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Hier ist der eigentliche ergänzende Teil zum AG-DVC200E ....

In 2023 ist die PAL-Zeit lange vorüber. Also die 625 Zeilen- PAL-Norm ist Geschichte, NTSC und SECAM in USA ebenfalls. Dennoch bewarb Panasonic für diese Kamera für die PAL-Technik eine Auflösung von 800 Linien. Nicht erwähnt wird dabei, daß der DV-Recorder das damals gar nicht aufzeichnen und damit auch gar nicht wiedergeben konnte. Das gibt der DV- Kompressions- Algorithmus einfach nicht her.

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In einem Vergleichs-Test vom Jan. 2002 liest man mehr:

unser Exemplar

Panasonic will (wollte) den AG-DVC200 Anfang 2001 zum Preis von rund 13.000 Mark anbieten. Bei genauerer Recherche ist das aber der Preis ohne Optik !! gewesen. Später (2002) wurde dann ein Einstiegs-Preis von 8000.- Euro genannt - mit Fujinon Optik.

Weiterhin schreibt der Autor :

Der AG-DVC200 steht einem mittlerweile ganz stattlichen Feld von Konkurrenten im gleichen, niedrigen Preissegment gegenüber: der JVCs GY-DV500/550, Sonys DSR-250 und auch Canons XL1S sind in 2002 bereits unter 10.000 Euro zu haben.

Zu den Optiken schreibt er weiter :


Der DVC200 lässt sich via Bajonett-Objektivanschluss mit unterschiedlichsten 1/2-Zoll-Wechseloptiken betreiben. Zum Test wurde ein 14fach-Zoom von Fujinon montiert (S14x7,3BRM), das zwar nicht gerade zu den absoluten Spitzenmodellen von Fujinon gehört, aber preislich gut zum Camcorder passt, solide funktioniert und angemessen gute Ergebnisse bringt. - Panasonic bietet den Camcorder im Paket aus Body, Sucher und diesem Objektiv zum Netto-Paketpreis von rund 8.000 Euro an.

  • Netto Paketpreis bedeutet immer excl. Mwst, denn die Profis haben fast alle ein Gewerbe oder eine eigene Firma und dort ist die Mwst. - egal wie hoch - ein durchlaufender Posten.

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Eine gekürzte Zusammenfassung / die Beurteilung aus 2002 :

BILD-/ TONEINDRUCK
Der AG-DVC200 bietet solide DV-Bildqualität, wobei sich durchaus positiv bemerkbar macht, dass der Camcorder auf Profi-Objektive von spezialisierten Optik-Herstellern setzt und nicht etwa ein »Wald-und-Wiesen«-Consumer-Zoom fest eingebaut ist. Die Halbzoll-Chips sorgen laut Hersteller für eine Auflösung von 800 Linien. (Der Autor wußte um den Unterschied zwischen Zeilen und Linien !!!)

Die optische Bewertung der Bilder fällt gut, aber nicht überragend aus und ist in etwa vergleichbar mit der des GY-DV500 von JVC. Die Bilder des JVC-Camcorders wirken in manchen Bereichen zwar etwas knackiger, dafür bietet der DVC200 das nüchternere, stimmigere Bild.

Mit den Bildern eines Ikegami HL-DV7 (siehe auch Test dieses Camcorders) oder Sony DSR-500 (siehe auch Test dieses Camcorders) kann der AG-DVC200 von Panasonic aber qualitativ nicht mithalten. Zwischen diesen Camcordern und dem DVC200 liegt aber auch ein Preisunterschied von rund 10.000 Euro.
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Aufgezeichnet wird im DV-üblichen Verfahren mit zwei Kanälen, die 16 Bit Quantisierung und 48 kHz Abtastfrequenz bieten. Das Recorderteil kann deutlich mehr, als das mitgelieferte Monomikrofon anliefert. (Bei unserer Kamera war ein anderes Mkro instaliert.)

Über den Vergleich von min-dv, DV und DVC-PRO kommt noch eine eigene Seite.
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FAZIT des "Testers" Anfang 2002 :

Mit dem DVC200 ist Panasonic ein DV-Profi-Camcorder gelungen, der durchaus das Zeug dazu hat, dem JVC GY-DV500 Terrain abzuringen. Neben der Funktionsvielfalt überraschte die Tester die für dieses Preissegment recht hochwertige, robuste Verarbeitung bei Gehäuse, Sucher und Buchsen.

Der langen, unterbrechungsfreien Aufnahmezeit, die die große DV-Kassette mit sich bringt, steht gegenüber, dass kleine Kassetten im Markt weiter verbreitet sind, sich aber mit diesem Camcorder nicht verwenden lassen.
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  • Nachtrag aus dem März 2023 :
    Damals gab es das Problem des sich auflösenden Weichmachers in bestimmten Gummi-Mischungen noch nicht. Etwa ab 2010 trat dieses Phänomen bei ganz vielen mit dieser Art von Beschichtung versehenen Geräten im gesamten Consumer- Markt und auch bei den Profis auf. Viele Gummikappen an ehemals sündhaft teuren Zoom-Objektiven haben diese Auflösungserscheinungen.

