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Ein Film Lexikon von 1953/1954

Die aufgeführten Begriffe und Schlagwörter sowie die allgemeinen erklärenden Informationen sind auf dem Stand von Ende 1953 und stark von der Filmindustrie geprägt und vermutlich auch gesponsert. Der ganz neue Cinemascope-Film steckte noch in den allerersten Anfängen - und es gab noch keine Anzeichen dafür, daß der Höhenflug des Films 1956 abrupt endete. Und das Fernsehen spielte überhaupt noch keine Rolle.

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Film-Lexikon nach Alphabet - Teil 3

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„Halbnah"
--► Einstellung.
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„Halbtotale"
--► Einstellung.
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Handkamera
An sich eine normale Film--► Kamera, aber klein und leicht gebaut, an einem --► Schulter-Stativ vor dem Auge des --► Kameramanns zu halten. Für Aufnahmen zu --► Wochenschauen und anderen Schnell--► Reportagen, auch bei --► Expeditionsfilmen im Gebrauch.
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Heben
Vertikales Bewegen der Kamera in der --► Aufnahme nach oben. --► Senken, das gleiche nach unten im Gegensatz zur horizontalen Bewegung des --► Schwenkens; auch --► Kamerabewegung.
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Heimkino
Abgesehen von den seltenen Fällen, in denen sich entsprechend gut situierte Einzelpersonen, Unternehmungen, Organisationen, Clubs usw. eigene normale Kinos einrichten, nimmt die Zahl der ausgesprochenen „Heimkinos" ständig zu. Heimkinos arbeiten ausschließlich mit „Schmalfilmen", die zugleich „Sicherheitsfilme" sind (--► Brandschutz). Dabei gibt es:

a) die 16-mm-Filme, die für die eigentlichen „Heimkinos" in Betracht kommen, also für das „Kinospielen" in der Familie, im Bekanntenkreise usw.
b) die 8-mm-Filme, die mehr pädagogischen und wissenschaftlichen Demonstrationszwecken dienen. Die --► Vorführapparate für 16-mm-Filme sind üblicherweise nur für Streifen bis zu 30 Meter Länge eingerichtet. Da sie infolgedessen sehr einfach konstruiert sein können, kosten sie nur rund 60 DM. Vorführapparate für 16-mm-Filme voller Längen sind sehr kostspielig, ihre Preise liegen etwa bei 2000 DM. Filmserien, die es für die billigen Heimapparate zu kaufen gibt, kosten je ein Meter Länge 1,- DM, also bei 25 bis 30 Meter Länge 25 bis 30 DM.
Die Vorführapparate zu 8-mm-Filmen kosten bei voller Filmlänge 300 bis 400 DM. Die --► Streifen dafür sind verhältnismäßig billiger; sie kosten je ein Meter 0,80 DM. Aufnahmeapparate zum Laiengebrauch gibt es für 8-mm-Filme. Sie kosten 200 bis 1000 DM.

Nach dem gegenwärtigen Stand der Filmpreise betragen die Aufwendungen für die laufende Spielminute beim
16 -mm-Film ca. 7,- DM
9,5-mm-Film ca. 5,20 DM
8 -mm-Film ca. 2,70 DM --► Amateur-Filmwesen.
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Hellzeit
Der Augenblick, in der die --► Blende der --► Kamera oder des --► Projektors einen Bildausschnitt des durchlaufenden Filmstreifens zur --► Aufnahme oder zur --► Projektion freigibt.
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Hersteller
--► Produzent.
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Herstellungsgruppe
Ein Produktionsstab mit selbständigem eigenem Herstellungsleiter, der im Rahmen der Gesamtproduktion einer großen Firma eine Reihe von Filmen dreht.
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Hertz,
Heinrich, Physiker, wies 1866 nach, daß es elektrische Wellen gibt. Nach ihm wurde die Maßeinheit der --► Frequenz oder Schwingungszahl genannt. 1 Hz. = 1 Schwingung in 1 sec.
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Hinterlicht
Rückwärtige Beleuchtung eines --► Aufnahmeobjekts (z. B. eines Reiters, einer Kirche) zur Verdeutlichung, zur Verschärfung seiner Konturen.
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Historischer Film
Filme, die eine historische Handlung als Grundlage des --► Drehbuchs haben.
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Hollywood
Ein Vorort von Los Angeles in Kalifornien, an der Westküste der USA. Keine selbständige Stadt, sondern nur ein Stadtteil von Los Angeles. Aber mit einer Ausdehnung von etwa 80 Kilometer.
