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Hier stehen die Messe- bzw. Veranstalter "Informationen".

Im Unterschied zu unseren überwiegend selbst formulierten Artikeln und Kommentaren sind das die vorauseilenden Lobeshymnen der Redakteure und Pressemenschen sowie der Messe-Ausrichter, der Messegesellschaften und der Veranstalter. Allermeist basieren die auf den vorab verteilten Presse- Informationen der Hersteller oder der Vertriebsfirmen. Nur die wenigsten dieser Lobeshymnen waren "wahr" bzw. hatten sich wirklich erfüllt.
Die Fachblätter und Magazine waren meist (finanziell) darauf angewiesen, solche Artikel unkommentiert zu veröffentlichen, weil da allermeist auch sogenannte "flankierende Anzeigen" (hinzu) geschaltet wurden. Über diese selbstverständlich erfundenen nebulösen ("das gabs doch gar nicht") Zusammenhänge gibt es ausführliche Seiten im Hifi-Museum, weil es dort ganz besonders offensichtlich wurde, wie "das Spiel" funktioniert.

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Film- und Fernsehtechnik auf der Hannover-Messe 1969

aus FERNSEH- UND KINO-TECHNIK 1969 Nr. 6
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  • Dieser Artikel ist deshalb hier enthalten, um den langsamen Abgang des gesamten Hobby-Films und den in wenigen Jahren erfolgten extrem schnellen Umschwung auf das neue Magnetband-Video zu verstehen.

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Einleitung

Auf der diesjährigen Hannover-Messe zeigten die Hersteller aus dem Bereich Feinmechanik und Optik wieder traditionsgemäß ihr Programm in der Halle 5.

Der film- und fernsehtechnisch interessierte Fachmann mußte sich aber auch besonders in den Elektrik- und Elektronik-Hallen umsehen, da hier fernsehtechnische und tontechnische Erzeugnisse zu finden waren. Allgemein betrachtet, ist aus dem großen Gesamtgebiet der Photographie auf der Hannover-Messe in besonders großem Maße das umfangreiche Angebot der Mikrofilm-Gerätehersteller überraschend.

Hier ist ein Spezialgebiet entstanden, das heute im Zuge der notwendigen Rationalisierung immer mehr an Bedeutung gewinnt und daher auch auf einer Industriemesse größte Beachtung findet. -

Im folgenden sollen nun einige neue Geräte vorgestellt werden, die auf oder zum Zeitpunkt der Hannover-Messe zu sehen waren beziehungsweise neu herausgekommen sind.

1. Filmgeräte Super-8 und l6mm

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Das Super-8-Format steht zur Zeit im Mittelpunkt des Interesses der Filmgeräte-Konstrukteure. Man will auf der einen Seite dem Filmamateur möglichst unkomplizierte und einfach zu bedienende Geräte anbieten, auf der anderen Seite aber auch den Super-8-Film für den mehr professionellen Anwender attraktiver machen.

Bei zwei neuen, zum Zeitpunkt der Hannover-Messe erschienenen Super-8-Kameras spiegelt sich der erreichte technische Leistungsstand wider. Den Forderungen nach einer sehr kleinen Filmkamera entspricht die „Microflex Sensor" von Agfa-Gevaert, deren Abmessungen nur 15,4 cm x 9,6 cm x 3,4 cm betragen.

Diese Super-8-Kamera, die nur noch wenig größer als die Kassette S8 ist, hat ein Variobjektiv 1,9/10 ... 25mm, vollautomatische Blendensteuerung und großen Reflexsucher mit Funktionssignalen (Filmendanzeige, Belichtungswarnmarken).

Bedingt durch die technische Konzeption, konnte mit der Kassette S8 bisher keine Überblendung gemacht werden. Dieses technische Handikap war mit ein Grund dafür, daß viele anspruchsvolle Filmamateure dem Super-8-Film skeptisch gegenüberstanden. Jetzt ist es Technikern der Robert Bosch Elektronik und Photokino gelungen, in der neuen Filmkamera „Bauer C Royal" eine Uberblendungseinrichtung
einzubauen.

