Feld (im Buch ab Seite 136)
Eines der zeitlich nacheinander gesendeten, aber ineinander geschriebenen Anteile des Gesamtbildes. Beim Zwischenzeilenverfahren, bei dem wechselweise die geradzahligen und ungeradzahligen Zeilen gesendet werden, handelt es sich somit um zwei Felder (zwei Halbbilder).
flimmern
Rasche Leuchtdichte- bzw. Farbart-Schwankungen, die bei der Bildwiedergabe als Störungen wahrgenommen werden.
Frequenzverkämmung
Das Spektrum des BAS-Signals zeigt auch im Falle eines wechselnden Bild-Inhaltes Häufungen in der Umgebung der ganzzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz. Zwischen diesen Häufungen gehen die Amplituden des Spektrums nahezu auf den Wert Null herunter. Auch im Spektrum des Farbart-Signals gibt es Häufungen, deren Mitten um die Zeilenfrequenz bzw. beim PAL-Verfahren um die halbe Zeilenfrequenz auseinander liegen.
Als Frequenzverkämmung bezeichnet man eine Wahl der Farbträgerfrequenz derart, daß die Häufungen im Spektrum des Farbart-Signals in die Lücken des Spektrums des Leuchtdichte-Signals und der Zeilen-Gleichlauf-Impulse fallen. Andere Bezeichnungen: Bandverschachtelung, Spektral-Verkämmung.
F-Signal
Abkürzung für Farbart-Signal, nämlich für das Ergebnis derModulation des Farbträgers mit den beiden Komponenten des Primär-Farbart-Signals.
Führungsstrahl
Elektronenstrahl, der in Index-Farbfernseh-Bildröhren gemeinsam mit dem Hauptstrahl abgelenkt wird. Mit seiner Hilfe wird der Hauptstrahl jeweils auf den Farbleuchtstoff-Streifen abgelenkt, der zum Leuchten angeregt werden soll.
Gamma
In der Fernseh-Technik der Exponent, der sich aus den nichtlinearen, zu kompensierenden Verzerrungen zwischen Bildpunkt-Leuchtdichte bei der Aufnahme Ba und Bildpunkt-Leuchtdichte bei der Wiedergabe Bw ableitet. Siehe auch Seite 16.
Gamma-Korrektur
Ausgleich der nichtlinearen Verzerrungen, die sich auf dem Übertragungsweg zwischen der aufgenommenen Szene und der Wiedergabe auf dem Bildschirm der Farbfernseh-Bildröhre ergeben. Nichtlinearitäten treten hauptsächlich in der Aufnahme-Kamera und in der Fernseh-Bildröhreauf. Gamma ist die Bezeichnung für den Exponenten, mit dem die nichtlineare Verzerrung näherungsweise ausgedrückt wird.
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gebrochene Farbe
Farbe, deren Leuchtdichte geringer ist als die mit dem helladaptierten Auge wahrgenommene (mittlere) Helligkeit des Blickfeldes. Beispiele: Braun und Olivgrün.
Betrachtet man einen braunen Farbfleck in einer Umgebung mit weit geringerer Helligkeit, so nimmt man statt des Braun die dem Braun zugrunde liegende ungebrochene Farbe, nämlich Orange wahr. Unter entsprechenden Bedingungen nimmt man Olivgrün als Gelbgrün wahr.
Gegenstandsfarbe
Wahrgenommene Farblichtstrahlung, die aus dem reflektierten bzw. durchgelassenen Anteil einer Lichtstrahlung besteht. Meistens wird dafür als auftreffende Lichtstrahlung eine weiße Lichtstrahlung mit kontinuierlichem Spektrum vorausgesetzt. Die Gegenstandsfarbe ist in der Abhängigkeit des Reflexions- oder Durchlaßgrades des Gegenstandes von der Wellen länge begründet. Sie ist vom Spektrum der den Gegenstand beleuchtenden Lichtstrahlung abhängig.
Geometriefehler
Abweichung der Rasterbegrenzung auf dem Bildschirm von der vorgegebenen Rechteckform. Die bei der Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre auftretenden Geometriefehler kommen im wesentlichen dadurch zustande, daß sich die Strahlsystem-Achsen nicht mit der Mittelachse der Röhre decken und der Bildschirm nur eine flache Wölbung besitzt. Diese Geometriefehler, die für die drei Strahlen verschieden sind, werden durch geeignete Ausbildung der Ablenkfelder sowie mit der dynamischen Konvergenz-Korrektur ausgeglichen. Siehe auch: Konvergenzfehler
geschaltete Farbart-Achse
Beim PAL-Verfahren die F(r-y)-Achse, d. h. die Farbart-Achse, zu der die von Zeile zu Zeile umgepolte Komponente des Farbart-Signals gehört.
Gittermaske
Andere Bezeichnung für Linienmaske.
Gittermaskenröhre
Dreistrahl-Chromatron, nämlich Dreistrahl-Farbfernseh-Bildröhre, in der vor der Leuchtstoffschicht ein senkrechtes Gitter angeordnet ist, in dessen Zwischenräumen sich die drei Elektronenstrahlen ähnlich schneiden wie in den Löchern der Lochmaskenröhre.
Grau-Abgleich
a) Abgleich der Farbfernseh-Kamera derart, daß die Primär-Farbsignale bei Aufnahme eines unbunten Bildes gleiche Beträge haben.
b) Abgleich der Aussteuerung einer Farbfernseh-Bildröhre derart, daß sich bei gleichzeitigem Auftreten der drei untereinander gleich großen und entsprechend verstärkten Primär-Farbsignale eine unbunte Wiedergabe ergibt.
Grün-Signal
Primär-Farbsignal, das dem Grünanteil des zu übertragenden Bildpunktes hinsichtlich Farbart und Leuchtdichte entspricht.
Grün-Statik
Statische Konvergenz-Korrektur des den grün aufleuchtenden Leuchtstoffpunkten zugeordneten Elektronenstrahles durch Einstellen des hierzu gehörenden Magneten des Konvergenzsystems.
Grünstrahl
Elektronenstrahl, der den bei Anregung grün aufleuchtenden Leuchtstoffpunkten zugeordnet ist.
Grün-System
Strahlsystem für den Elektronenstrahl, der den grün aufleuchtenden Punkten des Bildschirmes der Farbfernseh-Bildröhre zugeordnet ist.
Grundfarben beim Farb-Fernsehen
Die Grundfarben für das Farb-Fernsehen sind die Farbarten des Leuchtens der Leuchtpunkte. Als diese Grundfarben wurden gewählt:
Farbkoordinaten | Rot | Grün | Blau | Weiß | |
NTSC | x | 0,67 | 0,21 | 0,14 | 0,31 |
y | 0,33 | 0,71 | 0,08 | 0,316 | |
neuere Festlegung | x | 0,64 | 0,27 | 0,15 | 0,281 |
y | 0,34 | 0,59 | 0,07 | 0,311 | |
farbtongleiche Wellenlängen | lamda / nm | 610 | 535 | 470 |
Halbzeilen-Offset
Wahl des Frequenzabstandes der Farbträger-Frequenz gleich einem ungeradzahligen Vielfachen der halben Zeilen-Ablenkfrequenz.
Hauptstrahl
In einer Index-Röhre, die mit einem Führungsstrahl arbeitet, der Elektronenstrahl, der die Farbleuchtstoff-Streifen zum Leuchten anregt.
Hell-Adaptierung
Einstellung des menschlichen Auges auf eine dem Tageslicht angepaßte spektrale Empfindlichkeit. Im Gegensatz hierzu gibt es Einstellungen des menschlichen Auges bei anderen spektralen Empfindlichkeiten, z. B. Dunkel-Adaptierung, Mondlicht-Adaptierung.
