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Die Fernseh Meßtechnik ist schwieriger als die Ton-Meßtechnik

Bei der Ton-Meßtechnik in den Rundfunk- und Fernsehstudios habe ich Frequenzen von vielleicht 50.000 Hz mit ganz seltenen hochfrequenten Schwing-"neigungen" von hochgezüchteten Stereo-Endstufen bis in den einstelligen Megahertzbereich. Und bei der Ton-Meßtechnik gibt es die sogenannten Brummschleifen im 50 Hz Bereich der Netzfrequenz, die die Techniker zum Wahnsinn treiben können.

Bei der (konventionellen und analogen) Bildmeßtechnik habe ich Bild-Frequenzen bis 5 Megahertz bei der Farbbild-Übertragung von PAL Signalen. In ungünstigen Konstellationen kommen aber Störfrequenzen bis in den 2- oder gar 3-stelligen Megahertzbereich vor.

Und das alles sollen diese High-Tech Meßgeräte problemlos verarbeiten. Betrachte ich dann noch den alten analogen Hochfrequenz- "Sendeweg" dieser Signale, lande ich bei UKW in Bereichen von 88 bis 110 Megahertz.

Beim alten analogen Fernsehen gab es den VHF Bereich mit den Kanälen 2 bis 12 (etwa 40 bis 70 MHz) und den UHF Bereich mit den Kanälen 21 und aufwärts bis 60. Die Sende-Frequenzen reichten von etwa 470 MHz bis über 850 MHz.
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Das setzte Maßstäbe für die Meßtechnik und deren Qualität

Die Ingenieure und Techniker verlangten von Anfang an eine deutlich höhere Genauigkeit der Meßgeräte im Vergleich zu den eigentlichen Studiogeräten und den Bild- und Ton-Sendern.

Und das haben anfänglich die Amerikaner und die Deutschen, aber auch Engländer und Franzosen realisiert. Dort gab es anfänglich kleine aufstrebende Firmen (und auch schon grössere Firmen) wie Tektronix, Hewlett & Packard, DOLCH, Fluke, Rohde & Schwarz, Wandel & Goltermann, EMI, Schlumberger, Marconi, Philips usw.

Und es gab jede Menge von (im Vergleich) ganz kleinen Spezialisten wie Klein + Hummel aus Stuttgart und die EMT Meßtechnik aus dem Schwarzwald - als nur einige herausgegriffene Beispiele.

Die Großen wie Siemens und Hartmann & Braun spielten mit ihren Meßgeräten im Bereich Fernsehen keine so große Rolle, denn die machten sowieso alles, das irgendwie mit Strom funktionierte.
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Darum ein Blick in ausgewählte Meßgeräte

Es wäre ein nicht zu schaffendes Pensum, den Großteil der professionellen Meßgeräte beschreiben zu wollen. Hier gibt es eine kleine willkürliche Auswahl von Muster-Geräten, die bei uns im Fundus eingelandet sind und entweder in Betrieb genommen wurden oder vor der Entsorgung nochmal zum Fotografieren zerlegt wurden.
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