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Ein Film Lexikon von 1953/1954

Die aufgeführten Begriffe und Schlagwörter sowie die allgemeinen erklärenden Informationen sind auf dem Stand von Ende 1953 und stark von der Filmindustrie geprägt und vermutlich auch gesponsert. Der ganz neue Cinemascope-Film steckte noch in den allerersten Anfängen - und es gab noch keine Anzeichen dafür, daß der Höhenflug des Films 1956 abrupt endete. Und das Fernsehen spielte überhaupt noch keine Rolle.

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Film-Lexikon nach Alphabet - Teil 1

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Abblenden
Langsames Abdunkeln des Filmbildes durch Schließen der --► Blende. Dieselbe Wirkung kann auch chemisch in der --► Kopieranstalt erzielt werden.
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Abenteuerfilm
Ein Film, der das Abenteuer in den Mittelpunkt seiner Handlung stellt. Die Darsteller erleben dabei gefährliche und spannungsgeladene Situationen. --► Trickaufnahmen verleihen ihnen „Realität". In der --► Stummfilmzeit war der Abenteuerfilm beim Publikum, das bei anspruchsvolleren Spielfilmen ohne Worte nur schwer mitkam, noch beliebter als heute. Von den --► Produzenten wurde er darum besonders bevorzugt.
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Abhören
Überprüfen des aufgenommenen „Tonbildes", erstens schon während der --► Tonaufnahme selbst, zweitens beim --► Mischen am --► Mischpult und bei der Bildbetrachtung am --► Schneidetisch, zwecks --► Schnitt. Je nach der im Augenblick gestellten Aufgabe erfolgt das Abhören durch Lautsprecher oder Kopfhörer.
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Academy of Motion Picture, Arts and Sciences „Akademie für künstlerisches und wissenschaftliches Filmwesen". Eine durch amerikanische Filmproduzenten und Filmschaffende ins Leben gerufene Institutionen zur Förderung des Films.
International anerkannt und bekannt geworden durch Verteilung des „Academy award" (Akademiepreis) --► Oscar.
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AFIFA
Aktiengesellschaft für Filmfabrikation (Wiesbaden). Siehe Übersicht über die heutigen Spielfilm-Ateliers in Deutschland --► Ateliers,
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Agfa
Aktiengesellschaft für Photofabrikation, Leverkusen-Bayerwerk; früher ein Zweigunternehmen der I. G. Farben AG. Agfa Camera-Werk Aktiengesellschaft, München.
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Agfacolor
Farbfilmverfahren, --► Farbfilm.
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Aggregat
Fahrbare Stromquelle (Lichtmaschine) für die Lampen bei --► Außenaufnahmen. Es gibt Strom-Aggregate mit Benzinoder Dieselantrieb sowie „Umformer-Aggregate" für den Anschluß an das allgemeine Stromnetz.
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AKI
„Aktualitäten-Kino", Filmtheater, in dem ein --► Wochenschau-und ein Kulturfilm-Programm, meist von 30 bis 45 Minuten Dauer, ohne Pausen zwischen den einzelnen Aufführungen abläuft Die Besucher haben laufend Zutritt.
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Akt
Einzelne --► Filmrolle, Teil eines Filmes. Während die Wochenschau und ein kleiner Kulturfilm nur aus einer Rolle bestehen, ist ein Spielfilm mehrere Rollen lang.
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Aktualitäten
--► AKI und --► Wochenschau.
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Akustik
Die Gesamtheit der akustischen Eigenschaften eines Raumes. Auch die Lehre vom Schall genannt, der sich durch besondere Anordnungen verstärken oder abschwächen läßt. Durch eingezogene Decken und Wände, Entleerung oder umgekehrt Ausstaffierung der Räume mit Möbeln, Teppichen oder Abdichten durch Vorhänge lassen sich die akustischen Verhältnisse beeinflussen.
„Elektroakustik" heißt die Technik der Umwandlung von Schallschwingungen auf elektrischem Wege, --► Elektroakustik.
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Amateur-Filmwesen
Als (Film-)amateure gelten Sachkenner und Praktiker aus nicht berufsmäßiger Liebhaberei. Das „Amateur-Filmwesen" spielt heute in der ganzen Welt eine wichtige Rolle.
Während in den angelsächsischen Ländern bereits auf jeden vollwertigen Photoapparat eine Amateur-Film-Kamera kommt, steht dies Verhältnis in Deutschland doch immerhin schon 10:1!
Es gibt solche Amateur-Film-Kameras für 8, 9.5 und 16 mm Schmalfilme. In allen Apparaten lassen sich gleichermaßen einfache und Farbfilme verwenden.
Die deutschen Farbfilme sind um 50 Prozent, die amerikanischen, infolge des Zolls, in Deutschland um 100 Prozent teurer als die einfachen Filme.
In fast allen Ländern der Erde haben sich die Filmamateure in Verbänden organisiert. In Deutschland gibt es als Dachorganisation den „Bund der deutschen Filmamateure" mit Zweigvereinigungen in jeder größeren Stadt. --► Heimkino.
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„anamorphische Linse**
von Professor Chretien entwickelt. Diese Linse preßt bei der Aufnahme einen sehr breiten Bildausschnitt auf den normalen 35-mm-Fümstreifen zusammen. Die Aufnahmeobjekte sehen langgezogen und zusammengequetscht - wie in einem Zerrspiegel - aus. Bei der Vorführung des Films bewirkt dann eine Vorsatzlinse, daß das zusammengedrückte Bild wieder auf einer Breitwand auseinandergezogen wird. --► Cinema-Scope--►erfahren.
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Ansager
Sprecher aus der Zeit des --► Stummfilms, der zu den Vorgängen auf der --► Leinwand die nötigen Erklärungen abgab. In den ersten Jahren des Films gab es noch keine --► Dialoge auf dem Filmstreifen. Anscolor --► Farbfilm.
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Arbeitsgemeinschaft deutscher Filmjournalisten
Eine Fachorganisation, in der fast alle Journalisten, die für den Film arbeiten, zusammengeschlossen sind. --► Filmjournalist. Generalsekretariat: Düsseldorf, Alexanderplatz 1. Arbeitsgemeinschaft Presse-Film --► Dacho.
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Arbeitskopie
Die Seite der positiv bewerteten Aufnahmen im --► Negativ. Aus der Arbeitskopie fertigt der --► Cutter zuerst den --► Rohschnitt und dann den --► Feinschnitt.
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Arbeitsplan
Organisationsplan für die Drehzeit eines Films; das wichtigste Stück daraus ist der --► Drehplan.
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Architekt
Der Film-Architekt entwirft nach dem Drehbuch alle Bauten und Dekorationen für die --► Außen- und --► Innenaufnahmen.
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Archiv
Eine Sammlung von Schrift-, Bild- und Tonmaterial. --► Bildarchiv: Filmstreifen über Landschaften, Städte, Wolken, Unwetter, Straßenbilder, Hafenaufnahmen usw. --► Tonarchiv: Bandaufnahmen von Geräuschen und besonderen Musikstücken.
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Assistenten
Gehilfen; in der Filmherstellung unterscheidet man den: --► Produktions-Assistenten, den --► Regie-Assistenten, den --► Kamera-Assistenten und den --► Ton-Assistenten.
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Atelier
Bezeichnung für Anlagen und Hallen --► Filmatelierhalle, in denen die Spielfilme aufgenommen werden. Die großen Film-Ateliers haben zum großen Teil mehrere solcher Hallen. Dazu gehören noch --► Produktionsbüros, --► Umkleideräume für die Darsteller und Komparsen, Werkstätten für die Herstellung der Dekorationen usw., ebenso --► Entwicklungs- und Schnitträume. Das Filmgelände der früheren Ufa in Berlin-Babelsberg umfaßte ein Areal von 470.000 qm mit 89 Gebäuden mit etwa 250 Garderoben, Regie-, Friseur- und Baderäumen. Es war möglich, gleichzeitig Aufnahmen mit 2.500 Darstellern zu machen.