Hellempfindlichkeitsgrad, spektraler
Verhältnis der mit dem hell-adaptierten Auge wahrgenommenen Helligkeit einer Lichtstrahlung mit nur einer jeweils bestimmten Wellenlänge zu der Lichtstrahlung mit der Wellenlänge 555 nm bei gleichen Leistungsdichten dieser zwei Lichtstrahlungen. Andere Bezeichnung: relative spektrale Hellempfindlichkeit.
Helligkeit
Mittelwert der Leuchtdichte innerhalb des gesamten Blickfeldes bzw. beim Fernsehen Mittelwert der Bildschirm-Leuchtdichte (gemittelt außer über die Bildschirmfläche auch über eine Zeitspanne in der Größenordnung von Zehntelsekunden).
Helligkeitsflimmern
Als Störung wahrgenommene Helligkeitsschwankungen, die bei der Bildwiedergabe insbesondere in hellen Stellen auffallen.
Helligkeits-Signal
a) Gleichspannungsanteil des Leuchtdichte-Signals
b) Ungenaue Bezeichnung des Leuchtdichte-Signals
Helligkeits-Verstärker
Leuchtdichte-Verstärker
Hilfsstrahl
Andere Bezeichnung für Führungsstrahl
Hilfsträger
Andere Bezeichnung des Farbträgers
Hochspannungs-Generator
Aus der Zeilenablenkschaltung gesteuerter, von der Zeilenablenk-Endstufe aber getrennter Block des Farbfernseh-Empfängers. In diesem Block wird die Hochspannung so erzeugt, daß ihr Wert gegenüber Strahlstromschwankungen stabilisiert ist. In Farbfernseh-Empfängern ohne Hochspannungs-Generator entsteht die Hochspannung in der Zeilenablenk-Endstufe und wird mit einer Ballaströhre stabilisiert.
Hochspannungs-Stabilisierung
In Farbfernseh-Empfängern müssen die Einflüsse von Strahlstromschwankungen auf den Wert der Hochspannung weitgehend beseitigt werden, weil andernfalls strahlstromabhängige Geometrie- und Konvergenzfehler auftreten würden. Diese Hochspannungs-Stabilisierung wird entweder mit einem getrennten stabilisierten Hochspannungs-Generator oder mit einer Ballaströhre vorgenommen.
IBK
Internationale Beleuchtungskommission
Identifikations-Impulse
Frequenzmodulierte Impulse, die, auf den Halbbild-Austastimpuls aufgesetzt, in den SECAM-Empfängern die richtige Reihenfolge der Umschaltungen zu Beginn jedes Halbbildes sicherstellen. Andere Bezeichnung: Kennimpulse
I-Komponente des Primär-Farbart-Signals
Auf die I-Achse des I,Q-Koordinatensystems projiziertes Primär-Farbart-Signal.
Imaginärteil des (komplexen) Farbart-Signals
Gegen die Bezugsrichtung um 90° gedrehter Zeiger einer Farbart-Signal- Komponente, Formelzeichen allgemein ImF, Formelzeichen für Übereinstimmung zwischen Bezugsrichtung und (B-Y)-Richtung auch F(r-y)
Index-Röhre
Farbfernseh-Bildröhre, in der auf der Aluminiumschicht, die die Farbleuchtstoff-Streifen der Farbfernseh-Bildröhre bedeckt, parallel zu diesen Streifen Indexstreifen angeordnet sind. Die Indexröhre arbeitet entweder mit nur einem Elektronenstrahl oder mit einem Hauptstrahl und einem Führungsstrahl.
Index-Streifen
Auf der die senkrechten Farbleuchtstoff-Streifen bedeckenden Aluminiumschicht der Index-Röhren angeordnete Streifen, die beim Auftreffen eines Elektronenstrahls entweder Sekundär-Elektronen freigeben oder UV-Strahlung aussenden.
Als Elektronenstrahl, der dies bewirkt, dient entweder ein besonderer Führungsstrahl (Hilfsstrahl), der gemeinsam mit dem Hauptstrahl abgelenkt wird, oder der Hauptstrahl selbst. Mit Hilfe der Sekundärelektronen-Emission bzw. der UV-Strahlung wird der Hauptstrahl auf die einzelnen Farbleuchtstoff-Streifen abgelenkt.
Innen-Aquadagbelag
Leitender Innenbelag des Kolbenkonus der Fernseh-Bildröhre
I-,Q-Koordinatensystem
Beim NTSC-Verfahren für das Farbart-Signal festgelegtes Koordinatensystem.
Die I-Achse ist dem Farbenpaar Cyan-Orange, die Q-Achse dem Farbenpaar Magenta-Gelbgrün zugeordnet.
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I-Richtung
Richtung der positiven I-Achse des I-,Q-Koordinatensystems
I-Signal
Komponente des reduzierten Primär-Farbart-Signals, die dem Farbenpaar Cyan - Orange zugeordnet ist. Die hierzu gehörende Übertragungs-Bandbreite erstreckt sich von Null bis etwa 1,5 MHz.
Jalousie-Effekt
Wahrnehmbarkeit von regelmäßigen Farbverfälschungen (Farbton, Farbsättigungsgrad) in zeitlich aufeinander folgenden Zeilen. Dabei entsteht der Eindruck, als sei vordem Bildschirm eine Jalousie angeordnet.
Kamm-Spektrum
Spektrum mit Häufungen und Lücken, wobei die Mittelfrequenzen der Häufungen gegeneinander durchweg gleiche Frequenzabstände haben. Sowohl das Spektrum des BAS-Signals wie auch das des Farbart-Signals sind Kammspektren.
Kanone
Laborbezeichnung für Strahlsystem einer Elektronenstrahlröhre
Kanten-Effekt
Im Rahmen des Farb-Fernsehens das Auftreten von Farbrändern bei sprunghaften Änderungen der Leuchtdichte längs der Zeilen.
Kenn-Impuls
Andere Bezeichnung für Identifikations-Impuls
kennzeichnende Wellenlänge
Dominierende Wellenlänge
Kerzenstärke (Candela)
Einheit der Lichtstärke: Eine Oberfläche von 1/60 cm2 eines schwarzen Körpers von der Temperatur des erstarrenden Platins (T = 2046,7°K) hat eine Lichtstärke von 1 Candela (1 cd).
Killer
Kurzbezeichnung für Colorkiller (Farbsperre)
Kissen-Entzerrung
Beseitigen der Kissenverzeichnung. Beim Farb-Fernsehen sind die Kissenverzerrungen für die drei Farbraster voneinander verschieden. Mit einem gegenseitigen Beeinflussen der Vertikal- und der Horizontal-Ablenkung sowie mit der dynamischen Konvergenz-Korrektur erreicht man auch hierbei eine Kissen-Entzerrung.
Kissenverzeichnung
Verzeichnung des auf dem Bildschirm eines Fernseh-Empfängers wiedergegebenen Bildes derart, daß die Ecken in Diagonalrichtung nach außen gezogen sind.
Koder, kodieren
Coder, codieren
Kompatibilität
Beim Farb-Fernsehen: die Möglichkeit, eine Farbfernseh-Sendung auch mit einem Schwarz-Weiß- Fernseh-Empfänger befriedigend wiederzugeben, und nebenbei auch die Möglichkeit, mit einem Farbfernseh-Empfänger Schwarz-Weiß-Sendungen (natürlich nur unbunt) wiederzugeben. Die an zweiter Stelle genannte Möglichkeit wird auch Rekompatibilität genannt.
Komplementärfarben
a) Farben zweier Lichtstrahlungen, die sich zu einer unbunten Lichtstrahlung ergänzen.
b) Beim Farb-Fernsehen die Farben mit den
Farbarten - Cyan - Magenta - Gelb
komplementär zu Rot - Grün - Blau
komplexes Farbart-Signal
Aus zwei Komponenten bestehendes Farbart-Signal (meistens das durch Quadratur-Modulation gewonnene Farbart-Signal).
