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Das Dillenburger Fernseh-Buch von 1952

Als es nach der Katastrophe vom April 1945 hier in West- Deutschland bis etwa 1950 dauerte, bis es in Hamburg wieder mit dem Fernsehen (im Experimentierstadium) los ging, gab es nur noch wenige Fachleute aus der alten Berliner Fernseh GmbH. Die "Jungen" von damals sind alle an der Ostfront verheizt worden oder in russischer Gefangenschaft gelandet. Die im Herbst 1945 in (Ost-) Berlin "verbliebenen" Fernseh-Spezialisten wurden von den Russen mehr oder weniger zwangsweise in einen Ort in der Nähe von Moskau (Frjasino) verfrachtet und bekamen dort neue Häuschen gebaut und auch neue Labors hingestellt, um für Russland "Fernsehen" zu entwickeln. Mehr darüber lesen Sie in dem Büchlein über das Oberspree-Werk Schönweide.

Die Bücher von Dr. Schröter aus 1932 und 1937 bildeten aber den Stand der Technik bei weitem nicht mehr ab und die Nachkriegs-Jugend mit oder ohne Not-Abitur suchte moderne Literatur zum Mitmachen - beim Fernsehen. Es gab auch nach dem Krieg neben dem Physik-Studium schon die Fakultäten Nachrichtentechnik bzw. Schwachstromtechnik. Doch mit der Literatur sah es sehr mau aus. Dr.-Ing. Wolfgang Dillenburger war einer von der alten Garde der Berliner Fernseh GmbH Mitarbeiter und er wußte, wovon er sprach und er schrieb das in ein Buch.

Dieses Buch war lange Zeit die Bibel der (schwarz-weiß) Fernsehleute, der Entwickler wie auch der Kollegen in der Fabrikation und im Service. Und natürlich an den Unis war Dillenburger weit verbreitet. Für die Farbe gab es dann die Bücher von Professor Schönfelder.

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1952 - AUFBAU UND ARBEITSWEISE DES FERNSEHEMPFÄNGERS

Von Dr.-Ing. Wolfgang Dillenburger - Fernseh G.m.b.H., Darmstadt - Mit 136 Abbildungen

VORWORT
Das vorliegende Buch soll es jedem, der etwas von der Rundfunktechnik versteht, ermöglichen, sich über die Wirkungsweise und den Aufbau eines Fernsehempfängers zu orientieren. Der Reparaturtechniker findet darin eine Anleitung, wie ein Fernsehempfänger gemessen und abgeglichen wird.

Für den fortgeschrittenen Techniker und Entwicklungsingenieur sind alle Probleme, die beim Entwurf und Bau eines Fernsehempfängers auftreten, eingehend behandelt. Zahlreiche Rechenbeispiele, Kurvenbilder und Tabellen geben eine quantitative Übersicht für die Dimensionierung, Mathematische Ableitungen wurden vermieden. Lediglich die zum notwendigen Rüstzeug gehörenden Formeln wurden in den Text aufgenommen.

Zahlreiche Abbildungen erleichtern das Verständnis für die verschiedenen Vorgänge. Vor allem auch sind alle Störmöglichkeiten, soweit sie sich im Bild selbst ausdrücken, photographisch registriert und wiedergegeben.

Das Buch wurde im Interesse des deutschen Fernsehrundfunks geschrieben und soll dessen Einführung erleichtern helfen. Danken möchte ich allen denen, die zum Gelingen des Buches beigetragen haben, meinen Mitarbeitern sowie der technischen Leitung der Fernseh GmbH und insbesondere Herrn Dipl.-Ing. F. Rudert für die Durchsicht und manche Anregung.

Im Februar 1952. - Wolfgang Dillenburger
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Inhaltsverzeichnis

