Eduard Rheins Buch über sein Leben (1990)
Der langjährige Chefredakteur der HÖRZU schreibt über sein Leben, seine Jugend, seine Zeit in Berlin bis 1945, den Wiederanfang 1946 und die Zeit im Springer-Verlag in Hamburg. So sind es fast 480 Seiten, bei uns im Fernsehmuseum etwa 120 Kapitel, in denen so gut wie alle "Größen" dieser Zeit vorkommen. Und er schreibt als 90jähriger rückblickend über die Zeit und sich selbst. Darum lesen Sie hier natürlich seine Sicht der Ereignisse bzw. "seinen Blick" teilweise durch die "rosarote Brille". Das sollte man beachten und verstehen. Die Inhaltsübersicht finden Sie hier.
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Kapitel 21
Bei AEG und Normenmaier
Eine feste Stellung in einem Unternehmen von Weltgeltung, ein ansehnliches Gehalt, alles ältere, aber nette Kollegen mit unersetzlichen Erfahrungen, stets bereit, dem Neuen beizustehen - aber häßliche, hochstockige Büros, ehemalige Fabriksäle, durch halbhohe Wände in Büros unterteilt, riesige Fabrikfenster, die nur selten geputzt wurden, alte Schreibtische und Bürostühle und ständig der monotone Lärm der Maschinen...
Es war eben eine der ältesten Fabriken, und es wäre wohl auch sinnlos gewesen, sie durch teure Um- und Einbauten zu modernisieren. Für mich hätte es die Hölle bedeutet, wäre nicht die menschliche Atmosphäre so angenehm gewesen.
Eines Tages nahm mich mein alter Kollege beiseite
Der Weg zur Gerichtstraße war weit und umständlich, und ich war mir darüber klar, daß ich eines Tages mein schönes Zimmer würde aufgeben müssen, doch diesen Gedanken schob ich immer wieder vor mir her.
Der Mann, dessen Arbeit ich mit der Zeit ganz übernehmen sollte und der mir viele wertvolle Ratschläge gab, stand unmittelbar vor seiner Pensionierung. Er nahm mich eines Tages beiseite und sagte zu meiner Verwunderung:
»Ich hoffe, daß Sie nicht ernsthaft daran denken, hier alt und grau zu werden. Das hier ist nichts für Sie. Sehn Sie zu, daß Sie so bald wie möglich zum FKU kommen. Da haben Sie Chancen; hier können Sie nur ein braver und geschätzter Beamter werden. Wir hier sind doch im Grunde alle Beamte, genau wie die Siemens-Leute und die Eisenbahner und die Posthengste. - Aber wenn Ihnen das reicht...«
FKU hieß Friedrich-Karl-Ufer.
Dort lag das neue, hochmoderne Gebäude der allmächtigen Hauptverwaltung. Dort saßen die Männer, die weltweit alle Fäden in ihren Händen hielten. Was FKU sagte, hatte Gewicht, was FKU anordnete, geschah.
»Wie sollte ich zum FKU kommen?«
»Ich könnte Sie ab und zu mit einem Textentwurf oder zu einer Besprechung hinschicken und Sie so unauffällig mit einigen Herren der Führungsspitze bekannt machen. Alles Weitere wäre dann Ihre Sache.«
Ich war von diesem Vorschlag überrascht.
»Wenn Sie das wirklich für mich tun wollten...«
»Gern, aber das müßte unter uns bleiben, ich hätte sonst Ärger.«
Aus diesem Grab aller Hoffnungen zu entkommen
Es gab also eine Möglichkeit, diesem Grab aller Hoffnungen zu entkommen. Ein erster schwacher Lichtschimmer.
Was ich zu tun hatte, war größtenteils belangloser Papierkram. Neue Preislisten über Schalter, Steckdosen, Isolierrohre, Rohrschellen, Abzweigdosen und dergleichen; Preisänderungen beachten, dann und wann den Text einer Patentanmeldung kritisch lesen, Entwürfe des Deutschen Normenausschusses mit den zuständigen Konstrukteuren besprechen und deren Gegenvorschläge einarbeiten...