Bei der Kassette S 8 wird der Film am Bildfenster vorbeigeschoben; der Greifereingriff ist dabei über dem Bildfenster. Die Filmbewegung wird unterstützt durch die Aufwickelspule, die über eine kameraseitige Friktion angetrieben wird.

Damit dieser unterstützende Zug konstant bleibt, muß eine Rückwärtsbewegung der Aufwickelspule bei stehender Kamera vermieden werden. Das geschieht durch eine einfache mechanische Sperre. Diese Sperre war nun aber auch bisher das Hindernis dafür, daß man den Film S 8 nicht zurückwickeln konnte und somit auch keine Überblendung durchzuführen war.

Die neue Kamera „Bauer C Royal"

Die Konstrukteure der neuen Kamera „Bauer C Royal" sind bei der Lösung des Problems folgendermaßen vorgegangen: Beim Beginn des langsamen Schließens des Blendensektors des Umlaufverschlusses wird automatisch die Drehbewegung der Aufwickelspule gestoppt. Der Film läuft nun, nur vom Greifer geschoben, in den freien Raum vor der Aufwickelspule hinein.

Für diese Filmbandlänge ist die Sperre unwirksam; die Filmbandlänge kann also jederzeit wieder rückwärts herausgezogen werden. Der eigentliche Überblendungsvorgang ist weitgehend automatisiert. Wird die Sektorenblende von Hand geschlossen, dann zählt und registriert ein elektromechanisches Speicherwerk die Anzahl der jetzt durchlaufenden Einzelbilder.

Beim Druck auf eine Taste läuft jetzt der Film genau um die Anzahl der Bilder zurück, die während des Schließvorganges des Blendensektors am Bildfenster vorbeigelaufen sind. Beim Öffnen des Blendensektors filmt man dann die zweite Szene der Überblendung. Die Länge der Überblendung ist auf fünf Sekunden (bei 18 B/s) begrenzt, damit man auch dann überblenden kann, wenn die Aufwickelspule nahezu voll ist, das heißt auch am Ende der zur Verfügung stehenden Filmlänge der Kassette S 8.
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Jetzt sogar mit Zeitlupe

Neben der Uberblendungseinrichtung hat die neue Kamera „Bauer C Royal" einen Zeitlupengang mit 54 B/'s. Auch bei dieser Aufnahmefrequenz bleibt die automatische Blendenregelung der Kamera voll wirksam. Zur Stromversorgung des Elektromotors der Kamera dienen vier Batterien 1,5 V. Diese werden beim Einschalten des Zeitlupengangs in Serie geschaltet. In den anderen technischen Details entspricht die Kamera den übrigen Bauer-Filmkameras S 8. Sie hat ein Variobjektiv Schneider „Variogon" 1,8/7 ... 56 mm mit elektromotorischer Brennweitenverstellung, Großbild-Reflexsucher mit Fadenkreuz- Entfernungsmesser, Einzelbüdschaltung und eine Haltevorrichtung für ansetzbare Filmleuchten.
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Die „Arriflex 16 BL"

Die Technik bei den Super-8-Filmkameras ist nicht ohne Einfluß auf professionelle Filmkameras geblieben. So ist zum Beispiel Belichtungsmessung durch das Aufnahmeobjektiv auch bei der 16mm-Filmkamera „Arriflex 16 BL" von Arnold & Richter zu einer echten Bedienungsvereinfachung für den Kameramann geworden.

Der CdS-Nachführbelichtungsmesser mißt 50 Prozent der Bildfläche und berücksichtigt alle die Belichtung beeinflussenden Faktoren wie zum Beispiel Filter, Objektivauszug oder unterschiedliche Transparenz der Objektive.
Eingegeben werden können in den Belichtungsmesser Filmempfindlichkeiten von 13 bis 28 DIN und Aufnahmefrequenzen von 24 bis 50 B/s. Eine automatische Stand-Lauf-Kompensation sichert gleiche Meßergebnisse bei stehender und bei laufender Kamera. Die Stromversorgung erfolgt aus der Kameramotor-Batterie. Der CdS-Nachführbelichtungsmesser läßt sich in alle „Arriflex 16 BL"-Filmkameras ab Seriennummer 50 701 einbauen.
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Ganz neu : elektromotorische Variobjektive

Eine weitere Arbeitserleichterung für den Berufskameramann ist die elektromotorische Brennweitenverstellung für Variobjektive. Auch diese Bedienungsvereinfachung ist aus der Super-8-Technik übernommen worden. Sie ist zum Beispiel für verschiedene Variobjektive der „Arriflex 16 BL" lieferbar.

