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Jetzt im Bayerischen Rundfunk :
Aus der Fülle beliebter Bildsendungen!

Sieben Fernsehstudios in sieben verschiedenen Städten der Bundesrepublik wirken jetzt zusammen, um mit Beiträgen aus ihrem Sendebereich das Fernsehprogramm zu gestalten: Baden-Baden, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Das verspricht Vielfalt und Abwechslung und schöne Höhepunkte.

Darüber hinaus aber gibt es eine Reihe von Sendungen die in kürzeren oder längeren Abständen immer wiederkehren, deren Form und Aufbau den Zuschauern schon bekannt sind und mit deren Hauptpersonen sie sich angefreundet haben.

Die „Tagesschau".

Zu diesen Reihensendungen gehört z.B. die „Tagesschau". Ähnlich wie die Filmwochenschau gibt sie in einer Zusammenstellung von Filmstreifen in etwa 15 Minuten jeden Abend einen Überblick über politische, wirtschaftliche, kulturelle und sportliche Aktualitäten in aller Welt. Sie hat die 250. Ausgabe schon überschritten!

Die „Wetterkarte"

Am Sonntag wird im „Wochenspiegel" noch einmal eine Übersicht über die Ereignisse der vergangenen Woche gegeben. Zweimal wöchentlich schließt sich an die Tagesschau die „Wetterkarte" an. Da kann man zusehen, wie das Wetter entsteht - ein freundlich plaudernder Herr vom Meteorologischen Amt zeichnet auf einer Karte die Hochs und Tiefs sorgsam ein, bis man sich selbst ein Bild darüber machen kann, ob es am Wochenende regnet oder nicht.

Peter Frankenfeld

Peter Frankenfeld

„1:0 für Sie" mit Peter Frankenfeld ist eine fröhliche Unterhaltungssendung, die das Publikum im Saale und die Fernsehzuschauer zu Lachstürmen hinreißt. Da werden die Mitwirkenden vor knifflige Aufgaben gestellt: Wer kann am schnellsten ein Faß voll Wein anstechen - und 10 Flaschen abfüllen? oder: Wer zaubert aus einem Stumpen das schönste Hutmodell? Für die Sieger - auch die Zuschauer am Bildschirm können manchmal etwas gewinnen! - gibt es schöne Preise.

H. J. Kulenkampff

„Wer gegen Wen?", die bekannte Rundfunksendung, gibt es auch im Fernsehen. H. O. Grünefeldt hat die Leitung und H. J. Kulenkampff konferiert. Feste Mannschaften aus sieben Städten kämpfen in diesem „Turnier" gegeneinander, bis der endgültige Sieger feststeht. Auch dabei gibt es kräftig was zu lachen, denn die gestellten Fragen sind nicht immer leicht und oft mit Widerhaken versehen.

Die „Hollywood-Melodie"

Noch andere Unterhaltungssendungen kehren regelmäßig wieder: Da ist das „Kaleidoskop", ein Fernseh-Magazin, das Wissenswertes in heiteren Szenen darbietet, und die „Hollywood-Melodie", die ausschließlich Gesangs- und Tanzszenen aus amerikanischen Filmen, durch Plauderei verbunden, aneinanderreiht. Mirko Szweczuk, der bekannte Karikaturist, fragt regelmäßig „Sind Sie im Bilde?" und glossiert mit sicherem Strich die kleinen und großen Ereignisse auf dem Welttheater.

Zwei „Fernseh-Familien"

Zwei „Fernseh-Familien" gibt es, mit denen die Zuschauer Freud und Leid teilen sollen: in Hamburg die „Familie Schölermann" mit Vater, Mutter, zwei älteren Kindern und einem Nesthäkchen, und in München „Vater Seidl und sein Sohn", der natürlich auch eine Mutter (Liesl Karlstadt) hat. Diese beiden Familien haben die gleichen Sorgen wie wir, und Wir dürfen miterleben, wie sie mit ihren Alltagsproblemen fertig werden. Einmal Mäuslein sein beim Nachbarn nebenan - hier dürfen wir es!

