April 1973 - Fernsehstudio für die stadtinterne Schulfernsehanlage in Frankfurt
Das Fernsehstudio der stadtinternen Schulfernsehanlage - es befindet sich in den Räumen der Landes- und Stadtbildstelle Frankfurt - wurde von den zuständigen Stellen der Stadt Frankfurt und der Philips Elektronik Industrie GmbH konzipiert und von der letzteren auch mit den technischen Anlagen ausgerüstet.
Hier werden Fernsehprogramme für den schulischen Bereich produziert und Fernsehsendungen der öffentlichen Sendeanstalten, soweit sie für den Unterricht geeignet und die Aufzeichnungen freigegeben sind, aufgezeichnet. Ferner kann das in der Bildstelle bereits vorhandene Material (Filme, Diaserien und anderes Anschauungsmaterial) für die Programme mit verwendet werden. Zu der technischen Ausrüstung des Studios gehören zwei Farbfernseh-Kompaktkameras LDH1, die mit drei Plumbicon-Aufnahmeröhren bestückt sind (Bild 1). Die mit fahrbaren Stativen ausgerüsteten Kameras sind besonders für die Liveproduktion gedacht. Zur Abtastung von Farbfilmen und Dias steht eine Abtasteinrichtung zur Verfügung. Eine Lese-Einrichtung gibt die Möglichkeit, Schriftzeichen oder Druckvorlagen auf undurchsichtigem oder transparentem Material bis zum Format DIN A 3 aufzunehmen. Mit der gleichen Kamera können auch mikroskopische Bilder übertragen werden.
Der Regiebereich ist analog den Sendestudios nach Bild- und Tonregie aufgeteilt. Sie sind hintereinander angeordnet und haben Sicht-und Sprechkontakt miteinander. Vom Bedientisch der Bildregie aus lassen sich mit der eingebauten farbtüchtigen Mischeinrichtung (einschließlich Trickmischung) sämtliche Bildquellen fernbedient oder ferngesteuert einschalten bzw. überblenden (Mitte Bild 2). Die dafür benötigte zentrale Synchronisation aller Bildquellen wird durch ein spezielles, von Philips entwickeltes Unipuls-System erreicht. Als Bedienpult für die Tonregie ist ein Mischpult der bewährten MD-Serie für 8 Eingangskanäle vorhanden (Bild 2 vorn).
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