Die Geschwindigkeit der Brennweitenverstellung läßt sich dabei stufenlos regeln. Für den Brennweitenantrieb steht ein spezieller Haltegriff zur Verfügung, der außer dem Kameraauslöser einen federnd gelagerten Kippschalter für drei Brennweitenpositionen aufweist. Zur Stromversorgung des Brennweitenmotors dient das Stromnetz der Kamera.
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Ein neuer Winkelsucher bei der „Arriflex 16 BL"

Für lange Einstellungen aus freier Hand ist es oftmals unmöglich, die schwere Kamera absolut ruhig zu halten. Verschiedene 16-mm-Kameras sind deswegen so aufgebaut, daß ihr Gewicht auf der Schulter des Kameramanns liegt. Zur Schulterauflage der „Arriflex 16 BL" haben die Techniker von Arnold & Richter einen Winkelsucher entwickelt, der den Suchereinblick der Kamera nach vorn verlegt. Damit kann die Kamera auf der Schulter ruhen und trotzdem das volle Sucherbild beobachtet werden.

Die neue Filmkamera „H16I" von Paillard-Bolex

Der 16mm-Film ist heute der am meisten benutzte Informationsträger in Industrie und Medizin oder bei der Registrierung von Vorgängen aller Art.

Dieser neuen Aufgabenstellung des 16mm-Films kommt Paillard-Bolex mit einer neuen Filmkamera „H16I" entgegen. Das neue Modell entspricht weitgehend dem bewährten Grundmodell „I-116 M", hat jedoch nicht den eingebauten Federmotor und keine Außenbelederung.

Zum Antrieb dient der ansetzbare Motor „NST" für Aufnahmefrequenzen von 12 bis 64 B/s. Der Motor kann mit 11 bis 15V Gleichstrom gespeist werden. Das hat den Vorteil, daß sowohl handelsübliche Bleiakkus als auch zum Beispiel Autobatterien als Stromquelle verwendet werden können.

Mit dem Zeitraffer-Gebergerät Paillard-Wild „Variotimer" lassen sich mit der 16mm-Filmkamera „H 16 I" Einzelbildaufnahmen in bestimmten Zeitabständen, mit konstanten Belichtungszeiten und in einstellbaren Aufnahmeintervallen machen.

Ein ausbaufähiges Titel- und Trickgerät

Von besonderem Interesse für semiprofessionelle Benutzer des 16mm-Films ist ein universell ausbaufähiges Titel- und Trickgerät. Erfahrungsgemäß ergeben sich gerade bei vielen Industriefilmen filmische Aufgaben, die sich nur durch eine Trick- oder graphische Darstellung veranschaulichen lassen.

Ideal einzusetzen für alle diese Aufgaben ist das Titelgerät „Super" von Pailard-Bolex, das durch einen umfangreichen Zubehörsatz allen gestellten Forderungen angepaßt werden kann. Es ist sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Stellung zu verwenden und hat eine Beleuchtungseinrichtung mit verstellbaren Leuchten für Beleuchtungseffekte im Auflicht oder im Durchlicht.
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2. Fernsehtechnik

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Neue Miniatur-Plumbiconröhren

Für Fernsehaufnahmen in Industrie und Medizin werden immer kleinere Fernsehkameras gefordert, um auch an unzugänglichen Stellen (zum Beispiel Innenaufnahmen von Röhren) oder auch in vorhandene Geräte (zum Beispiel in eine Operationsleuchte) Kameras einsetzen zu können.