Komponenten des Farbart-Signals
Gegeneinander phasenverschobene Anteile des Farbart-Signals F, und zwar
• bei PAL und SECAM die Komponenten F(R-Y) und F(B-Y)
• bei NTSC die Komponenten Fi und Fq
Komponenten des Primär-Farbart-Signals
Die zwei Anteile des Primär-Farbart-Signals, die in Richtung der Farbart-Achsen liegen, und zwar
• bei PAL und SECAM die Farb-Differenzsignale (Ur-Uy) und (Ub-Uy)
• bei NTSC entweder die Komponenten Ui und Uq oder
die Komponenten Ux und Uz
Konfetti
Bezeichnung für das Auswirken des Farbrauschens auf dem Bildschirm der Farbfernseh-Bildröhre. Dem Konfetti entspricht beim Schwarz-Weiß-Fernsehen der »Schnee«.
konjugiert komplexes Farbart-Signal
Komplexes Farbart-Signal, das im Vergleich zum zeitlich um eine Zeilenperiode vorangehenden Farbart-Signal gegen eine Bezugsphase den entgegengesetzten Phasenwinkel hat. Konjugiert komplexe Farbart-Signale werden beim PAL-Verfahren gesendet und falls keine differentiellen Phasenfehler auftreten, auch empfangen.
Konstant-Leuchtdichte-Übertragung
Farbfernseh-Übertragung, wobei neben dem Leuchtdichte-Signal zusätzlich zwei Komponenten des Primär-Farbart-Signals, z. B. zwei Farb-Differenzsignale übertragen werden.
Konvergenz
In der Farbfernseh-Technik der Ausdruck dafür, daß eine weiß wiederzugebende Bildstelle unter Voraussetzung der dafür richtigen Strahlstrom-Verhältnisse tatsächlich weiß erscheint. In bezug auf die Lochmasken-Farbfernseh- Bildröhre bedeutet dies, daß die mit den drei Elektronenstrahlsystemen erzeugten Bilder zusammenfallen: Farbdeckung.
Konvergenzfehler
Abweichungen von der Konvergenz und damit kein Zusammenfallen der den drei Grundfarben zugeordneten Farbauszüge. Die statischen Konvergenzfehler ergeben sich aufgrund von unvermeidbaren Ungenauigkeiten der Achsrichtungen der Strahlsysteme und auch von zeitlich konstanten Magnetfeldern.
Sie können mit Permanentmagneten korrigiert werden. Es handelt sich dabei um die Konvergenz-Korrektur für die Bildschirm-Mitte. Die dynamischen Konvergenzfehler ergeben sich daraus, daß die drei Strahlsysteme außerhalb der Bildröhren-Achse angeordnet sind, und vor allem deshalb, weil Bildschirm und Lochmaske weit flachere Wölbungen haben als Kugelschalen, deren gemeinsamer Mittelpunkt etwa im Schwerpunkt des Ablenkspulensystems liegt. Diese Konvergenzfehler werden mittels der dynamischen Konvergenz-Korrektur ausgeglichen.
Konvergenz-Korrektur
Das Einstellen der Konvergenz sowohl für die Bildschirmmitte (statische Konvergenzkorrektur) wie auch über den gesamten Bildschirm (dynamische Konvergenzkorrektur).
Konvergenz-System
Bezeichnung für die Gesamtheit der Magnete, mit deren Magnetfeldern die drei Elektronenstrahlen der Farbfernseh-Bildröhre radial und der Elektronen-Strahl des Blau-Systems zusätzlich tangential (lateral) abgelenkt werden können.
Korrekturströme
Ströme in den Konvergenz-Spulen. Dabei handelt es sich um Wechselströme, deren jeder einen Sägezahn-Anteil und einen Parabel-Anteil hat.
Lateral-Magnet
Blauschiebe-Magnet
Lateral-Verschiebung
Verschiebung (des Auftreffpunktes des Blaustrahls) quer zur Radialrichtung.
Laufzeitausgleich
Im Farbfernseh-Empfänger der Ausgleich der für den Leuchtdichte-Verstärker gegenüber dem Farbart-Verstärker geringeren Laufzeit mit einer Verzögerungsleitung, die im Leuchtdichte-Verstärker zwischen zwei Verstärkerstufen eingefügt ist.
Laufzeit-Decoder
Vor den Demodulatoren in PAL-Empfängern angeordnete Schaltung, in der die Komponenten F(B-Y) und die Komponente ± F(r-y) des Farbart-Signals gewonnen werden. Für die Schaltung wird eine Verzögerungsleitung (Laufzeitleitung) benötigt, in der das Farbart-Signal um jeweils eine Zeilenperiode verzögert wird.
Laufzeit-Demodulator
Demodulator für das Farbart-Signal in PAL-Empfängern. In ihm werden vor der eigentlichen Demodulation aus zwei Farbart-Signalen, nämlich dem unmittelbar empfangenen Farbart-Signal und dem um eine Zeilenperiode verzögerten Farbart-Signal die Summe und die Differenz gebildet, wodurch die Komponenten F(B-Y) und ± F(r-y) des Farbart-Signals gewonnen werden. Anschließend findet die Demodulation in Synchron-Demodulatoren statt.
Laufzeitleitung
a) Elektrische Verzögerungsleitung, die z. B. in den Weg des Leuchtdichte-Signals eingefügt wird, um die sich für die größere Bandbreite dieses Weges ergebende kürzere Laufzeit auszugleichen.
b) Verzögerungsleitung, die für das PAL-Verfahren benötigt wird, um das Farbart-Signal um jeweils eine Zeilenperiode zu verzögern.
c) Verzögerungsleitung, die für das SECAM-Verfahren benötigt wird, um jeweils eine Komponente des Farbart-Signals um eine Zeilenperiode zu verzögern.
Lawrence-Röhre
Andere Bezeichnung für Einstrahl-Chromatron
Leuchtdichte
Beobachtete Lichtquellen-Flächenhelligkeit, nämlich Lichtstärke je Flächeneinheit der scheinbaren Licht-Sendefläche, anders ausgedrückt: Der Hellempfindlichkeit des helladaptierten Auges entsprechend bewertete Strahlungsdichte bezogen auf die Einheit der Senderflächen-Komponente, die senkrecht zu der Blickrichtung des Beschauers steht. Die Einheit der Leuchtdichte ist das Stilb (sb). Ein Stilb stellt die Leuchtdichte einer Fläche mit der scheinbaren Größe von 1 cm2 und der Lichtstärke 1 Candela (1 cd) dar.
Beispiele:
Bedeckter Himmel zwischen 1000 und 1400 Uhr | (0,03 ...01)sb |
Mond-Oberfläche | 0,25 sb |
Klarer Himmel | (0,3... 0,5) sb |
Kerzenflamme | 0,7 sb |
Leuchtdichte-Signal
Signal, mit dem lediglich die Leuchtdichte-Verteilung auf dem Bildschirm der Farbfernseh-Bildröhre gesteuert wird, Formelzeichen Uy. Das Leuchtdichte-Signal ist die Summe von Anteilen der (gamma-korrigierten) Primär-Farbsignale Ur und Uq sowie Ub.
Uy = 0,30 • Urot + 0,59 • Ugrün + 0,11 • Ublau
Die Zahlenfaktoren 0,30 sowie 0,59 und 0,11 entsprechen den spektralen Hellempfindlichkeitsgraden für die beim Farb-Fernsehen verwendeten Leuchtstoffe. Die zum Leuchtdichte-Signal gehörende Modulationsfrequenz umfaßt den Bereich (0 ... 5) MHz. Das Leuchtdichte-Signal entspricht dem Video-Signal beim Schwarz-Weiß-Fernsehen. Das Leuchtdichte-Signal wird vielfach normiert, d. h. auf einen bestimmten Spannungswert bezogen.