In Deutschland gibt es folgende Spielfilm-Ateliers:

Bayern:
Bavaria Filmkunst G. m. b H., München-Geiselgasteig
8 Aufnahmehallen.
4 Synchronateliers,
1 Trickatelier,
1 Musikaufnahmehalle,
370 000 qm Außengelände mit Wasserbassin,
Rundhorizont.
Ton-Film-Atelier, München, Schwanthaler Höhe (Carlton-Film),
1 Aufnahmehalle.

Berlin:
Universum-Film AG., Filmstudio, Tempelhof
4 Aufnahmehallen,
1 stumme Halle mit Eisanlage, 5000 qm Außengelände.
CCC-Central Cinema Comp. Studio, Berlin-Spandau,
2 Aufnahmehallen,
40 000 qm Außengelände.

Hamburg:
Real-Füm-Studio G. m. b. H., Hamburg-Wandsbek
3 Aufnahmehallen,
(Halle 3 mit Wasserbecken), 2000 qm Außengelände.

Hessen:
AFIFA, Aktiengesellschaft für Filmfabrikation, Filmstudio Wiesbaden
3 Aufnahmehallen,
2 Synchronateliers,
Kopierwerk: Tageskapazität Negativ-Film = 5000 m, Positiv-Film = 25 000 m, 20 000 qm Außengelände.

Niedersachsen:
Atelier-Betriebs G. m. b. H., Bendestorf, Kr. Harburg
3 Aufnahmehallen, 5000 qm Außengelände.
Film Atelier Göttingen G. m. b. H., Göttingen
3 Aufnahmehallen,
5000 qm Außengelände.

Nordrhein-Westfalen:
Euphono-Film-G. m. b. H., Düsseldorf-Benrath,
2 Aufnahmehallen,
1500 qm Außengelände. --► auch Defa!
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Atelierkran
Ein verstell- und schwenkbarer einarmiger Kran mit einer Vorrichtung zur Aufnahme der --► Kamera, sowie mit Sitzgelegenheiten für den --► Regisseur und den --► Kameramann. Der Kran kann nach allen Seiten bewegt werden. Da er fahrbar ist, kann er auch bei Außenaufnahmen Verwendung finden.
Ateliersekretärin --► Scriptgirl.
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Aufblenden
Allmähliche Lichtverstärkung durch Oeffnen der --► Blende. Das Aufblenden kann auch auf chemischem Wege in der --► Kopieranstalt erzielt werden.
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Aufführung
Das Vorführen eines Films im Filmtheater oder in Vorführräumen. Man unterscheidet: die --► Werkpremiere, die --► Vorschau, die --► Uraufführung und die --► Erstaufführung, schließlich die normalen Aufführungen, --► auch Nachspieler.
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Aufführungsrecht
Dieses Recht überträgt der --► Produzent einem --► Verleiher für eine bestimmte Zeit, dieser überträgt es auf den --► Füm-theaterbesitzer für Tage oder Wochen zur Aufführung in dessen --► Filmtheater. Die Aufführungsrechte für die Filmmusik werden vom --► Komponisten über die Musikschutzverbände, in Deutschland die --► GEMA gesondert ausgewertet. --► Tantiemenrecht.
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Aufheller
Ein kleiner Scheinwerfer, der stark beschattete Partien des aufzunehmenden Bildes aufhellen soll.
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Aufklärungsfilm
Filme, die den Zweck haben, Unterweisungen, Aufklärungen über besondere Vorgänge zu geben. Insbesondere gibt es biologische und medizinische Aufklärungsfilme. Oft werden diese nur vor einem geschlossenen Kreis von Interessenten vorgeführt.
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Aufnahme
Festhalten einer --► Einstellung in Bild und Ton durch die --► Kamera.
--► Bildaufnahme und --► Tonaufnahme ergeben zusammen die --► Tonbildaufnahme.
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Aufnahmedistanz
Der Abstand zwischen dem --► Aufnahmeobjekt und dem --► Objektiv. Die Aufnahmedistanz und die --► Brennweite des Objektivs ergeben den --► Bildausschnitt --► Einstellung,
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Aufnahmegeräte
Bezeichnung für Geräte, die bei der --► Aufnahme Verwendung finden.
Im Handel unter „Kino-Aufnahme-Geräte" bekannt. U. A.: --► Aufnahmekamera, --► Röntgenkamera, --► Stative und --► Kamerazubehör, --► Kassetten, Aw/nahmeobjektive, --► Filter, --► Fernbiidlinsen, --► Filmaufnahmebeleuchtung.
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Aufnahmekamera
Die Filmkamera ist ein Fotoapparat, in der ein fortlaufender Filmstreifen belichtet werden kann. Bei der Filmaufnahme ist alles in Bewegung, und das Prinzip beruht darauf, daß unzählige Momentaufnahmen aneinandergereiht werden. Der Filmstreifen läuft automatisch, angetrieben durch einen kleinen Elektromotor, mit der --► Frequenz von 24 Bildern in der Sekunde. Früher wurde der Filmstreifen mit einer --► Kurbel gedreht, so daß in der Sekunde nur 16 Bilder aufgenommen werden konnten.

Die Filmzufuhr erfolgt aus einer --► Kassette, der Transport durch einen Greifermechanismus --► Malteserkreuz. Ein --► Feinregelwiderstand ermöglicht eine Veränderung der --► Bildfrequenz von 0 bis 50 Bildern in der Sekunde, so daß die Wirkung von --► Zeitlupe und --► Zeitraffer erzielt werden kann.

Jede Kamera ist mit einem Sucher --► Betrachtungslupe versehen, die es ermöglicht, den Aufnahmegegenstand während der Aufnahme zu beobachten. Die Aufnahmekamera ruht auf einem --► Stativ (Dreibein). Der --► Stativkopf ist nach oben und nach der Seite schwenkbar, damit die Kamera allen Bewegungen des --► Aufnahme» Objektes folgen kann.

