Ohne den Filmabtaster ging am Anfang gar nichts.
Bevor es die MAZen gab, wurde alles an Bildern auf Film konserviert. Auch am Anfang wurden trotz MAZ im Studio alle aktuellen Beiträge im Fernsehen auf 16mm Film gedreht und so auch weiter bearbeitet. Da gab es dann irrsinnig aufwendige "Rotosyn" Maschinen, die mit allen damaligen Tricks die 16mm Filmprojektoren mit den AEG Telefunken M10 Studio- Bandgeräten gekoppelt hatten, damit der Kommentator oder Sprecher den Film kommentieren konnte.
So wurden am Anfang in den Nachrichten diese kleinen kurzen aktuellen Filme von mehreren (vorbereiteten) Filmgebern oder Filmabtastern sekundengenau in die laufende Sendung "eingespielt".
Mit dem Einzug der erst sehr großen 2" MAZen, dann der keineren mobilen MAZen und dann der mobilen Camcorder verloren die Filmgeber so nach und nach an Bedeutung.
Alte 35mm Spielfilme werden teilweise heutzutage noch von (inzwischen moderneren) Filmabtastern abgespielt bzw. gesendet. Auch die 16mm Abtaster- Technik wurde fortlaufend verbessert. Rechts sehen Sie ein spätes Schnellstartlaufwerk der Fese, das den Film mit Druckluft bewegt hatte.
Ganz wichtige andere Probleme bereitete das jeweilige Format des Filmes. Die ganz alten Filme hatten das typische 4:3 Verhältnis, dann kamen sogenannte Breitbild Formate und am Ende stand das gewaltige Cinemascope Format mit 2,35:1. Und alles sollte auf dem "kleinen" Fernsehschirm so gut wie möglich dargestelt werden. Mehr dazu steht hier.