Zum Auffrischen und Erinnern . . . .
. . . sind diese Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit dem Fernsehen, den Kameras, den Videorecordern, den Tonband- und den Magnetband- geräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern.
Gefunden in 2009 - Eine zweite Version der Baird Story 1955
Hier die Variante aus Oktober 1955, frei nach einer Vorlage von Egon Jamesson und vermutlich leicht populistisch aufgefrischt, so, wie es in der Zeit um 1955 den interessierten aber fachfremden (deutschen) Lesern präsentiert werden "wollte".
Ein vergessener Pionier des Fernsehens
Ein Fußgänger wird im Jahre 1900 vor dem Pfarrhaus der Wet-Kirche in der schottischen Seestadt Helensborough durch einen vom Sturm zerrissenen Telefondraht verletzt. Er verklagt die Telefon-Gesellschaft auf Schadenersatz. Während des Prozesses entdeckt man, daß die Schuld nicht das Unwetter, sondern den 12jährigen Sohn des Ortsgeistlichen, John Logie Baird, trifft. Er hat sich eine private Fernsprech-Anlage mit Verbindung zu benachbarten Schulfreunden angelegt und bei den Geheimarbeiten einen Draht nicht ausreichend befestigt. Die Pfarrersfamilie ist von Bastler John allerlei Kummer gewohnt. Aber da er stets kränkelt, ist man froh, daß er sich nicht viel im Freien herumtreibt, sondern in der in ein Laboratorium verwandelten Speisekammer mit Röhren, Drähten, Biskuitdosen und anderem Gerümpel experimentiert . . .
Natürlich studiert er später Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Glasgow, betätigt sich in Motorenwerken und wird Ingenieur in einem Elektrizitätswerk auf dem Lande. Lange hält er es in der Einsamkeit nicht aus, und da ihm auch die Ärzte zum Klimawechsel raten, wandert er, offenbar schlecht beraten, auf die damals als Malaria-Land verschriene Antillen-Insel Trinidad aus und begründet nahe dem Hafen Port of Spain mit freundlichen Eingeborenen eine Marmeladen-Fabrik. Die Ware, die er erzeugt, mundet köstlich, aber es sind doch zu wenig Abnehmer in der Kronkolonie. John Logie Baird tauscht das Unternehmen gegen eine Rückfahrkarte und segelt in die Heimat zurück.
John Logie Baird hat nun eine andere Idee: er hat sich ein Schnell-Reinigungsmittel ausgedacht, das er auf den Straßen von Glasgow anbietet. Doch auch dieses Geschäft erweist sich als eine Niete. John Logie Baird hat bereits wieder einen neuen Einfall: er hat einen Gesundheitsstrumpf geschaffen. Es ist eine Socke, die gegen Kälte und Hitze zugleich schützt, billig, haltbar und nützlich.
Die Ärzte raten dem kränklichen Manne, sich doch lieber wieder in ein günstigeres Klima zu begeben. Die Lungen seien nicht in Ordnung. Er wählt den englischen Badeort Hastings, verkriecht sich mit den letzten Ersparnissen in eine Bodenkammer und bastelt an einem völlig neuartigen Rasiermesser, das keinen Seifenschaum benötigt, und an einem Ballon-Schuh, mit dessen Hilfe sich jeder Fußgänger bequem dreimal so schnell vorwärtsbewegen kann wie auf Schusters Rappen alter Art. Aber man schüttelt den Kopf. Was nun?
Versuche in der Mansarde
Seit seiner Kindheit hat er sich mit dem großen Rätsel Fernsehen beschäftigt. In der Speisekammer hat er mit Drähten, alten Fahrradspeichen, mit ausrangierten Hutschachteln und Siegellack einen Apparat angefertigt, mit dem er ein Bild in einen anderen Raum senden kann. John Logie Baird hat die Entwicklung auf diesem Gebiet mit der Sorgfalt eines Detektivs in den folgenden Jahren weiterverfolgt. Er weiß, daß sich seit Jahrzehnten überall in der Welt zahllose Techniker bemühen, dieses Problem zu lösen. Er studiert die Erfindung des französischen Physikers Alexandre Edmond Becquerel, der bereits vor rund 100 Jahren eine Möglichkeit erkannte, Schwankungen der Beleuchtungsstärke mit Hilfe einer elektrolytischen Flüssigkeit in Schwankungen eines elektrischen Stromes zu übersetzen.