Während sich das Filmgeschäft 6.000 Kilometer entfernt in New York abspielt, werden die Filme in Hollywood hergestellt. Denn hier in Kalifornien ist immer Sonne, also viel Licht, und das braucht der Film zu den Aufnahmen. Als der Film sich um das Jahr 1910 nach der paradiesischen Sonnenlandschaft Hollywoods zog, entwickelte der Ort sich in wenigen Jahren im superamerikanischen Tempo. Keine Stadt hat sich so schnell entwickelt. Es gibt keine Stadt, über die so viel Märchen erzählt werden und in der doch ernst und hart gearbeitet wird.

Der Name Hollywood ist ein Weltbegriff und eng verbunden mit den Namen der großen Filmpioniere des amerikanischen Films, den Begründern der großen weltbekannten Produktionsgesellschaften, den bekannten Regisseuren und Schöpfern bedeutender Filmwerke. Voran ein Cecil B. de Mille mit seinen Super-Kolossal-Filmen, E. A. Dupont, Adolphe Zukor und Carl Laemmle. Ebenso gehören die großen Darsteller zu Hollywood, wie Greta Garbo, Mary Pickford, Rudolfo Valentini, Buster Keaton, Harald Lloyd, Charlie Chaplin, Douglas Fairbanks und viele andere. Die größten Studios sind:

  • „Metro-Goldwyn-Mayer",
  • „Selznick-RKO-Studio",
  • „20th Century Fox",
  • „Hai Roach Studios",
  • „Republic Studios",
  • „Columbia",
  • „Warner Brothers",
  • „die Ateliers von Walt Disney",
  • „RKO-Studios",
  • „Hollywood Bowl",
  • „Samuel-Goldwyn-Studios",
  • „Union-Station",
  • „Paramount",
  • „Universal City" u. a.

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Horizontieren
Einstellen des --► Stativs nach einer kleinen Wasserwaage, die auf dem --► Stativkopf angebracht ist, damit die --► Kamera horizontal steht.
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Industriefilm
--► Werbefilme oder --► Lehrfilme, die über Arbeiten und Herstellungsmethoden in einem Industriewerk berichten. --► Dokumentarfilm.
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Innenaufnahmen
Alle --► Atelier --► Aufnahmen und solche, die in geschlossenen Räumlichkeiten gedreht werden.
Vielfach werden auch Teile einer Landschaft im Atelier aufgebaut, --► Bauten, --► Dekorationen, --► Background und --► „Außenaufnahmen" innen gedreht. Das hat den Vorteil, daß die Aufnahmen unabhängig vom Wetter und der Jahreszeit gedreht werden können. So kann man z. B. im Sommer im Atelier eine Szene --► Bild in einer Schneelandschaft drehen.
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Institut für Filmwesen
Anfang 1954 wurde in München, aus dem „Filmseminar", mit Hilfe der UNESCO, der Filmindustrie, der Universität und des Bayerischen Staatsministeriums ein „Institut für Filmwesen" gegründet. Es ist die erste Filmlehranstalt der Bundesrepublik, die in enger Zusammenarbeit mit der UNESCO ihre Tätigkeit aufgenommen hat. Die Ausbildung erfolgt in vier Semestern auf allen Gebieten des Films in Theorie und Praxis. Sitz: München 23 (Postfach).
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Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht
Das Institut hat die Aufgabe, die Verwendung von Film, Bild und Ton in Wissenschaft, Jugendpflege und Volksbildung zu fördern. Vor allem arbeitet das Institut am Film als Unterrichts- und Bildungsmittel in den allgemeinbildenden Schulen. Ebenso verwendet das Institut den Film als Mittel der Wissenschaft und Forschung im Hochschulunterricht. Das Institut produziert selbst --► Unterrichtsfilme, teils in Auftrags-, teils in Eigenproduktion. Der Verleih erfolgt ausschließlich durch die --► Bildstellen. Das Institut hat durch Gesellschaftsbeschluß der Länder vom 6. März 1950 die Rechts form einer Gemeinnützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (G. m. b. H.) erhalten. Sitz ist München.
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Internationale Lehrfilmkammer
Eine Institution, die sich mit dem --► Lehrfilm befaßt und Berichte über diese Arbeit herausgibt. Sitz: Basel.
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Internationales Katholisches Filmbüro
(Office Catholique International du Cinema - OCIC). Sitz: Brüssel. --► Katholische Filmarbeit.
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„Internationale Film-Revue"
Eine Zeitschrift des --► Internationalen Katholischen Filmbüros in Brüssel, erscheint in allen großen Weltsprachen (Deutsche Ausgabe im Paulus --►Verlag. Trier). Die Zeitschrift hat sich zur Aufgabe gemacht, die Verbindung und das Gespräch zwischen der --► Filmwirtschaft und der Kirche verständnisvoll zu gestalten.
