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Die Geschichte begann so :
Es waren einmal 2 Studenten an der UNI Frankfurt :

die beide zum Ende 1950 ihr Physik-Diplom abgelegt hatten. Der eine ging zu Assman nach Bad-Homburg und der andere zu GRUNDIG nach Fürth. Der erstere war Wolfgang Hasselbach und der zweite war Walter Mayer, der später sehr bekannte "Fernaugen-Mayer" bzw. der "Labor-Meier" bei GRUNDIG. W. Hasselbach tat es ihm später gleich und ging zur BRAUN AG in Frankfurt und wurde dort der Chefentwickler im Bereich AUDIO und Hifi. Walter Mayer wurde bei Grundig später der Direktor der GRUNIDIG-Electronic Fernseh-Entwicklung.

1953/1954 began ein neues Zeitalter

Max Grundig setzte von Anfang an auf Stückzahlen und auf günstigste Endkunden-Preise. Das mit den Stückzahlen war aber nicht überall durchzuhalten, denn GRUNDIG brauchte für die eigene Entwicklung, die Labors, die Fertigung und den GRUNDIG Kundendienst draußen im Feld - Meßgeräte - vor allem recht gute und dennoch preiswerte Meßgeräte, aber eben keine Hunderttausende. Und dann tat sich in Deutschland West eine Lücke auf, sie nannte sich "Industrie-Fernsehen".

Und da gab es diesen Walter Mayer mit dem Fernsehsender

Der „Fernaugen-Mayer“ mit "seinem" Fernseh-Sender

Max Grundig hatte sehr sehr lange ein gesundes Händchen und seine Visionen und so baute Max Grundg schon 1951/52 die ersten Fernseher für die aufstrebende Oberschicht. Dazu brauchte er aber einen eigenen richtigen Fernsehsender, der im Werk erstmal nur ein brauchbares Testbild zur Verfügung stellte. Der Bayerische Rundfunk konnte zu dieser Zeit noch nicht senden und schon gar nicht ausserhalb Münchens, der heimlichen Hauptstadt. Fürth war auch für die Bayern noch tiefste Provinz.

Diesen Sender baute der junge Dipl.-Phys. Walter Mayer und sammelte eine Menge Erfahrung mit dem Dia-Geber und dem Film-Geber und dem Schrift-Geber, für die man damals immer jeweils eine Fernseh-Kamera brauchte.

Und auf einmal hatte man ein tolles Produkt - ganz alleine !

So um 1953 und 1954 gab es zwar jede Menge Einmann-Klitschen im Keller oder auf dem Dachboden, wie zum Beispiel die Tonbandgeräte- Entwickler, die alles Zuhause erfunden hatten.
Aber für ein plötzlich sehr gefragtes Verkaufsprodukt brauchte man eine richtige Firma mit einer Fabrik im Hintergrund, die auch zu produzieren verstand. Und das konnten die GRUNDIG Werke. Auch bei den Bauteilen konnte man im "GRUNDIG Werk für Fernseher" alles aus dem Lager holen, die brauchten das ja sowieso für ihre Fernseher. Weiterhin gab es in Wiesbaden einen richtigen Professor, der "machte" ganz tolle kleine Bildaufnahmeröhren, sogenannte Bildfänger.

Das RESISTRON von Professor Dr. Heimann

Walter Heimann hatte sich in Wiesbaden Dotzheim ganz oben am Waldrand "auf dem Kohlhek" (hier bekamen die Redlichs ihre erste eigene Wohnung und hier lebten wir 10 Jahre lang) seine kleine Firma gebaut und entwickelte und produzierte die kleinen Fernsehaufnahmeröhren, die die Bosch Fernsehanlagen GmbH in Darmstadt nicht bauen wollte oder durfte. Und diese Aufnahme-Röhren passten technisch und preislich genau in das Industriekonzept von Walter Mayers Fernseh-Kameras (das war der "Labor-Mayer" bei GRUNDIG). Und zur Hannover Messe 1954 ging es los, ein absoluter Selbstläufer in einem für diese Produkte hungrigen Markt.

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Das GRUNDIG FERN-AUGE - ein einseitiger Flyer zur Messe in Hannover 1954

Das GRUNDIG Fernauge ist eine neuartige Fernseh-Aufnahmeapparatur.

Durch die Verwendung eines Resistrons als Bildaufnahmeröhre - erstmaliger Einsatz in Deutschland - konnte trotz extrem niedrigen Gewichtes und Umfanges höchste Leistungsfähigkeit der Fernseh-Aufnahmekamera erzielt werden.

Die Lichtempfindlichkeit der Kamera ist vergleichbar mit der des menschlichen Auges, so daß unter normalen Lichtverhältnissen auf zusätzliche Beleuchtungsquellen verzichtet werden kann.

Das GRUNDIG Fernauge besteht aus 3 Teilen:

  • 1. der Aufnahmekamera
  • 2. dem Steuergerät und
  • 3. dem Bedienungskästchen.


Zur Bildwiedergabe kann jeder normale Fernsehempfänger oder auch ein spezielles Beobachtungsgerät verwendet werden. Durch zusätzliche Maßnahmen ist natürlich auch eine Tonübertragung möglich.

Die Einsatzmöglichkeiten :

Zur Erklärung der Einsatzmöglichkeiten sei auf folgende Anwendungen hingewiesen:
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  • 1. Beobachtung von Vorgängen an nicht zugänglichen oder gefährlichen Orten (Hitzeeinwirkung, schädliche Strahlung, Unterwasserbeobachtung, Gefährdung durch Explosionsgefahr).
  • 2. Beobachtung von wichtigen Vorgängen in Industrieanlagen zur Überwachung an einer Zentralstelle (Kesselwasserstand, Schlackenfluß, Rauchfahne, Hochofenbeschickung).
  • 3. Übertragung von Bildern und Schriftstücken (Unterschriftenkontrolle in Banken).
  • 4. Überwachung und Beobachtung durch Polizei und Zoll (Kontrolle von Verkehrsknotenpunkten durch eine Zentralstelle, Übertragung von Fahndungsunterlagen und Überwachung von Grenzübergängen.
  • 5. Überwachung in Verkehrsbetrieben (Gleisanlagen, Wagenfluß im Eisenbahnbetrieb, Kontrolle im Flugbetrieb).
  • 6. Bildumkehr, Betrachtung photographischer Negative.
  • 7. Sichtbarmachung von Mikroskopbildern oder Operationen für einen größeren Zuschauerkreis.
  • 8. Beobachtung von Vorgängen, die für das menschliche Auge unsichtbar sind (Ultrarot-, Ultraviolett-Bildwandler).

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TECHNISCHE DATEN : (vorab Information)

Aufnahmekamera enthaltend 1 Resistron und 3 Röhren
Abmessungen: ca. 210x150x90 mm • Gewicht: ca. 3 kg
Steuergerät enthaltend 22 Röhren • Netzanschluß 220 V 50 cn> •
Leistungsaufnahme: 230 Watt
Abmessungen: ca. 420x300x210 mm • Gewicht: ca. 25 kg
Bedienungskästchen enthaltend 3 Regler zur elektrischen Einstellung Abmessungen: ca. 60x50x100 mm • Gewicht: ca. 400 g
GRUNDIG Fernauge, bestehend aus Aufnahmekamera,
Steuergerät und Bedienungskästchen DM 5445.-
Richtpreis pro Beobachtungsgerät (Monitor) je nach gewünschter Ausführung ca. DM 1000.-
Montagekosten nach Aufwand
gedruckt im März-1954
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Bereits im April 1954 gab es einen richtigen Prospekt

Oben - das war der allererste (sogar farbige) Flyer, den Walter Mayer seinem lebenslangen Freund Wolfgang ganz stolz nach Königstein geschickt hatte. Es war sein erstes eigenes Verkaufsprodukt in dem enorm aufstrebendem Unternehmen MAX GRUNDIG.

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GRUNDIG-Fernauge - ein 4-seitiger Prospekt vom April 1954

Das GRUNDIG-Fernauge ist eine neuartige Fernsehaufnahmeapparatur, mit dem extrem kleinen, aber sehr leistungsfähigen Resistron als Bildaufnahmeröhre. Die Lichtempfindlichkeit ist vergleichbar mit der des menschlichen Auges. Die Anlage bietet durch handliche Ausführung, einfache Installation und Bedienung sowie außerordentliche Preiswürdigkeit weitgehende Möglichkeiten für industrielle und kommerzielle Anwendungen der Fernsehtechnik.

Anwendungsbeispiele:

Beobachtung von Vorgängen,
die sich an einem für den Beobachter nicht zugänglichen oder gefährlichen Ort abspielen. Diese Beeinträchtigungen können durch Hitzeeinwirkung, Explosionsgefahr, Hochspannung oder radioaktive Strahlung bedingt sein. Auch eine Beobachtung unter Wasser oder auf große Entfernungen (mit Tele-Objektiv) ist möglich.

Beobachtung von wichtigen Vorgängen
in Industrieanlagen zur Überwachung und Steuerung ggf. durch eine Zentralstelle. Dabei zu erwähnen die Überwachung von Kesselanfagen (Wasserstand, Feuerraum, Schlackenabfluß, Schornsteinmündungen), Überwachung in Stahlwerken und in Hochofenbetrieben, Sicherung in Bergbaubetrieben.

Überwachung in Verkehrsbetrieben.
Eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten ergeben sich im Eisenbahnbetrieb wie z. B. die Beobachtung von Gleisanlagen, Signalstellung, Wagenfluß und Bahnsteigkanten oder die Schrankensteuerung von Bedienungsständen ohne direkte Sicht. Im Flugsicherungs- und Flugmeldedienstwerden Fernsehanlagen u.a. bei Blindlandeverfahren eingesetzt.

Negativ- und Filmabtastung.
Die Umwandlung eines photographischen Negativs in ein Positivbild auf dem Schirm des Beobachtungsgerätes zur Beurteilung der Aufnahme erscheint wichtig. Möglich ist die Abtastung jeglicher Art von Filmen, die dann an mehreren Beobachtungsstellen sichtbar gemacht werden können.

Übertragung von Bildern und Schriftstücken.
Dies ist beson wichtig für Banken, die sehr schnei! Unterschriftsvergleiche, Kontenkontrollen und die Übertragung von Auszahlungsanweisungen vornehmen können. Auch in Druckereibetrieben kann die Übermittlung der Setzvorlage sowie der Korrekturabzüge erfolgen.

Bewachung, Überwachung und Beobachtung durch Polizei und Zoll.
Sicherung führender Staatsmänner, Bewachung wichtiger Gebäude und Anlagen, Überwachung in Banken, Kaufhäusern und Selbstbedienungsläden. Für polizeiliche Belange ist es in vielen Fällen wichtig, Fahndungsunterlagen vom Tatort sofort übertragen zu können. Bei Gerichtsverhandlungen kann die Vorführung von Vergleichsmikroskopbildern erfolgen. Verkehrsknotenpunkte, Grenzübergänge oder Gefängnisse können überwacht werden.

Sichtbarmachung von Mikroskopbildern oder Operationsvorgängen
für einen größeren Zuschauerkreis. Auch können für Unterrichts- und Vortragszwecke Bilder, Anschauungsmaterial und Experimente einem großen Auditorium zugänglich gemacht werden.

Beobachtung außerhalb der Spektralempfindlichkeit des menschlichen Auges.
Durch geeignete Maßnahmen kann die Anlage als Infrarot- oder Ultraviolettbildwandler verwendet werden. Auf diese Weise sind gewisse Mikroskopuntersuchungen ohne Färbung möglich. Weitere Einsatzmöglichkeiten auf den Gebieten der Werbung, der Forschung, auf dem militärischen Sektor und für Sonderaufgaben findet man leicht.
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Das GRUNDIG-Fernauge

besteht aus 3 Einheiten:

  1. der Aufnahmekamera
  2. dem Steuergerät
  3. dem Bedienungskästchen.