Er unterrichtet sich weiter über die Eigenarten der Selenzelle. Er sitzt in Patentbibliotheken und in den Büchereien technischer Organisationen und studiert all die erfolglosen Experimente, die zwischen Washington und St. Petersburg vor der Jahrhundertwende auf dem Gebiet des Fernsehens gemacht wurden.
Die anderen Erfinder
Nur dem deutschen "Physiker ?" Paul Nipkow gelingt ein Schritt, der dem Ziel näherkommt - er konstruiert eine schnell zu drehende Spiral-Loch-Scheibe, mit der ein Bild abgetastet werden kann. Aber alle Hoffnungen, die die Fernseh-Bastler hegen, erfüllen sich nicht.
Der Engländer Campbell Swinton experimentiert drei Jahre lang, bis er vor dem ersten Weltkrieg zu dem Schluß kommt: „Wir müssen warten, bis die Elektronen-Wissenschaftler weiter vorangekommen sind."
Sein "Halt" hindert aber nicht die Hunderte von Physikern und Technikern in Frankreich, Deutschland, England und in den Vereinigten Staaten von Amerika, weiter zu fahnden.
Der Italiener Guglielmo Marconi und die Amerikaner Lee de Forest und der Ingenieur der RCA (der Radio Corporation of America), Vladimir K. Zworkin, lüften den Schleier, der das Geheimnis verdeckt, ein wenig — aber eben auch nur ein wenig.
John Logie Baird zieht sich in seine Mansarde in Nr. 8 der Queen's Arcade in Hastings zurück und bemüht sich mit Drähten, ausrangierten Fahrradteilen, Hutschachteln, Siegellack und einem veralteten Radio-Apparat zu ertrotzen, was den gewitzten Zeitgenossen in ihren modern ausgestatteten Laboratorien mit großzügiger, interessierter Industrie nicht glücken wollte und will. Auf alte Kuverts zeichnet er seine Ideen, und wenn er kein Papier findet, bekritzelt er die Wände.
Im März 1924
An einem eisigen Märzmorgen des Jahres 1924 gelingt dem unermüdlichen Bastler als erstem Menschen eine Bild-Fernseh-Übertragung. Sie ist zwar noch recht primitiv, aber sie bringt den Beweis, daß es möglich ist und daß der einsame Schotte in seinem kuriosen Bodenloch endlich doch auf dem rechten Wege ist. Er überträgt ein Malteser-Kreuz auf eine etwa anderthalb Meter entfernte Leinwand. Er tastet den aufzunehmenden Gegenstand mit einem Lichtstrahl ab. Wenn der Lichtfleck über das Bild gleitet und z. B. auf ein helles Kleid trifft, so wird die Rückstrahlung hell. Photozellen verwandeln diese Rückstrahlung in einen entsprechend starken Strom. Fällt der Lichtfleck zum Beispiel auf eine schwarze Jacke, so entsteht nur wenig oder keine Rückstrahlung. Also geben die Photozellen wenig oder gar keinen Strom.
Die erste Sendung ist zwar nicht klar. Das Bild flimmert auch stark, es ist nur in Umrissen erkennbar. Aber die Fernsendung ist erfolgt. Die Barriere ist durchbrochen. Baird lädt Vertreter der lokalen Presse ein. Die Herren tun, was vor ihnen schon viele Chronisten in einer Sternstunde der Menschheit getan haben: sie lächeln über die Spielerei und wenden sich wichtigeren Dingen wie Bürgermeisterwahlen, Wetterberichten und vielleicht Theaterpremieren zu.