Einleitung das alles und die Kapitel finden Sie auf Seite 11
I. Prinzip einer Bildübertragung 13
  1. Zeilenweise Zerlegung .......- 14
  2. Synchronisierung .........- 15
  3. Bildschärfe, Zeilenzahl, Bildwechselzahl, Frequenzband 17
  4. Gradation ...........- 19
  5. Kontrast .............- 21
  6. Die Flelligkeitssteuerung der Braunschen Röhre .- 21
  7. Restseitenbandübertragung.......- 24
  8. Normung .............- 25
II Die einzelnen Stufen des Empfängers 27
  1. Die Schaltungstechnik des Bildverstärkerteils .- 28
  a) Das Prinzip der Breitbandverstärkung ...- 28
  b) Verstärkung bei sehr hohen Frequenzen .- 43
  c) Der Begriff der Empfindlichkeit .....- 48
  d) Die Antenne und ihre Anpassung an den Empfänger 52
  e) Die Vorstufe ...........- 58
  f) Die Mischstufe .........- 63
  g) Der Zwischenfrequenzverstärker mit Bildgleichrichter 67
  h) Die Bildendstufe .........- 72
  i) Automatische Regelung des Schwarzwertes .- 76
  k) Automatische Verstärkungsregelung ...- 78
  2. Die Schaltungstechnik des Tonverstärkerteils .- 80
  a) Parallelton mit Zwischenfrequenzverstärker.- 80
  b) Pendelaudion für Tonempfang .....- 82
  c) Intercarrier-System .........- 84
  d) Die Aussiebung des Tonträgers aus dem Bildkanal 87
  3. Die Abtrennung der Synchronisierzeichen ...- 89
  a) Audion als Amplitudensieb .....- 89
  b) Galvanisch gekoppelter Begrenzer als Amplitudensieb 90
  c) Diode als Trennschalter .......- 92
  d) Trennung von Bild- und Zeilensynchronisierzeichen 93
  4. Das Bildkippgerät .........- 98
  a) Der Kippgenerator .........- 98
  b) Die Endstufe ...........- 104
  5. Das Zeilenkippgerät .........- 108
  a) Der Kippgenerator .........- 108
  b) Die Endstufe ...........- 109
  c) Das selbsterregte Transformatorkippgerät .- 112
  6. Hochspannungserzeugung .......- 114
  a) Hochspannungserzeugung aus dem Netz mittels eines Transformators für 50 Hz .....- 114
  b) Hochspannungserzeugung mittels eines Hochfrequenzgenerators ...........- 116
  c) Hochspannung aus dem Zeilenkippgerät .- 118
  7. Die Braunsche Röhre mit Ablenksystem und Strahlkonzentrierfeld .........- 119
  8. Stromversorgung .........- 126
III. Die Störungen des Fernsehempfangs   131
  1. Störanfälligkeit des Bildinhalts .....- 131
  a) Impulsstörungen .........- 131
  b) Störungen durch fremden Träger ...- 138
  c) Störungen durch Reflexionen .....- 139
  2. Störanfälligkeit der Synchronisierung ...- 140
  a) Impulsstörungen .........- 140
  b) Störungen durch konstanten Träger...- 144
  c) Störungen durch Schrot .......- 146
  3. Geometriestörung durch magnetische Streufelder 146
  4. Schaltungen zur Verminderung der Störanfälligkeit 148
  a) Begrenzer als Amplitudensieb .....- 148
  b) Begrenzer im Zwischenfrequenzverstärker .- 150
  c) Diodenbegrenzer .........- 150
  d) Phasensynchronisierung .......- 151
IV. Die Planung eines Empfängers   160
  1. Die Stufenzahl des Verstärkerteils .....- 160
  a) Bild .............- 160
  b) Ton .............- 162
  2. Die Kreiszahl des Hochfrequenzteils ...- 163
  3. Die Wahl der Zwischenfrequenz .....- 164
  4. Die Wahl der Synchronisierschaltung ...- 167
  5. Die Größe der Bildendstufe .......- 168
  6. Kippgeräte und Braunsche Röhre.....- 170
V Der Aufbau des Empfängers   171
  1. Vor- und Mischstufe .........- 171
  a) Einkanalempfänger .........- 171
  b) Mehrere Kanäle .........- 172
  2. Abschirmung des Oszillators.......- 175
  3. Aufbau des Zwischenfrequenzverstärkers ...- 176
  4. Aufbau des Ablenksystems und des Konzentriermagnetfeldes .............- 178
  5. Gesamtaufbau des Empfängers .....- 179
VI. Meßtechnik   183
  1. Die notwendigen Meßgeräte .......- 183
  a) Spannungsmesser für Gleich- und Wechselspannung 184
  b) Strommesser ...........- 185
  c) Ohmmeter ...........- 185
  d) Röhrenvoltmeter .........- 186
  e) Meßsender ...........- 187
  f) Frequenzmesser .........- 189
  g) Wobbier zur Frequenzkurvenaufnahme 190
  h) Geräte zur Prüfung der Geometrie und Gradation 190
  i) Meßverstärker .........- 190
  k) C-Meßgerät und L-Meßgerät .....- 190
  1) Oszillographen .........- 190
  2. Der Selbstbau von Meßgeräten .....- 192
  a) Hochohmiger Spannungsmesser.....- 192
  b) Ein Röhrenvoltmeter hoher Empfindlichkeit .- 194
  c) Einfaches Röhrenvoltmeter für tiefe Frequenzen 197
  d) Meßverstärker .........- 199
  e) Spannungsteiler .........- 201
  f) Gerät zur Prüfung der Gradation und Geometrie 201
  3. Durchführung von Messungen .....- 203
  a) Genaue Spannungsmessung .....- 203
  b) Messung von Strömen .......- 207
  c) L-R- und C-Messung .......- 207
  d) Messung der Aussteuerungsfähigkeit einer Röhre .. 208
  e) Messung des Frequenzgangs einer Verstärkerstufe 209
  f) Messung einer Trägerfrequenzstufe ...- 210
  g) Messung der Trennschärfe und Spiegelselektion eines Empfängers 210
  h) Messung des Wellenwiderstandes einer Energieleitung 211
  i) Abgleichen eines vollständigen Fernsehempfängers 212
VII. Genormte Fachausdrücke   229
VIII. Sachverzeichnis   231
  Verzeichnis_der_benutzten_Abkürzungen_______________  
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