Kleinere Fernsehkameras erfordern aber auch kleinere Kameraröhren. So sind inzwischen 1"-Plumbiconröhren entwickelt worden, deren mechanische Abmessungen mit denen van 1"-Vidikonröhren identisch sind. Diese Miniatur-Plumbiconröhren haben den besonderen Vorteil einer vernachlässigbar geringen Trägheit, die kaum von der Beleuchtungsstärke abhängig ist, und eines sehr niedrigen, von der Temperatur nahezu unabhängigen Dunkelstroms.

Die Sockelanschlüsse der 1"-Plumbiconröhren stimmen mit denen von Vidikonröhren überein, die ein getrenntes Feldnetz haben.

Die neue Typenreihe XQ 1070 von Valuo hat eine zulässige Plattenspannung von 45 V, die min. Grenzauflösung beträgt etwa 600 Linienpaare, die Modulationstiefe durchschnittlich 30%. -
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Und es geht noch kleiner

Eine Miniatur-Kameraröhre mit noch kleineren Abmessungen ist der Prototyp 12X von Valvo. Diese 5/8"-Plumbiconröhre ist zum Beispiel auch zum Einbau in sehr kleine Reportage-Farbfernsehkameras möglich (s.a. Tan, S. L.: Versuchs-Farbfernsehkamera mit Miniatur-Plumbiconröh-ren. Fernseh- u. Kino-Techn. 1969 Nr. 4, S. 103-105). Der Durchmesser dieser Miniatur-Plumbiconröhre ist 16mm, die Länge 135mm. Die Modulationstiefe wird mit 40% bei 3 MHz, die min. Grenzauflösung mit 500 Linien angegeben.

Das „Fernauge"-System „FA 32" von Grundig

Als Beispiel für eine Fernsehkamera mit kleinen Abmessungen sei das neue „Fernauge"-System „FA 32" von Grundig genannt. Die Kamera hat einen Durchmesser von nur 63mm und eine Länge von 240mm. Diese geringen Abmessungen ergaben sich dadurch, daß man das Steuergerät von der Kamera trennte.

Die Vidikonkamera zeichnet sich vor allem durch eine hohe Lichtempfindlichkeit aus. Bei größter relativer Öffnung 0,95 des Objektivs reicht eine Beleuchtungsstärke von 1 lx noch aus, um ein auswertbares Bildsignal zu erhalten.

Zur Bedienungsvereinfachung ist eine Empfindlichkeitsautomatik vorhanden, die die Plattenspannung der Kameraröhre regelt und ebenfalls zur Verstärkungsregelung des Videoverstärkers eingesetzt wird. Die einstellbare Gradationsentzerrung ermöglicht eine optimale Anpassung der Grauwertabstufung.

Für die normale Bildübertragung nach CCIR-Norm hat die Anlage einen eingebauten Taktgeber für den Zeilensprung. An das in 19"-Einschubtechnik ausgeführte Steuergerät sind auch externe Taktgeber anschließbar.
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Ein neuer Videorecorder von Philips

Schon seit einiger Zeit sind Videorecorder auf dem Markt, die besonders für semiprofessionelle Anwender bestimmt sind. Gegenüber den Studiogeräten ist die Bedienung dieser Videorecorder relativ einfach; die Abmessungen sind nur wenig größer als die eines Tonbandgeräts.

Gegen die Verbreitung dieser Videorecorder sprach aber bisher der relativ hohe Anschaffungspreis. Auf der Hannover-Messe 1969 wurde nun erstmalig ein Videorecorder gezeigt, der sich besonders durch seinen Preis (unter 2.000 DM) auszeichnet.

Der Philips-Videorecorder „LDL 1000" ist voll transistorisiert und für die Verwendung von Video-Magnetband mit einer maximalen Länge von 430 Meter (entsprechend einer maximalen Aufzeichnungszeit von 46 Minuten) eingerichtet.

Bei dem Gerät wird das 1/2"-Video-Magnetband halbkreisförmig an einer fest im Chassis eingebauten Trommel entlang geführt.

In der Trommel rotiert eine Kopfscheibe in Bandlaufrichtung mit zwei Video-Magnetköpfen, die in einer Sekunde insgesamt 50 Spuren schreiben, auf denen jeweils ein vollständiges Halbbild gespeichert wird. Die Breite der Videospur beträgt 170um, der durch den Bandvorschub bedingte Abstand von Spurmitte zu Spurmitte ist 221um.

