Historisches Wissen aus Heften, Zeitschriften, Magazinen
Artikel, Zitate und Infos stammen aus der Funk-Technik, der Funkschau, den RTMs, Kameramann, der FKT, den Schriften von Philips und Zeiss Ikon und Anderen. Mehr über die verfälschten historischen Informationen ab 1933 über 1945 bis weit in die 1980er Jahre.
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Das Jahr 1966 brachte uns viele Neuigkeiten von Gewicht
Seit ein paar Monaten ist Karl Tetzner der Chefredakteur (und begnadeter Motor und Macher) der Funkschau, sehr ähnlich zu Karl Breh von der Hifi-Sterophonie und auch zu Norbert Bolewski, der zu der Zeit Chefredakteur der viel kleineren FKT Kino-, Film- und Fernseh- Fach-Zeitschrift geworden war.
Der Beginn des bundesdeutschen PAL-Farbfernsehens wurde definitiv auf August 1967 terminiert und definitiv angekündigt und die Lieferanten bemühten sich, die notwendige Studio-Technik auf die Beine zustellen. Es gelang nicht immer. "Wir" (es war Willi Brand) mußten in Berlin mit holländischen Philips LDK3 Kameras beginnen. Damals war das für die Darmstädter Fernseh GmbH sehr peinlich.
Weiterhin wurde immer mehr über "den Laser" publiziert, mal Sinnvolles, mal Unsinniges. Hier in der Funkschau sind 4 (3) leidlich fundierte Artikel enthalten, die zumindest den Stand der Laser-Technik von 1966 dokumentieren. In 2010 hat Prof. Fischer nochmal ein Buch über den Laser zusammengestellt, deren Infos im Vergleich "etwas abweichend" sind.
Diese neue Technik des Halbleiter-Lasers kam erst zum Ende der 1970er Jahre mit der Entwicklung der CD voll zu Geltung und zur allgemeinen Bedeutung.
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Der große Schallplattenkatalog 1966
Das Langspielplatten-Verzeichnis für den Fachhandel. Großformat 21,5cm x 30,2cm, zusammen mit dem 2. Nachtrag 1985 Seiten.
Herstellung: Carl v. d. Linnepe, Graphischer Betrieh, Lüdenscheid, unter Mitwirkung des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft e. V., Hamburg. 59.50 DM.
Vor drei Jahren entschlossen sich die Schallplattenhersteller im Bundesgebiet anstelle der firmengebundenen Schallplattenkataloge nur noch einen einzigen Gemeinschaftskatalog herauszubringen. Von diesem liegt jetzt die abgeschlossene dritte Gesamtausgabe (Hauptkatalog und zwei Nachträge) vor. Wie ihre Vorgänger enthält auch die dritte Ausgabe nur Langspielplatten ab 17 cm EP. Die fast unübersehbare Zahl der Single-Schlagerplatten entzieht sich aus naheliegenden Gründen, nicht zuletzt wegen ihrer Kurzlebigkeit, einer solchen Dokumentation, die für den Schallplattenhandel das darstellt, was die Deutsche Bibliographie für den Buchhändler ist.
Enthalten sind die Langspielplatten von 24 Firmen, die im Bundesgebiet Schallplatten herstellen oder vertreiben, beginnend mit Ariola-Eurodisc und endend mit Wergo-Schallplattenverlag, und deren sämtlichen Untermarken („Labels") in Wort und Warenzeichen, geordnet nach Nummern. Den Hauptteil des Kataloges nimmt der Cross-Index A-Z ein, hier findet man jede Aufnahme mehrfach: unter dem Titel, unter dem Interpreten und unter dem Komponisten bzw. Autor. Selbst wenn man nur eine Angabe kennt, wird die Platte mit Sicherheit gefunden, einschließlich aller sonstigen Angaben wie Firmennamen, Plattengröße, Mono oder Stereo und. Nummer. Unter C (Gera) sind alle im Handel befindlichen Geräuschplatten aufgeführt und unter T (Te) auch alle lieferbaren Technischen Platten, etwa solche für die Prüfung und Einstellung von Plattenwechslern, Prüfung der Schneidkennlinien und Stereo-Testplatten.
Ende März kam der 2. Nachtrag heraus; er enthält alle bis zu diesem Monat erschienenen Langspielplatten, also auch die im 1. Nachtrag aufgenommenen Aufnahmen.
K. Tetzner