Um schnell arbeiten zu können, verwenden die Wochenschaumänner vorwiegend --► Handkameras. Die Kameras werden eingeteilt in --► Bild-Aufnahmekamera und --► Ton-Aufnahmekamera. --► Tonkamera, --► Tonapparatur.
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Aufnahmeleiter
Als ausführendes Organ des --► Produktionsleiters ist er für die Vorbereitungen und die Durchführung der technischen Dreharbeiten verantwortlich (im Gegensatz zum --► Regisseur, dem alles Gestalterische und Künstlerische obliegt). --► Aufnahmestab!
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Aufnahmestab
Alle an einer --► Aufnahme verantwortlich Mitwirkenden, ausgenommen die Darsteller selbst.
Künstlerischer Aufnahmestab: --►Regisseur, --►Kameramann, ~+Schnittmeister, --► Maskenbildner, --►Komponist, -»»Film-Architekt. Technischer Aufnahmestab: --► Aufnahmeleiter, --► Beleuchter usw.
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Aufnahmeobjekt
Die Gegenstände, Landschaften, Personen, die aufgenommen werden.
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Auftragsfilm
Ein Film, den eine Produktionsgesellschaft nicht auf eigene Initiative und eigenes Risiko, sondern „im Auftrag" eines an sich nicht zum „Film" gehörigen Interessenten herstellt. Behörden, Körperschaften und Firmen treten als Auftraggeber von --► Werbe-, --► Aufklärungs-, --► Kultur-Filmen, gelegentlich auch von --► Spielfilmen auf.
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Ausleuchten
Einer Szene nach Art und Stärke das bestmögliche, auf jeden Fall das notwendige Licht geben.
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Außenaufnahmen
Unter freiem Himmel gedrehte --► Aufnahmen.
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Ausstattungsfilm
Meistens recht kostspielige Filme. Reiche Kostüme, imposante Bauten, eindrucksvolle Landschaftsbilder, Menschenmassen, auch Szenerien mit wilden Tieren und dergleichen treten in solchen Filmen gegenüber der darstellerischen Leistung, ja oft auch der Handlung in den Vordergrund.. In --► historischen Filmen ist das oft der Fall. Sonst sind die sogenannten „Revuefilme" die typischen Ausstattungsfilme.
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Autor
Verfasser von Schriftwerken (Schriftsteller). Im Bereich des Films ist der „Drehbuch-Autor" die Figur, die den härtesten Stand hat. --► Produktionsleiter und --► Regisseur fühlen sich verpflichtet, teils zu Recht, teils zu Unrecht, die Gedanken des Autors auf Publikumswirkung und - dies oft sehr willkürlich - nach Publikumsgeschmack umzuarbeiten. So erkennt der Autor seine Idee, seine Dialoge und seine Pointen im Film selbst meist nicht wieder. --► Manuskript, --► Treat-ment, --► Expose, --► Drehbuch, --► Rohdrehbuch.
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Background
Englisch „Hintergrund". Im Film Ersatz für einen natürlichen Hintergrund durch ein stark vergrößertes Foto oder durch die Projektion eines Bildes auf eine große Wand, vor der dann die Handlung gedreht wird.
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„baden gehen •. .**
Wenn ein Film keinen Erfolg hat und wieder abgesetzt werden muß, so heißt es im Filmjargon: „Er ging baden!"
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Balg
--►> Kompendium.
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Bambi
Das Rehkitz Bambi wurde von Walt Disney zur Hauptfigur eines seiner Zeichentrickfilme verwendet. Zwei deutsche Filmzeitschriften (Neue Verlagsgesellschaft m. b. H., Karlsruhe) haben „Bambi"-Preise ausgesetzt, die jedes Jahr verliehen werden. Dieser „Bambi" ist eine etwa 25 cm große Figur.
„Die Filmwoche" vergibt den „Bambi" für die drei geschäftlich erfolgreichsten Filme des Jahres.
„Film- und Mode-Revue" vergibt den „Bambi" für die beliebtesten Film-Schauspieler, die durch eine Befragung des Publikums ermittelt werden.
Die „Filmblätter", Berlin, vergeben für den besten Geschäftsfilm den „Kassenschimmel" (eine Porzellanfigur).
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Bautage
Zur Errichtung der Bauten und Dekorationen benötigte Tage. Erst auf die „Bautage" folgen die „Drehtage". Wichtig für die Übersicht über diesen gesamten zeitlichen Ablauf ist die Kalkulation des einzelnen Films. --► Drehplan.
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Bauten
Filmbauten werden nur provisorisch als Attrappen aufgeführt. Meist sind es nur Holz- oder Stahlgerüste mit bemalten Verspannungen, seltener mit stuckartigen oder Leichtbau-stoffbekleidungen. Das Material ist den verschiedenen Beleuchtungsverhältnissen angepaßt. Um hohe Bauten zu ersparen, errichtet man diese nur bis zu der Höhe, in der sich die Darsteller bewegen. Der Rest wird mit Hilfe von kleinen, exakt gearbeiteten Modellen derart ergänzt, daß die Täuschung vollkommen ist
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Bavaria Filmkunst G. m. b. H.
Atelier-Betrieb in München-Geiselgasteig, --► Atelier.
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Bearbeitung,
filmische Verarbeitung eines Stoffes (Roman, Erzählung, Bühnenstück, Hörspiel usw.) zu einem --► Drehbuch.
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Begleitfahrt
--► Kamerabewegung, --► Fahr auf nahmen.
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Behörden
Filmbehörden für den Film, kompetente Behörden in Deutschland:
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  • Bundesbeauftragter für Filmfragen, Bonn, Wirtschaftsministerium.
  • Filmbewertungsstelle der Länder der Bundesrepublik Deutschland, Wiesbaden-Biebrich.
  • Bundesausschuß für Fragen der Presse, des Rundfunks und des Films, Bonn, Bundeshaus.
  • Bundestagsausschuß für Wirtschaftspolitik, Bonn, Bundeshaus.
  • Bundesausschuß für Fragen der Jugendfürsorge, Bonn, Bundeshaus.
  • Staatliche Landesbildstellen, --► Landesbildstellen. Auch --► Parlamentarische Ausschüsse für das Filmwesen.

