Wissen war schon immer von Vorteil.
Und das Wissen steht meist in Büchern. Und so sucht der Autor vornehmlich in verschiedenen Quellen nach dem vergangenen Wissen.
Das ist (besser "war einmal") der nahe Fernseh-Fundus des Wiesbadener Fördervereins RFM e.V.. Dort stehen vermutlich immer noch mehrere große Regale voll mit Fernseh-Fach- Büchern und Ordnern und Pappkisten voller Handbücher, Manuals, Beschreibungen, Prospekten und anderen Papieren. Leider ist dort so gut wie Nichts archiviert oder kalalogisiert, obwohl der Förderverein bereits 30 Jahre alt ist.
Inzwischen (2009) sind die ganz wenigen verbliebenen Mitglieder vermutlich nicht mehr Willens, ihre Kraft in die Inventarisierung der Literatur zu stecken und so wird sich dort naturgemäß immer weniger tun.
Die Hessische Landesbibliothek (Frankfurt und Wiesbaden)
Völlig anders ist es bei der "Hessischen Landesbibliothek" in Wiesbaden. Dort recherchieren Sie im Web. Das ist wirklich professionell aufbereitet. Dann gehen Sie in einen der Ausleihschalter und "beantragen" einen Bibliotheks- Ausweis, nein, Sie fragen einfach danach, bringen aber Ihren Personalausweis mit. In Wiesbaden habe ich außergewöhnlich freundliche und motovierte Gesichter gesehen. Das war unerwartet vorbildlich und erfreulich und motiviert natürlich nicht nur mich, sondern auch jeden anderen Fachmann.
Natürlich haben die Mitarbeiter nicht alle Bücher sofort vorrätig, vor allem solche außergewöhnlichen seltenen Fachbücher übers Fernsehen oder die Magnetbandtechnik nicht. Doch sie holen diese Titel dann aus dem großen Archiv/Lager aus Frankfurt und man kann sie am Ort (ich glaube, es waren außer Fffm und Wi auch noch Kassel, Gießen und Darmstadt) abholen. Das nenne ich Service.
www.hlb-wiesbaden.de
Technische Informationsbibliothek und Universitätsbibliothek Hannover
Dann gibt es in Deutschland noch die Technische Informationsbibliothek und Universitätsbibliothek Hannover (TIB/UB), die dort alle technischen Druckwerke archivieren (müssen). Wenn man sich in deren Datenbank "verliert", ist man erschlagen von der Fülle der Publikationen. Ich hatte dort nach Fernsehen, Nipkow, Entwicklungen, PAL und Anderem recherchiert, es ist gigantisch. Dort können wir hier aus Wiesbaden aber nicht "mal schnell" abholen gehen, es ist zu weit. Doch man kann es per Post bestellen.
In einer Unterabteilung werden auch alle Forschungsberichte, die nicht mehr aktuell der Vertraulichkeit oder der Geheimhaltung unterliegen, verfügbar gemacht. Denn das ehemalige BMFT hatte viele tolle Entwicklungen gefördert, so zum Beispiel bei der BTS in Darmstadt die erste deutsche digitale HDTV Magnetbandmaschine, die aber leider sang und klanglos in der Versenkung verschwand.
Das ehemalige Deutsche Postmuseum, jetzt eine Stiftung.
Und diese Stiftung hat einen gigantischen Fundus direkt hier in Rhein Main. Dort gibt es fast alle nur jemals gebauten technischen Kommunikations- Geräte und alte Post- und Fernmelde und Rundfunk- und Fernseh- Fahrzeuge. Dazu gibt es dort auch noch gewaltige Mengen an Dokumentation über diese Geräte und die vergangene Technik. Einen visuellen Einblick zeigen diese Seiten hier.
Das funkhistorische Archiv in Hainichen
Bisher hatten wir nur davon gehört, doch im März 2007 fahren wir hin zum Schauen und Schmökern in diesem Archiv. Regale voller Bücher und Dokumente aus der Funktechnik, der Radio- und Fernsehtechnik vor allen auch aus der ehemaligen DDR, wovon wir hier im Westen ja so gut wie nichts fachlich Fundiertes mitbekommen hatten außer gestreuten teilweise blöden Gerüchten.