Das befriedigte mich nicht. Um das zu können, hätte ich nicht erst Physik und Elektrotechnik studieren müssen, dann wäre das verlorene Zeit gewesen.
Wenn ich mit der Majorin darüber sprach, sagte sie: »Sporen geben - und durch!« Das hatte sie von ihrem Mann. »Eines Tages wird man schon merken, was in Ihnen steckt, und Sie in die Hauptverwaltung holen. Das kann gar nicht lange dauern.«
Doch es kam gänzlich anders
Doch es kam alles ganz anders, noch bevor wir meine ersten tragfähigen Fäden im FKU gesponnen hatten, denn FKU hatte beschlossen ... ja, so war das damals, einfach beschlossen, die ganze Fabrik samt menschlichem Führungspersonal aus Berlin mit den >zu teuren und zu anspruchsvollen Arbeitskräften< nach Annaberg im Erzgebirge zu verlegen; dort arbeiteten die Leute noch für Hungerlöhne.
Heute würde man sagen: In Taiwan ist's billiger. - Wie sich die Bilder gleichen!
Annaberg, Annaberg, so sickerte es langsam durch. Wo liegt bloß dieses verdammte Kaff? Auf der Landkarte fand man es nur nach langem Suchen ...
Ich erschrak. War ich nach Berlin gekommen, um mich im Erzgebirge lebendig begraben zu lassen?
»Das machen Sie nicht mit!« riet mir der Alte. »Aber so schnell schießen die Preußen ja auch nicht. Wenn es soweit ist, sprechen Sie mit Direktor Hermanni und verlangen, ins FKU versetzt zu werden. Ich werde den Boden für dieses Gespräch schon rechtzeitig bei ihm vorbereiten.«
Ein wenig Protektion hatte geholfen
Ich war voller Unruhe, brauchte aber keine überstürzten Entschlüsse zu fassen.
Ich weiß bis heute nicht, ob mich der Alte damals mit einem von mir eigenmächtig überarbeiteten Normblattentwurf zum Zentralverband geschickt oder ob sich da schon hinter den Kulissen etwas getan hatte. Jedenfalls empfing mich Herr Alois Maier, der Leiter der Normstelle, mit auffallender Liebenswürdigkeit. Er prüfte meine sauber ausgearbeiteten Gegenvorschläge - man findet meine Originalzeichnungen auch heute noch in jedem Lexikon -, stellte mir ein paar Sachfragen und sagte dann:
»Das ist gut, das werde ich sofort per Rundschreiben an alle Firmen schicken. - Im übrigen ...«
Und dann hatte er eine persönliche Frage nach der andern. Ach, meine Mutter sei Münchnerin, dann wären wir ja halbe Landsleute. Und ob ich schon wüßte, daß die Fabrik nach Schlesien ... und ob ich etwa die Absicht hätte, mit dahin zu ziehen, und was ich denn sonst noch für Pläne hätte. Anschließend lud er mich zu einem Gespräch in sein nahe gelegenes Stammcafe am Lützowplatz.
»Um Himmels willen, die Gerichtstraße wird denken, ich sei versackt!«
»Keine Sorgen, das wird sie nicht!«
So gab denn, wie der Volksmund so treffend sagt, ein Wort das andere, und der Schluß war der Beschluß, daß mich Herr Maier als Assistenten für seine Normenstelle beantragen würde, und das möglichst schon zum nächsten Ersten.
Der nächste Erste war in zwölf Tagen!
Als ich es meinem alten Vorgänger erzählte, grinste er. »Das ist das größte und beste Sprungbrett, das Sie sich träumen könnten, denn dort kommen Sie fast täglich mit den wichtigsten Männern der Elektroindustrie zusammen, von Herrn von Siemens über Graf Arco von Telefunken bis zu Herrn Häffner von Voigt und Häffner.« Pause. Und dann: »Wieviel will Ihnen der Normenmaier denn zahlen?«
Typisch für mich: Darüber hatte ich in meiner Freude nicht eine Sekunde nachgedacht. Wenn das mit Herrn Maier klappen sollte - mir schwindelte bei dem Gedanken. Und was wohl die Majorin dazu sagen würde?