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Beiprogramm
Alle Filme und --► Dias, die neben dem --► Hauptfilm und der --► Wochenschau im Filmtheater zu einem Programm gezeigt werden.
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Beleuchter
Ein „Oberbeleuchter", auch „Chefbeleuchter" genannt, ordnet, nach den Anweisungen des --► Regisseurs, den Aufbau, die Einrichtung und Ein- und Ausschaltung der Lampen während der --►Auf nahmen an: seine Gehilfen, die „Beleuchter", bedienen die --► Lampen.
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Beleuchtung
Die für die --► Aufnahmen notwendigen Lichtverhältnisse zum Beleuchten der Darsteller und Dekorationen. Im Atelier durch --► Scheinwerfer, hier genannt --► Lampen, die auf besondere Stative, --► Praktikabein oder --► Beleuchterbrücken montiert werden. Bei --► Außenaufnahmen muß das Tageslicht oft noch durch --► Sonnenblenden (Reflektoren) verstärkt werden, wenn nötig auch durch Scheinwerfer.
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Beleuchtungsbrücke
Ein Gerüst zur Aufnahme der --► Lampen (Scheinwerfer) und des Bedienungspersonals, der --► Beleuchter.
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Belichtungsmesser
Ein Gerät, das dem --► Kameramann die erforderlichen Zeiten und Weiten der --► Blenden-Öffnungen (Belichtung) auf beweglichen Skalen anzeigt (unter Berücksichtigung der Empfindlichkeit des Filmmaterials).
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Berlinale
--► „Berliner Filmfestspiele**
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„Berliner Filmfestspiele"
Eine seit 1950 bestehende internationale Filmveranstaltung, Berlinale genannt, zu der fast alle Länder Spiel-, Kultur- und Dokumentarfilme zur Vorführung schicken. Die Auswahl der besten Filme erfolgt durch das Publikum (die Eintrittskarte ist zugleich der Stimmzettel). Die Beurteilung der Filme erfolgt also nicht durch eine besondere Jury.
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Berufe im Film
Der Film gibt sehr vielen Arten von künstlerisch, organisatorisch, technisch, wirtschaftlich begabten Menschen eine berufliche Heimat.

a) wirtschaftliche Berufe:
--► Produktionsleiter,
--► Produktionsassistent,
Verleihdirektor - chef,
Verleihgeschäftsführer,
Verleihvertreter,
Lichtspieltheaterbesitzer,
Lichtspieltheater-Geschäftsführer,
Lichtspiel-Theaterleiter.

b) künstlerische Berufe --► Filmregisseur,
--► Regieassistent,
--► Darsteller (Schauspieler),
--► Kameramann,
--► Kameraassistent,
--► Maskenbildner,
--► Standfotograf,
--► Komparsen (Kleindarsteller),
Filmarchitekt,
Filmbildhauer,
Filmkompon ist,
verschiedene wissenschaftliche und künstlerische Berater.