Die besonders klein und handlich gehaltene Aufnahmekamera wird an dem für die Beobachtung günstigsten Ort aufgestellt. Die Auswahl des Objektivs richtet sich nach dem gewünschten Bildausschnitt. Für mechanischen Schutz muß entsprechend den Aufsfellungsbedingungen gesorgt werden.

Das optische Bild wird im "Resistron" in ein elektrisches Bildsignal umgewandelt und nach Verstärkung über Kabel an das Steuergerät gegeben. Im Steuergerät sind alle übrigen zum Betrieb des Fernauges erforderlichen Schalteinheiten angeordnet.

Das Bildsignal wird weiter verstärkt, mit den im Impulsteil gebildeten Austast- und Synchronsignalen gemischt und videofrequent oder über eine Modulationsstufe hochfrequent an die Ausgänge gegeben.

Das Bedienungskästchen enthält drei Regler zur Einstellung der elektrischen Werte des Resistrons und kann an einem der Beobachtungsgeräte aufgestellt werden.

Das Kamerakabel zwischen Aufnahmekamera und Steuergerät wird normalerweise 5m lang geliefert, kann aber bis zu 50m lang sein. Hochfrequente oder videofrequente Kabefübertragung kann bis ca. 500m erfolgen. Größere Entfernungen lassen sich durch Zwischenschaltung von Verstärkern ohne weiteres überbrücken.

Bei hochfrequenter Signalübertragung kann jeder Fernsehempfänger verwendet werden, der nach der in Deutschland verwendeten europäischen (Gerber-) Norm arbeitet.

Videofrequente Signalübertragung ist vorzuziehen, wenn ein besonderes Beobachtungsgerät verwendet werden kann. Dies ist einfacher aufgebaut als ein Fernsehempfänger und bietet Vorteile hinsichtlich der Bildqualität.
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Technische Daten : (1954)

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1. Objektive
Brennweite 25mm, Blende 1 :1,5, Bildwinkel ca. 35°
Brennweite 50 mm, Blende 1 :1,9, Bildwinkel ca. 18°
Brennweite 75 mm, Blende 1 :1,5, Bildwinkel ca. 12°
Brennweite 85 mm, Blende 1 :2,8, Bildwinkel ca. 10°
Brennweite 135 mm, Blende 1 :2,8, Bildwinkel ca. 6°
Zwischenringe für Nahaufnahmen: 6-12-22mm
Blendeneinstellung: direkt, fernbedient oder automatisch

2. Lichtempfindlichkeit:
Beleuchtungsstärke > 100 Lux.
Spektralempfindlichkeit rot ... ultraviolett - Max. bei blau

3. Bildsignal
vereinfachtes Videosignal mit Synchronisier- und Austastimpulsen, Normalausführung entsprechend der europäischen Norm.

4. Bildauflösung vertikal > 350 Zeilen
horizontal > 420 schwarz-weiß-Wechsel

5. Bildübertragung
a) über Kabel videofrequent 50Hz bis 5MHz
oder hochfrequent auf einem der Kanäle 2 ... 11 des Fernsehrundfunks (48 ... 220 MHz), Bandbreite 5MHz
Anschluß des Fernsehempfängers über mitgeliefertes Symmetrierglied und ggf. Dämpfungsgfied zur Anpassung an den Empfängereingang.
b) drahtlos mit besonderer Sendeanlage (Sendelizenz erforderlich)

6. Ausgänge
videofrequent für 60Ohm Kabel (neg. Synchronimpulse)
hochfrequent 60Ohm asymmetrisch (neg. Amplitudenmodulation)

7. Röhrenbestückung
1 Resistron
11 ECC 81
1 ECC 82
1 ECC 85
3 EF 80
1 EF 85
1 EF 94
1 PCC 84
3 PL 83
3 PL 81

8. Netzanschluß
Normalaustührung 220 Volt, 50 Hz - andere Spannungen auf Wunsch
zulässige Spannungsschwankung ±10%
Leistungsaufnahme ca. 230 VA

9. Bildgröße fertigungsmäßiger Beobachtungsgeräte
360 x270 mm oder 480 x350 mm

10. Bildgröße spezieller Beobachtungsgeräte

640 x 480 mm, 120 x 90 mm oder 105 x 80 mm
Einbau in Schalttafeln möglich

11. Abmessungen            
Fernsehaufnahmekamera    ca.    210x    150x 90 mm
Steuergerät    ca.    210x    300 x 420 mm
Bedienungskästchen    ca.    55 x    95 x 165 mm
Stativ    ca.    70..    170 cm hoch
Fernsehtischgerät    ca.    520 x    480 x 430 mm
Fernsehstandgerät    ca.    550 x    870 x 530 mm
Fernsehstandgerät    ca.    720 x    1000 x560 mm
Kleinbeobachtungsgerät    ca.    420 x    300 x210 mm

12. Gewicht
Fernsehaufnahmekamera ca. 3kg
Steuergerät ca. 25kg
Bedienungskästchen ca. 400gr
Fernsehtischgerät ca. 30kg
Fernsehstandgerät ca. 65... 80kg
Kleinbeobachtungsgerät ca. 18kg

13. Kabellängen
je nach Bestellung entsprechend der Aufstellung d. Anlage

Ulrich-Druck Fürth 04-1954

1955/56 ging es rapide aufwärts mit GRUNDIG ELECTRONIC

Der 2-seitige Prospekt wurde für die Messen überarbeitet und farblich aufgehübscht.

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Das GRUNDIG-Fernauge (aus 1956)

Anwendungsbeispiele:
Beobachtung von Vorgängen, die sich an einem für den Beobachter nicht zugänglichen oder gefährlichen Ort abspielen.
Diese Beeinträchtigungen können durch Hitzeeinwirkung, Explosionsgefahr, Hochspannung oder radioaktive Strahlung bedingt sein. Auch eine Beobachtung unter Wasser oder auf große Entfernungen (mit Tele-Objektiv) ist möglich.

Beobachtung von wichtigen Vorgängen in Industrieanlagen zur Überwachung und Steuerung
ggf. durch eine Zentralstelle. Dabei sind zu erwähnen die Überwachung von Kesselanlagen (Wasserstand, Feuerraum, Schlak-kenabfluß, Schornsteinmündungen), Sicherung in Bergbaubetrieben, Fertigungskontrolle.

Beobachtungen in der eisenschaffenden, eisenverarbeitenden und chemischen Industrie.
Besonders in Walzwerken werden zur Vereinfachung der Walzensteuerung gute Ergebnisse erzielt. Sonderkonstruktionen ermöglichen die Innenbeobachtung von Rohren über 60mm Durchmesser.

Einsatz zu Steuerungsaufgaben
Steuerung von Kränen, Baggern und sonstigen Förderanlagen, wenn keine direkte Sicht vom Führerstand gewährleistet ist. Steuerung des Materialflusses auf laufenden Bändern.

Überwachung in Verkehrsbetrieben
Einsatz als Hilfsmittel zur Verkehrssteuerung in Großstädten durch zentrale Beobachtung. Im Flugsicherungs- und Flugmeldedienst werden Fernsehanlagen unter anderem zur Kontrolle von Teilen des Flugplatzes, die der direkten Sicht entzogen sind, zur Übermittlung von Wettermeldungen, zur objektiven Sichtkontrolle im Abflugsektor und zur Blindlandeerleichterung eingesetzt. Im Eisenbahnbetrieb ergeben sich Fernbeobachtungsmöglichkeiten für ausgedehnte Gleisanlagen, Signalstellung, Wagenfluß, Bahnsteigkanten oder Schranken zur Steuerung ohne direkte Sicht. Sogar die Unterwasserbeobachtung des Fluß- und Kanalnetzes zur Sicherung der Schiffahrt wird möglich.

Filmabtastung
Sowohl Schmalfilme als auch Normalfilme können mittels Fernauge auf beliebig vielen Fernsehempfängern in verschiedenen Räumen sichtbar gemacht werden. Die Fernsehübertragung kann auch gleichzeitig mit der Filmprojektion erfolgen!

Übertragungen von Bildern und Schriftstücken
erfolgen in Banken zur Unterschriftskontrolle, zum Kontenvergleich und zur Freigabe von Auszahlungen. Spezialeinbauten ermöglichen die organische Eingliederung in die Büroorganisationen. - In lärmerfüllten Räumen in Großbetrieben ermöglicht das Fernauge den Aufbau einer anpassungsfähigen und wirtschaftlichen Personen-Rufanlage. - In Fotogeschäften werden Negative über das Fernauge den Kunden als Positivbild vor der Anfertigung von Abzügen vorgeführt.

Bewachung, Überwachung und Beobachtung durch Polizei und Zoll
Sicherung führender Staatsmänner, Bewachung wichtiger Gebäude und Anlagen, Überwachung in Banken, Kaufhäusern und Selbstbedienungsläden. Für polizeiliche Belange ist es in vielen Fällen wichtig, Fahndungsunterlagen vom Tatort sofort übertragen zu können. Bei Gerichtsverhandlungen kann die Vorführung von Vergleichsmikroskopbildern erfolgen, Verkehrsknotenpunkte, Grenzübergänge oder

Gefängnisse können überwacht werden.
Sichtbarmachung von Mikroskopbildern oder Operations Vorgängen für einen größeren Zuschauerkreis. Auch können für Unterrichts- und Vortragszwecke Bilder, Anschauungsmaterial und Experimente einem größeren Auditorium zugänglich gemacht werden. Erstmalig wurde es möglich, physikalische, besonders optische Experimente und Mikroskopbilder in einem Saal mit 700 Plätzen zu demonstrieren. Weitere Einsatzmöglichkeiten auf den Gebieten der Werbung, der Forschung, auf dem militärischen Sektor und für Sonderaufgaben findet man leicht.
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GRUNDIG-Industrie-Fernsehen

Bisher nicht erfüllbare Aufgaben in Forschung und Wissenschaft sowie in der Praxis werden durch das industrielle Fernsehen gelöst. Denken Sie an die Beobachtung von Vorgängen, die für Menschen gesundheitsschädigend oder sogar lebensgefährlich sind.

Die Fernbeobachtung und die gleichzeitige Erfassung und Kontrolle von Vorgängen, die der direkten Sicht entzogen sind, eröffnen neue Perspektiven für die gesamte Volkswirtschaft. Basierend auf den Erkenntnissen und Erfahrungen des Fernseh-Rundfunks, wurden von den GRUNDIG-Werken industrielle Fernsehanlagen entwickelt,, die ihre Krönung im Fernauge gefunden haben.

Die hervorstechendsten Eigenschaften sind:

  • 1.die geringen Abmessungen,
  • 2. das minimale Gewicht,
  • 3. die Handlichkeit,
  • 4. die einfache Bedienung und Wartung,
  • 5. die Anpassungsfähigkeit an jeden Verwendungszweck, auch unter örtlich schwierigsten Verhältnissen,
  • 6. die Betriebssicherheit,
  • 7. die Wirtschaftlichkeit,
  • 8. die Preiswürdigkeit.


Durch den Einsatz des „Fernauges" in Ihrem Betrieb erzielen Sie folgende Vorteile:

  • a) die Vermeidung von Unfällen und Störungen,
  • b) die Senkung der Betriebs- und Belegschaftskosten,
  • c) die Verminderung der Kapitalinvestierungen,
  • d) die Möglichkeit der Erhöhung der Betrachtungsgenauigkeit.


