Zum Auffrischen und Erinnern . . . .
. . . sind diese Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit dem Fernsehen, den Kameras, den Videorecordern, den Tonband- und den Magnetband- geräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern.
Für die gesamte Elektronik war die Kamera zu klein.
Das Kamera-Steuerteil ist eine separate elektronische Einheit und stand entweder abseits der Kamera hinter der Bühne (im Technikraum) oder war im Ü-Wagen installiert. Die Kamera war dabei mit einem dicken roten Kabel hinten an diesem Steuerteil angeschlossen.
Heutzutage gehen die meisten Funktionen wie Blende und Focus (Schärfe) automatisch, wenn man es wünscht. Bei den ganz preiswerten Camcordern läßt sich diese Automatik gar nicht mehr abschalten. Doch der Kameramann braucht diese Handarbeit für seine künstlerische Gestaltung.
Doch damals mußte man also diese Technik auslagern. Den gewichtsmäßig dicksten Brocken nimmt das Netzteil ein (immer ganz rechts) mit dem großen Netz-Trafo.
Hier in diesem Rack sind bereits zwei baugleiche Kamera- Steuereinheiten zu sehen und oben drauf steht der zentrale Taktgeber.
Auch hier mußte der Staub erst mal weg. . . . .
denn nichts sieht schlimmer aus als verstaubte verschmutzte Geräte (wie z.B. im Fundus in Wiesbaden). Nach der sogenannten "Brandschaden Reinigungsmethode" sollten die Teile überwiegend noch funktionieren, wenn sie vorher noch funktioniert hatten. Doch nach bestimmt 10 Jahren Keller ist das zweifelhaft. Wir haben einen Spezialisten bei uns im Team, der wird sich darum kümmern.
Alle Kassetten sind doppelt vorhanden, also zwei voll bestückte 19" Einschübe.
Darum sieht das nach so viel aus und täuscht in Anzahl und Menge ein wenig. Aber Redundanz kann bei diesen recht alten Konstruktionen nicht schaden.
Hier ein Vorabeinblick in das dicke Netzteil mit den zwei Transformatoren. Obwohl das für damals moderne Technik war, das Gewicht schlägt voll zu Buche. Wir dürfen aber nicht übersehen, daß in der Studiotechnik Betriebssicherheit vor Effizienz geht. Und das gilt heute noch.
Die diversen Tests von PC Netzteilen in der c´t hatten ergeben, daß nicht immer das intelligenteste und effizienteste Netzteil die diversen künstlichen hohen Spannungsspitzen des Testsystems überlebt hatte.
So sieht also ein Steuerteil aus, das so gut wie immer "hinter der Bühne " stand.
Zu diesem Steuerteil gehört noch ein keines Bedienteil. Das komt ganz später. Solch ein 19"Einschub paßt dann in ein mehr oder weniger großes 19" Rack und es könnten durchaus 12 Einschübe davon gestapelt werden, wenn dann 12 Kameras (von dieser Type) gebraucht würden.
Ist die Kamera dann einmal eingestellt und es gibt keine erheblichen Temperaturschwankungen, mußte manche Stunde dort keiner mehr dran. Wenn aber nicht, dann war Action angesagt.