Die erste Fernseh-Rezension der Geschichte
Nur der Fach-Reporter F. H. Robinson hält es für angebracht, über dieses Ereignis ein paar Zeilen zu veröffentlichen. Diese recht behutsame Kritik ist die erste Fernseh-Rezension der Geschichte. Sie erscheint am 3. April 1924 in der englischen technischen Fachschrift 'Radio-Cinema' und lautet: „Ich besuchte einen gewissen John Logie Baird in seinem Laboratorium in Hastings und sah eine Vorführung, die bewies, daß er auf dem Wege zum Radio-Sehen einen Fortschritt erzielt hat.
Der Apparat, den er benutzte, scheint wirtschaftlich verwertbar zu sein. Er kostet 40 Pfund. Der Erfinder glaubt, daß es nun wirklich keine technischen Schwierigkeiten mehr für die drahtlose Übertragung beweglicher Bilder gibt."
Armer, armer John Logie Baird! Fünf Dutzend kühle, unverbindliche Worte sind das einzige Echo für diese geniale Leistung ! Er zählt die Schillinge, die er noch in der Tasche hat. Sie reichen für einen letzten Versuch. Er inseriert in der 'Times' und sucht einen Geldgeber zur Auswertung seiner Idee. Ein Kinobesitzer meldet sich und beteiligt sich mit 200 Pfund. Für diese Summe ist er mit einem Drittel an allen Einnahmen des Erfinders beteiligt.
Wer beteiligt sich mit Geld?
John Logie Baird kann nun wenigstens mit seiner jungen Frau richtig essen. So zieht Baird in die britische Hauptstadt und mietet sich in dem einst von Hugenotten gegründeten Stadtviertel Soho zwischen internationalen Speisestätten und Verbrecherbanden zwei winzige Dachräume in Nr. 22 der Frith Street. Hier oben arbeitet er weiter an der Verbesserung seines Apparates. Zwischendurch besucht er einflußreiche Persönlichkeiten.
Schließlich gerät er an den aus Amerika stammenden Warenhausbesitzer Selfridge, der sogar aus seinem nahen Geschäftspalast in der Londoner Oxford Street in die Dachkammer nach Soho kommt, sich die ganze Geschichte einmal ansieht und - welch ein weiteres Wunder! - ihm seine Geschäftsräume für eine öffentliche Vorführung zur Verfügung stellt.
Allein - der erwartete Erfolg bleibt aus. Nur wenige Kunden finden sich ein, die zufällig etwas kaufen wollen.
Mit knurrendem Magen und mit durchlöcherten Schuhen läuft Baird treppauf, treppab, um einen anderen unternehmungslustigen Finanzier zu finden. Er schreibt an 3.000 als reich geschätzte Persönlichkeiten. Er kann nicht mehr die Miete für seine Dachkammern aufbringen. Seine Frau hungert. Er schläft vor Sorgen und Kummer nicht. Er ist von seiner Idee besessen. Sie ist richtig. Sie muß zum Ziel führen. Wer hilft?
Großzügige Schotten
Bevor er seine Mansarden verlassen muß, treffen sich seine Verwandten. Es sind fleißige, sparsame Schotten, die ihre Pflichten erfüllen, keinen Erfinder-Ehrgeiz verspüren, dafür aber nachts sorgenlos schlafen und ihre Familien ernähren und Miete zahlen. Sie hören sich an, was ihr exzentrischer Verwandter angestellt hat. Und sie borgen ihm 500 Pfund.
Dann kommt der erste Oktober-Freitag des Jahres 1925: zum tausendsten Male setzt der Unermüdliche die geduldige Bauchredner-Puppe Bill vor seine Scheinwerfer. Plötzlich klären sich die bisher so verschwommenen Andeutungen zu einem scharf umrissenen Bild von Bills Nase, Mund und Ohren ... in allen Einzelheiten und mit allen Schatten. Es ist erreicht. Es ist geglückt.
