Die Funkschau hatte zwar bereits im Juni 1946 in München und Stuttgart wieder angefangen. Doch so im Vergleich sind die frühen Funkschau Ausgaben bis in die Anfänge der 50er Jahre traurig bis regelrecht dünn. In der Funkschau ist viel Hobby und Amateurfunk und Radiobasteln, wie vor dem Krieg. Und im Nachhinein wissen wir, die "Musik" spielte in Berlin, auf allen Ebenen und in allen Bereichen, erstaunlicher wesie immer noch. München wurde erst in den 60ern mit Franz Josef Strauß (dem Ersten) Deutschlands heimliche Hauptstadt, in der dann auch die Funkschau so langsam Fahrt aufnahm.

Von nun an (ab 1946) gab es also zwei bundesweit konkurrierende Zeitschriften, die sich dennoch sehr ähnelten (mit der lokalen HFT = "Hamburger Funk-Technik" sogar 3 uns bekannte Zeitschriften).

Wir haben von dieser ersten Dezember-Nummer 1 leider nur das Deckblatt und das Editorial. Dafür haben wir die Funk-Technik Nr. 2 aus 1946 komplett. Und dann geht es richtig weiter mit 1947.

Wie oben schon gesagt, die Berliner versuchten mit aller Macht aus ihren Ruinen an die vergangene Größe anzuknüpfen. Das mißfiel vielen Alliierten Militärs und dieses Engagement wurde offensichtlich nur sehr ungern gesehen. Weiterhin wurde Berlin so nach und nach von den russischen Besatzern in Ostberlin und der SBZ, der sogannten Ostzone, umschlossen, umgarnt und auch bedrängt und erpresst.

Die Unterscheidung zwischen Westzone(n) und Ostzone war zu der Zeit vor 1953 ganz normal und hatte noch nicht die spätere abwertende und verächliche Bedeutung.

Lesen Sie das Editorial bzw. das Geleitwort aus den Ruinen der Berliner Verwaltung in der Ausgabe 1 von 1946.
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