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Jetzt kommen die Bilder aus 2023 und die Macke

Die gesamte Oberfläche verklebt
die Seitenverkleidung abgenommen
Reinigungsversuche erfolglos

Die Kamera hat auf der gewöhnlichen Benutzer- Seite - der linken Seite von hinten gesehen - eine Kunststoffabdeckung wie im nebenstehendem Foto zu sehen.

Diese Abdeckung war ursprünglich mit einer sehr angenehmen samtartigen Oberfläche beschichtet oder besprüht. Doch die hat jetzt ein Problem.

Das hatten übrigens viele Firmen weltweit gemacht, um das Anfühlen eines Gerätes wie zum Beispiel viele der Fernbedienungen cool oder "smart" zu machen. Wir sprechen auch von der Haptik, dem "Anfass-" Gefühl.

Leider hatten "sie alle" den Langzeittest nicht gemacht und offensichtlich den Anbietern, den Chemiefirmen vertraut. Ein Beipiel ist nicht nur das Gehäuse der ReVox B77 Bandmaschinen, auch die kleinen Handheld Digitalrecorder von ZOOM haben diese Macke. Es bappt und klebt und ist beim Anfassen nur noch eklig.

ZOOM hatte dann den Kunden (aber nur auf Anfrage) kostenfrei zwei neue Gehäuse-Schalen gesendet. Die sollte oder mußte der unglückliche und unzufriedene Besitzer dann doch selbst austauschen.

Bei Panasonic ist vermutlich niemand mehr da, der sich darum kümmert, daß die PAL-Geräte - auch die professionellen Camcorder - allesamt zum alten Eisen gehören.
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Reinigungsversuche sind angedacht

und werden noch ergänzt - wenn sie funktionieren.
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Bei uns im Museum ist das natürlich anders.

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Das Gehäuse des DVC200 besteht aus dünnem aber robusten ALU/Magnesium Druckguß. Innen ist jede Menge an dicht bestückter High-Tech Elektronik zu sehen. Die Demontage des Seitenteils bzw. die Öffnung des Kameragehäuses ist einigermaßen leicht und zeugt von durchdachten Konzepten bei der Konstruktion des Gehäuses.

Die mechanisch besonders beanspruchten Bereiche oben am Handgriff und vorne am Bajonett für die Optik sowie die BNC Buchsen für die elktrischen Anschlüsse sind massiv verstärkt. Das haben die Wettbewerber aber auch alle so gemacht mit nur ganz wenigen Ausnahmen.
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Wo liegt unser Interesse an den alten Kameras / Camcordern ?

Historische Vorführungen und auch Newcomer-Schulungen und natürlich fundierte fachliche Erklärungen machen sich am besten an gut bedienbaren Profi-Camcordern. Und das war und ist auch der AG-DVC200 - natürlich zusammen mit den gleichartigen Camcordern von SONY und JVC usw..

Aber um Panasonic nicht zu sehr auf den Fuß zu treten oder "sie" in die Pfanne zu hauen, auch unsere SONY EB-Kameras und Camcoder haben Macken von viel schwerwiegenderer Art. Die dortigen klitze kleinen SMD- Kondensatoren auf den miniaturisierten extrem dicht und doppelseitig gepackten Comuterplatinen sterben und ohne Schaltplan ist man da genauso aufgeschmissen.
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28.März 2023 - Es ist bitter - er geht nicht mehr

Da der Camcorder vermutlich mehrere Jahre nicht benutzt wurde, war ein ganz sachtes und langsames Einschalten / Hochfahren mit einem 12V Labor-Netzgerät über die 4-polige CANNON XLR Buchse angesagt. Doch damit startete er gar nicht.

Dann haben wir das Anton-Bauer Netz-Ladegerät an den Camcorder hinten angeklinkt und mit dem Stelltrafo angefahren. Doch das ist ein Schaltnetzteil, das bei etwa 100 Volt Netzspannung den Camcorder abrupt in Betrieb nimmt.

Das ging auch an die 10 Minuten gut, er machte (ohne Zusatzlicht) ein flaues Bild, dann kam ein Rauchwölkchen ganz vorne oberhalb des Bajonetts zum Vorschein und das wars dann. Irgend einen Chip hats gebeutelt oder das interne  Netzteil hat Probleme.

Zusammen mit der klebrigen schwarzen Backe und jetzt dem defekten Video-Ausgang ist damit sein Schicksal besiegelt. Er kommt zu den anderen Requisiten, die alle nicht mehr funktionieren (müssen).

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