Im „Kreuzfeuer" - die Politik

Auch politische Fragen werden in ständigen Sendungen behandelt. Im „Kreuzfeuer" zum Beispiel, in dem Politiker, die im Brennpunkt des Interesses stehen, von Journalisten befragt werden und Rede und Antwort stehen müssen. Wir sahen z.B. die Bundesminister Dr. Schaffer, Prof. Erhardt und J. Würmeling, Staatssekretär Prof. Hallstein und den Oppositionsführer Erich Ollenhauer und viele andere in Rededuellen, die nicht nur interessant, sondern wirklich spannend waren.

Sonntags-Fernsehen

Jeden Sonntag Mittag lädt Werner Höfer sechs Journalisten aus fünf Ländern zum „Journalisten-Frühschoppen" ein, um sich mit ihnen über aktuelle politische Probleme zu unterhalten, wobei auch manches heiße Eisen angepackt wird. Auch „das Gespräch des Monats", eine öffentliche Diskussion, behandelt aktuelle und allgemein interessierende Themen.

Die „Bücherstube"

Über Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt werden die Fernsehzuschauer besonders gründlich informiert: Sie sehen in der „Bücherstube" den Autor selbst, der im Gespräch von sich und seiner Arbeit erzählt und meist ein Kapitel aus seinem neuesten Werk vorträgt, über das Entstehen und den Inhalt neuer Filme unterrichtet die Sendung „Der Hauptfilm hat noch nicht begonnen", die sich aus Interviews mit Regisseuren, Filmproduzenten und Stars und Ausschnitten aus Filmen zusammensetzt.

Der „Fernseh-Koch" Clemens Wilmenrod

Ein immer gern gesehener Freund ist den Fernsehzuschauern der „Fernseh-Koch" Clemens Wilmenrod geworden, der das Kochen oder vielmehr das Komponieren von Menüs als Hobby betreibt und mancher gewiegten Hausfrau noch gute Tips geben kann. Besonders für die Frauen sei noch auf die Nachmittagssendung „Ferngesteckt - zuhaus genäht" hingewiesen. Und den Kindern wird der „Fernseh-Zoo" am Samstagnachmittag viel Freude machen.

Neben dem Gemeinschaftsprogramm noch ein Fernsehregionalprogramm

Der Bayerische Rundfunk strahlt als erster deutscher Sender neben dem Fernseh-Gemeinschaftsprogramm auch ein tägliches Regionalprogramm aus.

Ab 8. November 1954 sendet er werktags von 19.00 -19.30 Uhr ein speziell bayerisches Programm für die bayerischen Zuschauer unter dem Titel: „Die Münchner Abendschau". Dieses Lokalprogramm setzt sich aus einer aktuellen Nachrichtenschau und einem allgemein informativen und unterhaltenden Teil zusammen.

In der Nachrichtenschau werden aus der Fülle der einlaufenden Nachrichten 5 oder 6 Ereignisse ausgewählt und möglichst gründlich textlich und optisch (durch Fotos, Filme, Landkarten und Interviews) ergänzt und kommentiert.

Tagesereignisse aus Bayern werden in Film-Reportagen gezeigt. Eine Wetterkarte schließt den Nachrichtenteil ab.

Das bunte und vielfältige Programm des zweiten Teils der „Münchner Abendschau" bringt u. a. eine Karikaturensendung „Politische Drehbühne". In einer Sendereihe „Kalenderbilder" wird liebenswürdig Erinnerungswertes erzählt", ein Astronom erläutert jeweils das Sternbild des Monats.

Weitere Themen aus diesem Programmbereich sind: Interessante Ereignisse ans Physik, Mode, eine gezeichnete Laterna magica, Meißner Porzellan-Dekors, Pressefotos des Monats, Begegnungen mit bekannten Autoren und Künstlern.

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