Sie nahm es mit überraschender Gelassenheit: »Na endlich; ich wußte ja schon vom ersten Tag an, daß Sie Ihren Weg gehn würden.«
Von der Wartenbergstraße geradewegs zum Lützowplatz
Ich ging ihn zwei Tage später, sorgfältig gekleidet, von der Wartenbergstraße geradewegs zum Lützowplatz, vorbei an der weltberühmten SKALA, in der allabendlich die größten Artisten der Welt auftraten. Sie war für die Berliner das, was heute das Pariser LIDO für ganz Frankreich ist.
>... und abends in die SKALA!< - Das war der Lockruf, mit dem sie Millionen anzog.
Der Zentralverband der Deutschen Elektrotechnischen Industrie war einer der größten Wirtschaftsverbände Deutschlands. Er saß in einem eigenen Haus, dicht beim Lützowplatz am jenseitigen Ufer des Kanals. Den Kanal überspannte an dieser Stelle die Herkulesbrücke mit ihren kraftstrotzenden Mannskerlen. Dem Herkules selber hatte man ein überlebensgroßes Denkmal auf dem Lützowplatz gesetzt. Er war ein Sexprotz. Die Frauen bewunderten ihn heimlich, während die Männer dem Skulpteur am liebsten den Hals umgedreht hätten. Aber ein Herkules ist eben von Kopf bis Fuß ein Herkules.
Glück und Unglück kamen zusammen
Es war eine feine Gegend. Vom Lützowplatz war man in ein paar Minuten auf der Tauentzien und auf dem Kurfürstendamm.
Ich ging langsam über die Brücke. Gleich links in der Corneliusstraße lag das Haus, das vielleicht für mein ganzes weiteres Leben entscheidend sein sollte ...
Gerade hatte ich meine Stellung im Zentralverband angetreten und fühlte mich so wohl und glücklich wie nie zuvor, da starb die Majorin völlig überraschend an einem Gehirnschlag.
Ich war wie vom Blitz getroffen. Mit ihr verlor ich eine teilnahmsvolle Freundin, die für meine Sorgen jederzeit Verständnis aufgebracht hatte.
Ihre Angehörigen benahmen sich mir gegenüber sehr freundlich - leider mußten sie die Wohnung aber aufgeben.
Ich hatte sechs Wochen Zeit, mir ein neues Zimmer zu suchen, tat es jedoch nur mit halbem Herzen, denn bei der Majorin hatte ich etwas wie ein Zuhause gefunden.
Meine Arbeit machte mir Freude.
Meine Arbeit im Zentralverband machte mir Freude. Herr Maier überschätzte mich und ließ mich machen. Morgens kam er kurz herein, las die Post und gab sie mir mit kurzen Anweisungen zur Erledigung. Das war natürlich ganz nach meinem Herzen. Ich studierte jeden Brief, ließ unsere Sekretärin kommen und diktierte frisch drauf los, was ich für richtig hielt.
Manchmal sagte sie zwar: »Davon müssen wir aber eine Kopie an Herrn X oder Y schicken«, oder sie half mir mit anderen Ratschlägen - jedenfalls war die Post bis auf einen kleinen Rest immer schon fix und fertig, wenn Herr Maier gegen zwei Uhr erschien, so daß er nur noch die etwas schwierigeren Sachen zu diktieren brauchte. Geändert hat er nur selten etwas. Im übrigen war er offensichtlich stolz darauf, nun einen Assistenten zu haben, und das war wohl auch der Grund, daß ich jeden Brief, den ich diktiert hatte, unten links mit meinem >Eckensteher< signieren sollte. »Damit man gleich sieht, daß ich diesen Unsinn nicht verzapft habe«, sagte er lachend.