Führungsaufgaben, die Ihnen bisher vorschwebten, können jetzt durch das GRUNDIG-Fernauge verwirklicht werden. Zur Beratung und Ausnutzung aller Möglichkeiten in Ihrem Betrieb durch das GRUNDIG-Fernauge stehen Ihnen unverbindlich erste Spezialisten in unseren Planungsbüros zur Verfügung.

Außer der bewährten Standard-Kamera des „Fernauges" wird für Sonderzwecke eine Kleinst-Kamera - nicht größer als eine Maus - hergestellt. Sie ermöglicht das Hineinschlüpfen in Röhren mit einem Innendurchmesser von nur 60 Millimeter.

Technische Daten (1956) :

1. Objektive
Brennweiten 10mm ... 200mm,
Bildwinkel ca. 62°... 4°
Vari-Optiken 17mm ... 70mm (stetig veränderbar)
und 25mm ...100mm (stetig veränderbar)

Stereooptik
Zwischenringe für Nahaufnahmen
Blendeneinstellung: direkt oder fernbedient
Entfernungseinstellung: direkt oder fernbedient
Automatische Empfindlichkeitsregelung

2. Lichtempfindlichkeit
Bei einer Blendenöffnung von 1:2 Mindestbeleuchtungsstärke am Aufnahmeobjekt ca. 100... 200 Lux bei 30% Reflexionsvermögen Spektralempfindlichkeit ähnlich dem menschlichen Auge

3. Bildsignal
Videosignal mit Synchronisier- und Austastimpulsen, Normalausführung entsprechend der europäischen Norm ohne Zeilensprung
Mit Zeilensprung bei Verwendung eines zusätzlichen Frequenzteilers

4. Bildauflösung ca. 400 Zeilen

5. Bildübertragung
a) über Kabel
videofrequent 50 Hz ... 5 MHz
trägerfrequent 39 MHz, Bandbreite 12 MHz (für diese Ubertragungsart sind Zwischenverstärker erhältlich) oder hochfrequent auf einem der Kanäle 2 ... 11 des Fernsehrundfunks (48 ... 220 MHz), Anschluß des Fernsehempfängers über mitgeliefertes Symmetner-glied zur Anpassung an den Empfängereingang maximale Entfernungen bei Kabelübertragung je nach Kabeltype
b) drahtlos mit besonderer Sendeanlage (Sendelizenz erforderlich)
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6. Ausgänge
videofrequent für 150 Ohm-Kabel (neg. Synchronimpulse)
hochfrequent 60 Ohm asymmetrisch (neg. Amplitudenmodulation)

7. Röhrenbestückung
1 Resistron
2 ECC82
1 EL 84
6 E90CC
1 ECC85
1 EL 803
4 E180F
2 EF804S
3 PL81
1 ECC801
1 E88CC

8. Netzanschluß
Normalausführung 110 oder 220 Volt, 50 Hz zulässige Spannungsschwankung ± 10% Leistungsaufnahme ca. 180 VA

9. Bildgröße der Beobachtungsgeräte
ca. 120x 90 mm oder
ca. 290 x220 mm oder
ca. 360 x270 mm oder
ca. 480 x 350 mm
in Metallgehäusen - auch Einbau in Schalttafeln möglich

10. Abmessungen
Fernsehaufnahmekamera ca. 220xl50x90mm
Steuergerät ca. 240x335x420mm
Bedienungskästchen ca. 70x100x180mm

11. Gewicht
Fernsehaufnahmekamera ca. 3kg
Steuergerät ca. 24kg
Bedienungskästchen ca. 0,5kg

12. Kabellängen
je nach Bestellung entsprechend der Aufstellung der Anlage

13. Sonderzubehör
für Staubschutz, Unterwassereinsatz, Untertageeinsatz u. ä. steht mit vielen Möglichkeiten zur Verfügung.

Printed in W.-Germany im Monat 12 - 1956
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Und in 1957 haben "sie" (bei GRUNDIG) voll zugeschlagen :
Viele Informationen auf 26 Seiten - unglaublich

Das war in Deutschland West auch zu dieser Zeit noch unnormal. Vergleiche ich die schmächtigen Informationen mancher Telefunken Tonbandgeräte für Tonstudios, die ja auch nicht gerade billig waren, dann ist dieser Prospekt hier eine Luxusausgabe einer Informationsschrift.

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GRUNDIG INDUSTRIE-Fernsehen mit dem FERNAUGE (1957)

INDUSTRIE-Fernsehen
von

Bisher nicht erfüllbare Aufgaben in Forschung und Wissenschaft sowie in der Praxis werden durch das industrielle Fernsehen gelöst. Denken Sie an die Beobachtung von Vorgängen, die für Menschen gesundheitsschädigend oder sogar lebensgefährlich sind. Die Fernbeobachtung und die gleichzeitige Erfassung und Kontrolle von Vorgängen, die de\- direkten Sicht entzogen sind, eröffnen neue Perspektiven für die gesamte Volkswirtschaft.

Basierend auf den Erkenntnissen und Erfahrungen des Fernseh-Rundfunks, wurden von den GRUNDIG Werken industrielle Fernsehanlagen entwickelt, die ihre Krönung im "Fernauge" gefunden haben.

Die hervorstechendsten Eigenschaften sind:

1. geringe Abmessungen,
2. minimales Gewicht,
3. Handlichkeit,
4. einfache Bedienung und Wartung,
5. Anpassungsfähigkeit an jeden Verwendungszweck, auch unter örtlich schwierigsten Verhältnissen,
6. Betriebssicherheit,
7. Wirtschaftlichkeit,
8. Preiswürdigkeit.

Durch den Einsatz des „Fernauges" in Ihrem Betrieb erzielen Sie folgende Vorteile:

a) Vermeidung von Unfällen und Störungen,
b) Senkung der Betriebs- und Belegschaftskosten,
c) Verminderung der Kapitalinvestierungen,
d) Möglichkeit der Erhöhung der Betrachtungsgenauigkeit.

Führungsaufgaben, die Ihnen bisher vorschwebten, können jetzt durch das GRUNDIG-Fernauge verwirklicht werden. Zur Beratung und Ausnutzung aller Möglichkeiten in Ihrem Betrieb durch das GRUNDIG-Fernauge stehen Ihnen unverbindlich erste Spezialisten in unseren Planungsbüros zur Verfügung.

Außer den bewährten Standard-Kamera des „Fernauges" wird für Sonderzwecke eine Kleinst-Kamera - nicht größer als eine Maus - hergestellt. Sie ermöglicht das Hineinschlüpfen in Röhren mit einem Innendurchmesser von nur 60 Millimeter.

ANWENDUNGS-GEBIETE

Für alle Industriezweige zur zentralen Überwachung und Beobachtung, zur Koordinierung, Übertragung von Konstruktionsvorschlägen an maßgebende Angestellte, Torüberwachung und Kontrolle von Gebäuden und Anlagen, Überwachung des Arbeitsganges an Fertigungsbändern, Übertragung von graphischen Darstellungen und Meßwerten, bei Industrien mit großer Lärmentwicklung als Fernseh-Personenrufanlage.

Im Bergbau zur Beobachtung von Bohrungen an besonders schwierigen Stellen, Kontrolle des Verschlusses von Förderwagen, Überwachung der Vorgänge an Förderkörben zur Erhöhung der Betriebssicherheit, zur Überwachung des Förderablaufes, zur Überwachung bei Tiefbrunnenbohrungen und zur Erweiterung des Gesichtsfeldes für den Baggerführer im Tagebau.

In Kraftwerksbetrieben zur Übertragung des Wasserstandes, Beobachtung des Zündvorganges und des Brennerbetriebes im Feuerraum, Beobachtung des Schlackenflusses, Überwachung der Brenner bei Ölfeuerung und Beobachtung der Rauchfahnen.

In der Atomindustrie zur gefahrlosen Beobachtung von hochradioaktiven Vorgängen innerhalb von Atommeilern. In der Zementindustrie zur Beobachtung der Vorgänge innerhalb der Brenntrommel. Bei der Elektrizitätsversorgung zur Beobachtung von Strommessern in Hochspannungsanlagen über größere Entfernungen.

In der eisenschaffenden- und -verarbeitenden Industrie zur Beobachtung der Hochofenbeschickung, Überwachung des Schmelzvorganges im Hochofen, Beobachtung des Abstiches von Hochöfen, Kontrolle des Stahlabflusses aus Schmelzöfen bei Gießvorgängen und zur Überwachung von ausgedehnten Walzenstraßen.

In der chemischen Industrie zur Beobachtung von Versuchen im Bereich giftiger Gase und Überwachung von Versuchen in Räumen mit hohem Druck und hoher Temperatur. In der Sprengstoffindustrie zur Überwachung von Mischmaschinen und Sieben sowie zur Beobachtung von Bombenentschärfungen und Sprengungen und zur gefahrlosen Überwachung automatischer Fertigungsvorgänge.

Im Materialprüfwesen zur Beobachtung an Druck-und Zerreißmaschinen und von Versuchen in Schleudergruben, zur Überprüfung von Schwingungs- und Maschinenuntersuchungen sowie zur Durchführung von Kontrollen, wobei die Auflösung des Fernsehbildes in elektrische Impulse zur Qualitätssortierung benutzt werden kann.

Im Förderwesen zur Steuerung von Kränen, Baggern und sonstigen Anlagen, wenn keine unmittelbare Sicht vom Führerstand aus gewährleistet ist, zur Beobachtung von Be- und Entladevorgängen, zur Fernbeobachtung des Materialflusses auf laufenden Bändern und seiner entsprechenden Fernsteuerung sowie zur Überwachung von selbsttätig arbeitenden Abfüllautomaten.

Im Eisenbahnbetrieb zur Überwachung von Gleisanlagen, zur Beobachtung des Wagenflusses, zur Kontrolle und Aufzeichnung der Wagennummern, zur Überwachung von Güterwagen auf Achs- oder Federbruch. Im Polizei-wesen zur umfassenderen Beobachtung und Erhöhung der Verkehrssicherheit.

In der Luft- und Seefahrt zur Übertragung der vom Hafen aufgenommenen Radarbilder zum Flugzeug bzw. Schiff, so daß dem Flugzeugführer oder Steuermann die Blindlandung ermöglicht wird. Vorgänge innerhalb ferngelenkter Flugzeuge und Raketen können mit Hilfe des Fernsehens auf den Prüfstand übermittelt werden. Für die Fischerei zur Unterwasserbeobachtung und Suche nach Fischschwärmen.

In der Filmindustrie zur Abtastung von Filmen (gleichzeitige Negativumkehr möglich) und bei der Aufnahme von Spielfilmen zur Übermittlung des naturgetreuen Szenenablaufbildes für den Spielleiter.

In Banken zur Unterschriftenkontrolle von Schecks, zur Übertragung des Kontoauszuges, zur Fernbeobachtung der Kassenräume und des Publikumverkehrs.

In der Wissenschaft und Forschung ergibt die Zusammenstellung einer Fernsehkamera mit einem Mikroskop das sogenannte Fernseh-Mikroskop. Dieses läßt die Betrachtung des auf dem Fernsehschirm erscheinenden Mikroskopbildes durch einen größeren Zuschauerkreis zu. Die Verwendung von besonderen Aufnahmeröhren mit Infrarot-Empfindlichkeit macht Mikroskopuntersuchungen ohne Färbung möglich. Die Auflösung des optischen Bildes in einzelne elektrische Signale erlaubt in Verbindung mit Zählschaltungen die quantitative Mikroskopie. In der Medizin zur Übertragung von Operationen, so daß die Studierenden die Arbeit des Operateurs genau verfolgen und ihre Ausbildung besser und schneller als bisher erhalten können, sowie zur Diagnostik von Augenkrankheiten, wobei das Fernauge in Verbindung mit einem Ophtalmoskop arbeitet. Die Diagnose des Gynäkologen erleichtert das Fernsehkolposkop.