Der Videorecorder ist mit zwei Motoren für die Kopfscheibe und für den Bandlauf ausgestattet. Außerdem ist ein Wirbelstrom-Antrieb für die Bandteller vorhanden. Weitere technische Daten des Gerätes sind in Tab. I enthalten.

Tab. 1. Technische Daten des Videorecorders „LDL 1000"

horizontale Auflösung 2,3 MHz (das sind keine 240 Linien !!)
Rauschabstand 40 dB bewertet nach CCIR
Gleichlauf Schwankungen ± 0,3 9/( nach DIN 45 507
Bandgeschwindigkeit  
(Aufzeichnung - Wiedergabe) 8,08 m/s
Bandvorschubgeschwindigkeit lfi,84 cm/s
Abmessungen 420 mm X 340 mm X 195 mm
Gewicht 12 kg

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Sehr einfache Bedienung - wie ein Tonbandgerät

Die Bedienung des neuen Videorecorders von Philips ist sehr einfach. Fünf Drucktasten steuern die Bandlauffunktionen; drei Drehknüpfe sind für Video- und Audiopegel sowie für das Aufsuchen der Spurmitte auf dem Band vorhanden. Bild und Ton werden mit zwei getrennten Aussteuerungsinstrumenten kontrolliert. Bemerkenswert ist, daß man Bandaufnahmen auch auf einem anderen Videorecorder gleicher Bauart, zum Beispiel Grundig „BK100", wiedergeben kann.

3. Tontechnik

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Ein neues Kleinmikrophon von Georg Neumann Berlin

Ein neues Kleinmikrophon „KMA" wurde von Georg Neumann Berlin gezeigt. Dieses Mikrophon kann unmittelbar auf die Transistor-Taschensender „TS 73" und „TS 73.1" geschaltet und mit diesen drahtlos betrieben werden. Es ist auch Schnur-Betrieb möglich, wenn der Speise-Adapter „SWA" zwischengeschaltet wird. Dieser kann an allen für die Phantomschaltung 43 V beschalteten Anschlüssen betrieben werden.

Zusammen mit dem Batterie-Speisegerät „BS 18" läßt sich ein von der örtlichen Stromversorgung unabhängiger Schnurbetrieb durchführen. Der Übertragungsbereich des Kondensator-Ansteckmikrophons „KMA" beträgt 40 ... 16.000 Hertz; die Betriebsspannung ist 18V ±6V. Das Gewicht wird mit etwa 30 g ohne Stecker angegeben.

Regiepult „Studer 089"

Eine Neuentwicklung ist das Regiepult „Studer 089" von EMT. Dieses Regiepult kann mit zehn oder zwölf Eingängen und zwei Summeneinheiten geliefert werden. Jede Eingangseinheit hat einen vierstelligen Tonquellen-Wahlschalter, Vordämpfungseinstellung grob und fein, Umpolschalter, Höhen- und Tiefensperre, Fächerentzerrer, Präsenzfilter, zwei Nachhall-Sendeausgänge (jeder für sich pegelbar und vor oder hinter dem Flachbahnregler abzweigbar), Haupt- und Reserveausgang und doppelte Klinkenstecker für externe Filter.

Jeder Eingangseinheit ist ein Panorama-Potentiometer zugeordnet, das lautstärkekonstante Zumischungen auf zwei Summenschienen gestattet Aussteuerungsmesser sind zwei Spitzenspannungs-Instrumente, die sich ebenso wie die Stereo-Abhörverstärker (2 X 20 W und 2X3 W) an sämtliche Ausgänge und auf vier Hinterband-Kontrolleingange schalten lassen. Zwei VU-Meter sind den Nachhall-Summenausgängen zugeordnet.