»Macht nichts«, entgegnete ich, »Sie haben den Unsinn ja durch Ihre Unterschrift abgesegnet!«
Alois Maier und die >wilder Ehe<
Alois Maier war eine Seele von Mann und bei der Industrie wegen seines Humors außerordentlich beliebt. Er war nebenbei ein sehr origineller Karikaturist, lebte in >wilder Ehe< mit einer vollbusigen, lebenslustigen Münchnerin zusammen und lud mich mindestens einmal pro Woche zum Abendessen in seine Wohnung ein.
Alle acht Tage hatten wir in unserm sehr schönen und großen Büro eine Normensitzung, zu der Industrievertreter aus ganz Deutschland kamen - wenn es um Normen ging, die ihren Arbeitsbereich betrafen. Ich saß stets neben ihm und machte mir Notizen für das Protokoll. Schon nach einem Jahr durfte ich solche Sitzungen sogar leiten. Die ersten Protokolle diktierten wir noch gemeinsam, dann ließ er mich alleine machen.
Wenn er nach dem Essen gegen zwei kam und die von mir nicht erledigte Post diktiert hatte, gingen wir regelmäßig ins nahe gelegene Cafe oder auch zu einem Bummel auf die Tauentzien und den Kurfürstendamm.
Der Start für meine Laufbahn als Schriftsteller
Eines Tages rief Herr Dr. Huth von der Firma Dr. Erich F. Huth an und bat, bei der nächsten Sitzung Normen für Rundfunkgeräte auf die Tagesordnung zu setzen.
Der Vorschlag wurde von allen interessierten Firmen dankbar aufgegriffen...
... und damit begann - so seltsam es auch klingen mag - meine Laufbahn als Schriftsteller.
Kapitel 22
Das erste Buch, der erste Fachaufsatz
Dr. Huth begründete seinen Antrag mit der Feststellung, daß es in der ganzen Geschichte der Normung noch nie so leicht gewesen sei, sich auf einheitliche Maße festzulegen wie zu dieser Zeit, in der alles noch im Fluß sei.
Ich entsinne mich, daß damals einige Normeningenieure ein bißchen verwundert den Kopf schüttelten, doch Dr. Huth war ein zäher Verhandlungspartner. Sein Antrag lag auf dem Tisch und mußte besprochen werden.
Ergebnis - wie immer - es wurde ein Arbeitsausschuß gegründet, dem dann natürlich auch die Firmen Telefunken und Siemens beitraten, obwohl deren Vertreter sich anfangs ein wenig geziert hatten und diese Normung für verfrüht hielten.
Der Antragsteller wurde gebeten, erste Entwürfe vorzulegen - und schon ein halbes Jahr später lag ein halbes Dutzend Normenblätter zur Beschlußfassung auf dem Tisch. Sie wurden bald abgesegnet und konnten veröffentlicht werden.
1927 - Mein erstes Buch!
Da es damals viele kleine und kleinste Firmen gab, die sich mit der Fertigung und Teilefertigung von Rundfunkgeräten befaßten, dem Zentralverband aber nicht angehörten, wurde ich beauftragt, in der Rundfunkpresse das Interesse für die Normung zu wecken und die erzielten Ergebnisse bekanntzugeben.
Wir fanden dort volle Bereitschaft. Der Verein Deutscher Ingenieure bat mich sogar, ein Buch >Normung im Rundfunk< zu schreiben. Es ist 1927 im Beuth-Verlag erschienen.
Eine solches Buche bekam ich aus Japan von Akio Morita
Ich hatte schon längst kein Exemplar mehr, als mir zu meinem 85. Geburtstag der Patriarch des japanischen Elektroriesen SONY, Akio Morita, ein Exemplar aus seiner Tokioter Bibliothek überreichte.