Leuchtdichte, Prinzip der konstanten
Konstant-Leuchtdichte-Übertragung
Leuchtpunkt-Anordnung
Die Leuchtpunkte, d. h. die Bildschirmpunkte, die mit blau bzw. grün bzw. rot aufleuchtendem Leuchtstoff bedeckt sind, wechseln sich in regelmäßiger Anordnung ab. Jeweils drei Leuchtpunkte (Rot, Grün, Blau) gehören dabei zu einem Loch der Lochmaske (siehe Bild 4.06).
Leuchtschirmsubstanz
Andere Bezeichnung für Leuchtstoff des Bildschirms der Farbfernseh-Bildröhre.
Leuchtstoffe
Beim Farb-Fernsehen die Stoffe, die beim Auftreffen des Elektronenstrahls zum Aufleuchten in einer der Grundfarben Rot, Grün, Blau angeregt werden.
Leuchtstoff-Farbarten
Farbarten der Grundfarben beim Farb-Fernsehen mit folgenden Normfarbwert-Anteilen
Rot | Grün | Blau | |
X | 0,64 | 0,27 | 0,15 |
y | 0,34 | 0,59 | 0,07 |
Hierzu gehören die farbtongleichen Wellenlängen: Rot 610 nm, Grün 535 nm, Blau 470 nm.
Leuchtstoff-Wirkungsgrad
Verhältnis von abgegebener Lichtleistung zur aufgenommenen Anregungsleistung (Elektronenstrahl-Leistung). Der Leuchtstoff-Wirkungsgrad ist unterschiedlich für die beim Farb-Fernsehen verwendeten Leuchtstoffe: Bei Grün ist er am größten, bei Rot am kleinsten. Das muß bei der Aussteuerung der Farbfernseh-Bildröhre berücksichtigt werden.
Leuchtsubstanz
Andere Bezeichnung für Leuchtstoff
Lichtstärke
Dem Hellempfindlichkeitsgrad des helladaptierten menschlichen Auges gemäß bewertete Strahlungs-Leistungsdichte in 1m Abstand von der als punktförmig angenommenen Lichtquelle. Dadurch ist die Leistungsdichte auf die Fläche der Einheitskugel bezogen. Diese hat die als punktförmig angenommene Lichtquelle als Mittelpunkt und einen Halbmesser von 1m.
Lichtstrahlung
Diejenige elektromagnetische Strahlung, die mit dem menschlichen Gesichtssinn wahrgenommen werden kann. Wellenlängen zwischen (380 ... 780) nm.
Linienmaskenröhre
Farbfernseh-Bildröhre mit Gittermaske
Linienraster
Streifenanordnung der den Grundfarben zugeordneten Leuchtstoffe
Linienspektrum
Spektrum, das ausschließlich Anteile mit diskreten (einzelnen) Frequenzen (mit gegenseitigen Frequenzabständen) enthält.
Lochmaske
In der Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre nahe dem Bildschirm zwischen diesem und den Strahlsystemen eingefügtes Blechsieb mit mehr als 400.000 Löchern, deren Gesamtfläche etwa ein Sechstel der Gesamtfläche beträgt (siehe Bild 4.05). Die Lochmaske hindert die Elektronenstrahlen bei richtiger Einstellung der Farbreinheit daran, die ihnen nicht zugeordneten Stellen des Bildschirms zu treffen.
Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre
Farbfernseh-Bildröhre mit Lochmaske und der ihr entsprechenden Leuchtpunkt- Anordnung. Diese Röhre enthält in geringem Abstand vor dem Bildschirm eine Lochmaske mit etwa 400.000 Löchern und drei Strahlsysteme für die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau.
Lochmaße
Die Löcher der Lochmaske haben etwa 0,3 mm Durchmesser und von Mitte zu Mitte etwa 0,7 mm Abstand.
Luminanz
Leuchtdichte, Helligkeit
Luminanz-Signal
Leuchtdichte-Signal
Luminanz-Verstärker
Verstärker für das Leuchtdichte-Signal bzw. für das BAS-Signal
Luminophor
Andere Bezeichnung für Leuchtstoff, auch Phosphor genannt
Magenta
In der Farbfernseh-Technik verwendete Bezeichnung für diejenige Purpurfarbe, die zu Grün mit 535nm komplementär ist. Man kennzeichnet diese Magentafarbe mit der Wellenlänge 535nm. Diese Farbe entsteht durch Addition von Farblichtstrahlungen der Grundfarben Rot und Blau mit gleicher Intensität. Manchmal werden alle Purpurfarben insgesamt Magentafarben genannt.
Maske
Bezüglich der Farbfernseh-Bildröhren ist das die Lochmaske der Lochmasken- Farbfernseh-Bildröhre bzw. die Gittermaske (Linienmaske) des Dreistrahl-Chromatrons. Die Maske hindert die Elektronenstrahlen bei richtiger Einstellung der Farbreinheit daran, die ihnen nicht zugeordneten Stellen des Bildschirms zu treffen.
Maskenröhre
Lochmasken- und Gittermasken-Farbfernseh-Bildröhre
Masken-Wirkungsgrad
Verhältnis des den Bildschirm erreichenden Strahlstromes zu dem Gesamt-Strahlstrom, dessen übriger Teil nur bis zur Maske gelangt. Die Masken-Wirkungsgrade sind für die Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre etwa 0,15 und für die Gittermasken-Farbfernseh-Bildröhre ungefähr 0,9.
Matrix
In der Mathematik verwendete Bezeichnung für Anordnungen von Zahlen oder Werten physikalischer Größen in senkrechten Reihen und waagerechten Zeilen. Eine Matrix stellt eine Anweisung für eine lineare Umformung dar. In der Farbfernseh-Technik auch Kurzbezeichnung für Matrixschaltung.
Matrix-Schaltung
Schaltung, in der aus zwei oder mehreren Signalen andere Signale gewonnen werden, wobei zwischen den Eingangs-Signalen und Ausgangs-Signalen lineare Beziehungen bestehen. In einer Matrix-Schaltung eines Farbfernseh-Empfängers gewinnt man z. B. aus den Signalen Y (R-Y) (B-Y) die Signale RGB
Metallarmierung
Ausführliche Bezeichnung der aus einem Blechrahmen bestehenden Armierung
Milli-Mikro (mp.)
Diese nicht normgemäße Bezeichnung bedeutet Nanometer (nm)
Mischfarben
Beim Farb-Fernsehen sind die Mischfarben die Ergebnisse der additiven Farbmischung der Lichtstrahlungen wenigstens zweier der drei Leuchtstoffpunkte-Gruppen Rot, Grün und Blau.
Mitnahme-Oszillator
Oszillator, dessen Wechselspannung mit Hilfe einer Steuer-Wechselspannung laufend auf einer Frequenz gehalten wird, die gleich der Frequenz der Steuer-Wechselspannung ist oder aus ihr durch Teilen bzw. Vervielfachen mit einer niedrigen ganzen Zahl hervorgeht.
Beim Neu-PAL-Verfahren der Referenzträger-Oszillator, dessen Frequenz nicht mit Quarz stabilisiert, sondern dessen Phase von einer aus der Summe und der Differenz der konjugiert komplexen Farbart-Signale abgeleiteten Spannung mitgezogen wird.
Mixed-Highs-Prinzip
Verzicht auf die Farbunterscheidung im Bereich jäher Leuchtdichte-Änderungen bei Farbfernseh-Verfahren. Die Bezeichnung Mixed Highs (gemischte Höhen) folgt daraus, daß das Leuchtdichte-Signal eine Summe von Anteilen der Primär-Farbsignale ist. Für hohe Leuchtdichte-Signal-Frequenzen (Highs) wird nur diese Summe (Mischung) zum Übertragen und für die Wiedergabe ausgenutzt.
