Zum Auffrischen und Erinnern . . . .
. . . sind diese Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit dem Fernsehen, den Kameras, den Videorecordern, den Tonband- und den Magnetband- geräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern.
Juli 2010 - Sie sind rar geworden, die echten historischen schwarz/weiß Ü-Wagen der Fese von vor 1960.
Wie alle "Autos" gehen auch diese Mercedes Chassis den Weg allen Eisens. Sie rosten den Museen ununterbrochen "unter dem Hintern" weg. Da läßt sich fast nichts machen. Dieser Wagen hier steht in Finnland im Jahr 2010 zum Glück in einer Halle und wird auch noch gepflegt.
Die Darmstädter Fese hatte in den 50er Jahren nach dem II. Weltkrieg in Europa ein quasi Monopol im Fernseh-Profibereich.
Es gab zwar auch Fernseh-Technik aus Frankreich und aus England, doch die wollte merkwürdiger Weise außerhalb dieser Länder nur der Ostblock (gezwungener Maßen) kaufen, und dort nur aus Prinzip.
Alle anderen Länder Europas wollten diese deutsche Fese-Technik haben, sie wußten auch warum, denn sie kamen ja in ganzen Gruppen nach Darmstadt und ließen sich dort das Fese Programm vorführen.
Die Bilder hat uns Herr Timo Silvonen aus Finnland gemacht und gesendet, nachdem er im Juni 2010 sehr überraschend unsere Redaktion in Wiesbaden besucht hatte. Vielen Dank.
Ein letzter ähnlich alter gut erhaltener Mercedes Ü-Wagen aus 1960 steht - nein, er stand mal dort - hier in Wiesbaden im alten Fernsehfundus.
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Wollen Sie mal schmunzeln ?
Vergrößern Sie mal das Bild "der 4Kamera Mischer" und schaun Sie mal ganz links oben:
Dort sehen Sie zwei ganz normale 220 Volt Lichtschalter der 1958er Baureihe. Solche Licht-Schalter würden heutzutage in Kraftfahrzeugen gar nicht mehr genehmigt.
Zum Hintergrund: Dieser Ü-Wagen der Videothek Programm GmbH Wiesbaden ist irgendwann ganz plötzlich abgebrannt. Wie man im Nachhinein herausfand, hatte die Firma bereits Probleme. Dann wurde ein neuer noch größerer, der zur damaligen Zeit größte deutsche Ü-Wagen, in Auftrag gegeben.
Und verflixt noch mal, der brannte dann auch wieder völlig unerwartet ganz plötzlich ab. Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt.
Übrigens war das in der Diskothekenbranche der 70er Jahre auch nichts Ungewöhnliches mehr, daß finanziell "ausgelutschte" Diskotheken ganz plötzlich und völlig unerwartet abbrannten. Die Feuerwehr sprach dann gepflegt von "warm abreißen".