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Kalte Dusche für Tierliebhaber

Horst Sterns >Bemerkungen über das Pferd< erregen die Gemüter der Zuschauer

In 99 Sendungen hat Prof. Grzimek das zoologische Abc ausgeschöpft - von Albatros bis Zebra. Von Alaska bis Zululand reisen Heinz Sielmann und Eugen Schuhmacher, um die schönsten Tierszenen einzufangen. Und nun kommt Horst Stern, Journalist und Tierschriftsteller aus Hinterpommern, marschiert auf den nächstbesten Bauernhof und behauptet: Pferde sind von Natur aus dumm und feige.

>Sterns Stunde< ist eine kalte Dusche für deutsche Tierfreunde. Unsentimental räumt Stern Legenden aus, rückhaltlos zerstört er Illusionen. Die Leserbrief- Redaktion muß Überstunden machen, um nach der ersten Sendung am 13. Januar die erhitzten Gemüter zu besänftigen.

Doch die HÖR-ZU-Kritik lobt: »Der neue Tierplauderer ist ein Schatz; man sollte ihn pfleglich behandeln.«

Langsam gewöhnen sich auch die Zuschauer an diese neue kritische Art der Berichterstattung. Stern will nicht wie andere Tierfilmer nur schöne Aufnahmen kommentieren: der engagierte Journalist will den Dingen auf den Grund gehen. Seine Berichte über Schwein und Rind, Hund und Katze, Bienen und Hühner - eine ideale Verbindung von Aufklärung und Unterhaltung - sind >Stern-Stunden< des Fernsehens.
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>Wetten, daß ich wiederkomme !<

Nicht einmal 10 000 Mark kann Glücksbote Walter Spahrbier als Hauptgewinn auszahlen. Frankenfelds >Vergißmein-nicht< zieht nicht mehr. Die vorletzte Sendung erhält nur noch die schwache Bewertung plus 2

»35 Millionen Mark aus Spenden für kranke Kinder haben den Etat des Bundesgesundheitsministeriums entlastet«, notiert anerkennend die HÖRZU-Kritik. Aber nach über fünf Jahren ist Peter Frankenfelds >Ver-gißmeinnicht< verblüht. Bei der 47. und letzten Sendung in der Dekoration einer Bahnhofshalle wird am 16. April der Zug aufs Abstellgleis geschoben.

»Wetten, daß ich wiederkomme«, prophezeit der Spielmeister, als ihm kurz darauf das Bundesverdienstkreuz verliehen wird. Seit dem ersten Fernsehtag ist Frankenfeld dabei. In sage und schreibe 1.500 Sendungen hat er die Zuschauer zum Lachen gebracht. Manchmal steckt sein Herz in einer rauhen Schale. Aber das Publikum liebt ihn: »Die Leute spüren eben, daß ich im Grunde ein optimistischer und fröhlicher Mensch bin.«

Er wird wiederkommen: mit kleinen Serien und der Unterhaltungssendung >Musik ist Trumpf<. Die Zeit aber der turbulenten Spielrunden, mit denen Frankenfeld das Fernsehen einst attraktiv machte, ist vorbei.
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Al Mundy< (Robert Wagner) mit zwei >kessen Bienen<

>AI Mundy< knackt Türen und Tresore

Im Grunde ist >Ihr Auftritt, Al Mundy< eine Anleitung für Einbrecher. Sonnyboy Robert Wagner knackt Türen und Tresore, um in höherem Auftrag Brillanten und Geheimpläne zu stehlen. Luxusautos und kesse Bienen garnieren das Märchen aus Hollywood. Robert, Ex-Mann von Natalie Wood, könnte auf die 10.000 Dollar Wochengage verzichten. Sein Vater ist Stahl-Millionär.
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Chronik 1970/1

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  • • Ab Ostern: >Tagesschau<, >heute< und Programm-Ansagen in Farbe.
  • • Umstritten ist die Aufklärungsserie >Elternschule<.
  • • Beim internationalen Chanson-Festival in Amsterdam landet Katja Ebstein mit >Wunder gibt es immer wieder< auf Platz 3.
  • • Zum Kinobesuch anregen wollen >Apropos Film< mit Dietmar Schönherr und >Kennen Sie Kino ?< mit Werner Schwier (später mit Hellmut Lange).
  • • Viel Spaß gibt's beim Ratespiel >Wer dreimal lügt<mit Dr. Harald Scheerer.
  • • Nach 5 Sendungen verläßt Peter Fröhlich >Studio B<.
  • • Das TV-Spiel >Bambule< von Ulrike Meinhof wird abgesetzt, da sie als Terroristin gesucht wird.
  • • Am 2. Juli zum letztenmal >Der goldene Schuß< mit Vico Torriani.

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