Modifikator
Im Neu-PAL-Empfänger der Schaltungsteil, in dem die Bezugsphase (Phase des Mitnahme-Oszillators) ständig so gedreht wird, daß sie mit der Phase einer aus der Summe und der Differenz zweier zeitlich aufeinander folgend empfangenen Farbart-Signale gewonnenen Hilfsspannung übereinstimmt. Damit entfallen alle Farbartverfälschungen, die auf Grund von Phasenfehlern bis zu etwa 75° auftreten können, d. h. sowohl Farbton als auch Farbsättigung bleiben von solchen Phasenfehlern unbeeinflußt.
monochromatisches Licht
Lichtstrahlung einer Spektralfarbe. Die Farborte des monochromatischen Lichtes liegen in der Farbart-Tafel auf dem Spektralfarbenzug.
monochromes Bild
a) Allgemein: Bild in nur einer einzigen Farbart
b) Im besonderen: unbuntes Bild
Monochrom-Kanal
a) Kanal für ein Primär-Farbsignal
b) Leuchtdichte-Kanal
Multi-Burst-Verfahren
Variante des NTSC-Farbfernseh-Verfahrens, bei der der Burst zusätzlich auf dem Weiß-Pegel und einem Grau-Pegel übertragen wird. Die gegenseitige Phasenverschiebung bzw. Verzerrung, die diese Burst-Teilsignale auf dem Übertragungsweg erfahren, werden im Empfänger zur Korrektur der Einflüsse von differentiellen Phasenfehlern verwertet.
Nanometer (nm)
Im Bereich der Lichtstrahlung übliches Maß für Wellenlänge 1nm = 10-9m entspricht 10Ä (Ängström).
Normfarbwert-Anteile
Farbkoordinaten in der CIE-Farbart-Tafel mit den Formelzeichen x und y. Mit Zahlenwerten von x und y sind beim Farb-Fernsehen sowohl die Grundfarbarten als auch das als Weiß bezeichnete Unbunt festgelegt.
NTSC
Abkürzung von "National Television System Comittee" (USA)
NTSC-Farbfernseh-Verfahren
Vom NTSC festgelegtes Farbfernseh-Verfahren mit Quadratur-Modulation des Farbträgers, der für die Übertragung unterdrückt und mit Hilfe eines Farbsynchronisier-Signals (Burst) in einem Oszillator des Empfängers wieder gewonnen wird. Im übrigen gehören zum NTSC-Verfahren:
• Kompatibilität mit Schwarz-Weiß-Fernsehen
• getrenntes Übertragen des Leuchtdichte-Signals
• Frequenzverkämmung zwischen den Häufungen in den Spektren des BAS-Signals und des Farbart-Signals sowie
• Verschiedene Bandbreiten für das Übertragen der beiden Komponenten des Primär-Farbart-Signals (des I-Signals und des Q-Signals).
.
Offset
Englisches Wort, das »versetzt« oder »verschoben« bedeutet. Offset wird in der Farbfernseh-Technik als Bezeichnung für die gegenseitige Verschiebung der Frequenzabstände zwischen den Mittenfrequenzen der Häufungen in den Spektren des BAS-Signals und des Farbart-Signals benutzt: Halbzeilen-Offset, Viertelzeilen-Offset, Präzisions-Offset.
PAL
Abkürzung von "Phase Alternation Line" (Phasenumkehr von Zeile zu Zeile)
PAL-DL-Verfahren
PAL-Verfahren, bei dem im Empfänger eine mechanische Verzögerungsleitung
(delay line) zur Laufzeit-Decodierung benutzt wird.
Die Auslegung der Buchstaben DL als de Luxe ist irrtümlich entstanden.
PAL-Farbfernseh-Verfahren, allgemein
Abgewandeltes NTSC-Verfahren, bei dem von Zeile zu Zeile die eine der beiden Komponenten des Farbart-Signals im Sender umgepolt und (abgesehen vom PAL-Simple-Verfahren) im Empfänger mittels einer Verzögerungsanordnung aus zwei Farbart-Signalfolgen, die zu zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Zeilen gehören, die Farbwiedergabe der einzelnen Zeilen abgeleitet wird. Damit erreicht man einen sehr weitgehenden Ausgleich der Einflüsse von Phasenfehlern, die sich auf dem Übertragungsweg für das Farbart-Signal ergeben können.
PAL-Neu-Verfahren
PAL-Verfahren, bei dem im Empfänger aus den gemeinsam verarbeiteten beiden Farbart-Signalen zweier zeitlich aufeinander folgender Zeilen (dem unmittelbar empfangenen Farbart-Signal und dem um die Dauer einer Zeilenperiode verzögerten Farbart-Signal) ein Hilfssignal mit der doppelten Farbträger-Frequenz gewonnenen und zum Mitziehen der Farbträger-Phase im Referenz-Oszillator verwendet wird. Hiermit werden die Einflüsse von Phasenfehlern bis zu etwa 75° auf den Farbton ohne Beeinträchtigung der Farbsättigung ausgeschaltet.
(Anmerkung : das ist die Billigvariante von PAL)
.
Einfachstes PAL-Verfahren, bei dem im Empfänger keine mechanische Laufzeitleitung vorhanden ist: Die Mittelwertbildung aus den beiden zeitlich aufeinander folgenden, mit einander entgegengesetzten Phasenfehlern behafteten Farbart-Signalen ist dem Beschauer überlassen. Bei größeren Werten des Phasenfehlers ergibt sich ein Jalousie-Effekt.
PAL-Standard-Verfahren
PAL-Verfahren mit mechanischer Laufzeitleitung im Empfänger und Laufzeit-Demodulation. Der Referenz-Oszillator wird hierbei allein mit dem Burst synchronisiert.
.
Periodizität des BAS-Signals und des F-Signals
Beide Signale sind in einem erheblichen Grad periodisch. Dazu gehören als Grundfrequenz die Halbbildfrequenz und als Frequenz von besonders hohem Einfluß auf die Häufungen im Spektrum für das BAS-Signal die Zeilenfrequenz allein sowie für das F-Signal die Farbträgerfrequenz im Zusammenhang mit der Zeilenfrequenz.
Perlschnüre
Vom Farbart-Signal bewirkte Helligkeits-Unterschiede, die auf dem Bildschirm eines Schwarz-Weiß-Fernseh-Empfängers nach Art von geraden Perlschnüren erscheinen.
Phasenbrücke
Im Farbfernseh-Empfänger, in dem der Farbträger auf der Grundlage des Burst wiederhergestellt werden muß, der Block, in dem aus dem Vergleich zwischen Burstphase und Phase der Spannung des Referenz-Oszillators das Nachstimm-Signal für diesen Oszillator abgeleitet wird.
Phasendiskriminator
Andere Bezeichnung für Phasenbrücke
Phasenfehler
Allgemein: Abweichung eines Phasenwinkels von seinem Sollwert. Beim Farb-Fernsehen: Abweichung der Phasenverschiebung zwischen der Farbart-Signal-Phase und der Phase des im Empfänger wiedergewonnenen Farbträgers von der Phasenverschiebung zwischen der Farbart-Signal-Phase und der Farbträgerphase im Gesamtsignal des Farbfernseh-Senders. Man unterscheidet dabei konstante und differentielle Phasenfehler.
Phasennachsteuerung
Mitziehen der Bezugsphase mit den empfangenen Farbart-Signalen beim PAL-Neu-Verfahren.
Phasenvergleichsschaltung
Andere Bezeichnung für Phasenbrücke
Phosphor
In der Fernseh-Technik gelegentlich benutzte Bezeichnung für Leuchtstoff.
Phosphor-Koeffizient
Andere Bezeichnung für Leuchtstoff-Wirkungsgrad
Phosphorsatz
Die Leuchtstoff-Kombination für die beim Farb-Fernsehen benutzten Grundfarben.
