Dr. Helmuth Schering 70 Jahre
aus KINO-TECHNIK Nr. 2/1961
Personen und Organisationen
Am 28. August dieses Jahres wurde Dr. H. Schering 70 Jahre alt. In Darmstadt geboren, studierte er in Göttingen Physik und promovierte 1914 im Hauptfach Geophysik. 1918 trat er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in die Scheinwerferabteilung der G. P. Goerz ein. Er arbeitete dort unter Leitung von Gehlhoff hauptsächlich an der Weiterentwicklung der Beck-Hi-Kohlen. Durch diese Tätigkeit wurde die optische Lichttechnik schließlich sein Hauptgebiet. 1923 trat er als Leiter des lichttechnischen Laboratoriums in die AG Hahn ein, in der die Hahn-Goerz-Theatermaschinen mit Artisol-Lampen gebaut wurden. So wurde und blieb die Kinotechnik sein Hauptbetätigungsfeld.
Nach Bildung der Zeiss Ikon AG arbeitete Dr. Schering besonders an der Entwicklung neuer technischer Beleuchtungseinrichtungen: der Artisol 75, Magnasol I bis III- Lampen für die Kinoprojektion, des optischen Anreißsystems und der Rückpro-Anlage.
- Auch hier fehlt der Zeitaum von 1938 bis 1945 völlig.
Von 1945 bis 1951 war er als Lehrer für Physik und Mathematik und als technischer Leiter der Landesbildstelle Sachsen tätig, um dann wieder zu seiner früheren Arbeitsstätte zurückzukehren.
Am 1.1.1960 schied er als ständiger Mitarbeiter aus dem VEB Kamera- und Kinowerk (das war doch im Ossiland in Dresden oder ?) aus, arbeitet jedoch als freier Wissenschaftler weiter an lichttechnischen Aufgaben mit.
Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften, Beiträge in Handbüchern und die Bearbeitung von Heften der Kinotechnischen
Bücherei sind seine wesentlichen literarischen Arbeiten, Sein lauterer Charakter, sein freundliches Wesen und seine Kollegialität werden von allen, die mit ihm zusammen arbeiteten, in hohem Maße geschätzt. Sie wünschen Dr. Schering, daß er noch lange Jahre in voller Gesundheit tätig sein möge.