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Hier eine Tabelle der gängigen Filmmaterialien und Bild-Formate (noch nicht komplett)

Diese Tabelle ist nach der nutzbaren Bildfläche in mm² der jeweiligen Technik des jeweiligen Formates sortiert. Sie entstammt ursprünglich einem uralten Film- und Kino-Taschenbuch von 1955, als das Fernsehen noch in den Anfangsschuhen steckte (und wird jetzt Zug um Zug ergänzt).

Die Ist-Formate sind die Standard Vorgaben der Abmessungen des Bild-Fensters laut Norm, nicht die Maße des Films bzw. der Projektionsfenster oder des Bildaufnehmers! Die Maße der Projektionsfenster sind kleiner und werden weiter unten erläutert.

Tabelle nach der nutzbaren Bildfläche in mm²

Handelsbezeichnungen (bzw. Nennformate) Ist-Formate in mm x mm Flächen- Inhalte in mm² Größe der Diagonalen in mm Seiten- verhältnisse  
        genau gerundet
8-mm-Schmalfilm 3,6 x 4,9 17,64 6,05 0,735 3:4
Super-8-Film 4,22 x 5,69 24,01 7,08 0,742 3:4
Mini-Resistron 4,5 x 6,0 27,00 7,5 0,750 3:4
9,5-Pathe-Film 6,2 x 8,3 51,46 10,4 0,747 3:4
Alpha 6,4 x 8,6 55,04 10,7 0,749 3:4
16-mm-Schmalfilm 7,5 x 10,3 77,25 12,7 0,729 5:7
Minox 8,3 x 11,4 94,62 14,1 0,728 5:7
Video-Vidicon 9,5 x 12,7 118,55 15,8 0,748 3:4
Video-Super-Iconoscop 12 x 16 192,00 20,0 0,750 3:4
Video-Plumbicon 12,85 x 17,12 218,99 21,4 0,751 3:4
Kleinstbild 12 x 18 216,00 21,6 0,667 2:3
35-mm-Normalfilm(Ton) 16 x 22 352,00 27,2 0,728 5:7
35-mm-Normalfilm 18 x 24 432,00 30,0 0,750 3:4
24 x 24 mm 22,8 x 23,5 535,80 32,3 0,970 1:1
Instamatic 28,1 x 28,6 803,66 40,1 0,983 1:1
Kleinbild /Dia 24 x 36 864,00 43,2 0,667 2:3
Video-Image-Orthicon 26,4 x 35,2 929,28 44,0 0,750 3:4
4x4 cm 39,6 x 39,6 1568,16 58 1,000 1:1
4 1/2 x 6 cm 42,5 x 57 2422,50 71 0,746 3:4
2 1/4" x 2 1/4" 56,5 x 56,5 3192,25 80 1,000 1:1
6x6 cm 58x58 3364,00 82 1,000 1:1
Idealformat 56 x 72 4032,00 91 0,778 7:9
2 1/4" x 3 1/4" 51 x 77 3927,00 92,7 0,662 2:3
8 1/2 x 9 cm Planfilm 58 x 81 4698,00 99,9 0,716 5:7
6 x 9 cm Rollfilm 57 x 86 4902,00 103 0,663 2:3
9 x 12 cm in Kassette 83 x114 9462,00 141 0,728 3:4
4" x 5" 94,4 x 120,3 11356,32 153 0,785 7:9
10 x 15 cm (Platte') 99 x 149 14751,00 179 0,665 2:3
5" x 7" 118,75x167,1 19843,12 205 0,711 5:7
13 x 18 cm in Kassette 122 x 172 20984,00 211 0,709 5:7
18 x 24 cm 172 x 232 39904,00 287 0,742 3:4
8" x 10" 194,7 x 243,2 47351,04 311 0,801 4:5
24 x 30 cm (Platte) 238 x 298 71024,00 381 0,799 4:5
30 X 40 cm (Platte) 298 x398 116564,00 497 0,749 3:4
65mm Film          
70mm Film senkrecht 48,5 x 22 ??        
IMAX 70mm Film horizontal          

Der Unterschied zwischen Kamera-"Fenster" und Projektor-"Fenster" (Beispiel 35mm Film)

Das Projektor-Bild-Fenster ist immer kleiner als das Bild-Fenster in der Film-Kamera.

Das ist zwar nur marginal, hat aber einige Vorteile. Die Perforation des Filmmaterials, also sämtliche für den Filmtransport wichtigen Maße, sind genauestens festgelegt. Die Präzision muß dabei genauer als 0,003 mm sein. Beim Zeigen bzw. Projizieren eines Filmes soll ja das Bild stabil "stehen". Nur damit wird dem Betrachter das laufende / bewegte Bild vorgegaukelt. Jetzt nutzen sich aber auch gehärtete Edelstahl- Zahntrommeln bzw. deren Zähne im Laufe des Betriebs ab, und auch die Zahn-Getriebe innerhalb des Projektors wie z.B. das Malteser Kreuz werden irgendwann wackelig.