Die vorstehende Übersicht kann keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben; sie soll lediglich dazu dienen, eine Vorstellung von der großen Zahl der Möglichkeiten für den Einsatz des Fernsehens auf den verschiedensten Gebieten des menschlichen Lebens zu vermitteln.

DIE BILDAUFNAHME

Als Bildaufnahmeröhre wird im GRUNDIG-Fernauge das Resistron, eine Röhre vom Vidicontyp, verwendet. Die Röhre zeichnet sich aus durch besonders kleine Abmessungen und einfachen Aufbau, so daß eine relativ große Widerstandsfähigkeit auch gegenüber rauhen Beanspruchungen gewährleistet ist.

Außerdem liegt der Preis dieser Röhre erheblich niedriger als bei den übrigen bekannten Aufnahmeröhren. Die Abmessungen des Resistrons haben den Aufbau einer außerordentlich kleinen Fernsehkamera möglich gemacht, so daß ein weiter Spielraum für die Einsatzmöglichkeit gegeben ist. Das Auflösungsvermögen und die Empfindlichkeit sind so, daß sich mit dem Resistron Fernsehbilder erzeugen lassen, die den vom Fernsehrundfunk her bekannten keinesfalls nachstehen.

Für die Lebensdauer des Resistrons liegen aus der Praxis Erfahrungswerte vor, die alle Erwartungen weit übertroffen haben. Die garantierte Betriebszeit von 500 Stunden wird um ein vielfaches übertroffen, die Lebenserwartung liegt bei 5.000 Stunden.
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Arbeitsweise

Der im Strahlerzeugersystem fokussierte und magnetisch abgelenkte Elektronenstrahl schreibt auf der lichtempfindlichen Schicht ein dem Bildformat entsprechendes Zeilenraster. Während der Pause zwischen 2 Abtastungen durch den Katodenstrahl stellt sich für jeden Bildpunkt auf der Schicht ein Potential ein, das von der Entladezeitkonstante des Bildelements bzw. von der Leitfähigkeit der Schicht und somit von der Beleuchtung abhängig ist. Bei der Abtastung findet der Strahl daher an jedem Bildpunkt einen je nach Belichtung mehr oder minder entladenen Kondensator vor, dessen Ladung er wieder ergänzt. Der lichtempfindlichen Schicht ist eine lichtdurchlässige, gut leitende Elektrode unterlegt, von der die Ladeströme, die die Bildmodulation enthalten, abgenommen werden.

Betriebseinstellung

Im Betrieb wird die Einstellung des „Strahlstroms" so vorgenommen, daß der Bildinhalt im Bildfeld gerade überall erscheint. Ein zu großer Strahlstrom verringert die Bildqualität, Nachstellen ist nur von Zeit zu Zeit infolge Alterung der Röhre erforderlich. Der Regler „Schärfe" wird auf die beste Bildauflösung eingestellt, ein Nachstellen im Betrieb ist bei einigermaßen konstanter Umgebungstemperatur für die Kamera nicht erforderlich.

Die „Plattenspannung" bestimmt in gewissen Grenzen die Lichtempfindlichkeit der Aufnahmeröhre. Sie dient der Signalelektrode als Vorspannung und wird je nach Beleuchtungsverhältnissen eingestellt. Erhöhung der Plattenspannung bei konstanter Beleuchtung erfordert eine Nachstellung des „Strahlstromes". Für besondere Fälle kann durch ein Zusatzgerät die Einstellung der 3 Betriebsregler weitgehend automatisiert werden.

Empfindlichkeitsautomatik

Die Abhängigkeit der Lichtempfindlichkeit des Resistrons von der „Plattenspannung" kann für eine automatische Empfindlichkeitsregelung ausgenutzt werden. Die Aufnahmekamera paßt sich dann den Schwankungen der mittleren Helligkeit am Aufnahmeort im Verhältnis von etwa 1:5.000 automatisch an. Bei noch größeren Helligkeitsschwankungen kann zusätzlich eine Blendenfernsteuerung verwendet werden. Das Ein- und Ausschalten der Automatik erfolgt vom Regler „Plattenspannung" aus mit Zug-Druckschalter.

Auflösung

Mindestens 400 Zeilen effektive Bildmodulation (wie beim Fernsehrundfunk). (Das sind natürlich Werte aus 1953. Die Gerber-Norm für die Fernsehanstalten spezifiziert aber 625 Zeilen.)
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Beleuchtung

Für ein gutes Bild ist eine mittlere Beleuchtung von 4 Lux auf der lichtempfindlichen Schicht des Resistrons erforderlich. Die hierzu notwendige Beleuchtung am Aufnahmeobjekt ist von dessen Reflexionsvermögen und vom verwendeten Objektiv abhängig.

Folgende Formel kann zur Berechnung der notwendigen Beleuchtung benutzt werden:
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Die geforderte Beleuchtung von 4 Lux auf der lichtempfindlichen Schicht stellt einen Durchschnittswert für gute Bildwiedergabe dar, für verminderte Bildqualität kann selbstverständlich auch eine geringere Beleuchtung zugelassen werden (untere Grenze für ein auswertbares Bild ca. 0,5 Lux). Auf fotografische Verhältnisse übersetzt kann folgender Anhaltspunkt gegeben werden: Die Beleuchtung am Objekt ist ausreichend, wenn bei Blende 1:2 und Filmempfindlichkeit 17/10 DIN eine Belichtungszeit von 1/25 bis 1/10 Sekunde erforderlich wäre.
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Die max. Beleuchtungsstärke auf der Schicht darf bis zu 3.000 Lux betragen. Die lichtempfindliche Schicht kann an einzelnen Stellen zerstört werden, wenn sehr starke Lichtquellen bei geöffneter Objektivblende (größer als 1:5,6) zur Abbildung gebracht werden (z. B. Sonne oder Elektronenblitz). Ein gewisser Schutz gegen derartige Schäden kann durch eingebaute Wärmeschutzfilter und automatischen Blendenverschluß erreicht werden.
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Weitere Eigenschaften

Temperatur:
Die Temperatur an der Frontplatte des Resistrons soll 80° C nicht überschreiten. Geeignete Kameragehäuse, die diese Forderung auch unter den ungünstigsten Bedingungen erfüllen, stehen zur Verfügung (siehe Seite 11 und 12).

Abtastung:
Die abgetastete Fläche auf der Fotoschicht soll zur Erzielung optimaler Bilder stets 9,6 x 12,8mm groß sein. Bei zu kleiner Abtastung oder bei Ausfall einer der beiden Ablenkungen, kann ein bleibender Schaden (weißer Strich oder weißes Rechteck) entstehen. Um dies zu verhindern, ist eine Schutzschaltung eingebaut, die bei zu kleiner oder ausgefallener Ablenkung das Resistron sperrt.

Betriebslage:
In Betriebsfällen, bei denen starke Erschütterungen auftreten, sollte darauf geachtet werden, daß die Kamera
nicht mit starker Neigung nach unten eingebaut wird, da sonst in der Aufnahmeschicht des Resistrons Flecken entstehen können.

Transport:
Das Resistron muß bei Transport in einem Spezialkarton verpackt werden, der kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Beim Verpacken muß darauf geachtet werden, daß die Frontseite des Resistrons nach oben zeigt.

Güteklassen:
Außer der Industrieausführung des Resistrons, das die Kennzeichnung "IND" trägt, sind in Bezug auf Fleckenfreiheit und Homogenität der Aufnahmeschicht ausgesuchte Röhren in den Klassen "NOR" und "FIM" lieferbar, die für solche Fälle gedacht sind, bei denen besonders hohe Ansprüche an die Bildqualität gestellt werden. Lebensdauer und Garantie sind in allen Klassen gleich.

Spektralempfindlichkeit:
Die spektrale Verteilung der relativen Empfindlichkeit des normalen Resistrons bei Beleuchtung durch eine Wolframlampe mit einer Farbtemperatur von 2870° K ist der entsprechenden Verteilungskurve des menschlichen Auges sehr ähnlich. - Außerdem ist eine infrarot-empfindliche Ausführung lieferbar. Näheres auf Anfrage.
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BESTANDTEILE EINER FERNAUGEN-ANLAGE

Zur Anpassung an die verschiedenartigen praktischen Erfordernisse ist beim GRUNDIG-Fernauge eine Aufteilung in drei Bausteine vorgenommen worden, nämlich in die Aufnahmekamera, das Steuergerät und den Bedienungseinsatz. Hierdurch ergibt sich zunächst der Vorteil, daß die Kamera so klein wie nur möglich aufgebaut werden kann und dadurch auch dann verwendbar ist, wenn wenig Raum zur Verfügung steht.

Die Kamera selbst enthält einschließlich Resistron nur 4 Röhren, alle übrigen notwendigen Bauteile sind im Steuergerät untergebracht, das mit der Kamera über ein vieladriges Spezialkabel (Kamerakabel) verbunden ist. Die Länge dieses Kamerakabels darf normalerweise bis zu 160m betragen, in besonderen Fällen sind durch Einbau eines Zusatzes im Steuergerät auch größere Längen möglich (maximal 400m). Da die Kosten für das Kamerakabel verhältnismäßig hoch sind, sollte man versuchen, es stets möglichst kurz zu halten. Das läßt sich meistens leicht erreichen, weil am Steuergerät keine Betriebseinstellungen erforderlich sind, so daß sich dessen Aufstellungsort verhältnismäßig frei wählen läßt und weil die vom Ort der Bildwiedergabe und Bedienung zum Steuergerät erforderlichen Kabelverbindungen praktisch beliebig lang gemacht werden können, wobei die Kosten für diese Kabelverbindungen erheblich niedriger sind als die für das Kamerakabel.

Die Kamera in ihrer einfachsten Ausführung ist nur zur Aufstellung in geschlossenen Räumen unter normalen Bedingungen geeignet, wobei allerdings die Raumtemperatur bis zu 50° C betragen darf. Für schwierige Betriebsbedingungen stehen die verschiedensten Schutzgehäuse zur Verfügung (siehe Seite 11 und 12).

Die Objektivaufnahme und die Anschlüsse

Um die Auswahl der verwendbaren Objektive möglichst groß zu machen, ist die Kamera mit einer Objektivaufnahme ausgerüstet, die einmal für 16 mm Schmalfilmobjektive (C-Fassung) paßt und die außerdem nach Einschrauben eines Reduzierstückes auch für Kleinbildobjektive mit Praktika-Gewinde geeignet ist (s. Seite 8). Zur Aufstellung der Kamera wird ein stabiles Fotostativ mit Neigekopf geliefert.

Das Steuergerät enthält mit Netzteil, Verstärker und Ablenkschaltungen (24 Röhren) alles, was außer der Kamera zur Erzeugung des Bildsignals erforderlich ist. Hier erfolgt auch der Netzanschluß der Aufnahmeapparatur, der je nach Bedarf für 220V oder 110V bei 50Hz ausgeführt werden kann. In besonderen Fällen können auf Anforderung auch andere Netzspannungen und Frequenzen berücksichtigt werden. Die Leistungsaufnahme beträgt ca. 220 VA, Netzspannungsschwankungen von ±10% und Frequenzschwankungen von ±1Hz beeinflussen die Funktion der Anlage nicht.

