Zum Auffrischen und Erinnern . . . .
. . . sind diese Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit dem Fernsehen, den Kameras, den Videorecordern, den Tonband- und den Magnetband- geräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern.
Die Shibaden FCP 1000 Studio- und Industriekamera von 1972
Diese 3 Röhren Farb-Kamera haben wir von einem ganz alten Video-Technik Haus aus Mainz Gonsenheim gespendet bekommen. Die Kamera ist nahezu neuwertig und die alten Unterlagen dazu existierten schon seit langem nicht mehr. Auch das erforderliche Kamerakabel war nicht mehr aufzutreiben.
Warum also gerade diese alte japanische Kamera aufschrauben und zerlegen?
Es ist ein japanisches "Ur"-Modell der Firma Shibaden (Hitachi). Schon die Elektronik auf den Steckkarten in der CCU (Camera Conrtol Unit) machte einen sehr "hausbackenen" Eindruck. Und auch die Platinen auf dem militärtauglichen Alu-Druckgußrahmen im Kamerakopf sahen nicht mal wie eine meiner Studienarbeiten aus.
Dazu habe ich inzwischen moderne Fujinon Zoom Objektive gesehen, die waren überhaupt nicht mehr mit dem Teil vorne an dieser Shibaden Kamera verwandt. Aber wie gesagt, diese Kamera hier ist aus 1972.
Also, wie weit waren uns die Japaner voraus oder wie weit waren sie schon 1972 ?
Jetzt können wir vernünftig vergleichen, wie sich die Produkte von damals unterscheiden, also Geräte der etwa gleichen Qualitätsklasse in etwa dem gleichen Jahr.
Denn alles Andere macht keinen Sinn. Und ändern können wir den sogenannten Vorbeimarsch der Japaner sowieso nicht mehr. Heutzutage (2008) können und dürfen (aus finanziellen Gründen) wir die "Kisten" problemlos sezieren.
Wer brachte den supertollen Spruch im Ossiland vor der Wende, Ulbricht oder Honnecker, beide keine besonderen Leuchten ? „Aufholen, ohne zu überholen“ ?
Schauen wir gemeinsam in das Innenleben der Shibaden FCP 1000 und vergleichen ab und zu mit der KCP 40, die etwa 1972 entwickelt wurde, aber erst so 1975 auf den Markt kam.
In den Anfängen begannen die Japaner mit preiswerten Consumer Geräten.
Auch Sony baute am Anfang einfache "Open Reel" 1" schwarz weiß Video-Recorder mit recht einfachen Kameras. Bilder kommen noch. Diese Shibaden Farb-Kamera mit 3 Farbröhren gehörte schon zum besseren Equipment, also einer Folgegeneration. Es ist dennoch nicht fair, die mit einer Profi-Studio-Kamera aus deutschen Landen zu vergleichen, weil der Kaufpreis diametral entgegengesetzt angesiedelt war.
Darum auch nur lockere Vergleiche mit der Bosch Fese KCP40, einer erheblich abgeschminkten 3-Röhren Kamera für das sogenannte Industriefernsehen.
Beginnen wir mit dem Kamerakopf und der Optik dieser Shibaden Kamera.