Pilotstrahl
Hilfsstrahl in Zweistrahl-Farbfernseh-Bildröhren
Plancksche Kurve
In der Farbart-Tafel die Linie, die alle Farborte der sichtbaren Strahlung eines schwarzen Körpers umfaßt. Jedem dieser Farborte ist eine bestimmte Farbtemperatur zugeordnet. Die Plancksche Kurve beginnt am roten Ende des Spektralfarbenzuges und krümmt sich mit zunehmender Farbtemperatur allmählich von diesem in der Weise weg, daß sie nahe am Unbuntpunkt vorbeigeht (Farbtemperatur 6000°K ... 8000°K), um für die Farbtemperatur Unendlich mit den Farbnormwertanteilen x = 0,245 und y - 0,24 zu enden.
Präzisions-Offset
Beim PAL-Verfahren verwendeter Farbträger-Offset: Wahl der Farbträger-Frequenz gleich dem 283,75 fachen der Zeilenfrequenz plus 25 Hz, d. h. Viertelzeilen-Offset mit Versatz um eine Bildperiode.
Pre-Emphasis
Anheben des aufzumodulierenden Signals im Bereich seiner hohen Frequenzen für Frequenzmodulation zum Verringern von Rauschstörungen. Dies wird ausgenutzt für die Frequenzmodulation des Farbträgers beim SECAM-Verfahren.
Primär-Farbart-Signal
Signal, das der zu übertragenden Bildpunkt-Farbart bei einem jeweils bestimmten Wert des Leuchtdichte-Signals unmittelbar zugeordnet ist. Der Betrag des Primär-Farbart-Signals entspricht bei gegebener Leuchtdichte der Farbsättigung, der Phasenwinkel gegen eine Bezugsrichtung dem Farbton. Das Primär-Farbart-Signal ist eine theoretische Größe. Es läßt sich in zwei Komponenten eines Koordinatensystems zerlegen, z. B. in die zwei Farb-Differenzsignale (Ur-Uy) und (Ub-Uy).
Primär-Farbartsignal-Komponenten
Das Primär-Farbart-Signal läßt sich stets in zwei Komponenten zerlegen, von denen die wichtigsten die Farb-Differenzsignale (R-Y) und (B-Y) sowie das I-Signal und das Q-Signal sind.
Primär-Farbsignal
Jede einzelne der in der Farb-Kamera gewonnenen Signal-Spannungen für die Grundfarben Rot, Grün und Blau. Nach entsprechender Verstärkung die je einen Elektronenstrahl-Strom der Dreistrahl-Farbfernseh-Bildröhre steuernde Signalspannung.
Primärstrahl
Elektronenstrahl, der unmittelbar vom Strahlsystem ausgeht, im Gegensatz zum Strahl der Sekundär-Elektronen, die von einem Primärstrahl ausgelöst werden.
Primärvalenz
Eine von drei Farbvalenzen, von denen keine aus den beiden anderen durch additive Mischung ableitbar sein darf. Drei Primärvalenzen bilden ein Tripel, mit dem eine Vielzahl von anderen Farbvalenzen darstellbar ist. Die Primärvalenzen können sowohl reell als auch virtuell sein. Ein Tripel reeller Primärvalenzen stellen die Lichtstrahlungen der beim Farb-Fernsehen verwendeten Grundfarben dar, deren Summe eine Farblichtstrahlung mit festgelegter Farbe ist.
pseudo-konjugiert komplexes Farbart-Signal
Farbart-Signal, das zu dem um eine Zeilenperiode zeitlich vorangehenden Farbart-Signal konjugiert komplex gesendet wird, jedoch wegen der (einander gleichen) Phasenfehler dieser beiden Signale nicht konjugiert komplex empfangen wird.
Punktraster
Anordnung der Leuchtstoffpunkte der Farbfernseh-Bildröhre in kleinen, einander abwechselnden Leuchtstoff-Flecken.
Purifying
Herstellen der Farbreinheit auf dem Bildschirm der Farbfernseh-Bildröhre.
Purpurfarben
Farben, die sich als Mischungen von Farb-Lichtstrahlungen des Blau mit den höchsten Frequenzen im noch wahrnehmbaren Bereich (Purpurblau) und des Rot mit den tiefsten Frequenzen im noch wahrnehmbaren Bereich ergeben. Zusammenhang zwischen dem Verhältnis der Leuchtdichten und der Farbwahrnehmung:
Rot-Leuchtdichte Purpurblau-Leuchtdichte | wahrgenommene Farbe |
0 ...0,1 | Purpurblau |
0,1 ...0,33 | Purpur |
0,33 ...0,65 | Purpurrot |
0,65 ...0,85 | Rotpurpur |
0,85 ...1 | Rot |
Purpur-Linie
Gerade Verbindungs-Linie der Endpunkte des Spektralfarben-Zuges in der Farbart-Tafel. Auf der Purpur-Linie liegen die Farborte der gesättigten Purpur-Farbarten (siehe Bild beim Stichwort: Spektralfarbenzug).
Quam
Abkürzung für Quadratur-Modulation des Farbträgers
Quam-Verfahren
Farbfernseh-Verfahren, bei denen mit Quadratur-Modulation des Farbträgers gearbeitet wird, nämlich das NTSC-Verfahren und die PAL-Verfahren.
Q Komponente des Primär-Farbart-Signals
Auf die Q-Achse des I-, Q-Koordinatensystems projiziertes Primär-Farbart-Signal.
Q-Signal
Komponente des Primär-Farbart-Signals, die dem Farbenpaar Magenta-Gelb-grün zugeordnet ist. Die hierzu gehörende Übertragungs-Bandbreite erstreckt sich von Null bis etwa 0,5 MHz.
Quadratur-Fehler
Auftreten von Farbsäumen aufgrund einer einseitigen Bandbeschneidung der Farbart-Signal-Komponenten bei Quadratur-Modulation. Bei einer solchen Bandbeschneidung einer Komponente ergeben sich um 90° phasenverschobene Anteile, die sich jeweils zur anderen Komponente addieren (Farb-Übersprechen). Beim PAL-Verfahren werden diese Quadraturfehler kompensiert, weil die Komponente, bei der die einseitige Bandbeschneidung erfolgt, von Zeile zu Zeile umgepolt wird.
Quadratur-Modulation
Beim NTSC-Verfahren und PAL-Verfahren benutzte Modulation des Farbträgers mit den zwei Komponenten des Primär-Farbart-Signals: Der Farbträger wird in zwei gegeneinander um ein Viertel einer Periode gegeneinander phasenverschobenen Anteile aufgegliedert. Bei beiden Verfahren moduliert man jeden dieser Anteile in seiner Amplitude mit je einem der beiden Komponenten derart, daß der Farbträger im Modulationsergebnis unterdrückt ist (Träger-Unterdrückung ist nicht Voraussetzung bei Quadratur-Modulation). Beide Modulations-Ergebnisse werden anschließend addiert. Sie bilden gemeinsam das Farbart-Signal F.
Radial-Magnete
Die Konvergenzmagnete, die radiale Ablenkungen der drei Elektronenstrahlen der Lochmasken-Farbfernseh- Bildröhre ermöglichen.
Raster
a) Die beim Aufzeichnen eines Gesamtbildes durchlaufenen Zeilen.
b) Das gesendete Gesamtbild, beim Zwischenzeilenverfahren bestehend aus zwei Feldern (Halbbildern).
Realteil des (komplexen) Farbart-Signals
In Bezugsrichtung liegender Zeiger einer Farbart-Signal-Komponente. Formelzeichen allgemein Re F, Formelzeichen für Übereinstimmung zwischen Bezugsrichtung und (B-Y)-Richtung auch F(b-y).