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Jugendschutz
Gesetze, Bestimmungen und Verordnungen zum Schutze der Jugend. Der Deutsche Bundestag hat für das Gebiet der Bundesrepublik am 4. Dezember 1950 ein Gesetz beschlossen, das in § 6 besagt:
(1) Zu öffentlichen Filmveranstaltungen dürfen zugelassen werden:
1. Kinder im Alter bis zu 10 Jahren, wenn die dabei gezeigten Filme als jugendfördernd anerkannt sind und die Veranstaltung bis spätestens 20 Uhr beendet ist, Kinder unter 6 Jahren jedoch nur in Begleitung der Erziehungsberechtigten;
2. Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren, wenn die dabei vorgezeigten Filme als geeignet zur Vorführung vor Jugendlichen anerkannt sind und die Veranstaltung bis 22 Uhr beendet ist.
(2) Das Recht der Anerkennung nach Absatz 1 steht der obersten Landesbehörde zu.
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Jugendverbot
--► Jugendschutz.
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Jupiterlampen
--► Scheinwerfer, aus der Stummfilmzeit (einer bestimmten Firma). Die alte Bezeichnung verwendet man heute noch literarisch für alle zur Aufnahme benötigten --► Lampen.
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Kabelwagen
Ein Wagen, der bei den --► Außenaufnahmen die --► Beleuchtung sowie die Anschlußkabel für das Stromnetz mitführt. Wenn der Anschluß an ein Stromnetz nicht möglich ist, muß er noch ein --► Aggregat mitnehmen. --► Lichtwagen.
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Kalklicht
Knallgaslicht. Ein sehr helles Licht, das früher zur --► Projektion verwendet wurde.
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Kamera
--► Aufnahmekamera, --► Handkamera, --► Schmalfilm-Kamera.
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Kameraassistent
Gehilfe (1. und 2.) des --► Kameramannes. Er hat die Aufgabe, die Kamera aufzustellen, die Entfernungseinstellung (Abstand zwischen --► Objektiv und --► Aufnahmeobjekt) zu messen, dem - Scriptgirl den Filmverbrauch mitzuteilen, die Objektive zu wechseln und die Kamera nachzuladen.
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Kamerabewegung
Alle Bewegungen am Stativ: --► Schwenken, --► Heben, --► Senken, --► sowie alle Fahrbewegungen --► Vorfahrt, --► Rückfahrt, --► Begleitfahrt usw.
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Kamerakran
--► Atelierkran,
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Kameramann
Früher Aufnahmeoperateur genannt! Der Kameramann, der die --►Kamera bedient, fängt die Szene optisch ein. Selbst Künstler, muß er künstlerisches Geschehen filmisch festhalten. Er ist der wichtigste Mitarbeiter des --► Regisseurs. Mit dem Kameramann steht und fällt die Bildqualität eines Films - er ist für sie verantwortlich.
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Kameraschaukel
Eine Konstruktion, die es dem --► Kameramann ermöglicht, während des --► Drehens Kamerafahrten von 1 bis 12 Meter in einem Zuge durchzuführen. Die Schaukel ist nach allen Seiten verschiebbar und ist so konstruiert, daß die Plattform, auf der nicht nur die --► Kamera, sondern auch der --►Regisseur und --► Kameraassistent Platz finden, in jeder Stellung absolut waagerecht liegt, --► Kamerabewegung.
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Kassette
Lichtsicherer Behälter zur Aufnahme einer unbelichteten Filmrolle zum „Laden" der Kamera. --► auch Filmschrank.
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„Katholische Filmkommission"
Bereits die Film-Enzyklika des Papstes von 1936 hatte geregelt, daß eine Prüfung, Wertung und Einstufung der Filme von verantwortlichen sachkundigen Gremien überall auf der Erde jeweils auf nationaler Grundlage erfolgen solle. Als ein solches Gremium ist in Deutschland die K. F. in Düsseldorf durch die „Kirchliche Hauptstelle für Bild und Filmarbeit" in Köln entwickelt worden. Durch die K. F. wird „im Auftrag der deutschen Bischöfe" der --► „Filmdienst" herausgegeben. Dieser F. D. bringt in erster Linie, und darum fettgedruckt, die Wertungen der K. F. Internationaler Praxis entsprechend hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die verschiedenen Wertungsgruppen durch einprägsame Abkürzungen in Form von Ziffern und Buchstaben auszudrücken. Über die künstlerische Seite sagen diese Wertungen grundsätzlich nichts aus, sondern nur über die geistige und sittliche Seite.