Das Regiepult „Studer 089" ist serienmäßig mit einem Kommandomikrophon mit Verstärker und mit Einrichtungen für die Signalisierung und den Fernstart von Tonträgerlaufwerken ausgestattet. Die wichtigsten technischen Daten des Regiepults sind in Tab. II zusammengefaßt.
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Tab. II. Technische Daten des Regiepulls „Studer 089"

maximal 12 erdfreie und symmetrische Eingänge mit einem Pegelbereich von -81 dB bis +21 dB Verstärkung der einstellbaren Eingangseinheit. maximal 62 dB ±0,5 dB
maximale Verstärkung des Gesamtpults 96 dB Frequenzbereich 30 ... 15 000 Hz +0,5, -1,0 dB Klirrfaktor im Frequenzbereich von 30 ...15 000 Hz am Ausgang bei +15 dB 0,5 °/i, bei +21 dB 1 'k Fremdspannungsabstand 78 dB eff
Geräuschspannungsabstand 78 dB eff
Ubersprechdämpjfung (100 ... 15 000 Hz) min. 75 dB

Elektroimpex aus Ungarn zeigt

Auf dem Stand des ungarischen Außenhandelsunternehmens für fernmeldetechnische und feinmechanische Erzeugnisse "Elektroimpex" sah man mehrere Geräte und Anlagen für die Tonstudiotechnik.

Darunter war auch ein Sechskanal-Mischverstärker „SRT-060". Das Gerät kann entweder aus einem stabilisierten Netzteil oder auch aus einer Batterie versorgt werden. Der Eingangspegel ist max. +6 dB, der Ausgang + 6 dB an 200 0hm symmetrisch. Der Frequenzbereich wird mit 31,5 ... 16 000 Hz ±1 dB angegeben. Die Abmessungen des Mischverstärkers „SRT 060" sind 550 mm X 350 mm X 120 mm; das Gewicht ist etwa 15 kg.
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4. Lampen und Leuchten

Neue Reportage-Lichtquellen

Nach einem Beschluß der Intendanten-Konferenz der deutschen Fernsehanstalten wird das 1. und das 2. Programm des Deutsehen Fernsehens ab 1. Oktober 1969 aktuelle Reportagen auch in Farbe senden.

Für Aufnahmen dieser Art benötigen aber die Kameraleute Lichtquellen zur Aufhellung, deren Farbtemperatur in etwa der des mittleren Tageslichts entspricht. In der Entwicklung sind daher bei mehreren deutschen Lampenherstellern Lampen mit etwa 6000°K und mit hoher Lichtausbeute, die sich auch, einer weiteren Forderung der Fernsehanstalten entsprechend, direkt an das normale Stromnetz 220V, bis 10A anschließen lassen.

Osram

Von Osram wurde eine Halogen-Metalldampf-Entladungslampe entwickelt. Diese Lampe HMI 500W weist die folgenden lichttechnischen Daten auf; Lichtstrom 40.000 lm, Lichtausbeute 80 lm/W, Farbtemperatur etwa 6000 °K, Farbwiedergabe-Index Ra90.
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Philips

Auch bei Philips und bei Radium befinden sich ähnliche Lampen in der Entwicklung. Als Entwicklungsmuster sah man bei Radium eine Halogen-Metall- Kurzbogenlampe RSI 1200 mit einer Leistungsaufnahme von 1200 W. Den Hochspannungsimpuls für die Zündung liefert ein Vorschaltgerät; die Lampe kann direkt an jede Haushaltssteckdose 10 A angeschlossen werden und läßt sich auch im heißen Zustand wieder zünden.

Für Farbfernsehaufnahmen im Studio gibt es von Philips eine Neuentwicklung zum Einsatz in konventionelle Studioleuchten.