c) organisatorisch-technische Berufe
--► Aufnahmeleiter,
--► Aufnahmeassistent,
--► Scriptgirl (Atelier-Sekretärin),
--► Beleuchter,
--► Tonmeister,
--► Garderobier (Gewandmeister),
--► Filmvorführer,
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Requisiteur,
verschiedene andere Handwerker und Kinotechniker. Beim Film wird hart gearbeitet und nicht weniger, aber auch nicht mehr verdient als in anderen Berufen, in denen es auf qualifizierte Leistungen ankommt.
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Besetzung
Einteilung der --► Darsteller eines --►Spielfilms, Die „Besetzungsliste" wird im --► Titel--►orspann genannt
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Biennale
„Internationale Ausstellung für bildende Kunst in Venedig." Im Jahre 1932 wurde dieser Ausstellung eine „Internationale Filmschau" angegliedert, die jedes Jahr als^ „Mostra Internationale d'Arte Cinematographica" stattfindet. Alle filmproduzierenden Länder führen dort ihre besten Filme vor (Spiel-, Kultur- und Dokumentarfilme).

Die Veranstaltungen gliedern sich in zwei Abteilungen. In der ersten Woche laufen Kultur- und Dokumentarfilme, in der zweiten laufen die Spielfilme. 1953 führten 34 Länder rund 250 Kultur- und Dokumentarfilme vor. Am Spielfilm Wettbewerb beteiligten sich 16 Filmländer mit insgesamt 30 Spielfilmen.

Folgende Preise sind für den Wettbewerb ausgesetzt:

Der internationale große Preis von Venedig für den besten bei der Biennale uraufgeführten Film,
der Preis des italienischen Ministerpräsidenten für den besten italienischen Film,
drei internationale Preise für künstlerisch wertvolle Filme sowie fünf Preise für Regisseure, Darsteller, Drehbuch- und Dialogautoren, Komponisten oder Kameramänner, die durch ihr Werk der Veranstaltung besonderes künstlerisches Gewicht geben.

Ferner sind je ein Preis für den besten Kultur-, den besten Zeichenfilm und vier Preise für Kurzfilme vorgesehen. Die vier genannten Preise werden auf Grund des Urteils der Jury ausgesprochen. Es gelangen jedoch außerdem Preise für den Spielfilm und den Kulturfilm zur Verteilung, den das Publikum durch Abstimmung für den besten erklärt.
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Bild
1. Das auf der --► Bildwand (frühere Bezeichnung: „Leinewand") erscheinende Einzelbild. Es gibt folgende Bild-Formate:
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  • 35 mm Stumm: 24 X 18 mm
  • 35 mm Ton: 22,05 X 16,03 mm
  • 16 mm Stumm: 10,4 X 7,4 mm
  • 16 mm Ton: 9,6 X 7,2 mm
  • 9,5 mm Stumm: 8,5 X 6,5 mm
  • 9,5 mm Ton: 7,3 X 6,6 mm
  • 8 mm 3,5 X 4,8 mm

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Bei den Formaten von 35 bis 8 mm sind „Toleranzen", d. h. technisch mögliche Über- und Unterschreitungen der Bildgröße von 0,05 mm, üblich, beim 8-mm-Format nur von 0,03 mm.