Außer dem 30-poligen Steckanschluß für das Kamerakabel sind am Steuergerät die Ausgangsbuchse für das videofrequente Bildsignal - das über ein koaxiales Kabel (Videokabel mit 150 Ohm Wellenwiderstand) dem Beobachtungsgerät zur Bildwiedergabe zugeführt wird - und für das 8-adrige Steuerkabel zum Bedienungseinsatz vorgesehen. Die durchschnittliche Signalspannung am Videoausgang ist 4Vss, die Synchronsignale sind negativ und in ihrer Zusammensetzung ähnlich der europäischen Fernsehnorm. Erdklemme sowie Einbaumöglichkeit für einen Telefonanschluß sind vorgesehen.

Im Bedarfsfall kann das Steuergerät mit einem HF-Modulator ausgerüstet werden, so daß ein Ausgangssignal verfügbar ist, das entweder in einem der Fernsehrundfunkkanäle normalen Fernsehempfängern zur Bildwiedergabe zugeführt werden kann oder das mit der Trägerfrequenz 39 MHz für die Weiterleitung des Bildsignals über größere Strecken geeignet ist (s. hierzu S. 20 und 21).

Der Bedienungseinsatz, dessen Anordnung zweckmäßig in unmittelbarer Nähe des Bildwiedergabegerätes vorgesehen wird, enthält die Regler „Schärfe", „Strahlstrom" (bei Normalanlage kombiniert mit Netzschalter) und „Plattenspannung", die zur Betriebseinstellung des Resistrons dienen und deren Funktion bereits beschrieben wurde. Eine Kontrollampe zeigt die Betriebsbereitschaft des Gerätes an.

Auch Steuergerät und Bedienungspult sind für Umgebungstemperaturen von max. 50°C verwendbar. Vor allem bei der Aufstellung des Steuergerätes muß darauf geachtet werden, daß der Ein- und Austritt für die Kühlluft an den vorgesehenen Öffnungen nicht behindert wird.

Erwähnung des Zeilensprungverfahrens

Die Normalausführung des Steuergerätes ist für Betrieb ohne Anwendung des Zeilensprungverfahrens ausgelegt, wobei gleichzeitig durch Wegfall von mehreren Röhrenstufen mit zugehörigen Schaltelementen die Betriebssicherheit des Gerätes erhöht und der Service erleichtert wird. Eine Verschlechterung der Bildqualität durch das Fehlen der Zwischenzeile ist nur bei Verwendung größerer Bildschirme (größer als 43 cm) merkbar. Auch ohne Anwendung des Zeilensprungverfahrens wird das Auflösungsvermögen des Resistrons praktisch völlig ausgenutzt. Für die Mehrzahl der industriellen Anwendungen kann daher auf Zeilensprung verzichtet werden. Für die Fälle, bei denen eine Verfeinerung des Zeilenrasters erwünscht ist, steht als Zusatzgerät ein Frequenzteiler zur Verfügung, der den Zeilensprung nach europäischer Fernsehnorm (625 Zeilen) herstellt.

Der Frequenzteiler wird über eine 12-polige Steckverbindung mit dem Steuergerät verbunden. Ohne zusätzlichen Netzanschluß ist damit die Anlage mit Frequenzteiler betriebsbereit. Bei Betrieb ohne Frequenzteiler muß die betreffende mehrpolige Buchse am Steuergerät mit einem zugehörigen Kurzschlußstecker versehen werden, da sonst das Steuergerät nicht betriebsfähig ist.

Die Bildwechselfrequenz ist sowohl mit als auch ohne Frequenzteiler starr mit der Netzfrequenz verkoppelt. Für besondere Fälle ist es möglich, den Frequenzteiler auf andere Fernsehnormen umzustellen. Hierzu ist eine Anfrage mit genaueren Angaben über das gewünschte Signal erforderlich.

Die Bedienungselemente zum Fernauge bestehen aus Bedienungseinsätzen, die in zugehörige Pultaufbauten passen. Die Bedienungseinsätze können beliebig in Schalttafeln eingebaut und mit anderen Bedienungseinsätzen kombiniert werden (Maße nach DIN).

Das Steuergerät kann auf Wunsch auch im Gestelleinbau geliefert werden. Die Gestellgröße ist so gewählt, daß außer dem Steuergerät ein magnetischer Spannungskonstanthalter für die Netzversorgung der gesamten Anlage und ein weiteres Chassis für Frequenzteiler oder Kameraverteiler (s. Seite 13) eingesetzt werden können. Der magnetische Spannungskonstanthalter ist dann erforderlich, wenn die Netzspannung mehr als ±10% schwankt, d. h. also bei besonders stark belasteten Industrienetzen. Mit Spannungskonstanthalter sind Netzspannungsschwankungen von ±30% und Frequenzschwankungen von ±1Hz zulässig. Bei Gestelleinbau besteht die Möglichkeit, die erforderlichen Bedienungseinsätze im Kopfteil des Gestells mit einzubauen.

Durch die Verwendung hochwertiger Bauteile und durch den Einsatz von Röhren mit 1 Jahr garantierter Lebensdauer, stellt das GRUNDIG-Fernauge in Bezug auf Betriebssicherheit das nach dem Stand der Technik (wir scheiben das Jahr 1957) erreichbare Optimum dar. Für die Wartung der Geräte im Einsatz stehen umfangreiche Serviceanleitungen und geschulte Techniker zur Verfügung.

Die Zusammenschaltung der Bauteile einer einfachen Anlage

(siehe nebenstehende Abbildung)

Wie die Verbindung zwischen den verschiedenen Geräten einer einfachen Anlage mit videofrequenter Signalübertragung erfolgt, zeigt das nebenstehende Blockschaltbild. Es muß darauf geachtet werden, daß die vom Steuergerät ausgehende Videoleitung am Ende stets mit einem Abschlußwiderstand versehen ist. Dieser Abschlußwiderstand wird in Steckerform mitgeliefert, er kann bei jedem Beobachtungsgerät an Stelle eines weiterlaufenden Videokabels in die Ausgangsbuchse eingestecktwerden. Findet keine Videoübertragung statt, so ist der Abschlußstecker am Steuergerät einzusetzen. Die Verhältnisse bei hochfrequenter Signalübertragung werden auf Seite 20 und 21 näher geschildert.
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Die Auswahl des geeigneten Objektives für die Aufnahmekamera
Die folgenden graphischen Darstellungen sollen die Auswahl des geeigneten Aufnahmeobjektivs erleichtern. Zunächst läßt sich aus der ersten Darstellung nach Kenntnis des geplanten Aufstellungsorts für die Fernsehkamera der erforderliche Bildwinkel ablesen. Dieser Winkel führt in der zweiten Darstellung zur erforderlichen Objektivbrennweite. Nach Ermittlung der Brennweite kann das Objektiv aus der umseitigen Zusammenstellung ausgewählt werden.

Schließlich läßt sich nach Auswahl des Objektivs aus dessen größter relativer Öffnung mit Hilfe der dritten Darstellung die erforderliche minimale Objektbeleuchtung für ein gutes Fernsehbild ablesen. Bei dieser letzten Darstellung ist als Reflexionsfaktor für das Objekt 30% angenommen. Dies ist ein mittlerer Wert. Falls das aufzunehmende Objekt dunkel und kontrastarm ist, kann die erforderliche Beleuchtung höher sein als angegeben.

ZUSAMMENSTELLUNG DER WICHTIGSTEN AUFNAHMEOBJEKTIVE

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  1. Kern-Switar mit Sonnenblende f = 10 mm, Blende 1 :1,6 ... 22
  2. Schneider-Cinegon f = 11,5 mm, Blende 1 :1,9 ... 16
  3. Schneider-Kino-Xenon f = 16 mm, Blende 1 :1,9 ... 16
  4. Steinheil-Quinon f = 25 mm, Blende 1 :1,5 ... 22
  5. Schneider-Kino-Xenon f = 25 mm, Blende 1 :1,5 ... 16
  6. *Steinheil-Cassaron f = 40 mm, Blende 1 :3,5 ... 22
  7. Zeiß-Sonnar f = 50 mm, Blende 1 :1,5 ... 16
  8. * Steinheil-Quinon f = 50 mm, Blende 1 :2 ... 16
  9. Schneider-Kino-Xenon f = 50 mm, Blende 1 :2,3 ... 22
  10. * Steinheil-Culminon f = 75 mm, Blende 1 :1,5 ... 22
  11. Schneider-Kino-Tele-Xenar f = 75 mm, Blende 1 :3,8 ... 22
  12. * Steinheil-Culminar f = 85 mm, Blende 1 :2,8 ... 32
  13. Schneider-Kino-Tele-Xenar f = 100 mm, Blende 1 :3,8 ... 22
  14. * Steinheil-Quinar f = 135 mm, Blende 1 :2,8 ... 32
  15. Schneider-Kino-Tele-Xenar f = 150 mm, Blende 1 :4,5 ... 32
  16. * Steinheil-Tele-Quinar f = 200 mm, Blende 1 :4,5 ... 32
  17. * Steinheil-Tele-Quinar f = 300 mm, Blende 1 :4,5 ... 32
  18. * Tewe-Telagon f = 300 mm, Blende 1 :3,5 ... 32
  19. * Tewe-Telon f = 400 mm, Blende 1 :5 ... 32
  20. * Tewe-Telagon f = 400 mm, Blende 1 :4,5 ... 32
  21. * Tewe-Telon f = 500 mm, Blende 1 :5 ... 32
  22. * Tewe-Telagon f = 500 mm, Blende 1 :5 ... 32
  23. * Tewe-Telon f = 600 mm, Blende 1 :5 ... 32
  24. * Tewe-Telagon f = 600 mm, Blende 1 :5 ... 32
  25. * Tewe-Telon f = 800 mm, Blende 1 :5 ... 32
  26. * Tewe-Telon f = 1000 mm, Blende 1 : 6,3 ... 32

  27. Berthiot-Pan-Cinor f = 17,5 ... 70 mm, Blende 1 :2,4 ... 22
  28. Berthiot-Pan-Cinor f = 25 ... 100 mm, Blende 1 :3,4 ... 22
  29. Berthiot-Pan-Cinor f = 25 ... 100 mm, Blende 1 : 2,4 ... 22

  30. Vorsatzlinse für 2,0... 1,10m zum Pan-Cinor 70/2,4 oder 100/3,4
  31. Vorsatzlinse für 1,10...0,80m zum Pan-Cinor 70/2,4 oder 100/3,4
  32. Kern-Paillard-Yvar-Stereo f = 12 mm, Blende 1 :2,8 ... 16

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Die mit * versehenen Objektive sind Kleinbildobjektive, bei denen zusätzlich zur Objektivaufnahme noch ein Reduzierstück erforderlich ist. - Für Nahaufnahmen sind sowohl zu den 16-mm-Schmalfilmobjektiven als auch zu den Kleinbildobjektiven Zwischenringe lieferbar.

Die obenstehende Objektivzusammenstellung enthält nur die wichtigsten Objektive. Selbstverständlich sind alle anderen Typen und Fabrikate verwendbar, die mit dem entsprechenden Einschraubgewinde versehen sind. (C-Fassung oder M42xl.) - Auf Anfrage können weitere Objektive vorgeschlagen werden.
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DIE "VARIOPTIK" (bei uns ein "Zoom"-Objektiv)

Für Anwendungsfälle, bei denen eine schnelle Veränderung des aufgenommenen Bildausschnittes erforderlich ist, muß die Brennweite der Aufnahmeoptik verändert werden, d. h. normalerweise ist ein Objektivwechsel nötig. Wenn der Objektivwechsel zu zeitraubend oder zu umständlich ist, so erscheint die Verwendung einer Varioptik angebracht. Die Varioptik ist ein spezielles Aufnahmeobjektiv, dessen Brennweite mittels eines Bedienungshebels in einem bestimmten Bereich stetig verändert werden kann, ohne daß sich die Scharfeinstellung für das Bild verändert.

