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Die "Wahrheit" begann schon 1935/1936

Mir der Wahrheit ist es schon ein schwieriges Thema. Denn ab Mitte 1935 schien es im NS-Deutschland mit der Wirtschaft sichtbar bergauf zu gehen. Alle gesellschaftlichen und politischen Neben- und Rand- erscheinungen wurden unter den Tisch gekehrt bzw. jegliche Kritik wurde verboten und unter Strafe gestellt, quasi wie in der Türkei und in Russland in den Jahren ab 2010 bis 2025.

Aber es gab deutliche Hinweise an den unterschiedlichsten Stellen in den Medien und Publikationen, daß doch irgendetwas nicht stimmte.
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Wir schaun in eine 1936er Sonderausgabe aus Berlin

Im 1936er Jahbuch der "Berliner Illustrirten" rückblickend auf 1935 auf Seite 8 und 9 wird die deutsche Wehrmacht gelobt, was da an "tollen Kanonen" und "tollen Flugzeugen" und "tollen Schiffen" zu sehen wäre. Wenn da nicht ganz unten - außer den völlig veralteten Doppeldeckern aus dem 1. Weltkrieg - ein ganz besonderes Foto zu sehen gewesen wäre :
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Ein Foto aus 1935 - Deutschland kann sich wieder wehren mit 1800 FLAK Geschützen
Bogenlampe im Kinoprojektor

Wer brauchte 1935 Flugabwehrkanonen ?
Und warum 1.800 Stück ?

Zum zweiten Male aufgefallen war mir das, als ich bei der Beschreibung der großen 35mm Kinofilm-Projektoren das Thema Lichtbogen- lampe oder Hochstromkohle- Bogenlampe angegangen war. Diese Lichtbogenlampen mit zwei Kinokohlestiften waren in der Kinozeit zur Projektion des Kino-Films unabdingbar notwendig.

Doch diese Licht-Technik war ja nicht neu, denn die deutsche Reichs- wehr hatte 1935 zusammen mit den 1.800 Flugabwehrgeschützen ein ganzes Arsenal solcher - aber deutlich stärkerer - Himmels-Scheinwerfer mit zum Teil sogar 3 solcher Kohlestiften angeschafft.
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Also hatten "sie" 1935 schon "Angst" ........

Eine Flugabwehrkanone braucht man im eigenen Land doch nur, wenn - vermutlich - fremde (feindliche) Flugzeuge (mit böser Absicht) in dieses Land (in unser Land) eindringen. Und wenn dann gleich 1800 Stück aus "edlem Kruppstahl" gefertigt und geliefert wurden oder 1935 noch werden, dann muß diese Angst doch ganz schön groß gewesen sein. Und wir sind immer noch im Jahr 1936.
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Und damit man diese bösen feindlichen Flugzeuge Nachts auch sehen (und eventuell abschiessen) könnte, brauchte man extrem helle Punktstrahl-Scheinwerfer.

Die deutschen Ingenieure waren da technologisch sehr weit vorangekommen und fortschrittlich und konzipierten - neben den "super tollen" Kanonen - auch "super tolle" extrem helle Scheinwerfer. Die kamen fast alle von Leitz Wetzlar, neben ZEISS eine weltweit einmalige Optik-Firma für Edel-Linsen und Parabolspiegel.
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Die allermeisten Deutschen hatten das 1936 gar nicht kapiert, was da zu sehen war

Und sie - die Reichsdeutschen Normalbürger - marschierten singend mit Fackeln in der Hand an den Hundertausend Hakenkreuzfahnen links und rechts der Alleen entlang und suhlten sich - motiviert durch die Goebbels Propaganda - im Glanz des Schein-Erfolges.

Nach bisherigen geretteten Unterlagen hatten nur die Wenigsten die leise Ahnung, was diese eigentlich für alle sichtbaren Vorzeichen wirklich bedeuteten und wohin die Reise wirklich ging. Es war ja alles auf "Pump" gebaut und als die Quellen langsam versiegten, wurde ein Krieg angezettelt.
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Mit diesen beeindruckenden technischen Daten wurde damals bereits geprotzt ....

Es gab also die kleinen Flak-Scheinwerfer mit 60cm Spiegel-Durchmesser, dann die mittleren mit 110cm und die großen mit 150cm Durchmesser.

Die kleinen konnten bis ca. 5km weit leuchten, die mittlleren bis 9km und die großen kamen bis zu 12km weit - mit einem feinen dünnen Lichtstahl mit etwa 1° 30' Öffnungswinkel.

Technologisch war das wirklich eine Glanzleistung für diese Zeit ohne Computer nur mit dem Rechenschieber. Doch es war reines Kriegsmaterial und brachte dem Volk keinen echten Nutzen. Später im 2.Weltkrieg stellte sich recht schnell heraus, diese Art der Flugabwehr hatte nicht mehr funktioniert, Deutschland war inzwischen ein Trümmerhaufen.
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Es war wirklich edelste Technik - und am Ende war alles Schrott

Schaut man sich heute in 2022 die Detailfotos der 8,8cm und der 12cm FLAK- Geschütze an, was hat das Hitler Regime für Gelder und Werte in diese Technik gesteckt - und dennoch ging es damals 1935 und 1936 - jedenfalls scheinbar - aufwärts.

Die bittere Wahrheit ist : Am Ende war alles nur noch Metallschrott. Vergleicht man die aktuellen 2025er Medienberichte (bzw. die lancierten Propaganda-Stories) vom Putin-Krieg in der Ukraine, so sollen bereits an die 1.300 schwere russische T72 Panzer in die Luft geflogen sein. Auch hier hat sich alte Hightech nicht bewährt und jedesmal sind 3 oder 4 Soldaten pulverisiert worden.

Wie ist das also mit der Wahrheit heute ?

Heute ist das Fernsehen in fast jedem Krieg hautnah dabei, inzwschen sogar sehr oft von oben - aus einer Drohne herabschauend, was hier abgeht.

Doch auch diese Wahrheit kommt in die Jahre, denn die Bilder kann man genauso echt "faken" (im negativen Sinne manipulieren), daß der Betrachter sie nicht mehr glauben möchte.
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