2. Im --► Atelier und beim --► Drehbuch ist ein „Bild" eine Szene (Schauplatz), in der eine Handlung abläuft.
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Bildausschnitt
--► Brennweite
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Bildassistent
Meist der zweite --► Kameraassistent, der für den Transport der Kamera und andere Handreichungen zuständig ist.
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Bildfenster
Fenster, das in der --► Aufnahmekam era und im --► Projektor hinter dem Objektiv liegt und das Bild begrenzt. Die Größe fyei normalen Tonfilmen ist bei der Kamera 21,3X15,75 mm, beim Projektor 20,8X15,25 mm.
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Bildformate
--► Bild
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Bildfrequenz
Je eine Sekunde auf dem Film --► Streifen aufgenommene oder im --► Projektor wiedergegebene. Bilder. Die normale Bildfrequenz ist 24 Bilder in der Sekunde. Verlangsamtes Drehen ergibt das sogenannte --► Zeitlupentempo, beschleunigtes Drehen wirkt als --► Zeitraffer.
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Bildkopiermaschine
--► Kopiermaschine, optische
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Bildschirm
Transportable --► Bildwand.
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Bildseite
--► Drehbuch
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Bildstellen
Laut Satzung haben sie alle Aufgaben zu erfüllen, die sich „aus der Verwendung von Film und Lichtbild, Tonträger und Rundfunk auf dem Gebiete der Wissenschaft, Erziehung, Volksbildung und Jugendpflege ergeben". Die Bildstellen (Landes- und Kreisbildstellen) unterstehen den Kultusministerien, bzw. den Landesschulbehörden.
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Bildstreifen
Der Bildteil des Film --► Streifens, im Gegensatz zum --►> Ton-streifen.
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Bildwand
Die lichtreflektierende, weiße Fläche zur Projektion von Filmen. Früher eine --► Leinewand! Die Bildwände oder „Projektionswände" sind heute zumeist aus festeren Stoffen und mit einem Silberanstrich versehen. Das Material muß schalldurchlässig, eventuell perforiert sein, um den --► Ton des meist dahinter aufgestellten --► Lautsprechers zum Gehör gelangen zu lassen. --► Panorama-Bildwand für --► Cinemascope.
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Bildwerfer
--► Projektor
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Bildwerferraum
--► Vorführkabine
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Bildzahl
Auf einen Filmmeter kommen beim: Normalfilm 35 mm - 53 Einzelbilder. Schmalfilm 16 und 9,5 mm - 131,5 Einzelbilder.
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Biographische Filme
behandeln im Rahmen der Handlung die Lebensgeschichte oder Lebensabschnitte bekannter Persönlichkeiten der Geschichte oder des öffentlichen Lebens.
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Biologische Filme
zeigen biologische Vorgänge, teils als natürlichen Hintergrund menschlicher Handlungen, teils als Schauspiel selbst. Außerdem bedient sich die Wissenschaft selbst des Films zu Forschungszwecken. --► Zeitlupe, --► Zeitraffer.
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Bipack
Zwei gemeinsam durchlaufende Filme (Schicht auf Schicht) bei der Aufnahme besonderer Farbfilme. Auch --► Sonderverfahren.
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Blankfilm
Ein durchsichtiger, also von seiner Schicht befreiter Film.
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Blende
Die regulierbare Einrichtung, durch die die Öffnung des Objektivs verkleinert werden kann. Zum Beispiel die Irisblende mit übereinandergreifenden Lamellen. Sonnenblende: Vorrichtung zum Abschirmen störenden Lichteinfalls. Aufhellblende: Helle silbrige Schirme, die mehr Licht auf die Aufnahmeobjekte und besonders dunkle Partien werfen sollen.
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Blenden
Beim einfachen Ab- und Aufblenden wird in der gleichen Weise verfahren wie bei --► Überblendungen. Bei der --► Abbiendung allmähliche Lichtschwächung, bei der --► Aufblen-dung allmähliche Lichtverstärkung bis zum Normallicht. Ein Zwischenpositiv dient als Unterlage dieser Prozedur. Die Ab- oder Aufblendung befindet sich also auf Duplikat-Negativmaterial. Bei den heute üblichen chemischen Blenden taucht man das Originalnegativ nach und nach immer wieder in ein „Abschwächerbad". Dabei wird das Silber des untersten Bildfeldes fast ganz zerstört und, entsprechend der Einwirkungszeit des Bades, ein allmählicher Übergang bis zur vollen Bildkraft erzielt.
