Zum Auffrischen und Erinnern . . . .
. . . sind diese Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit dem Fernsehen, den Kameras, den Videorecordern, den Tonband- und den Magnetband- geräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern.
Die Entwicklung der MAZen (Magnetbandaufzeichnungsanlagen) bei der Fese in Darmstadt
Da die Magnetbandtechnik eine der weitreichendsten Veränderungen in unserer Welt ausgelöst hatte, ....
........ ist sie für uns der Schlüssel zur modernen Fernseh-Welt geworden.
Der Hintergrund dazu war, daß die Amerikaner bei Ampex in Californien (das sogenante "six man dream team") diese Technik entwickelt hatten und natürlich auch patentiert hatten - und natürlich weltweit. Das Ampex VTR System war in 1956 absolut einmalig.
Nur RCA bekam mit Ampex - auf Grund des Drucks der amerikanischen Regierung - ein zwangsweises Überkreuz-Lizenz Abkommen (aufgedrückt), sagen Gerüchte. Andere Gerüchte erzählen von den wirklich guten Halbleiterexperten in den RCA Laboratorien in Princeton (in der Nähe von New York) , die die Ampex Maschine bereits transistorisiert hatten und den Ampexern das natürlich "nicht vorenthalten" hatten.
Ampex war also deutlich im Zugzwang, denn die RCAler waren da um Einiges besser und RCA durfte deshalb auch VTRs bauen. Damit musste RCA aber auch sein gesamtes Wissen und seine riesen Menge an Patenten mit den (konkurrierenden) Ampexern tauschen, doch davon profitierte später auch der RCA Partner in Deutschland, die Bosch Fernseh in Darmstadt.
Dann wurden die ersten Ampex MAZen beim SWF in Baden Baden aufgebaut, übrigens von Siemens Karlsruhe.
In Deutschland war immer !! alles !! verbesserungswürdig .......
Da die deutschen "Rundfunkler" immer etwas auszusetzen hatten, war denen die Qualität der originalen Ampex VR1000 nicht gut genug, es mußte also verbessert werden.
Der Ton war angeblich wirklich nur mäßig, obwohl die Ampexer damals bereits 1948 mit der Ampex 200A die ersten amerikanischen (inzwischen legendären) Studio-Tonbandmaschinen gebaut hatten. So kam (laut dieser Seite der Legende) irgendwie die Fese aus Darmstadt ins Spiel.
Ob sie (die Fese) an dem lukrativen Geschäft nicht teilhaben wolle? So eine "MAZ" kostete damals etwa 100.000 Dollar (damals waren das unglaubliche 400.000 DM).
Sie wollten natürlich schon bei der Fese, durften aber angeblich nur 10 Stück (oder ein paar mehr) pro Jahr (leidlich lizenzfrei ?? wegen des RCA Überkreuz- Abkommens) bauen.
Die erste Fese schwarz-weiß "Quadruplex"-MAZ aus Darmstadt (also System Ampex) war die BM20 rechts im Bild. Es standen sogar ein oder zwei im Wiesbadener ehemaligen Fernsehfundus.
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