Die William Taynton Story
Baird stürzt die Treppe hinunter in das Büro des Kaufmanns Cross. „Herr Cross, ich brauche Ihren Laufburschen — nur für ein paar Minuten ...", bittet er. Herr Cross hat seinen Nachbarn da oben nie für ganz normal gehalten. Zögernd gibt er dem 17jährigen William Taynton die Anweisung, dem Herrn Baird zu folgen.
„Setzen Sie sich hier auf den Stuhl bitte! William Taynton nimmt Platz. Vor ihm erhebt sich ein seltsamer Foto-Apparat. Will der Nachbar von ihm eine Aufnahme machen? Warum ist er so aufgeregt? Er bastelt an dem unheimlichen Kasten herum. Scheinwerferlicht prallt auf ihn los. Er schließt die geblendeten Augen. „Tut bestimmt nicht weh", beruhigt Baird. „Ich gehe jetzt in den Nebenraum — und dann bewegen Sie den Kopf, wenn ich rufe ..." Baird eilt nach nebenan. Hier muß das Bild angelangt sein. Nichts. Gar nichts. Ach! Was ist da los ? Ist alles nur ein Wunschtraum gewesen?
Baird geht zu seinem 'Modell' ins Nebenzimmer zurück. Der junge Taynton steht in einer Ecke und zittert vor Angst. Die Hitze der Scheinwerfer hat ihn zu stark gepeinigt. Außerdem fürchtet er sich vor dem unheimlichen Kasten. Baird überredet den Gehilfen, nur ein paar Minuten auf dem Stuhl auszuharren.
William Taynton kehrt auf den Sitz zurück. Baird stellt wieder alles ein. Im Nebenraum erscheint das ersehnte Bild. Klar und ohne Störung. „Bewege den Kopf!" bittet Baird. Taynton gehorcht. Er ist überzeugt, der Mann sei wahnsinnig geworden. „Steck' die Zunge heraus." ertönt Bairds Stimme aus dem Nebenraum. „Großartig! Wackle mit dem Kopf! So! Hervorragend! Ich kann es sehen!"
Taynton springt auf, rennt zur Tür, hängt sein Taschentuch an die Klinke vor das Schlüsselloch und kehrt in die Hitze der Scheinwerfer zurück. „Ich kann dich trotzdem sehen, William ! Ich kann dich sehen, William!! Schließ die Augen! Dreh' den Kopf! Ich sehe dich"!
Der große, so lange erwartete Augenblick ist gekommen: das Fernsehen ist Tatsache.
Januar 1926 - große Vorführung
Am 27. Januar 1926 drängen sich vierzig prominente Mitglieder der 'Royal Institution' über die enge Holztreppe des alten Soho-Häuschens in der Frith Street zur ersten offiziellen Vorführung einer Fernsehsendung mit beweglichen Personen und Gegenständen.
Einer der 'Baird-Boys' aus jenen Tagen, J. D. Perry, beschreibt die Wirkung des ersten Wunderwerkes in seiner Erinnerungsschrift für die Englische 'Television Society' folgendermaßen: „Das Sehen erfolgte mit Hilfe einer Scheibe, die eine Linse enthielt. Gasgefüllte Kalium-Photozellen wurden benutzt. Die Synchronisation wurde durch kleine, miteinander verbundene Wechselstrom-Maschinen erreicht, die in der Haupt-Treibspindel des Senders und Empfängers enthalten waren. Der Kopf der Puppe und später das lebende Modell wurden von sehr nahem, weißglühendem Scheinwerferlicht bestrahlt." Selbst dieser gut informierte Techniker bedauert, keine Schilderung der Verstärkerkette geben zu können, da keinerlei Aufzeichnungen vorhanden sind.
Es ist das offizielle Geburtsdatum der Erfindung. Nun ist kein Hohnlachen mehr. Jetzt spricht kein Mensch mehr vom Narren der Fahrradlampen und Korsettstangen. In dieser Nacht drucken die Blätter der Welt die Freudenkunde.
