Wenn also die Video-Kamera zu schwer wird .....
von Gert Redlich im Juli 2021 - Im ersten Artikel (aus 2007) über die Schwenk- und Neige-Köpfe haben Sie die primitivsten und einfachsten Ausführungen kennengelernt. Das reicht für kleine und mittlere Hobby-Kameras sicher ganz gut aus. Für Semiprofi- und Profi-Kameras und die geforderten professsionellen Ergebnisse ist das nahezu unbrauchbar.
Die Japaner von VELBON haben damals bereits in ihren Neigekopf PH-185 ein Drehfeder- System einkonstruiert, um die bereits geneigte Kamera aus beiden Neigungsrichtungen selbsttätig in die Waagrechte zurückzuholen. Der VELBON Neigekopf besteht in diesem Bereich der Neige-Achse aus verchromten Stahlplatten, um auch schwerere Kameras sauber zu führen.
Auf dem zweiten Bild sieht man, daß auf der VELBON Neigekopf- Platform die SONY Schnellwechsel-Schiene (oder Platte) befestigt ist, auf der die Kamera eingerastet ist. Das mit den Schnellwechselplatten kommt auf einer separaten Seite.
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Eine Neigung mit Kraftaufwand
Hier ein Detailfoto, das die robusten Federspiralen in der neutralen (waagrechten) Position zeigt.
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Die Kamera nach vorne geneigt
Das ist eigentlich die gefährlichere Richtung. Denn ist die Kamera zu schwer, kann der Kameramann bei dieser Neigung das Stativ mitsamt der Kamera nicht mehr gegen Kippen abfangen. Vor allem, die Kamera bekommt recht plötzlich das Übergewicht "Richtung Fußboden" und der Kameramann hat sicher andere Aufgaben, als auf die abrupten Kipplasten der Kamera zu achten.
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Grenzwertig aber machbar
Auf diesen Bild sieht man ganz deutlich, daß sich der Schwerpunkt der Kamera weit vor der Dreh- und Neigeachse des Stativkopfes befindet.
Unproblematisch ist die andere Richtung
Die Kamera blickt steil aufwärts. Der Kameramann steht aber unter der Kamera und der Bediener kann die Kamera viel besser bzw. sehr gut festhalten.
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