Das "Institut für Rundfunktechnik" GmbH (IRT)
Das Institut für Rundfunktechnik GmbH (IRT) in München erforscht seit 1956 für alle (deutschsprachigen) öffentlich- rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands (ARD / ZDF / DLR), Österreichs (ORF) und der Schweiz (SRG/SSR) neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Technik von Hörfunk und Fernsehen.
Das IRT hat zwar einen guten Ruf bezüglich der Festlegung des technisch Machbaren, jedoch wurden diese oberen Grenzen dann von den "kleinen" Meßtechnikern als "Maßstab der Dinge" angesehen und auch immer und überall gefordert und damit wurden die deutschsprachigen Lieferanten geknebelt und erpreßt.
Das führte letztendlich dazu, daß alle in Deutschland hergestellten Geräte deutlich zu teuer wurden und vor allem, daß die freien (privaten) Sender anfingen, unter Verzicht auf das letzte i-Tüpelchen an Qualität zu den enorm preiswerteren Japanern überzugehen. Und es ging auch !! - Jedenfalls dort ging es und später auf einmal ging es auch bei oder in den Öffentlich-Rechtlichen.
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Mit der IRT Meßlatte gequält bis zum Umfallen . . .
Uns sind Stories im Bereich der Broadcast Camcorder zugetragen worden, daß die Darmstädter Fese/BTS Monate lang von den "Meßknechten" in den Anstalten gequält wurde, aus den (japanischen OEM-) Produkten "noch ein Quäntchen" mehr Störspannungsabstand heraus zu kitzeln, um dann letztendlich doch das "völlig baugleiche" Produkt mit japanischem Aufkleber dirket vom Hersteller zum Drittel des Preises und dann ohne jede Modifikation zu kaufen.
Damals war es (leider) ein Politkum und wurde fataler Weise einfach tot geschwiegen, man wollte ja keinen Krach mit den öffentlichen Sendern. Heute wollen es die verrenteten Meßknechte einfach nicht mehr wahr haben und leugnen sogar unter Zeugen.
Inzwischen hat der Autor aber eine Vielzahl der ehemaligen Fese-BTS Entwickler und auch Vertriebler unabhängig voneinander interviewt und immer den gleichen Tenor gehört: Von der jeweiligen Meßtechnik eines Senders kamen (aus heutiger Sicht) völlig überzogene Forderungen aufgrund der IRT Meßlatte als Schutzargument. Tenor: Kannst "Du" (diese Daten) nicht liefern, nehmen "wir" Dein Produkt einfach nicht ab.
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Und die Japaner haben leise gelächelt und verkauft . . .
Die Japaner haben auf solch eine Anfrage nach (noch) besseren technischen Daten geantwortet, (also jetzt mal ins Reine gesprochen unter Verzicht auf japanische Höflichkeitsfloskeln):
Kauf es oder laß es, wir sind auf Dich nicht angewiesen.
Und "sie" haben so gut wie alle (also alle die Anstalten, die vorher so wählerisch und fordernd waren) dann direkt bei den Japanern gekauft, denn auch in den Anstalten war irgendwann Geiz geil, lange bevor dieser Spruch vom Blödmarkt hoffähig beworben wurde.
Und jetzt gibt es so gut wie keinen Europäer mehr, der Camcorder und Kameras herstellt.
Oder kennen Sie noch eine Firma ?