleichen mit den Farbverschiebungen bei der Fern-Übertragung nach dem NTSC Farbfernseh-System in den USA.

Dennoch, es mußte bei uns in Deutschland von Beginn an perfekt sein.

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Dazu brauchte man Oszilloscope für die Farb-Vektoren und die Wellenform des Signals.

Die Amerikaner von Tektronix hatten diese Geräte bereits für das NTSC System - jedenfalls im Studio - und so bauten sie auch solche für PAL. Die Tektronix Vertretung für Deutschland lag übrigens in den Händen der deutschen Meßgeräte-Schmiede in München, bei "Rohde & Schwarz".

Diese Münchner Firma baute hervorragenden Hochfrequenz Meßgeräte für die Radio- und Fernsehsender und natürlich die großen UKW, LW, MW und Kurzwellen Funk-Sender. Es gab so um 1952 sogar eine Episode, da baute R&S sogar Tonfilm-Verstärker.
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Es war für damalige Verhältnisse feinste Technik

Obwohl alles aus den USA kam und deren Hifi-Geräte aus dieser Zeit durchweg "sehr verwirrend" verkabelt waren (man konnte es auch lotterig nennen), diese Tektronix Geräte waren innen mustergültig aufgebaut.

Vor allem waren die kritischen aktiven Bauelemente alle steckbar. Damit war der Service handhabbar und bezahlbar.

Nach über 40 Jahren gibts Problemchen

Daß diese Geräte mal über 40 Jahre aufgehoben und dann sogar noch betrieben würden, hatten die Entwickler sicher nicht gedacht, man rechnete vielleicht mit 10 Jahren.

Und so zeigen sich auch dort Schwächen, wie auch in den ganz normalen Tektronix Oszilloskopen. Die versilberten Schalter bzw. deren Kontakt-Schneiden und -Messer korrodieren zwangsläufig und der Kontakt wird damit zufallsabhängig.

Auf den Bildern sehen Sie an den silberblanken Streifen (rote Pfeile) ganz deutlich, daß sich diese Oxydschicht nach mehrmaligem Betätigen der Schalter wegschabt und der Kontakt wieder wie früher geht. Das funktioniert aber nur, weil die Silberschicht entsprechend dick war und ist.

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