Die zweiseitig gesockelte Halogenglühlampe Typ 6358 R hat 1250 W Leistungsaufnahme, die Farbtemperatur beträgt 3200 ;K. Für Studiozwecke sind auch die neuen Phi/ips-Lampentypen 13577 R (800 W) und 7786 R (1000 W) ausgelegt. Ihre Lebensdauer beträgt 200 Stunden, die Gesamtlänge jeweils 119,6 mm, die Farbtemperatur 3200 JK.
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In Weiterentwicklung der Osram-Halogenglühlampen mit Sockel GX6,35-24 für Amateurzwecke steht dieser Lampentyp bei erhöhter Lebensdauer jetzt auch für professionelle Zwecke zur Verfügung. Die neue Halogenglühlampe 64576 hat einen Lichtstrom von 27 500 Im und eine Lebensdauer von 75 Stunden.
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Ozonfreie Xenon-Kurzbogenlampen

Bei der Projektion mit Xenon-Kurzbogenlampen in nicht-entlüfteten Projektionsgeräten wird oft die zwangsläufig entstehende Ozonbildung als Belästigung empfunden. Daher bietet Osram jetzt auch die Lampen der XBO-Serie in einer ozonfreien Ausführung an.

Die Lampentypen "XBO ofr" können mit Leistungsaufnahmen von 150 bis 250.000 Watt (Unsinn, 250 KW ?? das kann doch wohl nicht stimmen) gefertigt werden. Die Ozonfreiheit ist darauf zurückzuführen, daß die Strahlung der neuen Xenon-Kurzbogenlampen unterhalb 300nm wesentlich schwächer ist als bei den herkömmlichen XBO-Lampen. Vor allem unterhalb 250nm emittieren die ozonfreien Lampen nur sehr wenig UV-Strahlung.
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„Reporterlicht 30" von Paillard-Bolex

Neu im Lieferprogramm von Paillard-Bolex ist die Batterieleuchte Kobold „Reporterlicht 30". Die netzunabhängige Leuchte hat einen Doppelreflektor. Die zwei Spezial-Halogenglühlampen 30V, 250 W haben eine Brenndauer von etwa 15 Stunden.

Über einen Wippschalter kann die Beleuchtung hart oder weich geschaltet werden. In etwa 1 m Entfernung beträgt die Beleuchtungsstärke bei Beleuchtungsstellung „hart" etwa 18000 lx, bei Beleuchtungsstellung „weich" etwa 5000 lx. Die Farbtemperatur wird mit 34O0 ÜK angegeben.

Am Reflektorgehäuse sind zwei Lichtklappen zur Lichtbegrenzung angebracht. Zur Stromversorgung wird eine NC-Batterie 30V verwendet, deren Kapazität für ein Dauerlicht von etwa 40 Minuten ausreicht (bei 15-20°C). Den Ladezustand der Batterie zeigt ein Kontrollgerät an. Für das Wiederaufladen der Batterie steht ein Ladegerät zur Verfügung, das auch bei Spannungsschwankungen konstanten Ladestrom gewährleistet. Das Ladegerät hat einen eingebauten Sicherungsautomaten gegen falsche Einstellung der Eingangsspannung, gegen zu hohen Ladestrom und bei Kurzschluß in der Zuleitung. Die Ladezeit (volle Ladung in etwa 12 Stunden) kann an einer automatisch abschaltenden Schaltuhr eingestellt werden. Die Kobold-Leuchte wiegt 0,8 kg, die Batterie mit Ledertasche etwa 8 kg.

  • Anmerkung : Das war nun eine ganz offensichtlich 1:1 abgetippte Presseinformation mit wirklich völlig belanglosen Füll-Sätzen.


Leuchten zur Aufhellung bei Tageslicht-Farbfllmaufnahmen sind heute von besonderem Interesse. Neben einer hohen Lichtintensität wird dabei eine Farbtemperatur entsprechend mittlerem Tageslicht von 6.000 K gefordert.

Arnold & Richter liefert für Aufnahmen auf Farbfilm mit Tageslicbt- Sensibilisierung jetzt die Indirekt-Flächenleuchte „Arrilux" mit einem Reflektor, der mit speziellem Blaubelag versehen ist. Das Licht dieser Leuchte mit Halogenglühlampe 2.000 W entspricht etwa dem mittleren Tageslicht. wi
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Das war also der Bericht von dem uns interessierenden Bereich

Man hätte ihn weglassen können. Er demonstriert aber den Wettbewerb der Messegesell- schaften untereinander, auch jedes Fleckchen bzw. Thema zu besetzen. Die Hannover-Messe war für Film und Fernsehen nie interessant geworden. Es war eher abscheckend dünn und belanglos.

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