Außer der kirchlichen Wertung bringt der F. D. auch Äußerungen dazu beauftragter Kritiker über den Inhalt, die künstlerisch-technische Bedeutung und den Wert der einzelnen Filme. Derartige Besprechungen geben aber nur die Meinung des unterzeichneten Filmkritikers wieder. Die Auswertung der F. D.-Besprechungen im Gemeindeaushang sowie ähnlichen kirchlichen und kirchengemeindlichen Stellen ohne Genehmigung ist möglich, ja erwünscht. Abdruck in der Presse, auch auszugsweise, ist für die kirchenamtlichen Erklärungen und Wertungen der K. F. nur mit deren Erlaubnis möglich.
Die „Katholische Filmkommission für Deutschland" besteht zur Zeit aus 21 stimmberechtigten Theologen und Laien. Daneben arbeiten Prüfausschüsse der Kommission in den filmwichtigsten Städten des Bundesgebietes (München, Frankfurt, Hamburg, Berlin). --► Katholische Filmarbeit.
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Katholische Filmarbeit
Im Jahre 1936 hat Papst Pius XI. an die katholischen Bischöfe ein Rundschreiben, die Enzyklika „Vigilanti cura", gerichtet, in dem er zu den Fragen des Films Stellung nahm. Die Enzyklika fordert eine Prüfung der Filme in sittlich-religiöser Hinsicht. Eltern, Erzieher, Seelsorger und Filmbesucher sollen erfahren, welche Filme geeignet sind für Kinder, für Jugendliche oder Erwachsene, welche nur mit Vorbehalten anzusehen, welche schließlich schädlich oder schlecht sind. Infolge des Nationalsozialismus konnten die deutschen Bischöfe erst 1951 zur Filmfrage Stellung nehmen. Die internationale katholische Filmarbeit wird getragen durch das „Internationale Katholische Filmbüro" in Brüssel, das durch den ersten „Internationalen Katholischen Filmkongreß" in Den Haag 1928 begründet wurde.
Die maßgeblichen Organisationen der K. F. in Deutschland sind:
1. „Kirchliche Hauptstelle für Bild- und Filmarbeit", eine Einrichtung der Bischofskonferenz bei deren leitenden Amt in Köln,
2. --► „Katholische Filmkommission für Deutschland", eine nachgeordnete Stelle von 1. in Düsseldorf,
3. ~v „Katholische Filmliga", die mit 2. eng zusammenarbeitende Laienorganisation, Sitz in Düsseldorf,
4. die „Vereinigte Diözesanf Umstellen", die Mittelstelle aller bischöflichen Ämter für die praktische Filmarbeit, Sitz Rottenburg a. N.
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Katholische Filmliga
Die katholische Laienorganisation für den Film, Sitz Düsseldorf. Die Filmliga ist kein Verein, erhebt keine Beiträge und hält auch keine Versammlung ab. Die Mitglieder müssen sich durch persönliche Unterschrift verpflichten, schlechte Filme abzulehnen und den guten Film zu fördern. Das Versprechen lautet:
„Ich verspreche, keinen Film zu besuchen, der christlichem Glauben oder christlicher Sitte widerspricht. Ich erkenne es daher als meine Aufgabe, mich rechtzeitig über die kirchliche Stellungnahme zu den Filmen, die ich besuchen möchte, zu unterrichten.
Ich werde den Lichtspieltheatern fernbleiben, die bewußt und regelmäßig Filme spielen, von deren Besuch die Katholische Filmkommission für Deutschland abrät.
Ich werde gute und wertvolle Filme durch Besuch und Empfehlung nach Kräften unterstützen." --► Katholische Filmarbeit und --► Katholische Filmkommission
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Kientopp
Populäre Bezeichnung für die --► Filmtheater der Anfangszeit mit ihrer primitiven Technik und ihrer noch primitiveren Mentalität (Kolportage,, Sensation).
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Kinefilm
Eine international handelsübliche Bezeichnung für den normalen, zur öffentlichen Vorführung bestimmten Film, im Gegensatz zum „Heimfilm", --► Heimkino.
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Kinemathograph
Bezeichnung für die ersten Aufnahmeapparate der Gebrüder Lumiere 1895, --► Kinematographie.
