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Eutingen, ein kleiner Ort nördlich von Pforzheim

Damals war Eutingen noch nicht in Pforzheim eingemeindet und ein kleiner Ort direkt an der Enz. Und so war es damals "in", daß auch dieser kleine Ort "sein" Kino bekam.

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Dezember 1951 - Eutingen hat nun sein eigenes Kino

Die Eröffnung Dez. 1951

Heute Nachmittag (Dez. 1951 ??) Kino Einweihung - 411 Plätze sind vorhanden.

Weiter schreibt der Redaktuer des ortsansässigen Blättchens:
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Eutingen ist eine Gemeinde mit 6.000 Seelen und hat an sich schon immer trotz unmittelbarer Nähe der Stadt Pforzheim ein beträchtliches Eigenleben entwickelt, das sich vor allem in geselliger Hinsicht durch die verschiedenen Vereine, eine große Turnhalle und mehrere Sportplätze ausdrückte. Ein besonderes Steckenpferd vieler Eutiniger war schon von jeher der Gedanke, ein ortsansässiges Kino zu haben. Wohl gastierten in den vergangenen Jahren regelmäßig Wanderkinos auch in dieser Gemeinde, doch mit rund 6.000 Einwohner, das ist soviel wie ein Stadtteil, wird das Bedürfnis eines festen Kinos mit einem täglichen Spielbetrieb durchaus verständlich.

Man sprach schon seit Jahren von einem Eutinger Kino. Jetzt aber hat es Herr Arthur Engel unternommen, ein Kino mit über 400 Sitzplätzen neu aufzubauen.

Als Gelände wählte man den Platz direkt unterhalb des Bahnhofes. Architekt Geldmann, der die Planfertigung und Bauleitung hatte, erstellte ein Gebäude, dessen Inneneinrichtung überraschend großzügig angelegt ist. Nicht weniger als 411 Plätze, die sich in Loge, erster und zweiter Platz aufteilen, sind vorhanden. Die Bestuhlung ist so angelegt, daß von jedem Platz aus eine gute Sichtmöglichkeit besteht. Eine geschmackvolle Beleuchtung und schließlich auch eine gute Tonanlage vervollständigen den guten Eindruck, den das Lichtspielhaus auf den Besucher macht.

Als Vorführmaschine stehen zwei Ernemann VII-B-Maschinen zur Verfügung, die von einem fachkundigen Vorführer bedient werden. Im Juli vergangenen Jahres (1950) wurde mit dem Bau begonnen und die Fertigstellung ging vor allem in den letzten Wochen äußerst zügig voran. Die Eutinger werden heute abend überrascht sein, wenn sie den Innenraum betreten und sehen, was da in kurzer Zeit von der Handwerkerschaft geleistet wurde.

Ein festlicher Glanz herrscht in dem Saal
und in keinem Augenblick könnte man bemerken, daß es sich bei diesem Kino um ein Lichtspielhaus einer Landgemeinde handelt. Zur Einweihung heute nachmittag um 17.00 Uhr wird Landrat Richard Dissinger sowie der Eutinger Bürgermeister und der Gemeinderat des Ortes anwesend sein.

Selbstverständlich interessiert bei einem neuen Lichtspielhaus auch der Spielplan. Mit dem bekannten Film „Frauenarzt Dr. Prätorius" wird das Theater eröffnet. Als nächste Filme sind geplant: „Gefährliche Gäste", „Jetzt schlägt's 13" und andere mehr. Die Vorführungen werden wochentags einmal, und zwar um 20 Uhr ablaufen, während für Samstag und Sonntag zwei Vorstellungen vorgesehen sind.

Eine weitere Erklärung findet man in der Filmwoche Nr 24 von 1951 (Dezember)

1951: In Eutingen bei Pforzheim eröffnete das von Architekt Goldmann erbaute Filmtheater in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes. Arthur Engel, der Hausherr, konnte nach vielen Schwierigkeiten nun doch seinen Plan verwirklichen, in der größten Gemeinde des Kreises Horb/Württ. ein repräsentatives Filmtheater zu erstellen. Landrat und Gemeinderat überbrachten bei der Eröffnung die Glückwünsche der Bevölkerung. (aus: Die Filmwoche 24/1951)Das

Das „Lichtspieltheater" am Bahnhof in Eutingen wurde im Juli 1964 für immer geschlossen.
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Anmerkung : Da hat sich ein Unternehmer seinen Traum erfüllt und sich ein eigenes Kino gebaut - bis auch das Hobby in 1964 nicht mehr zu finanzieren war.

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