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Bäumler muß acht Kilo abhungern

Die Jungstars haben Schwielen an den Händen. Stundenlang schwingen sie am Trapez hin und her und schwitzen in der glutheißen Zirkuskuppel. >Salto mortale< soll alle früheren Serien in den Schatten stellen.

Gustav Knuth als Artistenvater, Carlo Doria, Hans Söhnker als Zirkusdirektor Kogler und die von Hans Jürgen Bäumler angeführte junge Truppe lassen die Koffer gepackt. Denn zwischendurch geht es zu Außenaufnahmen nach Wien, London, Prag, Istanbul und Athen. Dort wäre Hellmut Lange bei Dreharbeiten fast ertrunken.

Am meisten aber stöhnt Bäumler: Er muß für seine Rolle als Trapez-Artist acht Kilo runterhungern, weil sein Double eine so schmächtige Figur hat.

Lächeln am Trapez: Margitta Scherr, Andreas Blum, Gitty Djamal, H. J. Bäumler
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Sanduhr mißt die Redezeit

Alkohol am Steuer. Das ist das Thema der ersten Folge von >Pro und Contra<. Dr. Emil Obermann läßt Experten über die 0,8-Promille-Grenze für Autofahrer diskutieren. Eine Sanduhr begrenzt ihre dreiminütige Redezeit. Dann stimmt eine 25köpfige Zuschauerjury per Knopfdruck ab. Die >Drogenszene< und andere heiße Themen sollen folgen.

Dr. Emil Obermann
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Mehr »Pop und Protest« für die Beat-Fans aus Bremen

'baff'und »Beat-Club« wetteifern um die Gunst der Teenager. Beliebt ist Uschi Nerke (rechts), Architektur-Studentin und Moderatorin der Beat-Show aus Bremen.

»Das muß belohnt werden«, lobt die ARD und verlängert jetzt die Sendezeit von >Beat-Club< um 30 Minuten. Die neue Form aber ist politischer und aggressiver. Eingeblendete Kurzfilme sollen den Horizont der fünf Millionen Teenager erweitern, die Stammgäste beim >Beat-Club< sind.

Als vor drei Jahren der bärtige Ex-Trompeter Mike Leckebusch den >Beat-Club< aus der Taufe hob, ahnte niemand, daß hier die erfolgreichste Export-Serie gestartet wurde. 48 Länder haben bislang diese poppige Show von Radio Bremen, dem kleinsten deutschen Sender, übernommen.

Leckebusch hat ein Gespür für die - meist englischen - Topgruppen, die sich für nur 600.- DM Gage darum reißen, in dieser Show mit den längsten Haaren und kürzesten Röcken mitmischen zu können.

Ab 19. Oktober gibt es Konkurrenz: Mit >baff< startet Hans-Gerd Wiegand ein Tele-Magazin für junge Leute, in dem provokative Themen wie >Papst und Pille< Denkanstöße geben sollen: telegene Happenings, eine knallharte Mischung aus Pop und Protest.
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Sprüche wie im Kabarett

Der Gag bei der sonst so müden Serie >Tennis-Schläger und Kanonen< ist die witzige deutsche Svnchronisation von Kabarettist Reinhold Brandes. >Nun stell mal deine Lauscher auf< bedeutet schlicht: »Hör zu«! Oder: Wenn ein >Kleiderständer< (langbeiniges Mädchen) >Kleckermann im Näschen< (Schnupfen) hat, kann es nicht >Bohnen servieren< (schießen). Bei solch kessen Sprüchen >schütteln sich die Zuschauer den Schlaf aus den Poren< (sie werden munter).

Tennis-Schläger und Kanonen': Robert Culp, Bill Cosby
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Zwangspause für Peter Frankenfeld

Jochbeinbruch, Kieferbruch, Gehirnerschütterung, Prellungen - das ist die Bilanz des schweren Taxi-Unfalls von Peter Frankenfeld am 28. August 1968. Statt in München zu Fernseh-Aufnahmen landet er in einem Hamburger Krankenhaus. Nach der Operation muß er vier Wochen pausieren.

Über tausend Briefe, viele Blumen und von Lou van Burg eine Flasche Whisky rahmen sein Bett. Als Frankenfeld - noch mit blauem Auge - am 3. Oktober wieder sein >Vergißmeinnicht< startet, wird er mit donnerndem Beifall begrüßt.
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