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Kinematographie
Film- und Kinotechnik der Anfangszeit des Films. Die Entwicklungsgeschichte des Films beginnt mit Versuchen der optischen Bewegungswiedergabe. Der sich daraus langsam entwickelnde „Kinematograph" ist die Vereinigung dreier Erfindungen: der--►„Laterna magica", des --►Lebensrades" und der „Photographie" --► Kinematograph. - Näheres --► Teil I Kleine Geschichte des Films.
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Kinetoskop
Erstes --► „Heimkino" Edisons, aber kein „Vorführ-", sondern ein „Betrachtungsapparat" (bereits ablaufende Bilder, aber erst zum Hineinschauen). Kino --► Lichtspieltheater, (engl.) Cinema.
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Kinotechnik
Im Gegensatz zur „Filmtechnik", als der Aufnahmetechnik, wird unter dem Begriff K. die Projektions- und Vorführtechnik zusammengefaßt.
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Kirche und Film
Während sich in der übrigen Welt - ausgenommen die Länder des bolschewistischen Machtbereichs - die christlichen Kirchen schon seit längerer Zeit des Films fördernd annahmen, hatten sie in Deutschland erst seit dem Ende des Nationalsozialismus die geistige und die organisatorische Möglichkeiten dazu. Dann allerdings schufen sie machtvolle Organisationen hierfür und stellten verantwortliche Beauftragte heraus --► Filmbeauftragter der Ev. Kirche, --► Ev. Filmliga, --► Katholische Filmarbeit, --► Katholische Filmkommission, --► Katholische Filmliga.
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Kirchliche Hauptstelle für Bild- und Filmarbeit
--► „Katholische Filmkommission" und „Katholische Filmarbeit.
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Kinotechnische Gesellschaft, Deutsche
--► Deutsche Kinotechnische Gesellschaft (DKG.).
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Kitsch
kitschig scheinkünstlerische Gestaltung, sie ersetzt mangelnde Formkraft durch willkürliche Phantasiereize. Eine Reihe von Filmarten bevorzugt den „Kitsch", um die „Wunschträume" des kleinen Mannes und kleinen Mädchens zu erfüllen. Naive Menschen bevorzugen den „Kitsch" und begnügen sich auch damit. Der „Kitsch" wird hier zum Geschäft. Kitschige Filme sind primitiv und verlogen und sind das Gegenteil vom künstlerisch Wertvollen.
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Klangfilm
GmbH. - Vereinigung der Firmen Siemens & Halske AG. und AEG zur Auswertung von Ton-Film-Patenten, zur Herstellung und zum Vertrieb von Aufnahme- und Wiedergabeapparaturen. --► Filmindustrie.
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Klappe
Eine schwarze Tafel, die vor jeder --► Einstellung zwischen Kamera und Aufnahmeobjekt gehalten wird. Auf der Tafel steht der Titel des Films, die Nummer der jeweiligen „Einstellung" und ihrer soundsovielten Wiederholung, die Bezeichnung Tag oder Nacht, oft auch der Name des Regisseurs und des Kameramannes. An der Tafel -wird eine daran anmontierte bewegliche Holzleiste geschlagen, und zwar jedesmal, wenn die Tafel vorgehalten wird, die --► Aufnahme der neuen --► Einstellung also bevorsteht. Da der --► Streifen dann schon anläuft, entsteht auf dem noch nicht „geschnittenen" Roh --► Tonband eine Markierung. Den Bediener dieses einfachen, aber zweckmäßigen Apparates nennt man „Mann mit der Klappe".
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Klarton
Klarton --►verfahren --► Grundgeräusch.
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Klebepresse
klebt verschiedene Stücke eines „geschnittenen" Films an den Schnittstellen mittels starken mechanischen Drucks genau und fest zusammen.
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Kleber(innen)
Gehilfen entweder des --► Schnittmeisters oder des technischen Kontrolleurs im --► Verleih (der schadhafte Stellen von Filmen zwischen den „Ausleihen" repariert). --► Filmkleberin.
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Klimaanlage
Lüftungsanlage in einem --► Atelier oder einem --► Filmtheater.
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Kolorierung
Früher übliches, farbiges Bemalen von Figuren und Landschaften in Schwarz-Weiß-Filmen. --► Farbfilm.
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Komparsen(innen)
Darsteller für kleine Nebenfiguren und für Massenszenen. Die Film-„Komparsen" unterscheiden sich nicht unwesentlich von den Theater-„Statisten". Denn die Filmhandlung wird von den K. sehr viel stärker aktiv mitgetragen (durch individuelles Mienenspiel, Schreien und Sichbewegen), als dies im Theater durch die (in der Regel uniformer auftretenden) „Statisten" der Fall ist. --► Extra.