Die BBC will nicht
Doch Baird soll abermals enttäuscht werden. Die BBC, die britische Rundfunkgesellschaft, nimmt von seiner Weltsensation keine Notiz. Baird begründet eine eigene Gesellschaft, entwirft und baut Empfangsapparate, sucht auch sein Sendesystem zu verbessern, die Vorführscheibe zu vergrößern, das Bild zu verschärfen. Er arbeitet sogar bereits an einem Farb-Fernseh-System. Erst drei Jahre nach der so erregenden Vorführung für die Gelehrten entschließt sich die BBC auf Drängen der Regierung und des Parlaments, Bairds Apparate zu erproben. Fünfmal in der Woche stellte man ihm nach Sendeschluß um Mitternacht einen l Kilowatt starken Sender für eine halbe Stunde zur Verfügung.
Im Sommer 1930 bewundert man zwei Wochen lang allabendlich im Programm des größten Londoner Variete´s Coliseum die Fernsehsendung, die Baird aus einer Autokarawane sendet. Zum erstenmal sehen die noch dünn gesäten Apparate-Besitzer 1931 ferngesendete Aufnahmen vom Derby. Es ist zwar alles noch recht primitiv und unscharf, aber es funktioniert. Ab August 1932 beginnt die BBC mit einem offiziellen Programm. Trotz aller Anerkennung ist man aber nicht zufrieden. Es ergibt sich, daß Bairds mechanisches System nicht ausreicht. Baird ist ein genialer Mechaniker. Aber die Elektronen-Wissenschaft sagt ihm nichts ...
Inzwischen haben deutsche, britische und amerikanische Erfinder mit elektronischen Mitteln neue Fernsehsysteme geschaffen, die eine klare Übertragung gewährleisten. In Deutschland ist Manfred von Ardenne mit einem offenbar besseren System am Werke. Und im Februar 1932 entscheidet sich ein Ausschuß von Fachleuten nach monatelangen praktischen Vergleichen gegen Bairds mechanisches 240-Zeilen-System und gibt der elektronischen Methode der 405-zeiligen Marconi-Apparatur den Vorzug.
Das stille Ende eines schottischen Genies
Baird wendet sich sofort der Lösung anderer Probleme zu. Er vollendet sein 3-Farbensystem. Im Auftrage des British-Gaumont-Films bemüht er sich um eine bessere und größere Film-Projektion. Baird quartiert während der Luftangriffe auf London die Familie in Cornwall ein, um ungestört in seinem Laboratorium weiterarbeiten zu können. Wieder steckt er seine Ersparnisse in die Versuche. Wieder bastelt er allein. Wieder lebt er in einer kleinen Kammer eines billigen Hotels in der Nähe seines Laboratoriums oder schläft im Studio auf einem Sofa neben den Apparaten und Lampen.
Selbst als eine Bombe alles zerstört, arbeitet er in den Trümmern weiter. Nach dem Kriege gründet er eine kleine Firma zur Herstellung von Fernseh-Apparaten. Jeder Gewinn wird für die Farben-Versuche ausgegeben. Er kümmert sich nicht um den Kopfschmerz, um den Druck auf dem Herzen, um die Überempfindlichkeit der Lungen. Im Juni 1946 bricht er im Scheinwerferlicht seines Aufnahme-Apparates bewußtlos zusammen. Eine Erkältung hat die geschwächten Lungen entzündet. Wenige Tage später stirbt er im Alter von 58 Jahren.
Die bittere Wahrheit der Geschichte
Bei einer Rundfrage, die der Reporter einer englischen Fach-Zeitschrift Anfang der 50er Jahre bei seinen Lesern nach dem Erbauer des ersten brauchbaren Fernseh-Apparates anstellt, gestehen 86 von 100 Fernseh-Freunden, mehr oder minder zögernd, daß sie keine Ahnung haben, 7 preisen Marconi, 5 nennen den deutschen Techniker Manfred von Ardenne — und zwei geben den Lorbeer Edison.
Keiner kennt oder erwähnt den vergessenen Schotten . . . .