Das Fernsehen für ganz spezielle Anforderungen
Neben den öffentlich rechtlichen und den privaten Rundfunk- und Fernsehsendern gab es auch Randbereiche, die nicht allen Mitmenschen bekannt waren.
Zusammen mit den Film- und Fernsehproduzenten etablierten sich kleinere Produktionsfirmen, die von den Sendern immer dann "angeheuert" wurden, wenn deren Kapazitäten nicht ausreichten oder für bestimmte Einsätze zu teuer wurden.
Dann gab es auch noch das firmeninterne Kontrollfernsehen z.B. auf großen Speditionshöfen, in Stahlwerken oder in tiefen Steinbrüchen.
Weiterhin gab es das pseudoöffentliche Überwachungsfernsehen auf großen Plätzen, Tiefgaragen, auf Bahnhöfen und auf Flughäfen. Auch das wissenschaftlich medizinische Fernsehen in den Hörsälen der Unis sowie das Schulfernsehen sollten nicht vergessen werden.
Und es gab zum Beispiel das Rennbahn- fernsehen. In Deutschland gabe es so um die 10 größere Pferderennbahnen. Die Funktion solch einer Rennbahn war ähnlich der Staatlichen Lotterie und den Glücksspiel-Lokalitäten, also nur etwas für Zocker. Mehr steht auf den Rennbahnseiten.
Die Produkte hierzu fanden Sie bei den etablierten Herstellern wie der Fernseh GmbH, Siemens, Telefunken, Grundig und später bei den Japanern, vor allem bei Shibaden, Panasonic, JVC und Sony.
Rechts im Bild einer der dicken Kataloge der FESE (Angewandte Fernsehtechnik von 1980), in dem diese Technik (mit dem merkwürdigen Namen) den Einkäufern erläutert wurde. Der Katalog sollte übrigens 10.- DM kosten.