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Blindbuchen
Abschluß eines --► Verleihvertrages zu einem Film, der noch nicht gedreht ist und von dem nur die wichtigsten Angaben über Inhalt und Hauptdarsteller bekannt sind. Sogar „Garantiesummen" auf Verleih"gebühren" in bestimmter Höhe werden „blind gezeichnet".
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Blockbuchen
--► Verleih eines Erfolgfilmes, einer --► Lokomotive, unter der Bedingung, daß zugleich eine bestimmte Anzahl weniger guter Filme mit übernommen wird. In einzelnen Ländern wird das Blockbuchen offen, in anderen verdeckt gehandhabt ; beschränkt die freie Filmauswahl der Theaterbesitzer und senkt insofern das Niveau der Kinoprogramme.
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Bogenlampen
--► Lampen.
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Brandgefahr
Normales Filmmaterial entflammt sehr leicht. Es brennt dann sehr rasch und bildet überdies giftige Gase. So kann das Festlaufen eines Filmstreifens im Vorführungsapparat, auf Grund der hohen Temperatur der Lichtquelle, bereits zur Entzündung führen. Eine Sicherheit dagegen bieten die sogenannten --► Sicherheitsfilme, deren Material nicht mehr als 0,36 Prozent Stickstoff enthalten darf. Sie entzünden sich bei 300 Grad Celsius, frühestens erst nach Ablauf von 10 Minuten. Auf Grund eines Abkommens der großen Rohfilmhersteller von 1938 werden --► Schmalfilme nur noch als --►Sicherheitsfilme hergestellt. Die gleiche Regelung wird früher oder später auch für alle Normalfilme erfolgen (leider war der „Sicherheitsfilm" bisher für sie zu wenig widerstandsfähig). Indessen geben die modernen --► Vorführungsapparate bereits eine genügende Gewähr für Feuerschutz.
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Breitwand
Eine Spezialbildwand zur Vorführung von Filmen des --► Cinemascope--►erfahren. Diese Breitwand hat die Abmessungen von 3,8 mal 10 Meter.
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Brennweite
Der Abstand zwischen dem zu belichtenden Film und dem Objektiv.
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Brillenloses Verfahren
--► Raumfilm.
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Bundesfilmpreise
--► Filmpreise der Bundesregierung.
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Bundestagsausschuß für Fragen der Presse, des Rundfunks und des Films
--► Behörden.
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Bundesregierung
--► Behörden, --► Filmpreise der Bundesregierung.
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Bund Deutscher Kulturfilmhersteller e. V.
Vorsitzender: Dr. Cürlis. Sitz: Berlin-Steglitz.
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Bund Deutscher Kulturfilmfreunde e. V.
Sitz: Hamburg 13 - eine Kulturfilmgemeinde zur Förderung des Kulturfilms.
--► Deutsche Gesellschaft zur Förderung des Kultur- und Dokumentarfilms.
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Bürgschaften
Bundes- und Landesbürgschaften. In der Nachkriegszeit entwickeltes Finanzierungssystem der Filmwirtschaft. Der Bund oder das Land bürgt bei der Bank, die den Kredit für die Herstellung eines Films einräumt. Werden die Herstellungskosten nicht --► eingespielt, stehen Bund oder Land für den Bankkredit gerade.
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Camera obscura
s. einleitenden geschichtlichen Abriß.
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Cannes
Französische Stadt am Mittelmeer, in der jährlich internationale Filmfestspiele stattfinden. Eine ausgewählte Jury aus Fachleuten entscheidet. Verliehen werden: Ein „Großer Preis von Cannes" und Preise für: „beste Regie", die „beste Schauspielerin", den „besten Schauspieler", das „beste Drehbuch", die „beste Musik", die „beste Ausstattung" und die „beste Fotografie".
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Centfox
--► Thwentieth Century-Fox Charakterdarsteller --► Bild 33. Chefbeleuchter --► Oberbeleuchter,
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Chefdramaturg
Geschäftsführender --► Dramaturg.
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Cinecolor
--► Farbfilm. Cinema --► Kino.
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Cinema-Scope- Verfahren
Dreierlei ist wesentlich an „Cinemascope": die Linse („ana-morphische Hypergonar-Linse" v. Professor Chretien), die ein Bild von der Breite unseres normalen Sehwinkels zusammenpreßt, bis es auf den 35-mm-Filmstreifen paßt und die das Bild bei der Projektion wieder dehnt. Sie wird vor die normalen Apparaturen gesetzt.