Reduktionsfaktoren
Koeffizienten, mit denen die Farb-Differenzsignale bei Quadratur-Modulation reduziert werden, um das Übersteuern des Senders nicht unzulässig groß werden zu lassen. Das Farbart-Signal ist nämlich im Gesamtsignal, mit dem der Bildträger moduliert wird, dem Leuchtdichte-Signal überlagert. Die Reduktionsfaktoren betragen
für das (R-Y) Farb-Differenzsignal 1/1,14 ist etwa 0,88 und
für das (B-Y) Farb-Differenzsignal 1/2,03 ist etwa 0,49
.
reduzierte Farb-Differenzsignale
Mit den Reduktionsfaktoren multiplizierte Farb-Differenzsignale.
reelle Farbvalenz
Eine Farbe mit einer Farbart, deren Farbort in der Farbart-Tafel innerhalb der vom Spektralfarbenzug und der Purpurlinie umschlossenen Fläche (Farbartfläche) liegt.
reelle Primärvalenz
Eine der drei ein Tripel bildenden Primärvalenzen, zu der eine darstellbare Farbart gehört. Das ist eine Farbart, deren Farbort innerhalb der Farb(art)-Fläche liegt.
Referenz-Oszillator
Oszillator, mit dem im Farbfernseh-Empfänger der Farbträger zurückgewonnen wird. Er ist notwendig für Farbfernseh-Verfahren, bei denen der Farbträger nur als Burst übertragen wird.
Referenzträger
Im Farbfernseh-Empfänger der auf der Grundlage des Bursts als Wechselspannung mit der Bezugsphase (der Referenzphase) wiederhergestellte Farbträger.
Rekompatibilität
Im Rahmen des Farb-Fernsehens: die Möglichkeit, mit einem Farbfernseh-Empfänger Schwarz-Weiß- Fernseh-Sendungen (natürlich in Schwarz-Weiß) wiederzugeben.
RE-Phosphor
Leuchtstoff auf der Basis seltener Erden. RE ist die Abkürzung von "rare earth".
.
Rotsignal
Primär-Farbsignal, das dem Rotanteil des zu übertragenden Bildpunktes hinsichtlich Farbart und Leuchtdichte entspricht.
Rotstatik
Statische Konvergenz-Korrektur des den rot aufleuchtenden Leuchtstoffpunkten zugeordneten Elektronenstrahles mit Einstellen des hierzu gehörenden Magneten des Konvergenzsystems.
Rotstrahl
Elektronenstrahl, der den bei Anregung rot aufleuchtenden Leuchtstoffpunkten zugeordnet ist.
Rotsystem
Strahlsystem für den Elektronenstrahl, der den rot aufleuchtenden Punkten des Bildschirms der Farbfernseh-Bildröhre zugeordnet ist.
Sättigung
Beim Farb-Fernsehen: Kurzbezeichnung des Farbsättigungsgrades
Schattenmaske
Lochmaske und auch Gittermaske
Schattenmaskenröhre
Andere Bezeichnung für Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre, manchmal auch für Dreistrahl-Chromatron.
Schmalband-Farbart-Achse
Andere Bezeichnung für Q-Achse
Schwarzpegel
Pegel, der einer schwarzen Bildstelle entspricht (0,7- Synchronpegel)
Schwarzwert
Schwarzpegel
SECAM
Abkürzung von Sequentielle a memoire (zeitlich aufeinander folgend mit Speicherung).
SECAM-Farbfernseh-Verfahren
Stark abgewandeltes NTSC-Verfahren. Hierbei wird abwechselnd von Zeile zu Zeile jeweils die Folge nur eines der zwei eine Farbart kennzeichnenden Signale übertragen. Man gewinnt die für die Farbwiedergabe benötigten Farbinformation, indem man die Signalfolgen zweier nacheinander gesendeten Zeilen zusammenfaßt. Dabei muß jeweils eine Signalfolge um die Dauer einer Zeilenperiode verzögert werden. Hierbei wird nicht mit Quadratur-Modulation gearbeitet, sondern je eine der beiden zusammengehörenden Komponenten des Farbart-Signals jeweils für sich der Frequenz des Farbträgers aufmoduliert. Ähnlich dem PAL-System sind Übertragungs-Einflüsse auf die Farbwiedergabe weitgehend ausgeschaltet. Man überträgt jedoch beim SECAM-Verfahren je Zeiteinheit nur die Hälfte der Farbinformation, die beim NTSC- und PAL-Verfahren übertragen wird.
sequentielle Farbfernseh-Verfahren
Farbfernseh-Verfahren, bei denen das Farbart-Signal nicht als Ganzes, sondern in Komponenten nacheinander übertragen wird. Das im Prinzip einfachste sequentielle Verfahren bestünde darin, nacheinander jeweils ein Rotbild, ein Grünbild und ein Blaubild zu übertragen. Sequentiell heißt aufeinander folgend. Das SECAM-Verfahren ist insofern sequentiell, als die beiden Komponenten des Farbart-Signals wechselweise gesendet werden.
Shadow Mask Tube
Lochmasken-Farbfernseh-Bildröhre
Shuntröhre
Andere (seltene) Bezeichnung für Ballaströhre
Simple-PAL-Verfahren
PAL-Simple-Verfahren. Einfachste Variante des PAL-Verfahrens im Empfänger.
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simultane Farbfernseh-Verfahren
Farbfernseh-Verfahren, bei denen die Komponenten des Farbart-Signals gleichzeitig, d. h. gemeinsam übertragen werden. Hierzu gehören das NTSC-Ver-fahren und das PAL-Verfahren. Simultan heißt gleichzeitig.
Spektralfarbe (Spektralfarbart)
a) Jede Farbart einer einwelligen Lichtstrahlung.
b) Eine der drei Farbarten:
Farbart - Farbkoordinaten - Wellenlänge
Spektralblau x= 0,15 - y = 0,05 - 435,8 nm
Spektralgrün x= 0,27 - y = 0,73 - 546,1 nm
Spektralrot x= 0,735 - y = 0,265 - 700,0 nm
.
Spektralfarbenzug
In der Farbart-Tafel die Linie, auf der die Farborte aller Spektralfarbarten liegen und deren Endpunkte mit den Endpunkten der Purpurlinie zusammenfallen.
Spektralverkämmung
Frequenzverkämmung, Bandverschachtelung
Spektren der Signale
Die tatsächlich auftretenden Spektren des BAS-Signals und des Farbart-Signals sind Kammspektren mit ausgeprägten Häufungen. Man verlegt die Häufungen des Farbart-Signals zwischen die Häufungen des BAS-Signals (Frequenzverkämmung, Bandverschachtelung).
Spektren-Grenzlinien
Linienzüge, die als Funktion der Frequenz die relativen Grenzwerte der Signalspannungen veranschaulichen. Diese Linienzüge bestehen aus geraden Strecken. Ihnen liegen lineare Frequenzmaßstäbe und lineare oder logarithmische Spannungsmaßstäbe (Dezibel) zugrunde. Es gibt Spektren-Grenzlinien für das BAS-Signal, das Leuchtdichte-Signal, für die Primär-Farbsignale, für die auf den Farbträger aufmodulierten Komponenten des Primär-Farbart-Signals und für das vom Sender ausgesandte Signal.
Spitzenweißpegel
Nullpegel bei Negativmodulation (höchstmögliche Modulation in Richtung größter Leuchtdichte).
statische Konvergenz-Korrektur
Einstellen der Konvergenz für die Bildschirmmitte mit den Magneten des Radial-Konvergenzsystems und Einjustierung des Blauschiebemagneten.
Stilb
Einheit der Leuchtdichte: Ein Stilb ist die Leuchtdichte einer Fläche mit der scheinbaren Größe von 1 cm2 und der Lichtstärke von 1 Candela (1 cd).