Man kann also mit diesem Objektiv, wenn die Einstellung der Schärfe und Blende bei festem Abstand zwischen Kamera und Aufnahmeobjekt erfolgt ist, den Bildausschnitt und damit auch die Detailerkennbarkeit in einem gewissen Bereich beliebig verändern. An die Varioptik kann ein optischer Sucher angesetzt werden, mit dem im Bedarfsfall direkt an der Kamera ohne Betrachtung des Fernsehbildes der Bildausschnitt kontrolliert werden kann. Varioptiken sind für verschiedene Brennweitenbereiche erhältlich (siehe nebenstehende Zusammenstellung). Fernsteuerung der Varioptik ist möglich (Blende, Entfernung und Brennweite).

FERNGESTEUERTER SCHWENK- UND NEIGEKOPF

Bei Beobachtung größerer Objekte, bei denen der Blickwinkel der Kamera nicht ausreicht, um den gesamten zu beobachtenden Raum zu erfassen und wenn gleichzeitig die Detailerkennbarkeit gut sein soll, ist es erforderlich, die Kamera der Fernaugenanlage horizontal oder vertikal zu schwenken.

Hierzu kann für direkte Bedienung die Kamera mit Fotostativ und Kino-Neiger ausgerüstet werden. In allen Fällen, in denen die Schwenkung der Kamera von Hand infolge zu großer Entfernung der Kamera vom Bedienungsort nicht mehr möglich ist, wird eine Fernbedienung für diese Bewegungen erforderlich.

Hierfür ist ein Schwenkkopf für horizontale oder vertikale Kameraschwenkung oder auch für beide Bewegungen verfügbar. Die Drehung des Schwenkkopfes erfolgt durch einen Steuermotor mit einem geräuscharmen Schneckengetriebe. Die Steuerung der Schwenkeinrichtungen geschieht über ein 12-poliges Steuerkabel von einem Bedienungseinsatz aus. Die maximale Länge des Steuerkabels ist 4.000m.

Gegen Überdrehen ist der Schwenkkopf durch Endlagenschalter gesichert. Für horizontale Kameraschwenkung kann in besonderen Fällen automatischer Betrieb vorgesehen werden. Hierbei erfolgt ein ununterbrochener Rechts- und Linkslauf des Schwenkkopfes zwischen einstellbaren Endlagen. Die Automatik wird mittels eines besonderen Schalters in Betrieb gesetzt.

Die Stromversorgung (Steuerspannung 24V=) ist im Schwenkkopf eingebaut (Netzspannung 220V oder 110V, Leistungsaufnahme ca. 40VA).

Der Schwenkkopf ist zur Montage mit wetterfestem Kameragehäuse geeignet. Für die vertikale Schwenkung ist eine Schwerpunktaufhängung durchgeführt. Die Grundplatte des Schwenkkopfes, die auch zur Montage dient, soll möglichst waagerecht liegen, damit bei horizontalem Antrieb keine zu starken Belastungen auftreten. Maximale Umgebungstemperatur 50° C.
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SCHUTZGEHÄUSE FÜR DIE AUFNAHMEKAMERA

Zum Schutz der Kamera gegen äußere Einflüsse stehen verschiedene Gehäusekonstruktionen zur Verfügung. Bei Umgebungstemperaturen von mehr als 50°C kann in einfachen Fällen, wenn kein Staubschutz der Kamera erforderlich ist und wenn saubere Kühlluft zur Verfügung steht, eine Kühllufthaube zur Anwendung kommen. Die Haube ist mit einem Wärmeschutzfilter ausgerüstet, das als Ausblicköffnung für die Kamera dient. Je nach Temperatur und Druck der eingeblasenen Kühlluft darf die Umgebungstemperatur dann zwischen 50 und 100°C betragen. Bei Verwendung von Schutzgehäusen muß im Innern der Kamera stets die für das Resistron gegebene Temperaturgrenze eingehalten werden. Zur Überwachung kann innerhalb der Kamera ein Übertemperaturmelder eingebaut werden, der eine Fernanzeige im zugehörigen Bedienungseinsatz steuert.

Ein weiteres Gehäuse steht für Explosions- und Schlagwetterschutz zur Verfügung. Es erfüllt die insbesondere für Schlagwettersicherheit bestehenden scharfen Bestimmungen und ist ohne zusätzliche Kühlung für Umgebungstemperaturen bis zu 50°C geeignet.

Bei Aufstellung in verstaubter Luft oder im Freien kommt ein vollkommen abgedichtetes Leichtmetall-Gußgehäuse zur Anwendung. Dieses mit Kühlrippen und Schutztubus ausgerüstete Gehäuse ist sehr vielseitig verwendbar. Die maximale Umgebungstemperatur ist wiederum 50°C, bei Kühlung durch einen künstlichen Luftstrom oder durch andere geeignete Kühlmittel können weit höhere Temperaturen zugelassen werden, wenn nur gewährleistet ist, daß das Gehäuse selbst nicht heißer als 55°C wird.

Insbesondere bei Aufstellung im Freien wird in dieses Gehäuse eine automatische Heizvorrichtung eingebaut, die dafür sorgt, daß die Kamera vor zu starken Temperaturschwankungen geschützt wird. Außerdem wird die Luftfeuchtigkeit innerhalb des Gehäuses durch einen Trockenbeutel absorbiert, so daß auch unter ungünstigen Bedingungen ein sicherer Betrieb möglich ist. Der Kabelanschluß an das Gehäuse erfolgt über einen abgedichteten Gußstecker. Die Ausblicköffnung ist wieder mit einem Wärmeschutzfilter ausgerüstet, das die Wärmestrahlung von Objektiv und Aufnahmeröhre fernhält. Der Einbau von Objektivfernsteuerung ist bei allen Gehäuseausführungen möglich.

Bei besonders hohen Umgebungstemperaturen ist es zweckmäßig, für die Aufnahmekamera Wasserkühlung zu verwenden. Hierzu wurde ein doppelwandiges Gehäuse für den Kühlwasserdurchlauf konstruiert. Der Kühlmantel ist für einen Wasserdruck von max. 4 atü geeignet. Dadurch ergibt sich eine maximal mögliche Wärmeabfuhr bei Kühlwassertemperaturen bis zu 30°C, die praktisch für alle vorkommenden Anwendungsfälle ausreicht. Umgebungstemperaturen von mehreren hundert Grad können bedenkenlos zugelassen werden. Allerdings muß bei der Montage darauf geachtet werden, daß die für die Kamera erforderlichen Zuführungskabel nur für eine Temperatur von maximal 70°C geeignet sind, so daß notfalls eine Verlegung in wassergekühlten Rohren erfolgen muß. Die AusblicköfTnung der Kamera ist wieder mit einem Wärmeschutzfilter versehen, bei besonders hohen Temperaturen des Aufnahmeobjektes müssen Spezialgläser verwendet werden. Die Sauberhaltung der Scheibe im Betrieb erfolgt zweckmäßig durch einen Preßluftschleier. Genauere Angaben über die in einem praktischen Anwendungsfall erforderliche Kühlung sind auf Anfrage erhältlich.

Ein weiteres Spezialgehäuse steht für Unterwasserfernsehen zur Verfügung. Das Gehäuse kann mit den notwendigen Unterwasserscheinwerfern kombiniert werden. Nähere Angaben über die praktische Ausführung einer Unterwasser-Fernsehanlage sind auf Anfrage erhältlich.

Für sämtliche Spezialgehäuse in runder Form wird ein Kameraeinsatz verwendet, der durch besondere Anordnung der Bauteile der Gehäuseform angepaßt ist und in dem auch im Bedarfsfall der fernbedienbare Objektivantrieb enthalten ist.

MEHRERE AUFNAHME-KAMERAS MIT EINEM STEUERGERÄT

Falls mehrere, räumlich getrennte Objekte vorhanden sind, die fernbeobachtet werden sollen und falls die Fernsehübertragung der einzelnen Objekte zeitlich nacheinander erfolgen kann, ist die Verwendung eines Kamera-Umschalters zweckmäßig, der unter Umständen den Preis für die Gesamtanlage beträchtlich reduziert. Es können dann mit einem Steuergerät beliebig viele Aufnahmekameras wahlweise nacheinander betrieben werden. Die Umschaltung auf die jeweils gewünschte Kamera erfolgt mittels Drucktaste von einem Bedienungseinsatz (Kamerawähler) aus, der wieder, je nach Anwendungsfall, in eine Schalttafel oder in ein Bedienungspult eingebaut und mit anderen Bedienungseinsätzen kombiniert werden kann.

Zum Kamera-Umschalter gehört ein Verteiler, bei dem die Kabelverbindungen zu den einzelnen Kameras zusammenlaufen und der die notwendigen Umschaltrelais enthält. Die Verbindung mit dem Steuergerät erfolgt über ein Kamerakabel, falls nicht, wie bei Gestelleinbau, eine feste Verdrahtung vorgesehen ist. Zu jeder der umschaltbaren Kameras gehört jeweils ein Bedienungseinsatz, an dem die elektrischen Betriebswerte für die zugehörige Kamera eingestellt werden. Da sämtliche Kameras im Betrieb vorgeheizt sind, erscheint das gewünschte Fernsehbild bei Betätigung des Umschalters praktisch sofort.

Vorrichtungen zur Aufstellung

Für eine Reihe von Anwendungen werden besondere Einrichtungen für die Aufstellung der Fernsehkamera benötigt. Beispiele für derartige Vorrichtungen sind in den Abbildungen dargestellt:

1. Kamera für Bild- oder Schriftstückübertragung
Auf einem Untersatz, der die elektrischen Bedienungselemente für die Einschaltung und Einstellung der Fernsehkamera enthält, ist die Kamera und ein Aufsatz montiert, der eine Vorrichtung zur Aufnahme des Bildes oder Schriftstückes und die erforderliche Beleuchtungseinrichtung besitzt. Das zu übertragende Bild wird in die geöffnete Klappe eingelegt. Nach Schließen der Klappe wird das Bild von der Fernsehkamera aufgenommen und auf die angeschlossenen Beobachtungsgeräte übertragen.

2. Fernsehkamera für Filmabtasfung
Die dargestellte Einrichtung dient zur gleichzeitigen Fernsehübertragung von Filmen während der normalen Filmprojektion auf eine Leinwand. Mit Hilfe eines winzigen Spiegels wird ein nicht merkbarer Lichtanteil dem Projektorbild entnommen und der seitlich angebrachten Fernsehkamera zugeführt. Das Filmbild erscheint kontrastreich und hell auf dem Bildschirm der angeschlossenen Fernsehempfänger, die in jedem gewünschten Raum aufgestellt werden können.

3. Fernsehkamera für Dia-Abtastung
Der Zusammenbau der Fernsehkamera mit einem Diaprojektor ermöglicht die Fernsehübertragung von Diapositiven. Darüber hinaus ist es möglich, mit dieser Einrichtung auch Negative als Positivbilder wiederzugeben, da elektrisch eine Negativ-Positivumkehr vorgenommen werden kann. Diese Anpassungsfähigkeit der Einrichtung erweitert ihren Anwendungsbereich.

4. Weitere Kameraaufbauten
Für die Unterschriftenkontrolle von Schecks oder die Übertragung von Kontoauszügen in Bankinstituten wird die Fernsehkamera in geeignete Schränke oder in Schreibtische eingebaut. Beim Unterlegen des Schecks oder des Kontoauszuges wird durch eine Lichtschranke automatisch die vorgeheizte Anlage in Betrieb gesetzt.

Zur Übertragung von Operationen wird die Kamera direkt in die Operationsleuchte eingebaut. Damit ist jederzeit die richtige Beleuchtung und die richtige Blickrichtung der Kamera sichergestellt.