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Komparserie
Bezeichnung für die Gesamtheit der --► Komparsen. Oft werden sie nur für einen Drehtag verpflichtet. So herrscht meist viel Enttäuschung und Not in der Komparserie eines Filmzentrums wie --► Hollywood, --►> Geiselgasteig usw. - Als „Komparsenbörsen", --► Börsen, bezeichnet man Arbeits--►ermittlungsstellen für Komparsen.
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Kompendium
Abnehmbarer Sonnenschutz, der gleichzeitig als Filterhalter dient, an der Vorderwand der --► Aufnahmekamera.
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Kopie
Der Abzug nach dem belichteten --► Film. Es gibt --► Negativ-und --► Positivkopien.
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Kopieranstalt
Werkstätten, in denen das Filmmaterial be- und verarbeitet wird. Hier werden die Titel, die --► „Vorspanne" der einzelnen Filme hergestellt, die Trickarbeiten (chemische --► „Überblendungen" usw.) durchgeführt, die Filme in Form von --► Kopien vervielfältigt, nicht zuletzt als --► Positivkopien zu Vorführungszwecken usw.
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Kopieren
Einen Abzug des Films herstellen, --► Kopie, Kopieranstalt, Kopiermaschine.
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Kopiermaschine
Maschinelle Anlage, in der jeweils ein --► Positiv-Roh-Film durch das fertig aufgenommene --► Negativ hindurch belichtet und sogleich anschließend entwickelt und fixiert wird. Die Belichtung erfolgt entweder durch Aufeinanderliegen von Negativ- und Positiv-Film (Kontakt-Kopiermaschine) oder durch Projektion des negativen auf den positiven Film (optische Kopiermaschine). Eine optische K. ist unerläßlich, wenn auf chemischem Weg --► Blenden und --► Tricks hineinkopiert werden sollen. Der Transport der beiden Filmbänder, des negativen und des positiven, innerhalb einer K. erfolgt entweder durch Greifer oder mittels einer Durchlauf--►orrichtung. Bei Tonfilmen, heutzutage also praktisch bei allen Spielfilmen, kommen nur sogenannte „Durchlauf-Maschinen" in Betracht, da Greiferspuren Mißtöne auf der --► Tonspur hinterlassen. Beim --► Farbfilm wird in der K. noch die sogenannte --► „Farbabstimmung" vorgenommen. Dafür werden Szene für Szene andere --► Farbfilter-Kombinationen vor die Lichtquelle gehalten.
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Kostümberater(innen)
Schneider(innen) und Modist(innen), die produktiv in Geschmack und Entwürfen, oft auch in historischen Kleiderkenntnissen, die Produzenten und Regisseure in allen Kleider- und Anzugsfragen beraten. Auch er oder sie muß ein Künstler sein.
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Kran
--► Atelierkran. Allgemeiner Kran zur Aufstellung der --► Bauten und --► Dekorationen und zum Aufhängen der --► Beleuchterbrücken.
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Kritik
Beurteilung, Unterscheidung des Guten und des Schlechten! Es ist also ein Irrtum, daß Kritisieren immer oder auch nur vorwiegend ein Herunterreißen, ein sogenanntes „Verreißen" sein müsse. Erst recht ist es ein Irrtum, daß Kritik, die anerkennt, ja lobt, ihren Zweck verfehlt. Kritik soll vielmehr Lob und Tadel gerecht verteilen. In der Regel der Fälle wird eine vernünftige Kritik den goldenen Mittelweg gehen.
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Kriminalfilme
Einerseits --► Verbrecher-, insbesondere --► Gangster filme, die diese negative, wertlose Menschengattung wenn auch nicht verherrlichen, so doch interessant darstellen, andererseits --► Detektiv-Filme, die den Sinn für das Aufdecken, die Abwehr und das Ausrotten des Kriminellen wecken. - Kriminalfilme sind auf jeden Fall der Natur der Sache nach dramatisch und darum erregend.
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Kulturfilm
Filme unterrichtenden, teilweise sogar belehrenden Inhalts. Streifzüge durch ferne Länder, Bilddokumente vergangener und lebender Kulturen, Berichte aus den vielfältigen Gebieten von Kunst und Wissenschaft, Vermittlung wissenschaftlicher Beobachtungen und Erkenntnisse. --► Dokumentarfilm.
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Kulturfilmgemeinde (Organisationen)
Zusammenschluß von Kulturfilm-Interessenten und -freunden. Solche Vereinigungen gibt es heute in allen Ländern. In Deutschland entstanden die ersten kleinen Kulturfilmgemeinden um 1920. 1927 erfolgte die Gründung der Hamburger Urania, überall entstanden weitere Kulturfilmgruppen. --► „Deutsche Gesellschaft zur Förderung des Kultur- und Dokumentarfilms e. V." -»» „Bund Deutscher Kulturfilmfreunde e. V.", Hamburg. --► Bund Deutscher Kulturfilmhersteller e. V.", Berlin-Steglitz.