Das Buch fand in der Presse eine überraschend freundliche Aufnahme. Und das wiederum hatte Folgen. Der große Berliner Fachverlag Rothgießer und Diesing bat mich, für seine Fachzeitschrift FUNKHÄNDLER eine umfassende Darstellung über Sinn und Zweck der Normung im allgemeinen zu schreiben - es wurde eine Folge von acht Aufsätzen.
Die Verbindung zum Ullstein Verlag kam
Eines Tages lud mich der Chefredakteur des FUNK, Ludwig Kapeller, zu einer Unterredung ein. Er war damals etwa fünfundvierzig, ein Österreicher mit feinem Sprachgefühl und einer, wie man sagte - verdammt spitzen Feder. Dem ist aber der Ordnung halber entgegenzuhalten, daß er nie mit einer Feder schrieb, sondern nur mit sehr spitzen Kopierstiften. - Doch darüber später.
Er galt als blitzsauberer Journalist vom reinsten Wasser, war ständiger Mitarbeiter verschiedener Ullstein-Zeitungen und Verfasser mehrerer Kriminalromane.
Die Zeitschrift "Der Funk"
Sein FUNK bestand aus einem kulturellen und einem technischen Teil. Der kulturelle Teil war die Domäne des Chefredakteurs; den viel umfangreicheren technischen Teil redigierte Dr. Gehne, ein Physiker von Ruf und Rang. Ihm werden wir schon bei den ersten Fernsehträumen wieder begegnen.
Herr Kapeller kam gleich zur Sache.
»Ich habe Ihre Aufsatzfolge im FUNKHÄNDLER gelesen. Dabei hat mich die Art gefesselt, wie Sie die Dinge anpacken. Das sollten Sie kultivieren, und dazu möchte ich Ihnen im FUNK Gelegenheit geben.«
»Eine schöne Aufgabe«, sagte ich überrascht und geschmeichelt, »aber ob ich das kann - ich fürchte, Sie überschätzen mich.«
»Das glaube ich zwar nicht, aber vielleicht denken Sie einmal über meinen Vorschlag nach. Ich würde mich freuen, bald wieder von Ihnen zu hören.«
Eigentlich hatte ich andere Ideen
Der Vorschlag ging mir nicht aus dem Kopf, weil ich mir darüber klar war, daß ein solcher Versuch höchstwahrscheinlich zu einer weiteren engen Zusammenarbeit führen würde. Und das stand im Widerspruch zu einem Plan, den ich schon seit Monaten mit mir herumtrug: Ich wollte einen technisch-phantastischen Kriminalroman schreiben. Einen kurzen Handlungsrahmen hatte ich schon erarbeitet. Also was tun?
Nachgefragt und sofort engagiert
Da kam ein Anruf Kapellers, wie weit ich denn mit meinen Überlegungen sei.
Da ich mich schon wochenlang darüber geärgert hatte, daß der Berliner Sender aus ökonomischen Gründen alles in möglichst großer Lautstärke herunterdudelte, für die Dynamik der Musik also kaum noch Raum blieb, sagte ich:
»Wenn Sie wollen, schreibe ich Ihnen einen geharnischten Aufsatz gegen die mißbräuchliche Benutzung der Amplitudenbegrenzer, etwa unter der Überschrift >Die temperierten Temperamente <!«
Kapeller sagte: »Ich weiß zwar nicht, was Amplitudenbegrenzer sind, aber geharnischte Artikel sind immer gut, und um den Titel >Die temperierten Temperamente< beneide ich Sie direkt.«
Mein Ärger über die Verstümmelung der Musik
Ich schrieb mir den Ärger über die Verstümmelung der Musik durch die verdammten Amplitudenbegrenzer, die der Musik jede Dynamik nahmen, von der Seele und ging damit zu dem damals besonders beliebten Tanzkapellmeister Bernhard Ette.
Der fand meine Kritik goldrichtig und schrieb unter den Aufsatz: »Ganz meine Meinung!«
Kapeller war begeistert. Gehne las den Text ebenfalls, gab mir recht, und der Aufsatz erschien. Mein erster Fachaufsatz, mit dem ich in einem Funkhaus auffiel...