Eine Reihe von optischen Spezialgeräten werden mit der Kamera verbunden und ergeben durch die größere Anpassungsfähigkeit der elektronischen Einrichtung neue leistungsfähigere Anlagen wie z. B. das Fernseh-Mikroskop, das Fernseh-Ophtalmoskop und das Fernseh-Kolposkop.

Bei der Feuerraumbeobachtung oder der Überwachung von Schmelzvorgängen in Hochöfen muß die Kamera zu Wartungszwecken leicht und schnell von ihrem Standort abnehmbar aber ebenso schnell wieder einsetzbar sein. Dafür wird die Kamera auf Schienen verschiebbar angeordnet oder mit einer Schwenkeinrichtung versehen. Je nach der Einsatzforderung erfolgt die Betätigung dieser Vorrichtung von Hand oder motorisch. Auch Fernbedienung ist natürlich möglich.

OBJEKTIV-FERNSTEUERUNG

Falls bei größeren Entfernungen zwischen der Kamera und dem Bedienungsort eine Objektivverstellung erforderlich ist oder wenn die Objektiveinstellung von Hand nicht mehr möglich ist, da die Kamera sich an gefährdeten Stellen befindet bzw. durch ein Schutzgehäuse dem Zugriff von außen entzogen ist, geschieht die Objektiveinstellung durch Fernsteuerung.

Änderung der Blendeneinstellung ist überall dort erforderlich, wo durch eine Empfindlichkeitsautomatik die vorhandene zeitliche Helligkeitsschwankung am Aufnahmeobjekt nicht mehr ausgeglichen werden kann bzw. eine Änderung der Plattenspannung von Hand nicht mehr ausreicht, um die Schwankung auszugleichen, sowie in Fällen, bei denen die Aufnahmeröhre durch zu starken Lichteinfall gefährdet ist. Durch Einbau einer Automatik läßt sich erreichen, daß die Blendensteuerung beim Ausschalten der Aufnahmekamera die Objektivblende automatisch schließt, so daß die Aufnahmeröhre vor weiterer Lichteinwirkung geschützt ist.

Die Entfernungseinstellung muß dann verändert werden, wenn die zu betrachtenden Gegenstände sich der Kamera nähern oder sich von ihr entfernen oder wenn verschiedene Gegenstände, die sich in unterschiedlicher Entfernung vor der Kamera befinden, einzeln betrachtet werden sollen.

Bei Verwendung der Objektivfernsteuerung befindet sich an der Kamera ein Objektivantrieb. Der Objektivantrieb kann für Blenden oder Entfernungseinstellung wie auch für Blenden und Entfernungseinstellung ausgeführt sein.

Beim Objektivantrieb wird mit einem Steuermotor über ein Zahn- und Schneckenradgetriebe die Einstellung für Blende und Entfernung vorgenommen. Die Fernsteuerung wird von einem Bedienungseinsatz aus, der sich in einer Schalttafel oder in einem Bedienungspult befinden kann, betätigt. Der Bedienungseinsatz ist mit dem Netzteil (220- oder 110V-Netz bei 10VA Leistungsaufnahme) für die Steuerspannung (12V Gleichspannung) des Objektivantriebes ausgerüstet und enthält auf seiner Frontplatte Drucktasten zum Öffnen und Schließen der Blende oder zur Einstellung der Entfernung durch je eine Nah- und Ferntaste.

Außerdem befinden sich auf der Frontplatte Lämpchen für die Betriebsanzeige, die nur während der Einstellung autleuchten. In der Mitte der Drucktastenreihe befindet sich eine Schnellauftaste, durch deren Betätigung eine kürzere Einstellzeit ermöglicht wird.

Objektivfernsteuerung ist für folgende Objektive lieferbar:

  1. Kern-Switar l:l,6/10mm
  2. Schneider Cinegon 1 :1,9/11,5 mm
  3. Schneider Xenon 1 :1,9/16 mm
  4. Schneider Xenon 1 :1,9/25 mm
  5. Schneider Xenon 1 -.2,3/50 mm
  6. Schneider Tele-Xenar 1 : 3,8/75 mm

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Da die Drehwinkel für die Einstellung der Entfernung bzw. Blende bei den einzelnen Objektiven verschieden sind, ist bei Objektivwechsel immer eine neue Justierung der Anschlagkontakte erforderlich. Der gesamte Stellbereich wird bei einem Drehwinkel von 330° im Durchschnitt in etwa 30 sec. durchlaufen. Bei Druck auf die Schnellauftaste halbiert sich diese Zeit etwa. Das Steuerkabel kann bei der Normalausführung des Objektivantriebes bis zu 250m lang sein. Bei noch größeren Entfernungen kann eine Relaissteuerung verwendet werden. Näheres auf Anfrage.

Die Kontrolle der richtigen Einstellung des Objektivs erfolgt normalerweise durch die Betrachtung des aufgenommenen Bildes auf dem Bildschirm des Beobachtungsgerätes. In besonderen Fällen kann die Kontrolle der Objektiveinstellung durch Rückmeldung erfolgen. Je nach Einstellung des Objektivs wird eine Gleichspannung einem Instrumenteneinsatz zugeführt, dort kann die jeweilige Blenden- oder Entfernungseinstellung auf einem Gleichstrominstrument abgelesen werden.

Das Objektiv an der Kamera ist durch Endlagenkontakte gegen Überdrehen geschützt und kann nach Erreichen der Endlage nur in die entgegengesetzte Richtung gesteuert werden.

Bei Anwendung nur einer Fernsteuerungsanordnung ohne Rückmeldung, z. B. nur Blendenfernsteuerung oder nur Entfernungsfernsteuerung, kann die Steuerspannung für den Objektivantrieb über freie Adern des Kamerakabels geführt werden. In den übrigen Fällen ist ein besonderes Kabel zu verlegen, (8adriges Steuerkabel).

AUSFÜHRUNGSFORMEN DER BEOBACHTUNGSGERÄTE
(wir sprechen heute von "Monitoren")

Zur Wiedergabe des von einer Fernaugen-Anlage aufgenommenen Bildes stehen verschiedene Ausführungsformen von Beobachtungsgeräten zur Verfügung. Die Auswahl des für den speziellen Anwendungsfall geeigneten Gerätes richtet sich einmal nach dem verfügbaren Platz und zum anderen nach dem Betrachtungsabstand.

Die Bildauflösung und somit auch die Zahl der geschriebenen Zeilen ist bei allen Geräten und Bildgrößen gleich, so daß also der größere Bildschirm zur Erzielung eines guten Bildeindruckes (Verschwinden der Zeilenrasterung) einen größeren Betrachtungsabstand erfordert als der kleine Bildschirm. Die günstigsten Verhältnisse ergeben sich, wenn man den Betrachtungsabstand 3 bis 6 mal so groß wie die Diagonale des Bildschirmes wählt, da dann keine Rasterung mehr sichtbar ist und trotzdem noch alle Bildeinzelheiten erkennbar bleiben.

Die Länge der Schirmdiagonale, gemessen in Zentimeter, kann aus der Typenbezeichnung der Beobachtungsgeräte entnommen werden (z. B. BG 35 = Schirmdiagonale 35cm). Sämtliche Beobachtungsgeräte sind mit Filterscheiben ausgerüstet, die eine wesentliche Verbesserung des Bildkontrastes bei Betrieb in hellen Räumen bewirken. Außerdem können alle Geräte zusätzlich mit einem Lichtschutztubus ausgestattet werden, um den Einfall von Fremdlicht auf den Bildschirm zu vermindern.

Obwohl das Leuchtvermögen der Bildschirme verhältnismäßig groß ist und daher auch eine Bildwiedergabe in beleuchteten Räumen (im Gegensatz zur Kino-Projektion) möglich ist, so ist doch zu bedenken, daß jedes Fremdlicht, das den Bildschirm zusätzlich aufhellt, sofort zu einer Minderung des Bildkontrastes und somit der Bildqualität führt. Außerdem ist wegen der besonderen Eigenschaften des menschlichen Auges damit zu rechnen, daß bei einer durch zu starkes Fremdlicht notwendig gewordenen Erhöhung der Bildschirmhelligkeit (Betätigung des Reglers „Helligkeit") eine unter Umständen störende Flimmererscheinung sichtbar wird. Hieraus ergibt sich, daß der Aufstellungsort des Beobachtungsgerätes im Interesse einer guten Bildwiedergabe so gewählt werden sollte, daß möglichst wenig Fremdlicht den Bildschirm aufhellt.

Die Beobachtungsgeräte sind in ihrer Grundausführung für videofrequente Bildübertragung eingerichtet. An den Rückseiten der Geräte befinden sich Ein- und Ausgangsbuchsen für das Videosignal. An der Ausgangsbuchse ist entweder die Leitung für ein weiteres Gerät anzuschließen, oder aber es muß, falls die Leitung enden soll, ein 150 Ohm Abschlußstecker eingesetzt werden.

Bei Signalübertragung über größere Entfernungen tritt an die Stelle des Videosignals ein trägerfrequentes Signal. Hierzu können alle Beobachtungsgeräte mit einem zusätzlichen Verstärkereinsatz ausgerüstet werden, der die Signalverstärkung und Demodulation übernimmt. Für den Empfang auf den Kanälen des Fernsehrundfunks ist nur das Beobachtungsgerät BG17 in HF-Ausrüstung geeignet, allerdings ist auch mit diesem Gerät kein Tonempfang möglich.

Alle übrigen Geräte können für Empfang außerhalb des fest eingestellten Trägerfrequenzkanals nur dann verwendet werden, wenn sie von einem zusätzlich aufzustellenden Empfangsgerät gespeist werden. Der Anschluß der Beobachtungsgeräte an die Speiseleitung bei träger-frequentem Betrieb erfolgt über eine in die Speiseleitung eingesetzte Abzweigdose, von der aus das Signal über einen geeigneten Abschwächer mittels einer Anschlußleitung der Eingangsbuchse des Beobachtungsgerätes zugeführt wird.

Von außen zugänglich sind an sämtlichen Beobachtungsgeräten die Regler für Helligkeit (kombiniert mit Netzschalter), Bildfang horizontal, Bildfang vertikal und Kontrast angebracht. Helligkeit und Kontrast werden den Lichtverhältnissen am Aufstellungsort angepaßt, die Regler für Bildfang dienen der Einstellung der richtigen Bildsynchronisation, eine Nachstellung ist nur verhältnismäßig selten erforderlich. Bei allen Beobachtungsgeräten ist Fernbedienung für Helligkeit (im Bedarfsfall kombiniert mit Netzschalter) und Bildfang möglich. Die Bedienungsregler befinden sich dann auf einem Bedienungseinsatz, der den übrigen zum Fernauge lieferbaren Bedienungseinsätzen entspricht und der wieder beliebig mit anderen Einsätzen kombiniert werden kann.

Der Fernregler-Einsatz wird durch ein 8-adriges Kabel (max. Länge 10m) mit dem zugehörigen Beobachtungsgerät verbunden, an dessen Rückwand zu diesem Zweck eine entsprechende Anschlußbuchse vorgesehen werden kann. Die Bildschärfe wird durch einen von der Rückseite der Beobachtungsgeräte her zugänglichen Regler einmalig einjustiert, Nachstellung im Betrieb ist nicht erforderlich. Das Gerät BG17 in hochfrequenter Ausführung hat zusätzlich einen Kanalwähler für die gebräuchlichen Fernsehkanäle und eine zugehörige Feinabstimmung. Sämtliche Geräte sind im Bedarfsfall in staubgeschützter Ausführung mit auswechselbaren Staubfilterplatten lieferbar. Nähere Angaben über die Einbaumöglichkeiten in Schalttafeln oder Schaltpulte sind auf Anfrage erhältlich.