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Kunst im Film (Filmkunst)
Jede Kunst bedarf einer Technik. So spricht man auch von der Technik der Malerei, des Tanzes usw., ja sogar der Poesie. An sich besagt es also nichts gegen den Film als eine Kunst, daß Technik bei ihm stark mit im Spiele ist, ja vielfach ausgesprochen vorherrscht. Die Schwierigkeit für den Kunstcharakter des Films liegt in drei anderen Umständen: Erstens darin, daß die Herstellung der Filme aus wirtschaftlichen, technischen und organisatorischen Gründen in einer Wendigkeit, Sprunghaftigkeit und Zügigkeit bis zur Oberflächlichkeit erfolgt, die künstlerischer Besinnung und Vertiefung nicht gerade zuträglich ist, zweitens darin, daß der Film zwangsläufig eine Angelegenheit der Masse ist - der Masse der technischen und künstlerischen Mitwirkenden, erst recht aber der Zuschauer -, so daß es überaus schwierig ist, die einzelnen Filme als genügend anspruchsvolle, zugleich aber auch als in der Breite verständliche Kunstwerke hervorzubringen, drittens darin, daß die Filmproduktion infolge des hohen Aufwands an Kapital so unmittelbar auf den wirtschaftlichen Effekt und Erfolg angewiesen ist, daß der künstlerische Prozeß dabei, mit seinem Bedürfnis nach innerer Sammlung und Ruhe und mit seiner geistigen Eigenwilligkeit, zwangsläufig gefährdet sein muß.
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Kunstlicht
Beleuchtung durch künstliches, im Gegensatz zum natürlichen Licht.
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Kurbeln
--► Drehen. Die ersten --► Kameras mußten mit einer Kurbel gedreht werden. Bei normalem Kurbeln (2 Umdrehungen pro Sekunde) arbeitete die Kamera so, daß in einer Sekunde etwa 16 Aufnahmen entstanden.
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Kurzfilme
Kurze Filme, meist --► Werbe-, --► Kultur- oder --►* Dokumentarfilme von 20 bis 300 Meter.
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Kurzspielfilme
Handlungen, --► Spielfilme von etwa 300 Meter --► Kurzfilme.
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Lampen
Die verschiedensten Arten von Lampen spielen in der Aufnahme und der Vorführung von Filmen eine Rolle.
1. Die „Leute vom Bau" nennen Lampen vor allem die Scheinwerfer, die zur Beleuchtung der Aufnahmeobjekte und teilweise auch zur Aufhellung der Tiefen dienen. Einfache, überhelle Glühlampen haben sich zu diesen Zwecken nicht durchsetzen können, wenngleich sie nach wie vor zur Beleuchtung einzelner Partien dienen. Als Scheinwerfer haben sich neben dem Neonlicht und ähnlichem die Bogenlampen, allerdings in wesentlich verbesserter, z. B. geräuschloser Form behauptet. Eine Kombination verschiedener Aufnahmelampen heißt ein --► Lampenaggregat.
2. In den Vorführapparaten werfen die Projektionslampen das Positivbild des Films auf die --► Bildfläche, früher die --► Leinwand. In --► Heimkinos genügen dafür Glühlampen, in --► Filmtheatern sind dafür wie zu 1. Scheinwerfer, insbesondere --► Bogenlampen erforderlich. --► Bild
3. Ebenfalls in den Vorführapparaten werfen die „Tonlampen", auch „Ton-Erreger-Lampen" genannt, ständig einen Lichtstreifen durch die sogenannte „Tonoptik", eine Linse, auf die Tonspur. Ihre wechselnde Dichte und Breite läßt das Licht entsprechend stark und schwach auf die sogenannte Photozelle fallen. Das unterschiedliche Licht erregt entsprechend unterschiedliche Ströme. Im Wiedergabeverstärker werden diese Ströme dann für den --► Laut-Sprecher gekräftigt.
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Lampenaggregat
--► Lampen.
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Laufbild
Das bewegte --► Film- --► Bild.
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Lauftitel
Schrift von rechts nach links laufend.
