Zum Auffrischen und Erinnern . . . .
. . . sind diese Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit dem Fernsehen, den Kameras, den Videorecordern, den Tonband- und den Magnetband- geräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern.
Die Elektronik im Kamerakopf
Damals (1973) hatte ich gerade meinen Fachhochschulabschluß gemacht und angefangen, mit einem Kommilitonen Platinen für Mischpulte zu entwickeln, auch Lichtsteueranlagen gehörten dazu. Darum kann ich auch die in der Kamera vorgefunden Elektronic-Platinen eingermaßen objektiv bewerten.
Was dort also zu sehen ist, scheint mir von vor 1970 zu sein, also aus der Zeit der Firma Shiba Electric, die 1973 erst mit Hitachi Denshi zu Shibaden fusioniert hatte.
Die Platinen sind zwar ausklappbar und dazu steckbar, doch der Drahtverhau war bereits damals nicht mehr zeitgemäß.
Die Art der Bauteile und die Bestückung und die Nachbesserungen, das war damals mittlere Consumerqualität aus Stereoanlagen und Magnetbandgeräten der Consumerklasse. Das war nichts Professionelles.
ICs wurde noch gar nicht eingesetzt, es gab sie aber bereits (sogar von deutschen Firmen wie Siemens). Auf vielen Transistoren steckt ein schwarzer Kühlkörper oben drauf, der aber bei einem richtigen "Schubs" die Transistorbeinchen in die Knie zwingt. Der Ausfall ist vorprogrammiert.
Und ob diese Gleichrichterkombination wirklich billiger war als ein Siemens Blockgleichricher von 1972, auf jeden Fall war sie aufwendiger zu verdrahten. Doch Handarbeit kostete damals in Japan fast nichts, damals jedenfalls.
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Die Vorverstärker der Aufnahmeröhren
Die Platine mit den drei Vorverstärkern hat nur Hobby Status. Es sind zwar eine Menge von Trimmpotentiometern zum Einstellen der drei Röhren vorhanden. Doch die Praktiker wissen, daß gerade diese Vorstufen sehr temperaturempfindlich sind und darum am besten richtig gut gekapselt werden müssen. So würde sich nach einer Anlaufzeit (Aufheizzeit) ein Temperaturgleichgewicht aufbauen, das nicht mehr bei jeder vorbeiziehenden Wolke schwankt.
Hier ist es arg dilettantisch gemacht. Viellicht war es wirklich ein Erstlingswerk eines Ingenieurs frisch von der Uni.
Es gibt ja einen Grund, warum diese Kamera nahzu neu im Keller ihr Leben fristen mußte. Sie war nach Auskunft des Besitzers nicht einsatzfähig, jedenfalls selbst damals nicht im Deutschland von 1972 (vielleicht damals in den USA mit NTSC, da wußte man nie, liegt es am Signal oder an der Kamera).
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Um so robuster ist die Frontseite, an der die Optik befestigt wird.
Was mir bei der Elektronik arg einfach oder bereits billig vorkommt, ist bei der Mechanik umso stabiler ausgeführt.
Aluminium-Druckguß massiv, das scheint das Credo zu sein. Selbstverständlich muß die Optik absolut stabil vor dem Farbteiler-Spiegelsystem befestigt sein. Das sogenannte "Auflagemaß" muß unter allen Umständen gewährleistet sein. Ob in diesen gewaltigen Dimensionen scheint fraglich.
Zumal diese mitgelieferte Optik zu den ganz kleinen Objektiven gehört, die man sich für solch eine große Kamera so vorstellen kann.
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Werfen wir einen Blick auf die Zoom-Optik
kommt noch