Die Zeitschrift "Bild und Ton" aus Berlin (Ost) ab Okt. 1948
In den wenigen Jahren nach 1945 war Berlin zwar eine geteilte Stadt, doch in bestimmten Bereichen klappte es wie zuvor, zum Beispiel mit einer Zeitschrift für die Ost- und West- Kinos und deren Betreiber und deren Filmvorführer.
Etwa 1950 (oder war es doch etwas später) knallte es dann politisch, weil erstens die Währungsreform Mitte 1948 die Russen als Besatzer ziemlich kalt erwischt hatte und weil das Wohlstandgefälle anfing, immer deutlicher (also weithin sichtbar zu deutlich) auseinander zu klaffen.
Ab etwa Ende 1951 gab es fast keine westdeutschen Anzeigen mehr in der "Bild und Ton" aus Ostberlin. Weiterhin wurden von mehreren Westfirmen ganz neue Kinomaschinen angeboten und der beinahe Schmuggel von Erneman 7B Maschinen aus Dresden rüber in den Westen hörte schlagartig auf.
Der alte Vorkriegs-Chef Alexander Ernemann hatte jetzt in Kiel die neue Ernemann 10 Supermaschine fertig. Auch die kleinere Ernemann 9 war bereits im Verkauf angekommen.
Die UFA-Büros in der SBZ bzw. Ostzone wurden verstaatlicht und umbenannt und das Interesse der neuen UFA an den Aktivitäten in dieser russisch verwalteten Zone ließ schlagartig nach.
Dazu gab es ja außer Zeiss/Ikon in Kiel auch noch EUGEN BAUER Stuttgart, Askania Berlin, Frieseke & Hoepfner aus Erlangenund natürlich Philips aus Holland. (Habe ich Jemanden oder einen Hersteller vergessen ?)
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Nachtrag im Dez. 2019 - wir bekommen 38 Exemplare Bild und Ton (Ost)
und die sind testweise / teilweise bereits eingescannt. Ab Feb 2021 wird weiter gescannt, jetzt mit dem Duplex-Scanner, das geht deutlich schneller.
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