Außer den hier beschriebenen industriellen Beobachtungsgeräten können bei passender Wahl der Trägerfrequenz des Modulators im Steuergerät der Fernaugenanlage auch beliebige Fernsehrundfunkempfänger zur Bildwiedergabe benutzt werden.

Technische Daten

..... die bei allen Beobachtungsgeräten gleich sind:

Netzspannung 110 V/220V 50Hz, Umschaltung durch Umlöten im Gerät (BG17 direkt umschaltbar)
Zulässige Netzspannungsschwankung ±10%
Maximale Umgebungstemperatur 50°C
Erforderliche Eingangsspannung 4 Vss positives BAS-Signa! an 150 Ohm
Bandbreite des Videoverstärkers mindestens 5 MHz
Maximaler Verstärkungsfaktor 22fach
Verstärkungsregelung 1 :4
Einfache Schwarzsteuerung eingebaut
Bildlinearität auf der gesamten Bildfläche besser als ±2% der Bildbreite

Typenzusammenstellung mit den speziellen Daten:

  • BG17 (Bildgröße 96x128 mm) Abmessungen: 250x385x450mm • Gewicht: ca. 30kg Leistungsaufnahme: 100 W
  • Auch als HF-Gerät mit Kanalwähler lieferbar, Leistungsaufnahme dann 135 W
  • BG35 (Bildgröße 219x292 mm) Abmessungen: 290x340x460 mm • Gewicht: ca. 25 kg Leistungsaufnahme: 80 W
  • BG43 (Bildgröße 273x362 mm) Abmessungen: 360x430x460 mm • Gewicht: ca. 35 kg Leistungsaufnahme: 105 W
  • BG53 (Bildgröße 378x482 mm) Abmessungen: 480x570x580 mm Leistungsaufnahme: 105 W


Zusätzliche Leistungsaufnahme für alle Geräte bei eingebautem Trägerfrequenz-Verstärker: 15 W
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SIGNALÜBETRAGUNG BEI GRÖSSEREN ENTFERNUNGEN

Bei der Übermittlung des Bildsignals vom Steuergerät bis zur Beobachtungsstelle unterscheidet man zwischen video- und trägerfrequenter Übertragung. Erstere ist nur bis zu einer Entfernung von etwa 300m zweckmäßig. In allen Fällen, bei denen diese Entfernung wesentlich überschritten wird, wendet man trägerfrequente Übertragung an.

Für die Übertragung der Video- und Trägerfrequenzsignale stehen verschiedene Übertragungsleitungen zur Verfügung. In allen Fällen werden hierfür Koaxialkabel verwendet, die in der folgenden Aufstellung zusammengefaßt sind.

Videofrequente Signalübertragung
Als Videokabel (150 Ohm Wellenwiderstand) kommen die beiden Typen 0,3/6 und 0,5/7,5 von "Felten und Guilleaume" zur Anwendung. Das Koaxialkabel 0,3/6 hat bei der Grenzfrequenz 5MHz, welche beim Videosignal als höchste zu übertragende Frequenz in Frage kommt, eine Dämpfung von 3 Neper/km. Bei einer Frequenz von 100KHz beträgt die Dämpfung bei diesem Kabel 0,7 Neper/km.

Da der Abfall der höchsten Frequenzen, die zu übertragen sind, gegenüber der Frequenz von 100KHz im Interesse einer guten Bildqualität höchstens 3dB = 0,345 Neper betragen sollte und die Differenz der Dämpfung zwischen 100 KHz und 5MHz je km 2,3 Neper beträgt, darf die Entfernung zwischen Steuergerät und Beobachtungsgerät 150m bei der Kabeltype 0,3/6 betragen.

Bei der Kabeltype 0,5/7,5 sind die Dämpfungswerte 0,3 Neper bei 100 KHz und 1,5 Neper bei 5 MHz je km. Es ergibt sich eine höchstzulässige Kabellänge von 300m.

Kabelverstärker

Der Kabelverstärker Type KV 5 ist in der Lage, bei einer maximalen Eingangsspannung von 8mVeff an 60 Ohm Eingangswiderstand, am Ausgang 0,5 Veff ebenfalls an 60 Ohm zu liefern. Das entspricht einer Verstärkung von 36dB oder 4,15 Neper. Der Verstärker hat Katodenausgang. Die Durchlaßkurve des Verstärkers ist, bei einer Mittelfrequenz von 39MHz, 12MHz breit. Die Verstärkung ist auch bei starken Netzspannungsschwankungen weitgehend konstant. (Netzanschluß 220V bzw. 110V, Leistungsaufnahme 30VA). Die Kabelanschlüsse erfolgen über Spinnerschraub-Kupplungen, die in einer nach oben gewölbten Wanne unter dem regenwassergeschützten Gehäuse des Verstärkers angeschraubt sind. Auch der Netzanschluß führt aus dieser Wanne nach unten heraus, so daß der Verstärker gegen Spritzwasser von oben und allen Seiten geschützt ist und im freien Gelände aufgestellt werden kann.

Die Umgebungstemperatur darf max. 50°C betragen. Der Kabelverstärker ist mit Füßen versehen, in denen sich Bohrungen befinden und kann daher überall mittels Schrauben fest montiert werden. Die Einschaltung des Verstärkers geschieht über ein eingebautes Relais und erfolgt normalerweise vom Steuergerät aus. Das Relais erhält seine Steuerspannung (24V=) über das HF-Kabel aus dem Steuergerät. Diese Gleichspannung wird über eine HF-Drossel am Verstärkereingang abgenommen und der Ausgangsbuchse des Verstärkers über eine weitere Drossel wieder zugeführt. Sie dient über das nachgeschaltete Kabel dem Beobachtungsgerät oder einem weiteren Kabelverstärker als Relaissteuerspannung.
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BILDSENDER

Grundsätzlich ist auch eine drahtlose Bildübertragung analog wie beim Fernsehrundfunk möglich. Allerdings ist in den meisten Ländern zu dieser drahtlosen Übertragung eine Lizenz der zuständigen Behörde erforderlich. Für Bildträgerfrequenzen zwischen 170 MHz und 200 MHz steht ein 10 Watt-Bildsender mit Netzgerät zur Verfügung. Näheres hierzu auf Anfrage.

Hochfrequente Signalübertragung auf einer Frequenz innerhalb der Fernsehrundfunk-Kanäle

In besonderen Fällen ist auch eine Trägerfrequenzübertragung innerhalb der in Deutschland benützten Fernsehbänder möglich. Hierzu wird der HF-Modulator zum Steuergerät für die gewünschte Frequenz geliefert. Als Beobachtungsgeräte kommen normale Fernsehempfänger in Betracht.
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Miniatur- Fernseh-Aufnahmekamera

Sehr viele Anwendungsmöglichkeiten des industriellen Fernsehens konnten durch die seit Jahren gefertigte Fernsehaufnahmekamera erschlossen werden. Darüber hinaus trat aber die Forderung nach einer noch kleineren Fernsehaufnahmekamera auf.

Zur Erweiterung der Einsatzmöglichkeit steht nun eine Miniaturkamera zur Verfügung. Diese kleine Fernseh-Aufnahmekamera konnte durch Einsatz eines Vidicons mit extrem kleinen Abmessungen entwickelt werden. Bedingt durch physikalische Gesetzmäßigkeiten kann die Leistungsfähigkeit dieses kleinen Vidicons natürlich nicht die des normalen Vidicons erreichen. Der Einsatz der Miniaturkamera sollte sich daher auf die Fälle beschränken, bei denen (wo) aus Raummangel die normale Fernsehkamera wirklich nicht eingesetzt werden kann. So z. B. zur Innenbeobachtung von Rohren.

Technische Daten
Bildaufnahmeröhre (Vidicontyp),
Resistron Type 135 mit Antimontrisulfidschicht (Sb2S3j,
Ausnutzbare Bildfläche ca. 7,5 mm Durchmesser - maximal 4,5x6 mm im Rechteck,
Beleuchtungsstärke am Objekt mindestens 500 Lux bei einer Blendenöffnung 1 : 2 und 30% Reflexionsvermögen des Objektes.
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FERNAUGE Beispiele aus der Praxis : (Stand 1957 !!!)

  • Elektrizitätsversorgung
    Bayer. Elektrizitäts-Lieferungsgesellschaft AG. - Kraftwerk Arzberg Kraftwerk der Hamborner Bergbau AG., Duisburg-Hamborn (Übertragung des direkten Wasserstandes in die Wärmewarte)
  • Chemische Werke AG., Hüls
    (Beobachtung des Feuerraumes, Wiedergabe mit zwei Fernaugen-Kameras, des zusammengesetzten Bildes auf einem Beobachtungsgerät; Fernseh-Kontrolle des Schlackenflusses mit einer weiteren Kamera.
  • Energieversorgung Schwaben AG., Dampfkraftwerk Heilbronn
    (Beobachtung von Rauchfahne und Wasserstand mit je einer Fernaugen-Kamera; Kontrolle des Feuerraumes und des Schlackenflusses von zwei Brennkammern mit je zwei Fernaugen-Kameras; alle 6 Aufnahme-Kameras können wahlweise auf ein Beobachtungsgerät in der Wärmewarte geschaltet werden)
  • Österreichische Draukraftwerke AG.
    (Übertragung der Bilder von Rauchfahne, Wasserstand, Feuerraum und Schlackenfluß mehrerer Kessel durch 5 einzelne und eine kombinierte Fernsehanlage)
  • Schwerindustrie Gußstahlwerke Witten AG.
    (Steuerung der Reversierwalzen vom Bedienungsstand aus)
  • Chem. Industrie Rowa Wagner KG., Köln-Nippes
    Atomindustrie Commisariat ä l'Energie Atomique, Paris
  • Geldinstitute Commerzbank Bankverein AG., Düsseldorf
    (Überwachung des Eingangs zum Nachttresor)
  • Stadt- und Kreissparkasse Ansbach
    (Übertragung von Schecks und Kontenkarten vom Disponenten zu den Direktoren)
  • Filmwirtschaft Insel-Film-Gesellschaft, München
    (Filmabtastung zur Testung von Filmen auf Eignung für Fernseh-Übertragung)
  • Schiffahrt Flaggschiff „Christoforo Colombo" der Schiffahrtsgesellschaft Societä Italia di Navigazione
    (Fernseh- und Filmübertragungen auf einem Luxus-Passagierschiff mit Wiedergabe auf 17 Empfänger in verschiedenen Räumen des Schiffes)
  • Bühnentechnik
    Festspielhaus Bayreuth (Übertragung des Orchesterdirigenten zu den Chordirigenten)
  • Unterrichtswesen
    Universität Göttingen, Anorganisch-chemisches Institut (Übertragung chemischer Experimente)
    Technische Hochschule Karlsruhe, I. Physik. Institut
    Universität Mainz, II. Physik. Institut (Übertragung physikalischer Experimente)
    Universitätsfrauenklinik Erlangen (Operationsübertragung)
    Commonwealth Scientific Industrial Research Organisation, Australien (Beobachtung wissenschaftlicher Experimente)
  • Werbung
    Bundesluftschutzverband e.V. Köln (Filmabtastung im Werbewagen)
    Electronic-Wesemann, Bielefeld (Vorführung von FS-Geräten in sendefreien Zeiten)
    Wiedemann und Walters, Lagos/Nigeria (Verkaufswerbung)
  • Sondergebiete Unterwassereinsatz:
    Ingenieurbüro Atlas, Kiel (Unterwasserbeobachtung)
  • Geologische Untersuchungen:
    Ingenieurbüro für Geologie und Bauwesen. Dr. Müller, Salzburg-Freilassing (Fernseh-Bohrlochsonde)

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Printed in W.-Germany im Monat 03 - 1957
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