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Laufzeiten für --► Tonfilme (35-mm-Film)

Meter Stunden Minuten Sekunden Einzelbildzahl Filmart
1 0 0 2,2 53  
20 0 0 44 1.060 --► Werbefilme
40 0 1 28 2.120 --► Kurzfilme
400 0 14 35   --► Wochenschauen
500 0 18 15 26.500 --► Kulturfilme
1500 0 54 45 79.500 --► Dokumentarfilme
2500 1 31 20 132.500 --► Spielfilme
3000 1 49 30 159.000 --► Ausstattungs- u. --► Revuefilme
3500 2 07 40 185.000 Filme mit Überlängen

1 Meter 16mm-Film entspricht 2,5 Meter 35mm-Film mit entsprechender Vorführdauer.
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Lautsprecher
Apparat zur Steigerung niederfrequenter Elektroschwingun-gen in ihrem akustischen Effekt. Lediglich die Schwingungen der --► Membrane werden verstärkt.
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Lavendelkopie
--► Positivkopie auf einem blau getönten Schichtträger, um davon möglichst gute --► Doublenegative nehmen zu können, denn das gewöhnliche --► Negativmaterial ist sehr blauempfindlich.
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Lebende Bilder
s. geschichtliche Einleitung!
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Lebensrad
s. geschichtliche Einleitung!
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Lehrfilme
Internationaler Begriff, auch Unterrichtsfilm genannt; nicht nur --► Kulturfilme und --► Dokumentarfilme, auch --► Spielfilme können in manchen Ländern belehrenden Charakter haben. --► Internationale Lehrfilmkammer.
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Leinewand
Frühere Bezeichnung für die Projektionsfläche im Lichtspieltheater. Heute --► Bildwand und --► Bildschirm.
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Lektor
In der Publizistik Prüfer und Bearbeiter von --► Manuskripten. Beim Film Helfer des --► Dramaturgen bei der Prüfung von Film --►■ Ideen, meist mit ihm identisch.
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Licht
--► Beleuchtung.
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Lichttonfilm
--► Tonfilm.
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Lichtquellen
--► Natürliches Licht: --► Sonne, Feuer, Kerzen, gewöhnliche Glühbirnen usw.; --► Kunstlicht: --► Lampen.
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Licht-Ton-Film
--► Tonaufnahmeverfahren, --► Ton/ilm.
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Lichtspiel
Fertig gedrehter, aufführbarer --► Film.
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Lichtstärke
1. Sie hängt von der Zahl und Stärke der Scheinwerfer ab. --► Beleuchtung (Sonnenlicht).
2. --► Blendenöffnung des Aufnahmeapparates als Bezeichnung des größtmöglichen Lichteinlasses, d.h. des Lichtdurchlasses a. d. --► Film. --► Belichtung.
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Lichtwagen
Bei den Außenaufnahmen fahrbares Lichterzeugungs- bzw. -Umformungsgerät, um den mitgeführten --► Lampen-Park zu speisen. --► Kabelwagen.
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Literatur
--► Anhang Kleine Filmbibliographie.
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Literarische Filme
Filme nach --►> Romanen, --► Dramen usw.
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Locarno
Ein Kurort im Schweizer Kanton Tessin, am Lago Maggiore. Hier veranstaltet die Schweiz seit 1934 alljährlich festliche Filmtage (vorher in Basel, dann in Lugano). Die Veranstaltung dauert zehn Tage; an ihr nehmen alle Schweizer Filmproduzenten teil sowie zahlreiche ausländische Produzenten, die ihre besten Filme zur Vorführung bringen. Preise werden durch eine Jury verteilt.
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„Lokomotiven"
Im Filmgeschäft übliche Bezeichnung für einen „Kassenschlager", an die der Verleiher eine Reihe anderer Filme anhängt, die nur mittelmäßig sind. --► Blockbuchen, --► Verleih.
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Lüftungsanlage
Teil einer --► Klimaanlage.
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Lizenz
1. Erlaubnis für den --► Verleih eines Filmes innerhalb eines bestimmten Gebietes oder bzw. und innerhalb einer bestimmten Zeit; als MonopoUizenz mit Ausschließung aller anderen Verleiher. - 2. Erlaubnis zur technisch materialmäßigen Verwertung des Films nach dem Verleih.
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Luftfeuchtigkeit
Zu hohe Luftfeuchtigkeit wirkt bei Aufnahmen durch verstärkte Streuung des Lichts wie --► Staub.
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Lustspielfilm
Filmlustspiel. Ein Film mit einer ausgesprochen heiteren Note oder einer originellen Handlung. Kräftige Abarten: --► Groteskfilm und --► Schwankfilm (Filmschwank).
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Lyrischer Film
Dramatischer oder epischer Film, in dessen Inhalt „weiche" Stimmungen überwiegen.
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