Das zweite ist die breite Bildwand. Sie hat etwa die Abmessungen von 3,8 mal 10 Meter. --►> Anamorphische Linse, --► Breitwand.

Das dritte Moment ist der stereophone Ton. In jedem Drittel der Bildwandbreite befindet sich ein Lautsprecher, ein vierter an der Rückwand des Theaters. Cinerama--►erfahren
Bei der Vorführung von Filmen wird für den Beschauer ein plastisches Bild dadurch erzielt, daß unmittelbar ergänzende Aufnahmestreifen aus drei Projektionsapparaten auf eine gewölbte --► Bildwand geworfen werden.
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Club Deutscher Filmarchitekten
--► Dacho.
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Club Deutscher Aufnahmeleiter
--► Dacho.
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Club Deutscher Maskenbildner
--► Dacho.
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Club Deutscher Kameraleute
--► Dacho.
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Club der Film-Sekretärinnen
--► Dacho.
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Cutter
(cut = Schnitt) Schnittmeister, der nach Angaben und unter Leitung des Regisseurs sämtliche für einen Film aufgenommenen Streifen --► Einstellungen „schneidet", d. h. alles Überflüssige ausschneidet und das Verbleibende zum endgültigen, zum später in den Aufführungen gezeigten Filmablauf zusammenstellt. Zu dieser --► „Schnitt"-Arbeit, bei der tatsächlich mit der Schere Wertvolles und Wertloses voneinander getrennt wird, werden vornehmlich auch künstlerisch, filmgestalterisch begabte Frauen herangezogen.
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