Ohne viel und das "richtige" Licht ging (fast) nichts.
Die ersten Fernseh- Kameras, vor allem die Farb- Kameras waren aus heutiger Sicht ganz miserable Gesellen. Wenn wir heute Kameras haben, die bei 16:9 Format mit 10 Lux überhaupt noch Bilder in Farbe ausgeben, so war das in den Anfängen ein Traum. Und die Farb-Kameras waren damals extrem farbempfindlich, hatten keine modernen Regelautomatiken und wurden jeweils von einem Mann (oder Frau) hinter den Kulissen ununterbrochen korrigiert.
Wenn Sie alte Talkshows sehen, wie die Politiker und Promis damals geschwitzt haben, um ihren Senf zu irgend einem noch so nebensächlichen Thema abzugeben, das ist heute fast vorbei. Die Kameras brauchten damals enorm viel Licht, um schöne bunte Bilder zu produzieren. Und die Studio- Beleuchtung wurde vor den Sendungen manches Mal stundenlang "eingerichtet".
Dennoch, mit gutem Licht macht man auch heute noch Stimmungen und Athmosphäre und Ambiente. Die großen Bühnen Shows zu Welt-Ereignissen zeigen deutlich, mit Licht ist einiges zu machen. Insbesondere die "Wetten daß" Liveübertragung aus Athen in 2005 hatte gezeigt, wie ein altes griechisch römisches Stadion mit fantastischem bunten Licht in altem Glanz erscheint. Auch der Abschluß der Turiner Winterspiele war zumindest vom Licht her ebenso beeindruckend.
Hier noch ein Einblick in die (ausgeschalteten) Scheinwerfer eines modernen Studiobetriebs im ZDF Fernsehgarten sowie im Studio des aktuellen Sportstudios im ZDF Sendezentrum. Alle Scheinwerfer unter der Decke sind nummeriert und in zwei Achsen samt Klappen und Intensität motorisch fernbedienbar. Die diversen Einstellungen der gesamten Scheinwerfer Batterie oder einzelner Gruppen können pro Szene komplett abgespeichert werden.