Strahl System
In jeder Elektronenstrahlröhre der Teil, in dem der Elektronenstrahl erzeugt wird, bestehend aus Kathode, Wehneltzylinder (Steuerelektrode), Schirmgitter, Fokussier-EIektrode, Anode und Blende.
subtraktive Farbmischung
Farbmischung, sublraktiv
Synchron-Demodulator
Demodulator für ein Hf-Signal mit unterdrücktem Träger, wobei diesem Signal vor der eigentlichen Demodulation der Träger nicht nur synchron, sondern auch in der richtigen Phasenlage zugefügt wird.
Synchronpegel
Höchstmöglicher Pegel, bei Negativmodulation den Scheitelwerten der Synchronisier-lmpulse zugeordnet.
Synchronwert
Synchronpegel
systematische Deckungsfehler
Deckungsfehler, die sich bei Dreistrahl-Farbfernseh-Bildröhren ergeben, weil die drei Strahlsysteme rings um die Mittelachse der Bildröhre bzw. nebeneinander angeordnet sind.
systematische Konvergenzfehler
Andere Bezeichnung für systematische Deckungsfehler
Tageslichtfarbe
Farbart einer Farblichtstrahlung, die einer Farbtemperatur von etwa 6500°K entspricht.
Toleranz-Abstand
Abstand zwischen den einander zugekehrten Rändern der einander benachbarten Löcher einer Lochmaske.
Tonnenverzeichnung
Verzeichnung des auf dem Bildschirm eines Fernseh-Empfängers wiedergegebenen Bildes derart, daß die vier Begrenzungslinien des ursprünglichen Rechtecks nach außen ausgebaucht erscheinen.
Transcoder
Beim Farb-Fernsehen: Einrichtung mit der das zu einem Farbfernseh-Verfahren gehörende Gesamtsignal in ein zu einem anderen Farbfernseh-Verfahren gehörendes Gesamtsignal umgesetzt wird.
transformierte Farb-Differenzsignale
a) Auf den Farbträger aufmodulierfe und hiermit bezüglich des Frequenzbandes transformierte Farb-Differenzsignale.
b) Auf das I, Q-Achsensystem transformierte (reduzierte) Farb-Differenzsignale (R-Y) und (B-Y):
I = (0,877 • cos 33° • (B-Y)) - (0,493 • sin 33° • (B-Y))
Q = (0,877 • sin 33° • (B-Y)) + (0,493 • cos 33° • (B-Y))
Tripel
Farbtripel oder Triplet oder Farbtripel
Übermodulation
Modulation über den Austastwert bzw. Synchronwert hinaus
Unbunt-Abgleich
Gemeinsame Bezeichnung für Grau- und Weiß-Abgleich
Unbunt-Gebiet (Unbuntgebiet)
In der CIE-Farbart-Tafel der mittlere Teil, dessen Farborte alle nahezu unbunten Farbarten betreffen. Das ist der Teil, für den die Normfarbwertanteile x und y Werte von ungefähr 0,3 haben.
Unbuntpunkt
In der CIE-Farbart-Tafel der Farbort mit den Normfarbwertanteilen x-y=0,333
.
unreduziertes Farb-Differenzsignal
Farb-Differenzsignal, das zu Übermodulationen von mehr als 1,33fachen führen könnte.
UV-Index-Signal
UV-Strahlung, die vom Pilotstrahl ausgelöst wird.
Versatz
Beim Farb-Fernsehen: gegenseitige Verschiebung der Kammspektren, zusätzlich zu einem ungradzahligen Vielfachen eines Bruchteils der Zeilenfrequenz noch um einen kleinen Frequenzbetrag (z. B. um die Bildfrequenz).
Verzögerungs-Leitung
a) Elektrische Verzögerungs-Leitung im Zuge des Weges des T-Signals für den Laufzeit-Ausgleich, der notwendig ist, weil das Farbart-Signal in seinem für geringere Bandbreite ausgelegten Weg eine längere Laufzeit hat als das Leuchtdichte-Signal.
b) Verzögerungsleitung, die in den nach dem PAL-Verfahren arbeitenden Empfängern benötigt wird, um das Farbart-Signal um eine Zeilenperiode zu verzögern. Diese Verzögerungs-Leitung besteht z. B. aus einer mechanischen Verzögerungsleitung und aus einer ZO-Leitung zum Feinabgleich.
c) Verzögerungsleitung, die in den nach dem SECAM-Verfahren arbeitenden Empfängern benötigt wird, um jeweils eine Komponente des Farbart-Signals um eine Zeilenperiode zu verzögern.
Viertelzeilen-Offset
Verschiebung der Farbträger-Frequenz und damit der Häufungen im Spektrum des Farbart-Signals gegenüber den Häufungen im Spektrum des BAS-Signals um ein Viertel der Zeilenfrequenz.
virtuelle Primärvalenz
Eine der drei ein Tripel bildenden Primärvalenzen, zu der eine virtuelle Farbart gehört. Das ist eine nicht darstellbare (theoretische) Farbart, deren Farbort in der Farbart-Tafel außerhalb des vom Spektralfarbenzug und der Purpurlinie gemeinsam umschlossenen Bereiches (außerhalb der Farbartfläche) liegt.
Weiß-Abgleich
Grau-Abgleich mit den Maximalwerten der Signale
Weiß-Balance
Ergebnis des Weiß-Abgleichs
Weißpegel
Pegel, der einer weißen Bildstelle entspricht (bei Negativ-Modulat;on 0,1 • Synchronpegel)
Weißpunkt
a) Punkt, der als Farbort in der Farbart-Tafel die als Unbunt zu bezeichnende Farbart bedeutet.
b) Punkt, der für technische Zwecke in der Farbart-Tafel eine von Unbunt nur wenig verschiedene Farbart festlegt.
Für die Weiß-Punkte des Farb-Fernsehens wurden folgende Farbkoordinaten festgelegt:
x=0,31 y=0,316(NTSC) sowie x=0,281 y=0,311.
X-Komponente des Primär-Farbart-Signals
Auf die X-Achse des X-,Z-Koordinatensystems projizierte Komponente des Primär-Farbart-Signals.
X-Richtung
Richtung der positiven X-Achse des X-, Z-Koordinatensystems
X-Signal
Abkürzung für Komponente des Primär-Farbart-Signals in X-Richtung.
X-, Z-Koordinatensystem
Beim NTSC-Verfahren im Empfänger bei der Demodulation des Farbart-Signals verwendetes Koordinaten-System.
Y-Signal
Leuchtdichte-Signal
Y-Verstärker
Verstärker für das Leuchtdichte-Signal (Y-Signal)
Zebra-Röhre
Andere Bezeichnung für Apple-Tube.
Z-Komponente des Primär-Farbart-Signals
Auf die Z-Achse des X-, Z-Koordinatensystems projizierte Komponente des Primär-Farbart-Signals.
Zeilen-Synchronisier-Signal für das NTSC- und PAL-Verfahren
Gegen das Zeilen-Synchronisier-Signal des Schwarz-Weiß-Fernsehens unter Umständen etwas verkürztes und mit dem Burst auf der hinteren Austastschulter ergänztes Zeilen-Synchronisier-Signal (siehe Bild 6.06).
Z-Richtung
Richtung der positiven Z-Achse des X-, Z-Koordinatensystems
Z-Signal
Abkürzung für Komponente des Primär-Farbart-Signals in Z-Richtung.
Zweifarben-Verfahren
Ein von Land angegebenes Farbfernseh-Verfahren, bei dem die Kontrastwirkung auf den menschlichen Gesichtssinn ausgenutzt wird, um mit zwei Grundfarben auszukommen.
Zweistrahl-Farbfernseh-Bildröhren
Index-Röhren mit Hauptstrahl und Hilfsstrahl (Führungsstrahl).
Zyan
Andere Schreibweise für Cyan
Ende des Farbfernseh-Lexikons
Im Telefunken Buch ist das die Seite 166. Das Stichwörterverzeichnis brauchen wir nicht, da unsere eingebaute Suchmaschine alle Texte indiziert.
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