Der Ingenieur hat jetzt zwei Möglichkeiten, dem Betrachter ein immer noch eingermaßen stabiles Bild zu präsentieren: Er begrenzt das Bildfenster auf etwa 95% des wirklichen Filmfensters und/oder er maskiert (verkleinert) die große Bildwand auf allen 4 Seiten mit schwarzen Abdeckungen oder Begrenzungsvorhängen.

Im Ergebnis scheint das Film-Bild, auch wenn der Inhalt bereits leicht hüpft oder springt, zu stehen.
Facit, Sie bekommen immer ein wenig weniger zu sehen, als auf dem Film wirklich drauf ist.
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Beim Fernsehen ist (war) das von Anbeginn schon so, weil die (damaligen alten beinahe runden) Bildröhren so instabil waren, daß man das gesendete Bild künstlich beschnitten hat. So ist es bei den Röhrenfernsehern fast nie aufgefallen, daß die Ränder so gut wie immer schief und krumm waren, die Maske (in der Bildröhre) hat es abgedeckt. Die spätere Trinitron Bildröhre von SONY war da um Klassen besser, nämlich Format füllend und randscharf bis in die Ecken. Das war fast schon der Tod der europäischen Fernsehgeräte-Produktion.

Alleine die edlen und teuren "Klasse 1" Studio-Monitore in den Sende-Regien haben lückenlos das komplette Fernsehbild randgenau und brilliant scharf angezeigt. Dafür kosteten solche Klasse 1 Monitore auch mindestens das 10fache eines normalen Fernsehers.

Beispiel beim 35mm Normalfilm:

Das Kamera-Fenster ist 22 x 16mm groß, das Projektor-Fenster ist nur 20,9 x 15,2 mmm groß.

Abmessungen der "Projektor Fenster" beim Film

Filmtype Fenster in mm   Proprtion Norm
8mm 4,5 x 3,3   1,37:1 DIN 15852.1
Super 8 5,36 x 4,01   1,33:1 DIN 15852.2
16mm 9,6 x 7,0   1,37:1 DIN 15602
16mm 9,6 x 7,16 TV 1,37:1 DIN 15602
35mm 20,9 x 15,2 NormalFilm 1,37:1 DIN 15502 1
35mm 20,3 x 15,2 TV 1,33:1 DIN 15502 1
35mm 20,15 x 15,1 TV 1,33:1 DIN 15502 2
35mm 20,9 x 12,6 BW 1,66:1 DIN 15545 (meist Europa)
35mm ?? x ?? BW 1,85:1 (USA und Rest der Welt)
35mm 21,3 x 18,2 Cinemascope 2,35:1 DIN 15546
70mm 48,5 x 22,0   2,2:1 DIN 15702

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Die Lichtausnutzung der verschiedenen 35mm Filmverfahren

erste Xenonlampe 1955

Die Form des Bildfenster-Ausschnittes bei den verschiedenen Filmverfahren hat einen wesentlichen Einfluß auf den Nutzlichtstrom eines Kino-Projektors. Die Spiegellampen bilden die Lichtquelle in der Regel als kreisrunden Lichtfleck am Bildfenster ab. Helligkeit und Größe dieses Lichtflecks allein sind aber noch kein Maß für den Lichtstrom des Projektors.

Für die Projektion ist nur der Lichtanteil nutzbar, der durch den Bildfenster- Ausschnitt durch geht und durch das Projektions- objektiv auf die "Kino-Leinwand" (Bildwand) geworfen wird. Die Form des Bildfenster- Ausschnittes ist nun durch die verschiedenen Wiedergabeverfahren festgelegt. Lichttechnisch gesehen am günstigsten ist das Bildfenster des 1:1 Superscope- Verfahrens. Es hat einen quadratischen Querschnitt und kann aus der kreisrunden Lichtsonne der Kino-Projektionslampe den größten Lichtanteil herausgreifen.

Schematische Darstellung der Lichtausnutzung für die verschiedenen Filmverfahren. In einem Lichtkreis konstanter Größe sind die verschiedenen Bildfenster-Formate eingezeichnet. Die Fläche des eingezeichneten Ausschnitts ist gleichzeitig ein Maß für die Lichtausnutzung.


Je mehr das Seitenverhältnis der verschiedenen 35mm Bildfenstergrößen von dem des Quadrats (1 : 1) abweicht, desto ungünstiger wird der lichttechnische Wirkungsgrad.

Die 35mm Projektor- Bildfenster- Seitenverhältnisse sind:

  1. Superscope 1 : 1 (lichttechnisch optimal)
  2. Cinemascope-Lichtton 1 : 1,15
  3. Cinemascope-Magnetton 1 : 1,27
  4. Normalfilm 1 : 1,37
  5. Breitbild ohne Entzerrungsvorsatz 1 : 1,85 (eher ungünstig)


In dieser Reihenfolge nützen die Bildfenster der verschiedenen Filmverfahren den Lichtstrom der Projektionslampe aus.
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